Zoopresseschau

Zoo Wuppertal 10.07.2019
Sommerferien im Grünen Zoo Wuppertal
Die Sommerferien werden im Grünen Zoo Wuppertal in diesem Jahr mit traditionellem Jazz ein-geleitet. Mit Trompete, Saxophon, Banjo und Kontrabass spielen am Freitag, dem 12. Juli, von 14 Uhr bis 16 Uhr die „Dixiehupen“ in der Musikmuschel am Blumenrondell. Auch zum Ende der Ferien wird es mit den „AKKORDemikern“ noch einmal musikalisch im Grünen Zoo. Am Sonntag, dem 25. August, findet unter der Leitung von Oliver Knipp das instrumentale Konzert unter Ein-beziehung von historischen Instrumenten in der Musikmuschel statt. Speziell für Kinder finden in den Ferien jeden Dienstag und Donnerstag Führungen zu wechseln-den Themen statt. Eltern sind dabei natürlich herzlich eingeladen, ihre Kinder zu begleiten. Treffpunkt ist jeweils um 10.30 Uhr das Bronze-Kamel im Eingangsbereich. Die Kinder-Ferienführungen bedürfen keiner Anmeldung und sind bis auf den Zoo-Eintritt kostenfrei. Ebenfalls jeden Dienstag kommt traditionell Clown Larry in den Grünen Zoo, der mit Zoo-Geschichten oder Mitmachzirkus Groß und Klein begeistert. Die Aktionen finden rund um das Blumenrondell statt und sind ebenfalls für Zoo-Gäste frei. Besondere Einblicke in die Arbeit des Grünen Zoos und das Leben der Tiere bieten die Führungen hinter die Kulissen bzw. die Abendführungen durch den geschlossenen Zoo. Aufgrund der be-grenzten Teilnehmerzahl ist eine Voranmeldung erforderlich. Anmeldungen sind an der Zoo-Kasse, unter 0202 / 563-3600 oder per Email unter kontakt@zoo-wuppertal.de möglich. Die im Sommerprogramm 2019 genannten Termine der Kindereisenbahn können leider nicht wie angekündigt stattfinden. Das Wassermobil der WSW bietet dagegen während der gesamten Ferien auf dem Zoo-Vorplatz kostenloses Wasser zu Erfrischung an. Und am Sonntag, dem 28. Juli, präsentiert sich die Freiwillige Feuerwehr Vohwinkel mit einem Tanklöschfahrzeug und Akti-onen für Kinder im Grünen Zoo.
Alle Termine des Sommerprogramms sind auch im Internet unter www.zoo-wuppertal.de abrufbar. Wir laden zu allen Veranstaltungen herzlich ein und freuen uns über eine entsprechende Berichterstattung.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 10.07.2019
Wolfswelpe verbleibt dauerhaft im Wildpark – Keine Möglichkeit, den gefundenen Wolfswelpen wieder zum Rudel zurückzuführen
Der kleine Wolfswelpe, der am Pfingstmontag (10. Juni) von Spaziergängern gefunden und anschließend in die Auffangstation des Naturschutz-Tierparks Görlitz e. V. gebracht worden war (das LfULG berichtete), kann nicht wieder in die Natur entlassen werden. Wie die Fachstelle Wolf des Landesumweltamtes Sachsen heute in Dresden mitteilte, konnte für den Welpen nach fast vierwöchigem Aufenthalt in der Auffangstation eine Unterbringung im Wildpark Lüneburger Heide Tietz KG in Niedersachsen gefunden werden. Inzwischen hat sich die kleine Wölfin in der neuen Situation gut eingelebt. Nachdem der weibliche Wolfswelpe in einem Waldgebiet zwischen Bautzen und Dresden gefunden worden war, wurde das Monitoring in der Umgebung des Fundorts intensiviert. Dieses konnte jedoch keine ausreichenden Anhaltspunkte für das Rückzugsgebiet der Eltern sowie weiterer Geschwister der kleinen Wölfin liefern. Auf dieser Grundlage ist die Möglichkeit einer Rückführung des Welpen zu seinem Rudel nicht gegeben. Da die kleine Wölfin zum Fundzeitpunkt erst 3 bis 4 Wochen alt war, wäre ein Überleben des Tieres in freier Wildbahn ohne Anschluss an sein Rudel ausgeschlossen gewesen. Entsprechend dem Sächsischen Wolfsmanagement ist die dauerhafte Unterbringung von Wölfen in einem Gehege nur für Welpen zu erwägen, die jünger als 3 Monate alt sind. Die Suche nach einer geeigneten zoologischen Einrichtung führte schließlich zum Wildpark Lüneburger Heide Tietz KG, der sich bereit erklärte, den Welpen aufzunehmen. Der Wildpark hat Erfahrung in der Aufzucht von Wolfswelpen und mit dem Land Niedersachsen eine Kooperationsvereinbarung für die Aufnahme von Wölfen, die nicht mehr in die freie Natur entlassen werden können. Damit waren gute Voraussetzungen für eine dauerhafte Unterbringung der kleinen Wölfin gegeben. Genetische Herkunft des Welpen – Die genetische Untersuchung ergab, dass der Welpe einer Fähe zugeordnet werden kann, die im Monitoringjahr 2018/19 im Bereich der Massenei nachgewiesen wurde. Als Vater kommt ein Rüde in Frage, der im Oktober 2018 im Bereich Stolpen/Hohnstein genetisch nachgewiesen wurde. Die Fachstelle Wolf wird im Laufe des Sommers über die neuen Erkenntnisse zur Lage der Wolfsterritorien in Sachsen informieren. Dazu laufen derzeit die Auswertungen der genetischen Daten aus dem Monitoringjahr 2018/19 und der Daten aus dem aktuellen Monitoring. Mehr Informationen zum Thema Wolf im Freistaat Sachsen: www.wolf.sachsen.de

