10 Orte die man in Dresden (nicht) unbedingt gesehen haben muss

Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen und nach Leipzig, die zweitgrößte sächsische Kommune und der Einwohnerzahl nach zwölftgrößte Stadt Deutschlands.
Nachdem die Stadt innerhalb von weniger Stunden von München au gut erreichbar ist, besuchen wir sie oft und gerne, zumal auch die Umgebung (z. B. die Sächsische Schweiz oder Tschechien) einiges zu bieten hat.
Die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal mit einer Ausdehnung von Schloss Pillnitz bis Schloss Übigau wurde im Jahr 2004 durch die UNESCO in deren Liste der Welterbestätten aufgenommenen, 2009 mit dem Bau der Waldschlößchenbrücke jedoch wieder daraus gestrichen. Die UNESCO sah in der Brücke eine Gefährdung der Landschaft als Welterbe.
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Elbflorenz
(auch Florenz des Nordens bzw. Florenz an der Elbe) bürgerte sich ab Anfang des 19. Jahrhunderts als Beiname für die Stadt Dresden ein. Die Betitelung ist vom Ursprung her als Würdigung der Kunstsammlungen Dresdens und seiner Architektur gemeint, wird heute aber auch in Verbindung mit anderen Gemeinsamkeiten und Berührungspunkten zwischen sächsischer und toskanischer Hauptstadt verwendet.
Die Einbürgerung des Begriffs Elbflorenz wird Johann Gottfried Herder zunächst als Deutsches Florenz zugeschrieben, der 1802 in der Adrastea „Kunstsammlungen in Dresden“ äußerte, und was sich später in Elb-Florenz verlagerte.
Mit Kunst kann ich an sich nichts anfangen, aber die Architektur Dresdens, vor allem an der Elbe, erinnert sehr an Italien.

Fürstenzug

Auszug aus dem Fürstenzug, Dresden

Der Fürstenzug ist ein überlebensgroßes Bild eines Reiterzuges, die Ahnengalerie der 34 Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige aus dem Geschlecht des Fürstenhauses Wettin.

Stallmarkt
Der Stallhof in Dresden gehört zum Baukomplex des Residenzschlosses und diente als Schauplatz für große Reitturniere. Erbaut wurde der Stallhof ab 1586 für Kurfürst Christian I. vermutlich nach den Entwürfen von Giovanni Maria Nosseni. Die Renaissance-Anlage stellt einen der ältesten in der originalen Ausgestaltung erhaltenen höfischen Turnierplätze der Welt dar. Heute wird der Stallhof für kulturelle Veranstaltungen wie den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt genutzt. Gelegentlich werden hier auch heute noch Reitturniere und Theaterveranstaltungen ausgerichtet.
Ich kenne den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt, der durchaus einen Besuch wert ist, auch nach Weihnachten, wenn sich der Name zu Rauhnachtmarkt ändert. Freunde der Völlerei und des winterlichen Alkoholgenusses kommen dort auf jeden Fall auf ihre Kosten, Freunde mittelalterlicher Kostümierung und Musik ebenso.
2021 wurde der Markt pandemiebedingt abgesagt. Ich hoffe, dass sich die Situation 2022 ändern wird.
Und auch wenn ich Dresden oft besuche so fällt mir außerhalb der Weihnachtszeit der Stallhof nicht auf.
Mittelalter Weihnacht in Dresden

Frauenkirche, 1897

Frauenkirche
Die Frauenkirche in Dresden (ursprünglich Kirche Unserer Lieben Frau – der Name bezieht sich auf die Heilige Maria) ist eine evangelisch-lutherische Kirche des Barock und der prägende Monumentalbau des Dresdner Neumarkts. Sie gilt als prachtvolles Zeugnis des protestantischen Sakralbaus, besitzt eine der größten steinernen Kirchenkuppeln nördlich der Alpen und gilt als einer der größten Sandsteinbauten der Welt.
Die Dresdner Frauenkirche wurde von 1726 bis 1743 nach einem Entwurf von George Bähr erbaut und wurde zu einem Emblem sowohl des Dresdner Barocks wie auch der berühmten Stadtsilhouette. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie während der Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 durch den in Dresden wütenden Feuersturm schwer beschädigt und stürzte am Vormittag des 15. Februar ausgebrannt in sich zusammen. In der DDR blieb die Ruine erhalten und wurde als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung belassen. Nach der Friedlichen Revolution in der DDR begannen Anfang 1993 die Enttrümmerung und ab 1994 der Wiederaufbau des Kirchbaus. Die 2005 abgeschlossenen Arbeiten wurden überwiegend von Fördervereinen und Spendern aus aller Welt finanziert.
Bisher kenne ich die Frauenkirche nur von außen (es ist schwer an dem Gebäude nicht vorbei zu kommen), aber das liegt auch eher daran, dass ich meistens nachts an der Kirche vorbei gekommen bin (was auch ein schöner Anblick ist)

