Geplant waren Besuche im Tierpark Chemnitz (zum zweiten Mal in diesem Jahr) und in Pegnitz (Schlossberg und Wildgehege Hufeisen).
Nach einem leckeren Frühstück und einem leeren frühstücksraum (sehr angenehm) fuhren wir zuerst zum Bismarckturm Lützschena. Dort durften wir festellen, dass wir, wenn wir wie geplant gestern dort gewesen wären den Turm auch nicht besteigen können, da der Turm ab Oktober nur am ersten Sonntag im Monat offen ist. Egal, vielleicht kommen wir irgendwann wieder. So selten sind wir auch nicht in der Gegend.
Der Turm wurde aus der Umgebung entnommenem und zu Beton verarbeitetem Sand und Kies errichtet. Die Ansichtsflächen wurden mit einer besonderen Betonvorsatzmasse aus fein gesiebtem Naunhofer Sand und die Innenornamente, die Freitreppe sowie das Portal mit einer künstlichen Muschelkalkstein-Mischung versehen.
Der Bismarckturm besteht aus drei aufeinanderstehenden, sich nach oben hin verjüngenden Schäften:
Der zum Teil in den Berg hineinragende Unterschaft ist von quadratischer Grundrissform (11,40 m × 11,40 m) und von 10,20 m Höhe (von der Oberfläche des gewachsenen Bodens bis zur Hügeloberfläche gemessen).
Der 12,45 m hohe Mittelschaft ist ebenfalls von quadratischer Grundrissform (Seitenlänge 8,70 m), jedoch mit stark abgerundeten Ecken.
Der Oberschaft verjüngt sich auf 5,70 m äußere Seitenlänge mit ebenfalls stark abgerundeten Ecken und besitzt eine Höhe von 8,10 m bis zur Oberkante der einen Durchmesser von 2 m aufweisenden Feuerschale.
Vor dem Turmeingang liegt ein 5 m breiter und etwa 30 m langer Vorplatz, von dem aus eine 7,65 m breite Freitreppe mit acht Stufen zum Turm führt. Links und rechts der Freitreppe wird der Vorplatz durch eine in Vorsatzmaterial hergestellte Brüstung zwischen zehn Postamenten begrenzt, die von zehn 1 m im Durchmesser großen Betonkugeln bekrönt sind.
Als direkte Sichtachse vor dem Turm dienen 100 Krim-Linden (Tilia × euchlora K.Koch). Die markante, 1914/15 gepflanzte Linden-Allee steht wegen ihrer historischen Bedeutung und ihrer besonderen landschaftstypischen Schönheit seit 1973 als Naturdenkmal unter besonderem Schutz der Leipziger Naturschutzbehörde. Darüber hinaus haben die Linden besondere kulturhistorische Bedeutung für die Umgebung, kommt doch der Name Leipzig aus dem Altsorbischen („lipa“: die Linde, „lipz“: Lindenort).
Danach fuhren wir in den Tierpark Chemnitz. Seit unserem letzten besuch (siehe hier) hat sich in Bezug auf Corona nichts geändert.
Leider hieß das auch, dass das Vivarium immer noch geschlossen war.
Das letzte Ziel dieser vermutlich auch letzten Zooreise sollte Pegnitz sein. Nachdem das Wetter aber zuzog und es sehr wolkig wurde und irgendwann auch zu regnen begann, verzichteten wir auf den Schlossberg und gingen nur ins Freigehege Hufeisen. Es regnete zwar, aber nicht stark (und das meiste Nass wurde von den Bäumen aufgefangen. So war der Besuch im Tiergehege nicht ganz so nass. Auf dem gesamten Gelände bestand Maskenpflicht und es gibt einen Rundweg, aber außer Mufflons, Wildschweinen und Hirschen haben wir kaum Lebewesen 8einschließlich Menschen) gesehen.
Danach fuhren wir nach Hause.