Zoo Berlin 10.07.2019
Panda-Party zum sechsten Geburtstag – Torte für Panda-Dame Meng Meng im Zoo Berlin
Mit schräg gelegten Kopf beschnuppert Meng Meng (6) ihr eisgekühltes Geburtstagsgeschenk, bevor sie sich vorsichtig an der Dekoration bedient. Zu ihrem heutigen Ehrentag gab es für die Panda-Dame eine ganz besonders leckere Überraschung. Hipp hipp hurra! Zu Meng Mengs sechsten Geburtstag haben sich die jungen Tierpfleger im Zoo Berlin richtig ins Zeug gelegt und aus einem bunten Gemüse-Mix eine dreistöckige Geburtstagstorte gezaubert. Die Auszubildenden hatten für das Lieblingsprojekt Geburtstagstorte gemeinsam in der Futterküche geschält, geschnitzt und verziert. Die Eistorte aus Roter Beete, Äpfeln und Süßkartoffeln wurde mit Kerzen aus Bambus und Karotten bestückt. Nachdem Meng Meng ihre Überraschung zunächst zögerlich beschnupperte, setzte sie kurze Zeit später ihre starken Bärenpranken ein, um an die im Eis eingefrorenen Leckereien zu gelangen. „Es freut mich immer wieder zu erleben, mit welch außerordentlichem Engagement sich unsere Tierpfleger tagtäglich um ihre Schützlinge kümmern“, verkündet Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. „Und wie man sieht, hat sich der Aufwand gelohnt – Meng Meng scheint es richtig gut zu schmecken.“ Pandas sind nicht nur für ihr spezielles Fortpflanzungsverhalten bekannt, sondern auch richtige Spezialisten was ihre Nahrung betrifft. Sie ernähren sich zwar fast ausschließlich von Bambus, verschmähen aber auch Karotten, Äpfel und Rote Beete nicht. Um seine Leibspeise Bambus zu greifen hat der Panda sogar eine Art sechsten Finger. Tatsächlich handelt es sich bei diesem ominösen Zusatz-Finger – in der Fachsprache auch Pseudodaumen genannt – um einen verlängerten Handwurzelknochen. Dieser ermöglicht dem Panda das elegante Greifen der Bambusstangen. Auch Jiao Qing darf sich schon bald über eine Geburtstagstorte freuen, am kommende Montag, den 15. Juli wird er neun Jahre alt. Hoffnung auf Nachwuchs – Im Frühjahr gingen Jiao Qing und Meng Meng erstmals auf Tuchfühlung, zusätzlich wurde Meng Meng künstlich besamt. Ob dies tatsächlich zu einer Trächtigkeit geführt hat, lässt sich aktuell noch nicht feststellen. Regelmäßige Ultraschall-Untersuchungen könnten allerdings zeitnah darüber Auskunft geben, ob man sich im Zoo Berlin demnächst auf Panda-Nachwuchs freuen darf. Da werdende Mamas bekanntlich sehr gern schlemmen, stimmen die aktuellen Bilder zumindest hoffnungsvoll…

Tiergarten Nürnberg 10.07.2019
Freier Tiergarteneintritt für Schüler mit einer „Eins“
Gute Noten zahlen sich aus: Schülerinnen und Schüler, die eine „Eins“ im Zeugnis haben, können am ersten Ferientag, Montag, 29. Juli 2019, und am letzten Ferientag, Montag, 9. September 2019, kostenfrei den Tiergarten der Stadt Nürnberg besuchen. Das Angebot gilt für „Einserschülerinnen“ und „Einserschüler“ bis einschließlich 17 Jahren, die an der Tiergartenkasse ihr Zeugnis mit mindestens einer „Eins“ oder einem „sehr gut“ in der schriftlichen Beurteilung vorlegen. Kinder unter 14 Jahren dürfen nicht allein in den Tiergarten, sondern müssen von einem Erwachsenen begleitet werden. Die Begleitperson muss den regulären Eintritt bezahlen. Gemäß Tiergarten- Benutzungssatzung dürfen sich Kinder unter 14 Jahren nur in Begleitung einer volljährigen, aufsichtspflichtigen Person auf dem Tiergartengelände aufhalten.

Opel-Zoo Kronberg 10.07.2019
Zoologische Rarität: Streifenhyänen neu im Opel-Zoo
Seit Anfang Juli lebt ein junges Paar Streifenhyänen im Opel-Zoo. Jetzt sind die beiden Tiere auf den Außenanlagen für die Zoobesucher zu sehen. Es handelt sich um ganz besondere Neuankömmlinge, denn über die Biologie der Streifenhyänen ist bisher wenig bekannt und sie werden nur in wenigen europäischen Zoos gepflegt. Streifenhyänen kommen im nördlichen Afrika sowie Vorder- und Südasien bis nach Indien vor. Sie sind sehr anpassungsfähig und bewohnen verschiedenste Lebensräume, darunter unterschiedliche Waldtypen, Savannen, Buschland und sogar in Halbwüsten. Streifenhyänen leben meist in sozialen Verbänden, deren Mitglieder tagsüber oft gemeinsam Ruhen. Um Konkurrenz zu vermeiden, gehen sie nachts einzeln auf die Suche nach Aas und anderer Nahrung. Viele Jahre lang lebten Braune Hyänen im Opel-Zoo. Nach dem Tod des alten Männchens wurde die Haltung der Art dieses Jahr zugunsten der Unterstützung des Zuchtprogramms beendet – das Weibchen wurde in den Zoo Prag gegeben, wo sich derzeit alle in Europa lebenden Braunen Hyänen befinden. Mit den Streifenhyänen präsentiert – der Opel-Zoo weiterhin Hyänen und macht auf diese faszinierende aber mit negativen Vorurteilen behaftete Familie aufmerksam. Zudem trägt er durch Teilnahme am internationalen Zuchtprogramm zum Erhalt der Art bei. Die bestehende Hyänen-Anlage wurde für die Ankunft der neuen Tiere umgebaut. Aufgrund der starken ökologischen Ähnlichkeiten zwischen Streifenhyäne und Brauner Hyäne waren kleinere Änderungen ausreichend: In den Gehegen wurden Terrassen angelegt, um den Streifenhyänen mehr ebene Fläche zu bieten. Zudem wurden die Unterstände erhöht. Heizmatten sorgen nun dafür, dass die Hyänen auch bei niedrigen Temperaturen besser auf den Außenanlagen zu sehen sind. Die beiden neuen Hyänen, ein männliches und ein weibliches Tier, kommen aus Zoos in Frankreich und Spanien. Derzeit lernen sie ihre neue Umgebung kennen. Sobald sie sich eingewöhnt haben, werden sie zusammen gelassen. Beide Tiere sind