Der Breslauer Zwerg am Dresdner Ratskeller

Breslauer Zwerge
Breslauer Zwerge stammen ursprünglich, wie es der Name schon vermuten lässt aus Breslau (Wroclaw). In Dresden (der Partnerstadt von Wroclaw) gibt es auch zwei davon: Einer befindet sich an einem Brunnen in der Nähe der Kreuzkirche, der andere am Ratskeller. Inzwischen gibt es auch noch in anderen Städten Breslauer Zwerge, aber natürlich sind in Wroclaw nach wie vor die meisten zu sehen (und wenn ich jemals wieder dorthin komme, werde ich sie suchen …)

Blaues Wunder während des Baus, Foto von August Kotzsch, 1893

Blaues Wunder
Dresden, beiderseits der Elbe gelegen, weist mehrere Elbbrücken auf. Die berühmteste ist das 1893 fertiggestellte Blaue Wunder (eigentlich Loschwitzer Brücke). Sie war damit die fünfte Elbbrücke im Dresdner Raum (heute die oberste im Stadtgebiet).Die Stahlfachwerkbrücke gehört zu den technischen Sehenswürdigkeiten und liegt etwa acht Kilometer stromaufwärts der Innenstadt zwischen Loschwitz und Blasewitz. Sie überspannt die Elbe über eine Länge von 141,5 m.

Zoo
Nachdem ich den Zoo öfter besuche (mindestens einmal im Jahr …) und ich ihn erst letzte Woche erwähnt habe (siehe hier) muss ich dazu nicht viel sagen. Bei meinem ersten Besuch war ich etwas enttäuscht, wegen der vielen Gitter, welche das Fotografieren erschweren, aber den Tieren noch genug Freiraum geben. Inzwischen sind manche Gitter zwar noch vorhanden, aber der Zoo ist einem ständigen Wandel unterzogen, wie es bei jedem Zoo der Fall sein sollte, und aufgrund einiger selten dort zu sehender Tiere (Vogelfreunde kommen hier auf ihre Kosten) und der Lage (und der Tatsache, dass ich oft in Dresden bin) besuche ich den Zoo häufig. Jetzt habe ich doch mehr Worte verloren als geplant …

Seilbahnen

Die Dresdner Bergbahnen sind zwei historische Bergbahnen in Dresden. Sie befinden sich im Osten der sächsischen Landeshauptstadt im Stadtteil Loschwitz und überwinden den Höhenunterschied der Dresdner Elbhänge. Ihre Talstationen liegen nur 150 Meter voneinander entfernt nahe dem Körnerplatz, zwischen den beiden Bergstationen liegt der tief eingeschnittene Loschwitzgrund.
Die Bergbahnen auf dem Blog
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Bismarcksäule, Dresden-Cossebaude

Bismarcktürme
Im Dresdner Stadtgebiet gibt es drei Bismarcktürme. Die Bismarktürme in Plauen und Räcnitz sind fast in Sichtweite und bieten bei schönem Wetter einen tollen Blick auf das Elbsandsteingebirge. in Cossebaude befindet sich „nur“ eine kleine Bismarcksäule. Die Türme sind begehbar (die Säule natürlich nicht).
Der Bismarckturm in Dresden-Plauen ist auch als Fichteturm bekannt und der älteste sächsische Bismarckturm.
Impressionen der Bismarcktürme in Plauen und Räcknitz gibt es hier.
Plauen (die sächsische Stadt, nicht der Dresdner Stadtteil) besitzt übrigens auch einen Bismarckturm … das aber nur nebenbei erwähnt.

Wenzel
Wenzels Prager Bierstuben ist mit zwei Restaurants in Dresden vertreten:
Postplatz 2
Königsstraße 1
Der Wenzel in der Königstraße ist ein kleines architektonisches Highlight. Das Restaurant befindet sich in einer ehemaligen Straße, die mit Glas überdacht wurde. Durch einen Spiegel am Ende wirkt das Restaurant größer und Vorsicht!: Unachtsame Menschen könnten gegen die Spiegelwand stoßen. Hin und wieder kann man das beobachten.
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Und Dresden hat noch so viel mehr zu bieten … und ich habe vieles noch nicht gesehen, darunter auch Bauwerke, für die Dresden berühmt ist (Semper Oper, Zwinger ..)

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