Die erste Zooreise in diesem Jahr und das, obwohl das Wetter nicht unbedingt zu einer Reise einlud. Aber … als wir losgefahren sind war der Himmel blau. Es war nur kalt. Allerdings änderte sich das Wetter je weiter wir Richtung Osten kamen … es blieb kalt, aber der blaue Himmel verschwand. Hin und wieder regnete es auch, aber während unserer Ausflugsziele war davon kaum etwas zu spüren.
Unsere geplanten Ziele: Fußgängerbrücke und Befreiungshalle in Kelheim, Zoologischer Garten Hof, Talsperre Carlsfeld.
Problemlos erreichten wir die Fußgängerbrücke und konnten so einmal über die Donau spazieren. Bei schönem Wetter hätte man auch einen guten Blick auf die Befreiungshalle haben können, aber wir mussten uns mit Nebel zufriedengeben.
Beim Ausbau der Altmühl zur Bundeswasserstraße musste die frühere Altmühltorbrücke einer neuen Fußgängerbrücke weichen. Für die architektonische Leistung der 57 m langen geschwungenen Hängebrücke mit 2 Pylonen wurde ein internationaler Konstruktionspreis verliehen.
Ich verstehe allerdings nicht, was an dieser Brücke so besonders sein soll, ich habe schon spektakulärere gesehen. Ich kann aber auch nicht sagen, dass ich enttäuscht war. Eine Brücke habe ich erwartet, eine Brücke habe ich bekommen.
Nächstes Ziel Befreiungshalle. Um es kurz zu machen: Wir sind nicht hingekommen. Die Zufahrtsstraße war eine Baustelle und auf den Fußweg hatten wir keine Lust … also haben wir den Besuch aufgeschoben und sind weiter zum Hofer Zoo gefahren. Es war kalt, es war nass und es waren wenige Besucher im Zoo … was zu erwarten war. Wir kamen genau richtig um der kommentierten Fütterung der Fuchskusu beizuwohnen. Die Tiere wurden gefüttert und während sie fraßen erzählte uns eine nette Tierpflegerin,, mit der wir uns schon vor der Fütterung vor dem Nachthaus die Zeit vertrieben hatten, einiges über Kusus im Allgemeinen und über die beiden Tiere im Zoo. Kurzweilig undinteressant, vor allem weil es auch eine interaktive Kommentierung war, die Besucher, insgesamt waren wir vier, durften auch Fragen stellen oder mussten andere beantworten. Außer den Kusus waren die anderen Bewohner des Nachthauses jedoch nicht zu sehen.
Ich glaube das war mein bisher längster und interessantester Besuch im Hofer Zoo.
Und dann ging es weiter nach Sachsen, ins Erzgebirge (wo wir immer wieder landen …) wo wir uns die Talsperre in Carlsfeld angesehen haben … bei Nebel.
Die Talsperre Carlsfeld, auch Talsperre Weiterswiese oder Wilzschtalsperre, ist die höchstgelegene Talsperre in Sachsen. Sie liegt innerhalb des Eibenstocker Stadtgebietes beim Ortsteil Carlsfeld. Sie ist außerdem die höchstgelegene Trinkwassertalsperre und nach dem Schluchsee die zweithöchstgelegene Talsperre Deutschlands. Das gestaute Gewässer ist die Wilzsch, ein Nebenfluss der Zwickauer Mulde.
Die Talsperre dient der Trinkwasserversorgung und dem Hochwasserschutz
Die Staumauer der Talsperre Carlsfeld ist eine gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinmauerwerk nach dem Intze-Prinzip. Die Talsperre wurde 1926 bis 1929 von der Firma Eduard Steyer aus Leipzig erbaut. Dem Bau musste die im Stauraum liegende Streusiedlung Weiterswiese mit ihren 8 Häusern weichen, alle Gebäude wurden abgebrochen. Der Bau der Talsperre wurde im Sächsischen Landtag im Jahr 1927 beraten. Dabei ging es um die Unterbringung der Bauarbeiter in Baracken, die Beschäftigung arbeitsloser Familienväter aus dem Obererzgebirge, Kilometergeld sowie die Stellung von Werkzeug und Berufskleidung.
Das nächste Ziel wäre das Dresdner IBIS in der Pragerstraße gewesen, aber da wir noch Zeit hatten machten wir einen kleinen Abstecher nach Aue in den Zoo der Minis.
Es war kalt, aber trocken (es regnete erst als wir den Zoo verlassen hatten) und wir haben die meisten Tiere gesehen, sogar in ihren Außenanlagen was man nicht unbedingt erwartet hätte. Die Mauswiesel waren sehr aktiv und bei den Kurzohrrüsselspringern gab es Nachwuchs, erst wenige Tage alt. Ich glaube, dass war der kleinste Rüsselspringer den ich je gesehen habe, leider aber auch schwer zu fotografieren.
Nach dem Zoo der Minis ging es dann endgültig ins Hotel.
Gegessen haben wir im Wenzel am Postplatz, lecker, wie üblich, und zu viel, wie üblich.