Zoo Basel 10.07.2019
Neuankömmlinge auf der Afrika-Anlage
Auf der Afrikaanlage im Zoo Basel ist ein neues Straussenpaar eingezogen und bei ihren Mitbewohnern, den Zebras, hat es Nachwuchs gegeben. Nachwuchs überall – Hochbetrieb im Vogelhaus Im Vogelhaus im Zoo Basel herrscht Hochbetrieb. Rund ein Dutzend Vogelarten brüten oder haben bereits Junge. Sie sammeln und stecken Gräser, zupfen Federn aus, die sie sofort verbauen, und verfüttern unermüdlich Insekten.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 10.07.2019
Neuzugänge auf der afrikanischen Savanne – Zwei Nachwuchsböckchen bei den seltenen Säbelantilopen
Große Namen für kleine Antilopen: Anubis und Seth heißen die beiden jüngsten Sprösslinge bei den Säbelantilopen der Wilhelma in Stuttgart. Sie erblickten im April und Mai das Licht der Welt und galoppieren seit kurzem über die Außenanlage, wo sie auch für die Wilhelma-Gäste gut zu beobachten sind. Der ägyptische Ursprung ihrer Namen verweist auf die nordafrikanische Herkunft der Art – wie bei den Müttern Mahedi und auch Isis, die ebenfalls nach einer ägyptischen Gottheit benannt wurde. Beim Toben hält der neugierige Nachwuchs aber nicht nur seine Mütter auf Trab. Immer wieder wagen sich die jungen Böckchen an die Grevy-Zebras und Dorcasgazellen heran, die mit den Antilopen gemeinsam die Trockensavanne bewohnen. Die beiden Kälber machen Mut für das Überleben ihrer ganzen Art. Seit dem Jahr 2000 gelten die Säbelantilopen in der Natur als ausgestorben. Ursprünglich zogen sie in riesigen Herden durch die Sahara und die Sahelzone und bewohnten Steppen und Halbwüsten von Mauretanien bis Ägypten. Durch unkontrollierte Jagd wurde ihr Bestand in der Wildnis bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts vollkommen ausgerottet. Vor allem ihr namensgebender, säbelartig gebogener Stirnschmuck wurde den Tieren dabei zum Verhängnis. Die Hörner können bis zu 1,20 Meter lang werden und gelten bei Wilderern als begehrte Trophäe. Daneben setzten auch Bürgerkriege, Futterkonkurrenz durch die Viehhaltung sowie anhaltende Dürreperioden den Säbelantilopen stark zu. Dank des Zuchtprogramms der Zoos konnten inzwischen einige dieser Tiere in ihren früheren Heimatgebieten im Tschad wieder angesiedelt werden. Seit 2016 beteiligt sich auch die Wilhelma an der Haltung und Zucht der bedrohten Säbelantilopen. Bereits zum zweiten Mal streifen mit Anubis und Seth zwei kleine Hoffnungsträger über die Trockensavanne des Zoologisch-Botanischen Gartens. Die Anfangszeit hatten sie gut behütet im rückwärtigen Bereich verbracht. Denn Antilopenkälber sind Ablieger und bleiben zunächst versteckt an einem geschützten Ort, wo die Mütter sie nur zum Säugen aufsuchen. Erst im Alter von etwa vier Wochen schließen sich die Jungtiere der Herde an. Die Zusammenführung mit den anderen Savannenbewohnern der Wilhelma klappt in der Regel problemlos. Gelassen ruhen die beiden Jungböcke nun Seite an Seite unter der sengenden Sonne in der Sandkuhle. Als Wüstenbewohner macht ihnen die derzeitige Hitzewelle nicht zu schaffen. Bis zu zehn Monate können Säbelantilopen ohne Trinkwasser auskommen, indem sie ihren Flüssigkeitsbedarf ausschließlich über Gräser und Pflanzen decken. Zudem reflektiert ihr weitgehend helles Haarkleid das Sonnenlicht und schützt die Tiere so vor der Hitze. Auch Anubis färbt sich schon sandfarben, während der jüngere Seth noch ein zartes Rostbraun trägt. Bis die Hörner der jungen Säbelantilopen so beeindruckend aussehen wie bei ihren Müttern, wird es allerdings noch einige Zeit dauern. Dafür passen sie noch durch den niedrigen Schlupf zum Vorgehege, in das sich die Gazellen tagsüber zurückziehen können. Kann man Anubis und Seth auf der Anlage also nicht entdecken, leisten sie wahrscheinlich den Dorcasgazellen bei einem gemeinsamen Sonnenbad Gesellschaft.

