Geplant waren heute Besuche im Wildgehege Moritzburg, im Tierpark Bischofswerda und im Urzeitpark Sebnitz. Abends wollten wir in Freiberg essen und uns dann DER GRAF VON MONTE CHRISTO ansehen.
Nach einem Hotelfrühstück, welches fast so war wie vor Corona, sah man von der Maskenpflicht jenseits des Sitzplatzes ab.
Danach fuhren wir nach Moritzburg. Gleich am Anfang des Wildgeheges erfreuten uns junge Zwergzicklein und sehr zahme Rehe. Das Wildgehege war einige Zeit geschlossen, aber es gibt immer noch Bauarbeiten und einige Tiere gibt es derzeit nicht im Bestand, z. B. Elche und Wildschweine.
Nach Moritzburg fuhren wir Richtung Bischofswerda, bis ich mich aus zeitlichen Gründen umentschied und wir nach Hoyerswerda fuhren … in den Zoo.
Erst nach Hoyerswerda fuhren wir in den Urzeitpark.
Der Erbauer des Urzeitparks Sebnitz war der Bildhauer Franz Gruß, der bereits den Saurierpark Kleinwelka sowie den Sauriergarten Großwelka geschaffen hatte. Nach einem Zerwürfnis mit der Gemeinde Kleinwelka sowie bedingt durch das mangelnde Platzangebot in seinem Sauriergarten suchte Gruß in den 1990er Jahren nach einem Gelände für einen weiteren Themenpark. Der Bürgermeister der Stadt Sebnitz bot ihm daraufhin eine Fläche zur Pacht an, und Gruß begann mit der Errichtung des Urzeitparks. Die Anlage wurde 1996 eröffnet.
Auf einer Fläche von einem Hektar gibt es ca. 400 Plastiken zu sehen: Wirbellose Meeresbewohner, Krankheitserreger, verschiedene Menschenarten und andere prähistorische Säugetiere. Eine separate Ausstellung zeigt Mineralien und Fossilien.
Der Park ist ganz nett und überschaubar. Allerdings lässt die Beschriftung etwas übrig. Direkt vor dem Urzeitpark gibt es leider keine Parkplätze, man muss ein paar Minuten Fußweg vom Parkplatz einberechnen.
Sebnitz war unser vorläufig letztes Ziel. Bevor wir uns dem Abendprogramm widmeten hatten wir noch Zeit uns im Hotel zu erholen und frisch zu machen.
Kleine Nebenbemerkung: Abgesehen von den Tieren in den Zoos habe ich auch auf der Straße bzw vomAuto aus zwei interessante Sachen gesehen.
Auf dem Weg nach Moritzburg sah ich einen Kranich auf dem Feld, allerdings nicht weit von der Straße entfernt. So nah bin ich noch nie einem Kranich gekommen, ein zweiter war etwas weiter entfernt. Die andere Beobachtung war weniger schön und passierte auf der Fahrt zwischen Hoyerswerda und Sebnitz. Ich wurde Zeuge wie ein Mäusebussard von einem Windrad erschlagen wurde.
Zurück zum eigentlichen Tagesplan.
In Freiberg aßen wir in der Stadtwirtschaft. Dort gibt es unter anderem böhmische Küche, Burger und Schnitzel. Das Essen ist lecker und das Ambiente … nennen wir es unterhaltsam. Und es weckt Kindheitserinnerungen.
Das Freiburger Theater ist nicht weit von der Stadtwirtschaft entfernt. Die Aufführung des Grafen von Monte Christo konnte man durchaus als gelungen bezeichnen. Die Männer hatten zwar die besseren Stimmen, aber im großen und ganzen war es eine gute Inszenierung. Kleiner hätte die Bühne aber nicht sein dürfen.