(Erstveröffentlichung am 18. August 2014)
Auf dem Weg nach Erfurt waren Besuche des Tierpark in Suhl und des Exotarium in Oberhof geplant. Außerdem wollten wir eine Greifvogelshow in Kranichfeld und den egapark in Erfurt besuchen.Alles wäre von der ThüringenCard gedeckt und sollte Tag 5 der Nutzung darstellen.
Das Wetter war nicht unbedingt als schön zu bezeichnen, eher durchwachsen, aber im Großen und Ganzen hatten wir Glück. Es gab einen kurzen Schauer als wir im Suhler Tierpark waren, aber abgesehen davon blieb es trocken. Und als es in Suhl regnete fanden wir im Terrarium Unterschlupf.
Danach machten wir uns auf den Weg nach Oberhof, einem bekannten Wintersportort, der auch außerhalb der Saison einiges zu bieten hat. Auch mit der ThüringerCard kann man einiges in Oberhof außerhalb der Saison genießen.
Interessant für Pflanzenfreunde dürfte der Rennsteiggarten sein:
Der Rennsteiggarten zeigt auf einer sieben Hektar großen Fläche fast 4.000 verschiedene Pflanzenarten aus den Gebirgen Europas, Asiens, Nord- und Südamerikas, Neuseelands und aus der arktischen Region.
Uns interessierte aber nur das Exotarium, obwohl wir auf den Weg dorthin feststellen konnten, wie schön der Ort ist.
Aufgrund des unbeständigen Wetters entschieden wir uns gegen die Greifvogelshow und fuhren direkt zum egapark in Erfurt.
Am Tag danach war das jährliche Lichterfest, aber nachdem ich mir das Programm angesehen hatte wurde mein Interesse nicht geweckt und ich hatte kein Problem damit, den Park am Tag davor zu besuchen. Vorbereitungen hatte man schon getroffen und überall im Park konnte man Hinweise auf den nächsten Tag finden.
Nachdem es nicht regnete war der Spaziergang durch den egapark ganz nett, auch wenn ich kein großer Pflanzenfreund bin (was ich auch im Blog immer wieder erwähne) und der Besuch nur wegen der Tiere nicht lohnt. Andererseits kann ich mir gut vorstellen, als Erfurter dort auch meine Freizeit zu verbringen. Mit der Saisonkarte kann man in den Park wann immer man will (nur während der Öffnungszeiten natürlich) und es gibt durchaus einige Orte, die zum Entspannen einladen.
Interessant ist der Aussichtsturm, der nicht nur einen schönen Blick auf Erfurt ermöglicht.
Tierpark, Exotarium und egapark wurden über die ThüringenCard „bezahlt“. Insgesamt haben wir so 22 Euro gespart, auch wenn wir ohne Karte wohl nur den Tierpark besucht hätten.
Schließlich machten wir uns auf den Weg in unser Hotel, was sich als nicht so einfach erwies, nachdem kurz vor unserem Ziel eine Straße dauerhaft gesperrt wurde, dies das Navi nicht wusste (nachdem das erst seit ein paar Wochen der Fall war, wie wir im Nachhinein festgestellt haben) und wir erst einmal ein bisschen durch Erfurt irrten, bevor wir schließlich unser Ziel erreicht hatten.
Abends spazierten wir ein bisschen durch die Umgebung des Hotels. Nachdem wir im Si-Ju gegessen hatten (Burger und Schnitzel, sehr lecker, auch wenn ich nicht das bekommen habe, was ich bestellt habe, ChickenBurger statt ClassicBurger, was aber kein Drama war und das Schnitzel Pommes statt Bratkartoffeln als Beilage hatte, was auch kein Drama war), verbrachten wir den Abend Kartenspielend im Hotel.
Unser Hotel befand sich (nebenbei bemerkt) gegenüber der Barfüßerkirche, in der das Neue Schauspiel Erfurt unter freiem Himmel (und teilweise bei Regen) Shakespeares WAS IHR WOLLT inszenierte.
Die Barfüßerkirche gehörte bis zu ihrer Zerstörung im Jahre 1944 zu den bedeutendsten Kirchenbauten Erfurts und zu den schönsten Bettelordenskirchen Deutschlands.
Seit etwa dem Jahr 2000 finden im Inneren der Kirchenruine Theateraufführungen statt, auch Lustspiele.
Im Jahr 2007 bildete sich eine Arbeitsgruppe „Barfüßerkirche“, die sich zum Ziel gesteckt hat, das Bewusstsein der Erfurter Bevölkerung für dieses Denkmal nationaler Bedeutung zu stärken und somit den Erhalt der Ruine langfristig zu sichern, beziehungsweise die Kirche eines Tages wieder aufgebaut zu haben.
Im Jahr 2009 bildete sich aus der „Arbeitsgruppe Barfüßerkirche“ der „Initiativkreis Barfüßerkirche“ als eigenständiger Verein.