Zoo Schwerin 10.07.2019
Streifen kommen, Flecken gehen – Der Zoo baut, aber was passiert mit den Tieren? Tiger aus Köln gastiert in Schwerin, Giraffen werden vorübergehend an andere Zoos abgegeben.
Im Schweriner Zoo sind Entwicklungsschritte an zahlreichen Stelle zu sehen. Aber nicht nur baulich tut sich einiges auf dem Gelände. Denn in direktem Zusammenhang steht auch immer die Frage: Was passiert eigentlich mit den Bewohnern, deren Gehege umgebaut wird? Nun, das kommt ganz darauf an. Können kleine Tierarten für einen absehbaren Zeitraum auch mal in Ersatzgehegen untergebracht werden, so wird es bei großen oder auch bei gefährlichen Tieren schwierig. Letztlich soll es den Tieren auch in den Übergangsphasen gut gehen und das erforderliche Maß an Sicherheit für Tier und Mensch gewährleistet sein. Auch hier spielt das internationale Netzwerk von Zoos eine sehr wichtige Rolle. Im Rahmen von europaweiten Erhaltungszuchtprogrammen, den sogenannten EEPs, wird nicht nur die Zucht innerhalb der Zoopopulation gemanagt und der Nachwuchs auf Zoos verteilt, sondern auch etwaige Herausforderung gemeinschaftlich und mit viel Fachexpertise gelöst. So kommt es beispielsweise, dass derzeit der Kölner Tigerkater Sergan in Schwerin gastiert. „Die Kollegen des Kölner Zoos bauen die eigenen Anlagen für Löwen und Tiger um und wir bieten gerne dem Kater für die Bauzeit eine Unterkunft. Nach Fertigstellung wird Sergan dann das neugestaltete Gehege zusammen mit seiner Partnerin in Köln beziehen“, so Dr. Tim Schikora, Direktor des Zoo Schwerin. Nicht selten verhindert die Präsenz von Tieren auf den Anlagen einen pünktlichen Baubeginn. Eine vorübergehende und zeitnahe Unterbringung ist jedoch eine logistische Herausforderung und braucht viel gegenseitige Unterstützung und guten Willen auf allen Seiten. Im Zoo Schwerin leben somit nun drei Sibirische Tiger, auch Amurtiger genannt. Kater Sergan hat sich mittlerweile an die neue Umgebung gewöhnt. In den nächsten Wochen, werden alle drei Tiere im Wechsel auf den drei sehr unterschiedlichen Anlagen zu sehen sein. Sergan befindet sich aktuell vorwiegend in der ersten Anlage, wo er sichtlich die große Schauscheibe spannend findet. Hier lauert er förmlich auf nichtsahnende Besucher, die sich der Scheibe nähern, um sie durch plötzliches Auftauchen zu erschrecken. Ebenfalls sehr spannend findet er das montierte Schnüffelblech. Durch dieses kann er die Besucher oder auch Hunde riechen und an prusten, also auf Tigerart mit seinem Gegenüber interagieren. Eine ähnliche Situation wie in Köln steht auch im Zoo der Landeshauptstadt Schwerin bevor. Im August sollen die vorbereitenden Maßnahmen für den Neubau der Löwenanlage beginnen. In diesem Zusammenhang werden Bereiche der angrenzenden Giraffenaußenanlage für die Baumaßnahme genutzt und im Anschluss neugestaltet. Während der Bauphase fällt demnach der größte Teil des Auslaufs der Rothschild-Giraffen weg. „Wir haben uns in Rücksprache mit dem EEP-Koordinator in Gelsenkirchen entschlossen, die beiden Tiere an andere Zoos abzugeben. Wir hätten die beiden Giraffen vorübergehend auch auf kleinerer Fläche halten können, aber auf diese Weise ist die Situation für die Tiere als auch für den Bauablauf entspannter. Nach Fertigstellung des Komplexes, werden dann wieder Giraffen nach Schwerin kommen“, erläutert Schikora. Giraffe Lifty wird im Zoo von Nürnberg ein neues zu Hause und eine neue Gruppe finden. Ihr Sohn Tajo hingegen zieht in die Niederlande. Anders als im Fall des Tigerkaters Sergan, werden Lifty und Tajo nicht nach Schwerin zurückkehren. Nach etwa eineinhalb Jahren Bauzeit wird auf der überarbeiteten Giraffenanlage mit anderen Individuen eine neue Gruppe aufgebaut. Diese teilt sich dann die Flächen mit den Afrikanischen Straußen und einer neuen Antilopenart, die ihren Stall im Löwenhaus erhält. Mit den Vorbereitungen für den Transport wurde bereits begonnen, so dass die Giraffen im August umziehen können. Sobald sie den Zoo verlassen haben, wird auch der Besucherweg gesperrt und mit den Abrissarbeiten des alten Terrariengebäudes begonnen. Der Rundweg führt künftig direkt an dem neugebauten Flamingohaus vorbei, welches bis dahin fertiggestellt sein wird. Die Flamingos selbst verbringen ihren Sommer wie gewohnt in ihrer Lagune und ahnen noch nichts davon, dass sie im Herbst in ein neues Haus einziehen werden.

Zoo Halle 09.07.2019
Der Dschungel ruft! Abenteuerwochen Regenwald im Zoo Halle
In den gerade begonnenen Sommerferien, hat sich ein Teil des Bergzoos in einen Dschungel verwandelt und lädt mit verschiedenen Aktions- und Erlebnisflächen zum Urwaldabenteuer ein. Dazu wurde in mehrwöchiger Arbeit durch das Dekorationsteam um Floristikmeisterin Nicole Zöllkau, in Zusammenarbeit mit dem botanischen Garten Halle, dem Palmen-Center aus Weißenfels und Gartenbaumeister Thomas Narzynski, eine in verschiedene Themenbereiche gegliederte Regenwaldkulisse geschaffen. Das Highlight bildet dabei die größte Tropengewittersimulation Deutschlands, welche zudem als einzige im Außenbereich installiert ist und alle vergleichbaren Installationen, wie z.B. die in der Biosphäre Potsdam oder im Zoo in Frankfurt/Main, an Größe und Effekt um ein Vielfaches übertrifft. Die technische Planung und Ausführung des Tropengewitters, lag in den Händen der Veranstaltungsspezialisten des halleschen Unternehmens Fruchthausproduktion. Hierzu wurden mehrere hundert Quadratmeter Tarnnetz, über einhundert Meter Thermoschlauch, Pumpen, Lautsprechersysteme, Speziallampen sowie Stroboskope und vier schwere Nebelmaschinen verbaut. Mit über eintausend Efeuranken, hunderten Lianen, tausenden von künstlichen Blättern und Blüten, 20 echten Palmen und anderen Regenwaldpflanzen sowie 8 Kubikmetern Rindenmulch und 50 qm Kunstrasen, schuf das Dekorationsteam von Nicole Zöllkau dazu die passende Kulisse. Das in einem speziellen Umlaufsystem gekühlte Wasser lässt beim abregnen sogar die Umgebungstemperatur um bis zu 3 Grad abfallen und schafft dadurch einen natürlichen Fallwind der zwischen Lianen und Palmen hindurchfegt. Das täglich zwischen 11:00 und 16:00 Uhr stattfindende Tropengewitter vermittelt somit den authentischen Eindruck eines realen Tropengewitters mitten in einem Regenwald. Auch sonst gibt es entlang des Weges viel zu entdecken und zu erleben. Im Lianen-Kletterwald können die Ferienkinder die verschiedenen „Stockwerke“ der Urwaldriesen durchklettern und im Regenwaldcamp mit dem Blasrohr oder Pfeil und Bogen auf Jagd gehen. An Aktionsständen gibt es Spiele und spannende Informationen rund um das Thema Regenwald, man kann Indio-Schmuck basteln und bei einer Dschungel-Safari erkundet man den Regenwald auf eigene Faust und kann dabei tolle Preise gewinnen. Zudem können die kleinen und größeren Entdecker auf geführten Expeditionen durch den Dschungel streifen. Die Regenwaldexpedition ist ein ganz besonderes Abenteuer. Unter der Führung des Expeditions-Guides geht es als erstes ins Dschungelcamp, wo die Expedition gemeinsam vorbereitet wird. Hier heißt es die richtige Ausrüstung zusammenzustellen und die Route zu planen. Dann geht es los ins Dschungelabenteuer, auf dem die kleinen Forscher viel erleben und lernen. Ob Pfeilgiftfrösche fangen, Schlangen, Affen und andere Tiere identifizieren und beobachten oder sich mit dem Buschmesser durch den Dschungel schlagen, bei der Dschungelexpedition bleibt es immer spannend. Auch das tropische Gewitter muss durchgestanden werden, bevor die Expeditionsteilnehmer erschöpft aber glücklich ins Camp zurückkehren, um sich an einem kleinen Snack aus Bananenchips zu stärken. Hier können die Expeditionsteilnehmer dann noch als Erinnerung Indioschmuck zum Mitnehmen basteln und ihr Geschick mit Pfeil und Bogen oder dem Blasrohr testen

Zoo Leipzig 09.07.2019
Pünktlich zu den Sommerferien sorgten Schabrackentapirdame Laila und Grevy-Zebrastute Layla für Nachwuchs. Nach mehr als einem Jahr Tragzeit hat Schabrackentapirweibchen (Tapirus indicus) Laila (10) in der Nacht zu Montag einen kleinen Bullen im Innenstall der Anlage zur Welt gebracht. Als erfahrene Mutter kümmert sich Laila sehr fürsorglich und routiniert um ihren Schützling, der regelmäßig trinkt, sehr agil ist und zwischendurch viele Schlafeinheiten einlegt. Für Laila ist es der vierte Nachwuchs mit ihrem langjährigen Partner, dem Tapirbullen Copasih (9), der die komplikationslose Geburt vom Nachbarstall aus verfolgte. Laila wird zusammen mit ihrem Nachkommen die ersten Tage im rückwärtigen Bereich der Anlage verbringen, um sich von der Geburt zu erholen und die Mutter-Jungtier-Bindung zu intensivieren. Die ersten drei Nachzuchten Baru (2013), Kedua (2014) und Ketiga (2016) in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland haben Leipzig auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms bereits verlassen. Der Zoo Leipzig hat sich unter den europäischen Haltern dieser Tapirart als erfolgreicher Züchter etabliert. Grevy-Zebrastute Layla (16) sorgte mit ihrem Jungtier in der Kiwara-Savanne für den perfekten Auftakt in den Afrikanischen Abenteuer-Sommer, der sich rund um das 15-jährige Jubiläum der Savanne dreht. Das Hengstfohlen entdeckten die Pfleger zum Dienstbeginn am Samstagmorgen. Es lag bereits trocken geleckt im Stroh und wurde von Layla, für die es das fünfte Jungtier ist, liebevoll umsorgt. Auch der Zootierarzt hat sich gestern bei der erforderlichen Jungtierprophylaxe vom Wohlergehen des sehr munteren Junghengstes überzeugen können. Mit dem Neuzugang vergrößert sich die Zebraherde auf 12 Tiere. Vater des Fohlens ist der Hengst Henry. Auch Layla wird mit ihrem Spross noch einige Tage hinter den Kulissen bleiben. „Mit Blick auf den Gefährdungsstatus sind Zuchterfolge bei den beiden stark gefährdeten Tierarten ein Glücksfall und Grund zur Freude. Natürlich hoffen wir, auch weiterhin erfolgreich zu züchten und unseren Beitrag zum Erhalt der Tierarten auf diese Weise leisten zu können“, so Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 09.07.2019
Freier Eintritt für Vorschul-Kitas im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec ist voller Erfolg
2018 nahmen über 100 Einrichtungen aus dem Görlitzer Landkreis das Angebot wahr Im vergangenen Jahr erkundeten von 181 im Landkreis ansässigen Vorschul-Kitas 105 kostenfrei den Görlitzer Tierpark. Zoopädagogin Isa Plath freut das sehr: „Wenn man bedenkt, welche große Ausdehnung der Landkreis hat und welche logistischen Herausforderungen daraus für die Kitas resultieren, sind 58% ein tolles Ergebnis!“ Indessen geht die Aktion, die 2018 als Dankeschön gedacht war für die langjährige Unterstützung durch die Tierparkbesucher, die Stadt Görlitz und den Landkreis, in die zweite Runde. Sie umfasst alle Kindertagesstätten, welche Kinder im Vorschulalter betreuen und ist damit nicht auf den Landkreis begrenzt. „In Zeiten zunehmender Naturentfremdung ist es uns besonders wichtig, die Jüngsten unserer Gesellschaft für unsere Tierwelt und den Artenschutz zu begeistern“, so Tierparkdirektor Dr. Sven Hammer. „Fast 15.000 Kinder leben im Landkreis. Die sind unsere Zukunft, da können und wollen wir eine Menge bewegen.“ Das Potential ist damit noch lange nicht ausgeschöpft. Auch 21 polnische Kitas kamen zu Besuch und unterstrichen so einmal mehr, dass Görlitz eine echte Europastadt ist. Insgesamt nutzten 4.396 Kinder den kostenfreien Eintritt im vergangenen Jahr. Die weiteste Anreise nahm eine Kita aus Spremberg (Landkreis Spree-Neiße) mit 78 km einfacher Strecke auf sich. Für die Herausforderung der Entfernung hat Isa Plath mittlerweile konkrete Pläne. KuBiMobil, eine Initiative des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien, bezuschusst bereits Fahrtkosten für Bildungsausflüge in den Tierpark. Ein entsprechendes Bildungsangebot für Vorschulkinder entwickelt die Zoopädagogin gerade. Dieses soll den Betreuern ermöglichen, ihre Schützlinge selbst auf kindgerechte Weise an die Zootiere und ihre Lebensweise heranzuführen. Weitere Sonderaktionen sind in der Entstehung. „Zu viel können wir noch nicht verraten, aber wir planen da gerade ein ganz tolles Gesamtkonzept!“, so Isa Plath

Tierpark Nordhorn 09.07.2019
Wanderfalke in Not Dr. Heike Weber, Zootierärztin Tierpark Nordhorn
Auch Wanderfalken müssen das Fliegen und Jagen erst lernen. Diese Erfahrung hat ein junger Terzel – so nennt man die männlichen Greifvögel – leidvoll in der letzten Woche machen müssen. Er war vermutlich während der Jagd nach einer Amsel, Dohle, o.ä. in einem Tornetz auf dem Sportplatz Schepsdorf hängen geblieben. Zum Glück hatte ein Bürger ihn dort gesehen und bei der Naturschutzbehörde Lingen um Hilfe angefragt. Sven Oltrop vom Fachdienst Umwelt war schnell vor Ort und befreite mit Hilfe einer herbeigeeilten Nachbarin den Falken aus seiner misslichen Lage. „Ich dachte erst, ich könne den Vogel gleich wieder fliegen lassen“, so Oltrop. „Aber dann sah ich, dass der Fuß (in der Fachsprache Greif genannt), mit dem er sich im Netz verheddert hatte, ganz schlaff herunterhing.“ Der Vogel wurde daher zwecks Untersuchung zur Auffangstation des Tierpark Nordhorn gebracht. Die tiermedizinische Untersuchung ergab, dass eine starke Schwellung mit teilweiser Lähmung der Gliedmaße vorlag. Das Netz hatte wohl das Gewebe samt der Blutgefäße und Nerven stark gequetscht. Eine sofort eingeleitete Behandlung sowie die Fütterung und Pflege des subadulten Vogels durch die Tierpfleger brachten zum Glück schnellen Erfolg. Schon am nächsten Tag war der Fuß deutlich abgeschwollen und der Falke konnte damit wieder zugreifen. So wurde er in die Flugvoliere der Auffangstation überführt. Denn Fliegen, Landen, Greifen – all diese Bewegungen sind in einer solchen Situation ganz besonders wichtig. Es ist eine Art Physiotherapie, die der junge Falke da durchläuft. Zudem stärken und trainieren diese Bewegungsabläufe die Muskulatur des jungen Vogels. Nach insgesamt 3 Tagen „Kranken- und Reha-Aufenthalt“ in Nordhorn konnte der Wanderfalke wieder in seinem Heimatrevier, am Fernmeldeturm von Schepsdorf, ausgewildert werden. Der Falkner Rudolf Schockmann, sein Falknerkollege Ludger Fels sowie der Telekom- Techniker Jürgen Schierenberg waren freundlicherweise vor Ort, um zusammen mit der Zootierärztin Dr. Heike Weber den Wanderfalken oben auf den Fernmeldeturm zu bringen. Hoch in der Luft kreiste bereits eines der Elterntiere und rief. Sobald der Jungvogel die grüne Transportbox verlassen hatte hob er ab und flog gezielt auf die obere Plattform des Turmes, von der er rufend dem Elterntier antwortete. Die Wanderfalkenfamilie ist somit wieder komplett. Bleibt nur zu hoffen, dass die nächsten Jagdversuche des jungen Terzel ohne Kollisionen mit Tornetzen oder ähnlichem von Statten gehen. Auffangstation des Tierpark Nordhorn – Der Tierpark Nordhorn betreibt seit 1988 eine vom Land Niedersachsen unterstützte und anerkannte Auffangstation. Hier werden nach vorheriger telefonischer Beratung und Anmeldung hilfebedürftige Wildtiere der geschützten Arten, die nicht dem Jagdrecht unterliegen und gefundene oder beschlagnahmte Exoten aufgenommen. Die Tiere werden tiermedizinisch untersucht, ggf. behandelt und fachkundlich gepflegt. Ziel ist bei Wildtieren die Wiederauswilderung, bei Exoten die Rückgabe an den rechtmäßigen Besitzer oder die Weitergabe an andere zugelassene Einrichtungen/Haltungen.

Zoo Wuppertal 09.07.2019
Kinder- und familienfreundliche Eintrittspreise im Grünen Zoo Wuppertal
In seiner letzten Sitzung am gestrigen Montag, 08.07.2019, hat der Rat der Stadt Wuppertal eine neue Entgeltordnung für den Grünen Zoo beschlossen. Diese sieht neben einem deutlich vereinfachten Tarifsystem und höheren Ticketpreisen für Erwachsene vor allem besonders kinder- und familienfreundliche Eintrittspreise vor. Ab dem 1. Oktober 2019 beträgt der Preis für ein Tagesticket Erwachsene 18,50 Euro (ermäßigt 16,50 Euro), das Tagesticket für Kinder dagegen kostet dann nur noch 1,70 Euro (dies entspricht dem Preis für Einzelticket Kind bei den WSW und im VRR). Wie bisher gelten die Tagestickets auch als Fahrkarte für den ÖPNV in Wuppertal und verschiedenen angrenzenden Städten. Der Altersbereich für Kinder wird daher in der neuen Entgeltordnung den im VRR geltenden Altersgrenzen (6-14 Jahre) angepasst. Damit erhalten nun Kinder bis einschließlich 5 Jahren (statt wie bislang bis einschließlich 3 Jahren) komplett freien Eintritt. Dem Preis für Tagestickets folgend werden auch die Kosten für die Jahreskarten angepasst. Während die Jahreskarten für Kinder entfallen, beträgt der Preis für eine Jahreskarte für Erwachsene ab dem 1. Oktober 85,- Euro, die Partnerkarte für im gleichen Haushalt lebende Angehörige (z.B. Ehegatten und LebenspartnerInnen) kostet 75,- Euro. InhaberInnen einer Jahreskarte können als besonderen Service zukünftig bis zu 5 begleitende Kinder kostenlos mit in den Grünen Zoo nehmen. Daneben erhalten JahreskarteninhaberInnen auch weiterhin ermäßigten Eintritt in allen NRW-Partnerzoos. Von dem neuen Preissystem profitieren vor allem Kinder und Familien, die zu den Hauptbesuchergruppen des Grünen Zoos zählen. Auch Schulklassen, Kindergärten und andere Gruppen mit Kindern werden entlastet. Der Grüne Zoo sieht in der neuen Entgeltordnung eine Stärkung seines kinder- und familienfreundlichen Profils und eine Unterstützung bei der Erfüllung seines wichtigen Bildungsauftrags als bedeutender außerschulischer Lernort. Zudem erhält der Grüne Zoo mit dieser vereinfachten und kinderfreundlichen Preisstruktur ein NRW-weites Alleinstellungsmerkmal, von dem sich der Zoo eine positive Wirkung auf seine Gäste und Besucherzahlen erhofft.

Zoo Landau in der Pfalz 08.07.2019
„So funktioniert ein moderner Zoo“ Öffentliche Zooführung mit Zooinspektor Gregor Müller am Sonntag, 21. Juli, um 11 Uhr im Zoo Landau in der Pfalz
Auch in diesem Jahr möchte die Zooleitung des Zoo Landau den Besucherinnen und Besuchern mit den öffentlichen Sonntagsführungen, die einmal monatlich stattfinden, einen besonderen Einblick in die vielfältigen Aufgaben eines modernen Zoos geben. Bei der nächsten Veranstaltung am Sonntag, 21. Juli, wird Zooinspektor Gregor Müller unter dem Motto „So funktioniert ein moderner Zoo“ darüber berichten, was alles dazu gehört, damit der Zooalltag reibungslos ablaufen kann. Auf was muss bei der Einrichtung und bei der Sicherheit eines Tiergeheges besonders geachtet werden? Wer frisst was und wie viel und woher bezieht der Zoo Landau das Futter für die über 100 meist exotischen Tierarten des Zoos? Rund 900 Tiere wollen im Zoo jeden Tag satt werden, da kommen große Mengen an Futter und vor allem auch verschiedene Vorlieben, Besonderheiten und damit Futterpläne zusammen, auf die in der Futterküche und beim Einkauf Rücksicht genommen werden muss. Wie ist der Zoo strukturiert und wie läuft die Logistik, in die der Zoobesucherinnen und -besucher normalerweise keinen Einblick hat? Während der Führung wird Gregor Müller interessierten Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in seine Arbeit und auch einen Blick hinter die Kulissen des Zoos ermöglichen. Natürlich ist es im Laufe des Rundgangs auch möglich, eigene Fragen rund um den Zoo zu stellen!

Zoo Duisburg 08.07.2019
Zuchterfolg bei den seltenen Bärenstummelaffen – Gleich zwei Jungtiere wachsen derzeit im Zoo Duisburg auf
Großer Erfolg im Zoo Duisburg. Erneut hat es Nachwuchs bei den seltenen Bärenstummelaffen gegeben. Gleich zwei Jungtiere wachsen derzeit am Kaiserberg auf. In den ersten Lebensmonaten ist der Nachwuchs weiß gefärbt. Mit seinen 13 Tieren beherbergt der Zoo den weltweit größten Bestand in Zoologischen Gärten und koordiniert das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für die gefährdete Affenart. Munter turnen die zwei Jungtiere durch ihr Gehege und halten den Rest der Familiengruppe auf Trab. „Bei der Geburt sind die Jungtiere immer weiß gefärbt und haben schwarze Augenringe“, weiß Revierleiter Alexander Nolte. „Fast wie kleine Totenköpfe sieht das dann aus“, lacht der Tierpfleger. Ihr auffälliges, weißes Fell tragen die Jungtiere rund drei Monate. Ab dem vierten Lebensmonat färben sie sich langsam um, werden schwarz wie ihre Eltern. „Das weiße Jungtierfell ist sehr auffällig. Bei Gefahr sammeln die Familienmitglieder den weißen Nachwuchs ein und bringen ihn in Sicherheit, egal ob es das eigene Jungtier ist. Wir nennen so etwas ‚Tantenverhalten‘“, erläutert Nolte. Im Affenhaus betreut Nolte mit seinen Kollegen drei Bärenstummelaffen-Gruppen – 13 Tiere sind es insgesamt. Besonders die Ernährung der rein vegetarisch lebenden Tiere stellt die Tierpfleger vor große Herausforderungen. Alexander Nolte: „Bärenstummelaffen fressen gut 90% Blätter und nur etwa 10% Gemüse. Im Sommer frieren wir große Mengen Laub ein, damit wir die Tiere auch im Winter adäquat ernähren können“. Bakterien im mehrkammerigen Magen sorgen dafür, dass die blattreiche Kost verdaut werden kann. „Wie bei den Koalas braucht auch die Verdauung bei den Bärenstummelaffen viel Energie. Daher dösen und schlafen die Tiere viel“, so Nolte. Seit 1967 hält der Zoo am Kaiserberg die seltenen Bärenstummelaffen und machte sich in der Zoowelt mit der Zucht der bedrohten Tiere einen Namen, gilt weltweit als erfolgreichster Halter der Affenart. Über 40 Jungtiere wurden in den vergangenen Jahrzenten geboren und konnten im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) vermittelt werden. „Das EEP ist eine Art Singlebörse für bedrohte Tierarten“, sagt Kurator Volker Grün. Seit 11 Jahren koordiniert der Biologe die Zucht von Bärenstummelaffen von Duisburg aus. „Die Aufgabe von mir als Zuchtbuchführer liegt darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen“, so Grün weiter. Ursprünglich leben Bärenstummelaffen in tropischen Regenwäldern in Westafrika. Aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes sowie der zunehmenden Nutzung und Abholzung der Regenwälder stuft die IUCN Bärenstummelaffen als „gefährdet“ ein. Volker Grün: „Es ist zu befürchten, dass die Tiere in absehbarer Zeit als „stark gefährdet“ eingestuft werden und damit dann leider zu den am stärksten bedrohten Affenarten im westlichen Afrika zählen“.

Zoo Magdeburg 08.07.2019
Zoo-Ferienprogramm „Mittendrin in Afrika“
Ferienzeit ist Zoozeit – Kinder bis 15 Jahre können sogar kostenfrei den Zoo Magdeburg besuchen.„Mittendrin in Afrika“ – so heißt es in den Sommerferien am 05.08./07.08./09.08.2019 im Zoo Magdeburg! Mit den Zoo-Guides geht es auf Safari quer durch AFRICAMBO. Von Afrikanische Elefant, Rothschildgiraffe bis zum Zebra lernen die Kinder die Bewohner AFRICAMBOS kennen. Im vielseitigen Programm rund um die Bewohner Afrikas kann gespielt, gebastelt, gelernt und sogar gefüttert werden! Wie lang ist eigentlich die Zunge einer Giraffe? Warum fressen Blutbrustpaviane Lehm? Und wie geräumig ist das Innere eines Webervogelnestes? Diese Ferienaktion ist für Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren geeignet, kostet 55,00 Euro pro Kind (inklusive Kids-Menü und kleines Andenken) und ist online unter www.zoo-magdeburg.de/veranstaltungen erhältlich. Das fünfstündige Ferienprogramm beginnt um 10 Uhr, Treffpunkt ist das Zooeingangsgebäude (Zoowelle).

Wildpark MV Güstrow 08.07.2019
Ein neues Zuhause für die Weißstörche
Online-Spendenaktion für eine Rundumerneuerung des Storchengeheges im Wildpark-MV / Aktionsende: 11. August 2019 Das Zuhause der Weißstörche im Wildpark-MV benötigt dringend eine Rundumerneuerung: Die begehbare Außenanlage inkl. Teich, Zaun, Steg und Nisthilfen sollen auf Vordermann gebracht werden. Dies wird nicht nur die Störche freuen, sondern auch die Besucher. Kostenpunkt: 20.000 Euro. Dank einer Online-Spendenaktion der OstseeSparkasse Rostock auf der Plattform www.99funken.de rückt die Verwirklichung des Bauprojektes in greifbare Nähe. Hier kann noch bis 11. August 2019 ab 5 Euro fleißig gespendet werden. Wer 100, 200 oder 500 Euro spendet, erhält sogar eine attraktive Prämie. Das Beste: Jede Spende wird von der OstseeSparkasse Rostock verdoppelt. Die Fundingschwelle von 7.500 Euro muss jedoch erst einmal erreicht werden, damit die Spenden am Ende auch ausgezahlt werden. Stand aktuell (8. Juli 2019): 3.070 Euro. Jede Unterstützung ist also gefragt: https://www.99funken.de/storchenprojekt-wildpark-mv Worum geht es in diesem Projekt? Mitten im Wildfreigehege des Wildpark-MV befindet sich die Anlage der Weißstörche. Die Besucher können diese sogar betreten und über einen breiten Holzsteg durch das Gehege wandern. Jedes Frühjahr besetzen die Weißstörche die künstlich angelegten Nisthilfen, bauen sich große Nester und brüten. So erhalten die Besucher die einmalige Gelegenheit, den großen Stelzenvögeln einmal näher zu kommen und sie aus nächster Nähe zu beobachten. „Doch in den vergangenen Jahrzehnten nagte der Zahn der Zeit an der Anlage – Wind und Wetter sowie der stetige Besucherverkehr und die Abnutzung durch die Störche selbst taten ihr Übriges. Eine Rundumerneuerung ist geplant und dringend notwendig – für die Tiere, aber auch für die Besucher unseres Wildparks“, erzählt Geschäftsführer Klaus Tuscher. Dazu sind drei wichtige Schritte vorgesehen: 1. Entschlammung des Teiches: Schon lange existiert der große Teich im Storchengehege, der sich im Laufe der Jahrzehnte stark zugesetzt hat und allmählich verschlammt. Um die Qualität des Wassers aufzuwerten, ist eine Entschlammung dringend erforderlich. 2. Erneuerung des Außenzaunes und des Stegs: Wind und Wetter sowie die jahrelange Benutzung sind nicht spurlos an der Anlage vorbeigegangen. Ein neuer, robuster Zaun mit Ausgucken, Toren und Türen sowie ein sanierter Holzsteg quer über den Teich sind angedacht. Da alle Störche alte Verletzungen und Handicaps haben, sind sie nicht flugfähig und müssen gut gegen Raubwild geschützt werden. 3. Neue Nisthilfen für die Störche: Jedes Jahr wird fleißig gebrütet – kein einfaches Unterfangen in der Storchenwelt. Gelegentlich gab es schon erfreuliche Schlupfnachrichten im Wildpark-MV, zuletzt 2018. Das Besondere: Der Nachwuchs kann später entfliegen und in freier Wildbahn leben – ein wichtiger Beitrag für den heimischen Natur- und Artenschutz. „Mit Erreichen der Fundingschwelle von 7.500 Euro können wir bereits die Erneuerung von Außenzaun, Ausgucken und Toren sowie die Sanierung des Holzsteges vornehmen. Weitere Spenden ermöglichen neue, bessere Nisthilfen und die nötige, aber kostenintensive Entschlammung des Teiches. Wir freuen uns über jede Unterstützung für uns und unsere Weißstörche. Ich bin mir sicher, dass wir das Projekt stemmen und im Herbst schon mit der Umsetzung starten können“, so Klaus Tuscher zuversichtlich.

Dieser Beitrag wurde unter Zoopresseschau veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert