Zoopresseschau

Zoo Frankfurt 29.03.2019
Zurück in Frankfurt: Erdferkel IRMO im Grzimekhaus eingezogen
IRMO ist ein Sohn von ELVIS, dem beliebten Frankfurter Erdferkel, das im Sommer 2018 verstarb. Im August 2002 wurde er im Frankfurter Zoo geboren – jetzt ist er zurückgekehrt. Im Nachttierhaus des Frankfurter Zoos wird er mit der 11-jährigen ERMINE zusammenleben. Er ist schon etwas rumgekommen: Ende 2003 verließ IRMO den Zoo auf Empfehlung des Zuchtbuches in Richtung Antwerpen, wo er bis 2008 lebte. Dann ging es für ihn weiter in den Burgers Zoo im Niederländischen Arnheim. Elfmal hatte er bereits Nachwuchs. Auf den hofft man jetzt auch in Frankfurt. Doch zunächst bleibt er getrennt von Weibchen ERMINE und seiner Halbschwester MEMPHIS, die als letztes Jungtier von ELVIS im Juli 2018 zur Welt kam, um sich in Ruhe einzugewöhnen. Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig freut sich über den Neuzugang: „Es ist schwer, die Geschichte der Frankfurter Erdferkel mit wissenschaftlicher Nüchternheit zu betrachten, denn sie ist einfach zu schön: Jetzt kommt mit IRMO ein Sohn des bekannten ELVIS in den Zoo zurück, um hier weiter für Nachwuchs zu sorgen. Das wird viele Frankfurterinnen und Frankfurter freuen, und ich hoffe sehr, dass er sich gut mit seinem neuen Weibchen verstehen wird.“ Jungtier MEMPHIS wird in ein paar Monaten in einen anderen Zoo umziehen. „Der Koordinator des Zuchtprogramms für Erdferkel wird eine Empfehlung für einen Zoo geben, in dem es einen passenden Partner für MEMPHIS gibt. Mit etwa einem Jahr können die Jungtiere ihre Mütter verlassen“, erklärt Zoodirektor Dr. Miguel Casares. Das Erdferkel (Orycteropus afer) ist der einzige lebende Vertreter der Ordnung der Röhrenzähner und nimmt daher eine echte Sonderstellung unter den Säugetieren ein. Das wichtigste Sinnesorgan ist die Nase, doch sind auch die auffälligen tütenartigen Ohren für die Orientierung der urtümlichen Tiere bei Nacht bestens angepasst. Der Zoo kann auf eine lange Erdferkel-Haltung zurück blicken: Mit Unterbrechungen werden die Afrikanischen Savannen- Bewohner in Frankfurt seit 1925 gezeigt und erfolgreich gezüchtet. Erdferkel sind in Deutschland nur in den Zoos von Frankfurt, Berlin, Köln und Saarbrücken zu sehen. Ihr natürlicher Lebensraum sind Savannen und offenes Buschland südlich der Sahara. Derzeit werden von der Weltnaturschutzunion IUCN keine Angaben zum Populationstrend gemacht. Der Grund dafür ist die zurückgezogene Lebensweise der Tiere, die eine Erfassung der Populationsgröße äußerst schwierig macht.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 29.03.2019
Auftakt der heurigen Zoogespräche im Alpenzoo: „Sexualstrategien heimischer Tiere“
Sehr geehrte Damen und Herren, am kommenden Mittwoch, 3. April 2019 um 18:30 Uhr lädt der Alpenzoo zum Zoogespräch „Sexualstrategien heimischer Tiere“ mit Univ.-Doz. Dr. Armin Landmann im Hans Psenner Saal ein. Der kostenlose Vortrag stellt exemplarisch spannende Details der Sexualbiologie heimischer Insekten und Wirbeltiere vor und zeigt Querverbindungen zum Menschen auf. Der Referent will die komplexe Thematik auch an interessierte Laien vermitteln, sodass humoriges „Story telling“ und anschauliches Bildmaterial im Mittelpunkt stehen.

Neunkircher Zoo 29.03.2019
Ein weiteres Stück Asien mitten in Neunkirchen – Pater David-Volieren als Spendenprojekt im Neunkircher Zoo offiziell eröffnet
Der Neunkircher Zoo hat seinen thematischen Schwerpunkt „Asien“ aktuell weiter in den Fokus gerückt: Zwei neue Großvolieren von insgesamt 50 Quadratmetern als 1. Bauabschnitt im zukünftigen chinesischen „Drachengarten“ mit China-Alligatoren und weiteren Tierarten als Förderprojekt des Zooverein Neunkirchen e.V. wurden fertig gestellt. Speziell die beiden so genannten Pater David-Volieren wurden dankenswerterweise mit zweckgebundenen Spenden durch den Rotary Club Neunkirchen / Saar in Höhe von 10.000 Euro und den aufgelösten Verein für Vogelschutz und – pflege Ottweiler e.V. in Höhe von fast 5.000 Euro ermöglicht. Die Tier- und Pflanzenwelt Chinas mitten in Neunkirchen – Die Gestaltung und Bepflanzung mit unter anderem Klettergurke, Rhododendron, Lorbeermispel, Kissen-Schneeball und Bambus innerhalb und außerhalb der Volieren lehnen sich an China an und wurden von Zoogärtnermeister Florian Becker entsprechend ausgewählt und umgesetzt. Ursprünglich aus China stammen ebenso die tierischen Bewohner wie Pater David- Felsenhörnchen, Chinasittiche, Temminck-Tragopane (eine Fasanenart), Chinesische Baumstreifenhörnchen und Elliotfasane. Diese wurden vom zoologischen Leitungsteam unter Zoodirektor Dr. Norbert Fritsch zusammen mit Zootierarzt Mark Eichelmann, zoopädagogischem Leiter und Kurator Christian Andres und Obertierpfleger Dirk Backes unter verschiedenen Aspekten ausgewählt: So stammt der in Belgien geschlüpfte Temminck-Tragopanhahn, namens HORST, von DNA-gestesteten unterartenreinen Elterntieren ab und ist im Zuchtbuch der Arbeitsgruppe Tragopan des Weltfasanenverbandes (WPA) Sektion Deutschland erfasst, an dem sich der Neunkircher Zoo auch beteiligt. Zukünftig soll HORST eine passende Partnerin aus dem Zuchtbuch erhalten und mit Nachwuchs zum Arterhalt dieser Fasanenart beitragen. Durch Unterstützung der WPA fand auch das potentielle Zuchtpaar der Elliotfasane seinen Weg von einem Privatzüchter aus Bielefeld nach Neunkirchen. Diese im Freiland potentiell gefährdete Hühnervogelart kommt ursprünglich aus dem östlichen China südlich des Jangtse. Chinasittiche hält und züchtet der Neunkircher Zoo bereits seit 2015 in einer anderen Voliere und diese haben in den neuen Volieren ein neues Zuhause gefunden. Mit diesen im Freiland potenziell gefährdeten kleineren Papageienvögeln beteiligt sich der Neunkircher Zoo am Monitoring des Europäischen Zoo – und Aquarienverbandes (EAZA) in Kooperation mit dem Zuchtprojekt der Gesellschaft für Arterhaltende Vogelzucht e.V. (GAV). Zukünftig werden noch weitere gefiederte Bewohner wie unter anderem Sonnenvögel folgen, besser bekannt als Chinanachtigall mit ihren sehr variablen melodischen Gesängen.

Thüringer Zoopark Erfurt 29.03.2019
Wildkatze im Thüringer Zoopark Erfurt
Kooperation zwischen Thüringer Zoopark, Wildkatzendorf Hütscheroda und Nationalpark Hainich gestartet Seit neuestem hat der Thüringer Zoopark Erfurt auch eine Wildkatze. So wie sie es mag, steht sie im Wald. Ganz in der Nähe der Damhirsche, Yaks und Bisons. Sie ist etwa 2,5 Meter hoch und drei Meter lang. Es handelt sich um ein Wildkatzenmodell, welches seit einigen Tagen die Zusammenarbeit von Thüringer Zoopark, Wildkatzendorf Hütscheroda und Nationalpark Hainich besiegelt. Das witterungsbeständige Modell stellt gemeinsam mit einer Informationstafel die bekannteste Bewohnerin des Nationalparks Hainich und ihren Lebensraum vor. Informiert wird natürlich auch über das Wildkatzendorf Hütscheroda, denn „im ganzen Dorf geht´s um die Katz`“, wie es auf der Tafel heißt. „Ich freue mich sehr, dass wir hier im Thüringer Zoopark Erfurt auf unsere heimische Europäische Wildkatze aufmerksam machen dürfen. So werden die Zooparkbesucher für die Belange der Wildkatze und mit ihr vieler anderer Tierarten sensibilisiert, deren Existenz durch die zunehmende Zerschneidung unserer Landschaft bedroht ist“, so der stellvertretende Nationalparkleiter Rüdiger Biehl. Claudia Wilhelm, Leiterin vom Wildkatzendorf Hütscheroda, ergänzt: „Dies ist ein erster Schritt für eine erfolgreiche Kooperation unserer Einrichtungen. Gepard und Löwe treffen auf Luchs und Wildkatze – das passt perfekt zusammen! So machen wir gegenseitig auf unsere Arten aufmerksam, denn Artenschutz fängt vor der eigenen Haustüre an.“ Dem schließt sich Frau Dr. Dr. Sabine Merz, Direktorin des Zooparks, gern an. Einst wurde die Europäische Wildkatze vom Menschen gejagt und beinahe ausgerottet. Heute leben schätzungsweise 7.000 Wildkatzen in deutschen Wälder, 40 davon im Nationalpark Hainich. Der Nachwuchs muss neue Reviere finden. Dafür ist das „Rettungsnetz Wildkatze“ des BUND besonders wichtig. Es verbindet die großen Waldgebiete Deutschlands mit grünen Korridoren und ermöglicht so eine sichere Wanderschaft, auch bei uns in Thüringen.

Zoo Berlin | Aquarium Berlin | Tierpark Berlin 29.03.2019
Tierisches Frühlingserwachen – Saisonstart mit Baby-Äffchen, singenden Gibbons und frühlingshaftem Programm
razil hangeln sich die Weißhandgibbons von Ast zu Ast und stimmen bei ihrem ersten Ausflug der Saison einen exotischen Gesang an: Mit ihrem lauten Rufen haben die Gibbons im Tierpark Berlin den Frühling begrüßt und die Geister des Winters verjagt. Alle wach? „Die Natur blüht auf, die Tiere werden wieder munter. Bei diesem frühlingshaften Wetter bietet sich ein Besuch in Zoo oder Tierpark ja geradezu an“, empfiehlt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Nach den vergangenen nasskalten Monaten beginnt im Zoo und Tierpark nun endlich die Frühlingssaison. Verschlafen recken die beiden Katta-Jungtiere im Tierpark die Arme von sich. Dicht an Mama gekuschelt haben die kleinen Lemuren die ersten Tage ihres Lebens verbracht, doch schon bald werden die jungen Äffchen auf der Katta-Insel im Tierpark ihre ersten Kletterversuche starten. Auch bei den Sichuan-Takinen tollt seit März zuckersüßer Nachwuchs durch das zartgrüne Gras. Der am 15. Februar 2019 geborene Takin-Junge wurde von den Tierpflegern auf den Namen Tou Jiang getauft. Ein paar Meter weiter an der Kiekemal Waldbühne schüttelt Weißkopfseeadler Aron bedächtig seine Federn, denn die beliebte Flugshow startet in eine neue Saison. Seit dieser Woche zeigen Turmfalken, Europäische Eule & Co. wieder täglich um 13:30 Uhr (außer montags) waghalsige Manöver über den Köpfen der Besucher. Erstmals wird auch Lannerfalke Dschini und Königsgeier Conchita von Berlins schönstem (und funktionierenden) Flughafen starten. Auch im Zoo Berlin zieht der Frühling sein blaues Band: Kirschbäume, Narzissen und Blausternchen verwandeln den Zoo in ein frühlingshaftes Blütenmeer, im Hans im Glück Streichelzoo wurden bereits kleine Kamerunschaflämmer und Zwergzicklein geboren. Mittlerweile streckt auch das kleine Parma-Känguru seinen Kopf aus dem Beutel und hält seine Nase in die milde Frühlingsluft. Nach ungefähr vier Monaten im warmen Beutel seiner Mutter wird es nun Zeit für eine erste Erkundungstour. In der Fasanerie sucht der kleine Kaptriel – eine kleine gemusterte Vogelart aus den trockenen Regionen südlich der Sahara – immer wieder die wärmende Nähe seiner Mutter. Aber auch Vater Kaptriel ist bei der Aufzucht beteiligt, sobald ein Besucher sich der Voliere nähert verteidigt er fauchend den am 27. März geschlüpften Jungvogel. Um die Wartezeit bis zur großen Ostereiersuche zu versüßen, bietet der Tierpark Berlin das wohl tierischste Oster-Spektakel der Stadt. Am Samstag vor Ostern können sich die Gäste gemeinsam mit einem Guide auf bunte Entdeckungstour durch den Tierpark begeben. Vorbei an bunten Blumen und exotischem Tier-Nachwuchs wird der frühlingshafte Ausflug mit einem gemütlichen Osterfeuer am Schloss Friedrichsfelde gekrönt. Leckeres Stockbrot und kleine süße Überraschungen dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Es sind nur begrenzt Karten verfügbar. Buchungen sind online unter www.tierpark-berlin.de/ostertour und an den Jahreskartenkassen an beiden Eingängen möglich.Tierisch spannende Osterferien Kleine Entdecker aufgepasst: In den Osterferien bieten Zoo und Tierpark Berlin wieder ein kunterbuntes Ferienprogramm für Kinder im Alter von 8-12 Jahren an. Erfahrene Guides gehen mit den Kindern auf eine spannende Erlebnisreise in die bunte Welt der Tiere. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.tierpark-berlin.de/de/erlebnis-tierpark/fuehrungen/osterferien-im-tierpark https://www.zoo-berlin.de/de/erlebnis-zoo/fuehrungen-und-touren/ferienprogramm-zu-ostern

Tierpark Nordhorn 29.03.2019
Tierpark Nordhorn macht sich fit für Besucheransturm
An vielen Stellen gibt es kleinere und größere Veränderungen zu beobachten An 365 Tagen, also an jedem Tag im Jahr, hat der Tierpark Nordhorn geöffnet und bietet ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt. Zu den Osterferien putzt sich der Tierpark nun natürlich besonders heraus, da die Ferien und Feiertage viele Gäste zusätzlich in den Park locken. Aus diesem Grund hat der Familienzoo die zurückliegenden Monate mit weniger Besuchern genutzt und die Infrastruktur im Tierpark weiter ausgebaut. Alle Schilder werden nach und nach kontrolliert und poliert, die Fahnen ausgewechselt und die Tierparkgärtner sorgen für frisches Grün und neue Pflanzen. Aber auch viele kleine Baustellen wurden abgearbeitet um den Besucher den Tierparkaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. So wurde der Fußweg entlang des Parkplatzes verlängert um den Auto- und den Fußgängerverkehr weiter zu entzerren. Auch die hohe Bordsteinkante vom Parkplatz zum Haupteingang, die bisher aufgrund des Aus- und Einstiegs der Reisebusse relativ hoch war, wurde abgesenkt und damit weitgehend barrierefrei gestaltet. Natürlich wurde nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb des Parks gebuddelt, gepflastert und gestaltet. Auf der Erweiterungsfläche wurde der Hauptweg verlegt und ein neuer Aufenthaltsplatz geschaffen. Das vor allem bei den Kindern beliebte Mäusehaus hat dort seinen neuen Platz gefunden. Die Tierpfleger haben es wieder der Jahreszeit entsprechend sehr liebevoll eingerichtet und sogar ein kleines Gärtchen angelegt. Ebenso wurde in diesem Bereich ein kleiner Spielbereich für Kinder geschaffen. „Im Tierpark gibt es viel zu bestaunen und viele Tiere zu sehen! Da freuen sich die Kinder über ein paar Spielpausen am Rundweg!“ so Pressesprecherin Ina Deiting. Für eine Stärkung zwischendurch sorgen eine neue Knusperhütte und ein Getränkewagen in unmittelbarer Nachbarschaft. Nach und nach soll die Erweiterungsfläche bebaut und weitere Highlights geschaffen werden. Da der hierzu notwendige Bebauungsplan aber noch in der Bearbeitung ist, hat der Tierpark mit vergleichsweise einfachen Mitteln hier einen netten Aufenthaltsbereich geschaffen, der zukünftig weiterentwickelt wird. Erst wenn der Bebauungsplan geändert ist, kann der Tierpark wieder größere Bauvorhaben umsetzen. Und natürlich wurde mit Hochdruck an der Renovierung und Überarbeitung der alten Alpakaanlage gearbeitet. Hier sollen ab den Osterferien die vom Aussterben bedrohten Vietnam-Sikahirsche ein neues Zuhause finden. „Wir freuen uns, die alte Anlage neu hergerichtet zu haben und mit einer neuen Tierart im neuen Gewand zu präsentieren! Diese Anlage wird sicher ein toller Höhepunkt in diesem Jahr!“, so Tierparkleiter Dr. Nils Kramer. Somit präsentiert sich der Familienzoo pünktlich zu den bevorstehenden Osterferien in leicht verändertes, frisch herausgeputztes Kleid seinen Besuchern.

Zoo Duisburg 29.03.2019
Zoo stellt neue Ticket-Automaten vor dem Haupteingang auf
Ein zusätzlicher Service erwartet die Zoobesucher künftig am Haupteingang des Zoo Duisburg. Dort stehen zwei umgebaute DVG-Fahrkartenautomaten, an welchen die Besucher ab sofort Zoo-Tageskarten kaufen können, ohne sich an der Kasse anstellen zu müssen. „Nicht nur unsere Besucher sparen dadurch Wartezeit“, sagt Astrid Stewin, Vorstandsvorsitzende im Zoo Duisburg. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können die zusätzlich gewonnene Zeit für ausführliche Kundenberatungen nutzen“. Die Besucher können an den Automaten mit Bargeld oder bequem mit EC-Karte zahlen. Beim Kauf von ermäßigten Tageskarten an den neuen Ticket-Automaten ist den Kartenkontrolleuren vor dem Zutritt am Zooeingang ein gültiger Ermäßigungsnachweis zu zeigen. Zustande gekommen ist das Projekt durch die gute Zusammenarbeit zwischen Zoo und der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG). Die Umrüstung der Automaten auf Zoo-Tickets, die Programmierung sowie die neue Beklebung erfolgte in den Werkstätten der DVG. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem Zoo eine neue Serviceleistung für die Zoobesucher auf die Beine stellen konnten“, sagt Günter Neuen, Leiter Einnahmen- und Kundenmanagement bei der DVG.

Zoo Frankfurt 29.03.2019
Vortrag im Zoo: Die letzten ihrer Art – Wie lassen sich hoch bedrohte Arten aufspüren?
Säugetiere sind global durch den Verlust des Lebensraumes und die illegale Jagd stark bedroht. Besonders extrem ist die Situation in den Regenwäldern in Südostasien. Viele Arten leben nur noch in entlegenen Waldgebieten. Ohne Informationen, wo die letzten Tiere dieser Arten vorkommen, können die begrenzten Naturschutzressourcen nicht zielgerichtet ein-gesetzt werden. Moderne Hochdurchsatz-Methoden helfen Forschern heute, die letzten Tiere dieser bedrohten Arten aufzuspüren. In seinem Vortrag stellt Dr. Wilting zwei dieser Methoden genauer vor: 1. Automatisierte Fotofallen: Rund um die Uhr über Monate wird jedes vorbeilaufende Tier dokumentiert. 2. Blutsauger: Moderne genetische Methoden machen aus der Plage wirbelloser Blutsauger den Schlüssel zum Aufspüren der letzten Tiere. Referent: Dr. Andreas Wilting, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin Wann: Dienstag, 2. April 2019 Wo: Kleiner Saal, Zoogesellschaftshaus Beginn: 18 Uhr Eintritt: kostenfrei. Die Veranstaltung findet innerhalb der monatlichen Vortragsreihe „Erlebnis Zoo – Abenteuer Naturschutz“ statt.

Tierpark Cottbus 29.03.2019
Tierpark unterm Sternenhimmel
Die Zooschuleröffnung war mit über 280 Kindern ein voller Erfolg! Die erste Spezialführung, die die Zooschule in diesem Jahr anbietet ist ein ganz besonderes Angebot. Gemeinsam mit dem Raumflugplanetarium Cottbus laden wir zum „Tierpark unterm Sternenhimmel“ ein. Bei dieser spannenden Kooperation führen Frau Nitsche, Zooschullehrerin im Tierpark Cottbus, und Herr Thiele, Leiter des Raumflugplanetarium Cottbus, durch den abendlichen Tierpark. Das Schlafverhalten ausgewählter Tierarten sowie Erklärungen zu den dazu passenden Sternenbildern werden Schwerpunkt der Führung sein. Zwei Termine haben wir für Sie vorbereitet: 30. März 2019 um 19:00 Uhr, 28. September 2019 um 19:00 Uhr. Der Veranstaltungsbeginn ist so gewählt, dass wir im Hellen starten und zum Dämmerungsende im Dunklen enden. Mit etwas Glück haben wir eine sternenklare Nacht und können zum Abschluss des abendlichen Rundgangs einen Blick auf den Sternenhimmel über unserer Afrikaanlage werfen. Die Veranstaltung dauert 90 Minuten. Sie ist für Erwachsene sowie Kinder ab circa 14 Jahren konzipiert und auf 20 Teilnehmer begrenzt. Sichern Sie sich also Ihren Platz durch den Kauf eines Tickets an der Tierparkkasse. Achtung: Der Vorverkauf für den 30. März endet Samstag um 16 Uhr. Bitte haben Sie Verständnis, dass Jahreskarten sowie andere Rabatte bei Sonderführungen nicht gelten.

Erlebnis-Zoo Hannover 28.03.2019
200 Kinder beim Zukunftstag im Erlebnis-Zoo Hannover – Unternehmen Zoo stellte alle Arbeitsbereiche vor
Ein Gewusel wie in einem (kleinen) Ameisenstaat! 200 Schülerinnen und Schüler von Klasse 5-10 bekamen beim heutigen Zukunftstag im Erlebnis-Zoo Hannover einen Einblick in die vielen verschiedenen Arbeitsbereiche im Zoo. In Kleingruppen ging es treppauf, treppab, von Yukon Bay auf Meyers Hof, vom Sambesi ins Outback durch die Bereiche Tierpflege, Technik, Gastronomie, Marketing, Merchandising, Vertrieb, Verwaltung. Das rund 450köpfige Zoo-Team stellte seine unterschiedlichsten Berufe und sein gemeinsames Ziel vor: Menschen für Tiere zu begeistern. Hat funktioniert: Am Ende des Tages waren die Kinder tierisch beeindruckt. Auf den Punkt gebracht: „Cool!“ staunte Karla (9) nach dem Besuch bei den Robben, Pinguinen und Eisbären. „Spannend“, fand Elisabeth (13), was so alles zu einem Zoo gehört – denn das hatte keiner erwartet. Aufgrund der großen Nachfrage hatte der Erlebnis-Zoo die Plätze für die Teilnahme am „ZuZoo“ erstmalig von 40 auf 200 Kinder erhöht. „Wir finden es einfach toll, dass sich so viele Kinder für Zoo, Tiere und Artenschutz interessieren, dass wir möglichst vielen diesen tieferen Einblick ermöglichen möchten“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. Und so wuselten die Kleingruppen mit erfahrenen Scouts durch den Zoo, trafen auf die weiblichen und männlichen Köche, Kassierer, Verkäufer, Tierpfleger, Biologen und Zoologen, Tierärzte, Juristen, Diplom-Betriebswirte, Servicekräfte, Reinigungsspezialisten, Restaurantfachkräfte, Gelatiere, Gärtner, Marketingfachkräfte, Architekten und Elektriker, die sich alle um das Wohl von den rund 2.000 tierischen Kollegen von A wie Antilope bis Z wie Zebrafink und um das Wohl der rund 1,1 Millionen Besucher jährlich kümmern. In der Showarena kamen die 200 schließlich wieder zusammen und erlebten gemeinsam die Tiershow, bevor dann sie selbst „mitarbeiten“ konnten und eine Rückenbrücke für Nasenbär Suelita bildeten. Ein tierisches Erlebnis! Beim Zukunftstag präsentierte der Erlebnis-Zoo den Schülerinnen und Schülern das gesamte, moderne Unternehmen Zoo, in dem es neben den Ausbildungsplätzen in der Tierpflege auch Plätze in kaufmännischen, technischen und gastronomischen Berufen gibt. Zurzeit lernen insgesamt 25 Auszubildende in den Bereichen Technik (3), Tierpflege (9), Gärtnerei (3), Vertrieb/Marketing (1) und Gastronomie (9).

Tierpark + Fossilium Bochum 28.03.2019
Schillernde Trompeter eingezogen Der Tierpark + Fossilium Bochum begrüßt eine neue Vogelart
Die Waldrappe des Tierpark + Fossilium Bochum haben neue Mitbewohner. In die Voliere der vier Ibisvögel ist nun auch ein Paar Purpurhühner gezogen. Ähnlich wie die Waldrappe sind die Neuankömmlinge mit ihrem schillernden, blauen Gefieder, welches in der Sonne violett leuchtet, ein echter Blickfang. Im Kontrast dazu stehen das rote Stirnschild, das in einem kräftigen Schnabel endet, sowie die ebenfalls roten Beine. In der Voliere der Waldrappe fühlt sich das Wasservogelpaar bereits sehr heimisch. Die größeren Verwandten der Blässhühner aus der Familie der Rallen leben meist in Gewässernähe oder Feuchtgebieten, daher freuen sich die neuen Bewohner besonders über den Bachlauf inmitten der Anlage, der zum Baden einlädt. Neben den ähnlichen Ansprüchen an ihren Lebensraum teilen sich Purpurhühner und Waldrappe auch einen Teil ihres natürlichen Verbreitungsgebietes, welches sich bei ersteren vom europäischen Mittelmeerraum, über Asien, bis hin nach Australien und Neuseeland erstreckt. Die neuseeländischen Ureinwohner gaben dem Purpurhuhn auch den Namen „Pukeko“. „Die Vergesellschaftung der beiden Vogelarten ist gleichsam für Besucher*innen und die Tiere selbst interessant“, berichtet Zoodirektor Ralf Slabik. Besonders charakteristisch ist der schrille Ruf des Purpurhuhns, der an eine nasale Trompete erinnert. Dieser ist vor allem in der Balz zu hören. Hat sich ein Paar gefunden, beginnen Männchen und Weibchen gemeinsam mit dem Nestbau, wobei der Hahn die meiste Arbeit übernimmt. Das Nest wird entweder als schwimmende Insel auf dem Wasser oder in der geschützten Ufervegetation errichtet. Die Eier werden ebenfalls von beiden Partnern im Wechsel bebrütet, wobei sich die Henne für den Einsatz des Hahns beim Nestbau revanchiert und den hauptverantwortlichen Part übernimmt. Die Küken haben, üblich für Vögel, zunächst optisch wenig gemeinsam mit ihren adulten Artgenossen. Das graue Jugendkleid wird erst nach einigen Monaten gegen das Prachtgefieder ersetzt. Als Nestflüchter werden die Jungtiere nur kurze Zeit von ihren Eltern versorgt und gehen schnell selbstständig auf Nahrungssuche. Das Tierparkteam hofft nun, dass auch das frisch eingezogene Hühnerpaar in Zukunft für Nachwuchs sorgen wird.

Tierpark Nordhorn 28.03.2019
Erste Gratisführung im Bentheimer Hute- und Schneitelwald – Grafschafter Naturschutzranger führen Interessierte durch den Kulturraum
Die Grafschafter Naturschutzranger der Zooschule des Nordhorner Tierparks starten am ersten Aprilsonntag, 07. April 2019, wie der mit den beliebten Gratisführungen durch den Bentheimer Hute- und Schneitelwald. Auf dem etwa zweistündigen informativen Spaziergang können die Teilnehmer mehr über den historischen Wald und seine tierischen Bewohner erfahren. Gerade zu dieser Jahreszeit steckt der Wald voller Leben. Die Naturschutzranger werden viel über die großen und kleinen tierischen Bewohner des Waldes erzählen. Neben vielen Wildtieren, die gelegentlich bei ihren Streifzügen zu entdecken sind, weiden demnächst auch wieder Galle ayrinder und Niederländische Landziegen in dem Gebiet und erfüll en für den Tierpark Nordhorn dort ihre Aufgabe als echte „Naturschützer“. Ihr Einzug wird in diesem Jahr allerdings etwa später erfolgen. Die ersten Rinder sind aber bereits im Gatter am Hutewald untergebracht und können dort von den Hutewaldspaziergängern gesehen werden. Start der zweistündigen Führung ist um 14:30 Uhr am Brunnen vor dem Kurhaus (Am Bade 1, Bad Bentheim). Die Teilnahme an den Führungen erfolgt auf eigene Gefahr.

Wisentgehege Springe 28.03.2019
Wildschweinbabys wuseln durchs Gehege
Die süßen Frischlinge werden von ihren Müttern gut bewacht
Die ersten saumäßig niedlichen Frischlinge dieses Jahres haben im Wisentgehege Springe das Licht der Welt erblickt. Munter laufen die gestreiften Minis hinter ihren Schweinemamas her – zum Entzücken der Besucher. Die Frischlinge sind bereits kurz nach der Geburt auf den Beinen, alle Sinne sind sofort ausgeprägt. In den kühlen Nächten kuscheln sie sich in die mit Stroh ausgestatteten Wurfkisten aneinander. In der Regel bekommt eine Bache vier bis acht Frischlinge. In den ersten drei Monaten ernähren sich die Winzlinge nur von der Muttermilch, danach gibt es pflanzliche Nahrung. Die Kleinen behalten ihr gestreiftes Fell für etwa 12 bis 14 Wochen. Dann wechseln sie zum ersten Mal die Farbe und erscheinen in einem einheitlich rötlich-braunen Borstenkleid. In den nächsten Tagen sollten weitere Bachen ihren Nachwuchs bekommen. Wildschweinmütter sind ausgesprochen fürsorglich und sehr wehrhaft, wenn sie eine Bedrohung für ihren Nachwuchs sehen. Streicheln der Kleinen ist also absolut verboten. Besucher des Wisentgeheges können am kommenden Wochenende nicht nur die Frischlinge sehen. Jeweils um 11 und 14 Uhr finden die Flugvorführungen im Falkenhof statt. Um 11.45 Uhr und um 14.45 Uhr werden die Polar- und Timberwölfe präsentiert. Und die Rentierpräsentationen laufen um 12.30 und 15.30 Uhr.

Zoo Landau in der Pfalz 28.03.2019
Große Freude über kleinen Dromedarhengst – Bereits 23. erfolgreiche Dromedargeburt im Zoo Landau in der Pfalz
Beinahe wäre es ein Doppelgeburtstag geworden – am 24. März, dem Geburtstag der neunjährigen Dromedarstute JAQUELINE im Zoo Landau in der Pfalz, bahnten sich die ersten Anzeichen einer nahenden Geburt an. Doch es dauerte noch bis in die frühen Morgenstunden des 25. März bis im Beisein von Pflegerin Nancy Koßmann und Zootierarzt Dr. Jens-Ove Heckel ein gesundes, männliches Dromedarfohlen das Licht der Welt erblickte. Es ist nach Tochter JUMANA das zweite Fohlen für die Stute, die sich auch dieses Mal vorbildlich um ihr Jungtier kümmert. Die beiden für die Landauer Dromedare zuständigen Tierpflegerinnen haben sich für den klangvollen Namen „ZARIF“ entschieden, was auf Arabisch „Der Vornehme“ bedeutet. Der kleine Hengst ist übrigens schon das 23. Dromedarfohlen, das im Zoo Landau geboren und erfolgreich aufgezogen wird. Die Haltung und Zucht der Logotiere des Zoos hat schon eine lange Tradition! Die weißen Beine hat ZARIF übrigens von seinem Vater geerbt, dem weißen Dromedarhengst BATU. Dieses Merkmal vererbt er an bisher alle seine Fohlen. Der Hengst war bereits mehrfach von seinem Besitzer aus dem Südschwarzwald hier im Zoo Landau zu Zuchtzwecken vorübergehend eingestellt worden und dieses Mal selbst Zeuge der Geburt seines prachtvollen Sohnes. Bei trockenem, sonnigem Wetter wird Mutter und Fohlen in den nächsten Tagen bereits Zugang zum Vorgehege gegeben, so dass der jüngste Nachwuchs des Zoos auch für die Besucher zu sehen sein wird.

Zoo Vivarium Darmstadt 28.03.2019
Auszeichnung für Zoo Vivarium als „Tiergarten mit Bildungssiegel“/Stadtkämmerer
Schellenberg: „Offiziell Kompetenzzentrum für Umweltbildung“
Ausgezeichnet: Der Zoo Vivarium Darmstadt ist ab sofort „Tiergarten mit Bildungssiegel“. Voraussetzung dafür war der erfolgreiche Abschluss eines dreistufigen Qualifizierungsverfahrens beim Verein Deutscher-Wildgehege-Verband. „Das Bildungssiegel des DWV ist die europaweit einzige unabhängige Zertifizierung, die einen zoo- und umweltpädagogischen Qualitätsstandard garantiert. Daher freut es mich umso mehr, dass der Zoo Vivarium als Kompetenzzentrum für Umweltbildung ausgezeichnet worden ist“, hebt Stadtkämmerer André Schellenberg hervor. Im Rahmen der zoopädagogischen Arbeit im Zoo Vivarium lernen Schulkinder Affe, Krokodil & Co. nicht nur kennen: In Unterrichtsstunden und Workshops erfahren sie mehr über ökologische Zusammenhänge, artgerechte Tierhaltung oder Artenschutz im Zoo und werden für den Umgang mit Flora und Fauna sensibilisiert.

Tierpark Hellabrunn 28.03.2019
Medical Training bei den Hellabrunner Elefanten
Die tierischen Bewohner im Tierpark Hellabrunn genießen – anders als ihre Artgenossen in der Natur – eine intensive tiermedizinische Betreuung. Um für Behandlungen und Prophylaxe optimale Bedingungen zu schaffen, trainieren die Hellabrunner Tierpfleger die Tiere ganz gezielt. Das Vertrauen zwischen Tierpflegern und Tieren ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Untersuchung und Behandlung eines Elefanten im Tierpark. Damit dieses Vertrauen geschaffen wird, trainiert das Hellabrunner Elefantenteam jeden Morgen vor Öffnung des Tierparks mit Mangala, Temi, Panang und Gajendra. Denn dank des Medical Trainings können die Tierpfleger Blut- und Urinproben der Elefanten nehmen, die Fußpflege durchführen sowie die Haut und das Maul der Tiere überprüfen, ohne dass eine Narkose dafür notwendig ist. Selbst das Impfen mit einer kleinen Spritze durch die Tierärzte ist möglich. „Elefanten sind Gewohnheitstiere“, sagt Tierpfleger Sascha Nolde, „deshalb ist es wichtig, dass wir das Training als tägliche Routine in den Tagesablauf integrieren“. Der gelernte Tierpfleger koordiniert das Training bei den Elefanten, jedoch trainiert jeder des fünfköpfigen Pfleger-Teams mit den Tieren. Auf positive und spielerische Art und Weise wird mit einem Target und einem Klicker trainiert. Das heißt: Der Tierpfleger zeigt beim Training mit dem Target auf das Maul – öffnet der mächtige Elefantenbulle Gajendra dann den Mund und lässt die Tierpfleger Zähne und Zunge kontrollieren, wird das ausgeführte Kommando mit einem Klicker bestätigt und er bekommt eine Belohnung. Ähnlich verhält es sich bei einer Behandlung durch die Tierärztin – lässt sich Temi ruhig und geduldig die kleine Spritze mit dem Impfstoff hinter das Ohr setzen, gibt es zur Belohnung das Lieblingsfutter. Und auch Panang weiß ganz genau, dass sie mit Köstlichkeiten belohnt wird, wenn sie geduldig einen Fuß nach dem anderen anhebt. „Damit in das Training keine Routine einkehrt und die Tiere sich den Ablauf womöglich merken und vorher schon wissen, welche Übung als nächstes kommt, ist es uns wichtig, jeden Tag eine gewisse Abwechslung einzubringen. So kann es sein, dass wir an einem Morgen mit dem Abduschen der Elefanten starten, an einem anderen Tag beginnen wir damit, dass die Füße angehoben werden. Ein anderes Mal liegt der Fokus eher darauf, die Haut oder Ohren zu kontrollieren“, erklärt Sascha Nolde und ergänzt: „Wenn dann eine Blutabnahme oder Urinprobe ansteht, können wir diese ins Training integrieren und kommen ganz unkompliziert zu Ergebnissen.“ Das Training hat noch viele weitere Vorteile: Zum einen dient es der Tierbeschäftigung, denn für Tiere in Zoos fällt die Futter- und Partnersuche weg – diese Zeit kann durch gezielte artgerechte Beschäftigung der Tiere gefüllt werden, um die Tiere physisch und psychisch zu fördern und zu fordern. Zum anderen sind die Behandlungen im geschützten Kontakt für Tierpfleger und Tier wesentlich stressfreier als eine Narkose, die auch mit einem Gesundheitsrisiko einhergehen würde. „Die Elefanten haben keinerlei Scheu vor dem Target und arbeiten sehr gut mit“, so Tierärztin Dr. Christine Gohl. „Das hilft uns natürlich auch für den Ernstfall, denn die meisten Behandlungen, die wir an den Tieren durchführen, dienen der Prophylaxe. Ist ein Tier jedoch verletzt oder krank, können wir dank des vorher durch das Training geschaffenen Vertrauens auch in solchen Situationen am Tier arbeiten.“ Seit 2017 arbeiten die Tierpfleger im Elefantenhaus im sogenannten „geschützten Kontakt“, das bedeutet, sie arbeiten nicht mehr direkt mit den Elefanten auf der Anlage, sondern es befindet sich immer eine sichere Barriere zwischen Mensch und Tier. Bereits vor der Umstellung auf den geschützten Kontakt haben die Tierpfleger mit den Elefanten trainiert – durch die gute Vertrauensbasis zwischen Mensch und Tier konnte das Training im neuen Elefantenhaus unter den neuen Sicherheitsvorkehrungen erfolgreich weitergeführt werden. Auch Tierpark-Direktor Rasem Baban ist stolz über die Erfolge des Trainings: „Medical Training ist wichtiger Bestandteil eines modernen, wissenschaftlich geführten Zoos. Es bereichert Tiere, Besucher und Tierpfleger gleichermaßen: Schließlich macht es jedem Freude, ausgeglichene, kooperierende und gesunde Tiere zu beobachten und zu versorgen.“ Neben den Elefanten werden unter anderem auch Tiger, Mähnenrobben, Takine, Fischkatzen oder Vielfraße trainiert. Insgesamt sieben Tierpfleger und Tierpflegerinnen sind mit der Sonderfunktion des Tiertrainers betraut, um das Training bei den einzelnen Tieren zu koordinieren. Durchgeführt wird das Training dann von allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Tierpflege. Wer das Training bei den Elefanten im Tierpark einmal live erleben möchte, dem sei der Tierpfleger-Treffpunkt bei den Elefanten täglich um 14.15 Uhr empfohlen. Wenn die Tiere im Haus sind, zeigt das Team einige Übungen, die sie auch beim morgendlichen Training durchführen.

Tiergarten Schönbrunn 28.03.2019
Tiergarten Schönbrunn erwartet Elefanten-Nachwuchs
Der Bauch ist kaum noch zu übersehen: Das Elefanten-Weibchen Numbi im Tiergarten Schönbrunn ist trächtig. Die Freude im Zoo ist groß. Doch noch heißt es Daumendrücken, dass alles gut geht. „Elefanten haben eine Tragzeit von rund 22 Monaten. Entsprechend groß ist die Schwankungsbreite, was den Geburtstermin betrifft. Etwa Mitte Juli wird es soweit sein“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Vom Verhalten her ist Numbi trotz Trächtigkeit unkompliziert wie immer. Üble Launen oder ungewöhnliche Vorlieben beim Futter hat sie nicht. „Sie hat aber schon ordentlich an Gewicht zugelegt und wiegt etwa 2,5 Tonnen. Numbi hat bereits zwei Jungtiere zur Welt gebracht, Kibo und Tuluba, und ist eine erfahrene Mutter“, so Revierleiter Andreas Buberl, der mit seinen Kollegen natürlich ein besonderes Auge auf sie hat. Die letzte Elefantengeburt in Schönbrunn liegt fast sechs Jahre zurück. Am 4.September 2013 sorgte die Geburt der kleinen Iqhwa für eine weltweite Sensation. Sie war das erste Jungtier, das durch künstliche Besamung mit tiefgefrorenem Sperma eines Wildbullen gezeugt wurde. Dies wurde nun gemeinsam mit den Experten des Leibniz-Institut für Zoo-und Wildtierforschung (IZW) erfolgreich wiederholt. Auch der Vater dieses Jungtieres lebt im Phinda Reserve in Südafrika. Schratter: „Elefanten sind bedroht und Zoos weltweit bemühen sich um ihren Erhalt. Diese Methode bietet die Chance, im Sinne des Artenschutzes den Genpool der Elefanten in Zoos zu bereichern.“ Und noch ein Tipp der Tierpfleger: „Wenn man auf der Seite genau schaut, sieht man das Kleine im Bauch der Mutter mit etwas Glück sogar treten.“

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 28.03.2019
Brüderpaar neu in der Wilhelma – Fenneks mit Riesenlauschern bestens für Wüste ausgestattet
Mit zwei Fenneks sind Anfang der Woche Tiere neu in der Wilhelma in Stuttgart angekommen, die wohl zu den Putzigsten von allen gehören, fragt man die Besucherinnen und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens. Ihr kleiner runder Kopf mit spitzem Näschen und riesigen Lauschern verzückt: Doch Niedlichkeit spielt in der Natur keine Rolle, sondern allein Nützlichkeit. So bringen die überproportionierten Ohren den Wüstenfüchsen gleich zwei Vorteile. Zum einen können sie mit den sensiblen Schalltrichtern in ihrem kargen Lebensraum Nordafrikas ihre Beute selbst noch hören, wenn sie sich unter dem Sand regt. Zum anderen dienen ihnen die Ohrmuscheln als Klimaanlage. Die Blutgefäße darin dehnen sich bei Hitze so aus, dass der Körper überschüssige Wärme abgeben kann. Das ist wichtig, weil ein Fennek über keine Schweißdrüsen verfügt. Bei einer Schulterhöhe von nur gut 20 Zentimetern und einer Kopf-Rumpf-Länge um die 40 Zentimeter erreichen die Ohren des zierlichen Wesens eine stattliche Länge von 18 Zentimetern. Die größten Verwandten aus der Familie der Hundeartigen sind unter den Wildtieren die Wölfe. Sie sind vier Mal so groß und kommen bei einer Schulterhöhe von bis zu 80 Zentimetern auf eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 1,60 Metern. Ihre Ohren sind gleichwohl nicht länger als zwölf Zentimeter. Der gedrungene Wolfskörper mit eher kleinen Ohren ist typisch für ein Leben in kälteren Regionen. Zu den Besonderheiten des Fenneks gehören, dass er im Gegensatz zu anderen Füchsen runde Pupillen hat und seine Fußsohlen behaart sind. Dank dem Fell unter den Pfoten sinkt er im Sand nicht ein und zieht sich auf dem heißen Wüstenboden keine Verbrennungen zu. Und seine Nieren schaffen es, hochkonzentrierten Urin zu filtern. Dadurch kommt das Tier mit wenig Wasser aus. Den Flüssigkeitsbedarf deckt es weitgehend über seine feste Nahrung ab. Dazu gehören für den Allesfresser neben Insekten, Mäusen und kleinen Echsen auch Früchte, Knollen und Wurzeln. Um der ganz großen Hitze zu entgehen, werden Wüstenfüchse vor allem in der Dämmerung und nachts aktiv. Über Tag entziehen sie sich der Sonne in ihren Höhlen, die sie sich einige Meter weit flach ins Erdreich graben und mit Pflanzenfasern, Vogelfedern und Tierhaaren auspolstern. Die Neuankömmlinge der Wilhelma sind im Giraffenhaus nun beheimatet, was eigentlich Afrikahaus heißen könnte. Denn dort leben außer den Langhälsen auch weitere Tierarten desselben Kontinents: zum Beispiel die Okapis, die Kurzohrrüsselspringer sowie Vögel, wie die Kongopfaue und die Von-der-Decken-Tokos. Die beiden Fenneks sind Brüder, die am 5. Mai 2018 im Zoo der tschechischen Stadt Jihlava bei einem Drillingswurf zur Welt kamen. Ihre Schwester ist in den Zoopark Erfurt umgezogen. Zu sehen sind die beiden ab sofort. Den Gästen ist zu empfehlen, sich vor dem Gehege leise zu verhalten, damit sich die geräuschempfindlichen Kleinen mit den großen Ohren nicht verstecken.

Zoo Landau in der Pfalz 27.03.2019
„Wenn der Tiger Zahnweh hat“ – Öffentliche Zooführung mit Zootierärztin Henrike Gregersen im Zoo Landau in der Pfalz am 14. April
Auch Haustiere gehen manchmal nicht gerne zum Tierarzt und mögen sich ein wenig sträuben, doch meistens sind Pferd, Hund, Katze oder Meerschweinchen doch leicht zu führen oder in eine Kiste zu verpacken, um sich untersuchen zu lassen. Doch was ist wenn der Sibirische Tiger Zahnweh hat? An ungezähmte Wildtiere, die scheu und für den Menschen durchaus gefährlich sind, kommt man im Zoo als Tierarzt nicht so einfach heran. Auf einem Rundgang mit der Zootierärztin Henrike Gregersen erfahren Sie am 14. April bei der nächsten öffentlichen Sonntagsführung viel Spannendes aus dem Zooalltag. Welche vorbeugenden Maßnahmen und Routineuntersuchungen gibt es bei den einzelnen Zootieren? Müssen auch Zebras mal zum Hufschmied? Wie werden Medikamente verabreicht und welche Behandlungen durchgeführt? Auf dem gemeinsamen Zoorundgang wird Frau Gregersen diese und viele weitere spannende Themen erklären, und natürlich haben unsere Besucher auch die Möglichkeit, ihre Fragen an die Zootierärztin zu stellen! Es wird einen kleinen Blick hinter die Kulissen geben, und Frau Gregersen wird den Gebrauch des Blasrohrs vorführen. Wer will, kann auch gerne mal sein Glück beim Schuss auf die Zielscheibe probieren!

Zoo Osnabrück 27.03.2019
Der Boden lebt: 10 Jahre „Unterirdischer Zoo“ im Zoo Osnabrück – Das wichtigste Projekt der Zoogeschichte feiert Geburtstag
Happy Birthday an Nacktmulle, Graumulle, Präriehunde & Co.! Ihr Zuhause im Zoo Osnabrück, der sogenannte „Unterirdische Zoo“, wurde am 25. März 2009 vor zehn Jahren eröffnet. Das wohl wichtigste Projekt in der Osnabrücker Zoogeschichte sorgte für einen Besucheransturm und ermöglichte damit auch den Bau weiterer, überirdischer Tierwelten. Seit 10 Jahren krabbelt und flitzt es nun in dem täuschend echt gestalteten Stollenlabyrinth des deutschlandweit, wenn nicht sogar weltweit ersten „Unterirdischen Zoos“ im Zoo Osnabrück. Besucher, die sich unter die Erde trauen, können Nacktmulle, Coruros, Präriehunde, Ratten und andere Erdbewohner in ihren Tunnelsystemen beobachten. „Das Projekt war damals nicht unumstritten“, erinnert sich Zoopräsident Reinhard Sliwka bei der Geburtstagsfeier für die besondere Tierwelt. „Unser Zoogeschäftsführer Andreas Busemann hatte die besondere Idee und gemeinsam haben wir so manchen Kritiker überzeugt. Namenhafte Unterstützer wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Allianz Umweltstiftung oder die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung waren begeistert von dem Projekt und förderten es auch.“ Für den Zoogeschäftsführer war die Umsetzung des Projekts vor 10 Jahren eine Herzensangelegenheit. „Es brauchte viel Überzeugungsarbeit, bis das Bauprojekt starten konnte. Allerdings hat es sich umso mehr gelohnt: Bei Baukosten von 1,2 Millionen Euro konnten wir auf eine Förderkulisse von insgesamt 850.000 Euro dank der beteiligten Stiftungen zurückgreifen“, freut sich Geschäftsführer Andreas Busemann. Großer Besucheransturm nach Eröffnung – Der „Unterirdische Zoo“ löste nach der Eröffnung einen Besucheransturm aus. Dafür sorgte auch eine professionelle Kommunikationsstrategie, die durch ein paralleles, ebenfalls von der DBU gefördertes Kommunikationsprojekt ermöglicht wurde. Der Zoo erhielt dadurch mit Lisa Josef eine Kommunikationsexpertin, die die Eröffnung des besonderen Bereichs in Sachen PR so erfolgreich begleitete, dass sie bis heute – inzwischen als Prokuristin – die Zoo-Entwicklung mit Geschäftsführer Busemann vorantreibt. In ganz Deutschland berichteten Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk und Fernsehen über die neue Osnabrücker „Unterwelt“ – sogar im Londoner Guardian oder in der New York Times erschienen Berichte. Dank der vielen Besucher war wenige Wochen danach die vom Zoo investierte Summe von 350.000 Euro bereits eingespielt und am Ende des Jahres 2009 konnte der Zoo zusätzliche Einnahmen von 800.000 Euro durch die Eintrittserlöse verzeichnen. Die Besucherzahlen pendelten sich dank des besonderen Bereichs sowie der ein Jahr später eröffneten Afrika-Tierwelt „Takamanda“ auf knapp über eine Million Besucher jährlich ein, sodass der Umbau weiterer „überirdischer“ Tierwelten wie „Kajanaland“ oder „Angkor Wat“ möglich wurde. „Indiana-Jones-Feeling“ im Zoo Osnabrück – Was begeisterte die Besucher so sehr? Ein täuschend echt gestaltetes Stollenlabyrinth, das in mühevoller Detailarbeit auf 500 Quadratmetern errichtet wurde, und ein besonderes Erlebnis ermöglicht. Nachdem in Hanglage ein Gebäude ähnlich einer Tiefgarage errichtet wurde, entstanden darin mithilfe von Bandstahl, Ziegeldraht und Zementmörtel Gänge und Höhlen. Gestalter Detlef Gehrs verwandelte den Bau in eine richtige Filmkulisse: An den Wänden wurden mithilfe von 30 verschiedenen Farbnuancen verschiedene Bodentypen entsprechend der Herkunftsländer der Tiere nachgebildet, Wurzeln ragen aus der Decke, Grubenlampen hängen an den Wänden oder Stützbalken „sichern“ den Gang ab. Geschäftsführer Busemann legte Wert darauf, dass ein richtiges „Indiana Jones“-Gefühl entsteht, wenn der Besucher auf die unterirdische Entdeckungsreise geht. „Gestalter Detlef Gehrs inszenierte großartige Kulissen, wie auch einen Abwasserkanal aus dem Mittelalter für die Ratten, der hier in Osnabrück ausgegraben wurde – so taucht der Besucher richtig in diese besondere Welt ab. Die unterirdischen Gänge zweigen auch immer wieder ab, sodass so mancher Besucher schon die Orientierung verlor“, schmunzelt der Geschäftsführer. Die Stars des „Unterirdischen Zoos“, die Tiere, können die Höhlenforscher in ihren Gängen beobachten. „Dabei ist es uns gelungen, die Röhren und Nester in den Wänden so zu konstruieren, dass es für den Besucher so aussieht, als könne er in einen Querschnitt des Lebensraums Boden schauen und er zu Gast bei den Tieren ist“, schwärmt Busemann. Die Besucher sehen die Nacktmulle oder Coruros durch ihre Gänge laufen, wie sie in ihren Nestern kuscheln oder Möhren und Äpfel aus der Futterkammer holen. Empathie für Bodenbewohner wecken – Dr. E.h. Fritz Brickwedde, damals Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, war sofort überzeugt von dem innovativen Vorhaben: „Hier können wir zwei großartige Ansätze verfolgen: Wir können Zoobesuchern den Lebensraum Boden vorstellen und Empathie für die kleinen Tiere wecken. Da immer mehr Land bebaut wird, verlieren diese Tiere ihren Lebensraum. Darüber hinaus konnten wir erstmals eine räumliche und thematische Verbindung zwischen einem Museum und einem Zoo schaffen.“ Denn neben dem Zoo Osnabrück liegt das Naturkundemuseum am Schölerberg und hier befindet sich die Ausstellung „unter.Welten – das Universum unter unseren Füßen“. Mit einer direkten unterirdischen Verbindung zwischen dem „Unterirdischen Zoo“ und dem Museum konnten die Zoobesucher so an die Museumswelt herangeführt werden und Museumsbesucher konnten zusätzlich die lebendige Tierwelt unter der Erde kennenlernen. „Als Generalsekretär der DBU waren mir Zoos immer sehr wichtig, um Umweltthemen mit Hilfe der Tiere in einem entspannten Freizeitkontext an die Menschen heranzutragen. Tiere sind Sympathieträger und wecken Empathie bei uns Menschen. Wenn wir sehen, dass wir mit unserem Verhalten auch Tieren schaden, steigt die Chance, dass wir unser Verhalten erneut überdenken und vielleicht sogar auch ändern.“ Damit die passenden Informationen an die Besucher gelangen, entwarf ein Team des Museums Wissensstationen für kleine und große Besucher, wie Computerstationen, Hörstationen oder das 3-Seiten-Kino, in dem zum Beispiel Maulwürfe sich von links nach rechts über drei Leinwände graben. Zusätzlich erläutern regelmäßig Zoopädagogen das Leben unter der Erde und zeigen den Besuchern die kleinen Bewohner, die manchmal gar nicht so einfach zu entdecken sind. „Hades“ des Zoo Osnabrück – Der „Herr über die Unterwelt“ ist Revierleiter und Tierpfleger Oliver Schüler. „Ich war seit klar war, dass der ‚Unterirdische Zoo‘ gebaut wird, involviert. Ich wurde von meiner damaligen Arbeit als Tierpfleger bei den Elefanten freigestellt und konnte mich gemeinsam mit unserem damaligen Zoodirektor Dr. Wolf Everts voll und ganz der neuen Tierwelt widmen“, berichtet Schüler. Um die neuen Anlagen genau den Bedürfnissen der zukünftigen Zoobewohner anzupassen, besuchte er verschiedene Zoos, die Nacktmull und Co. bereits halten. Auf dieser Wissensgrundlage entwickelte er das ganz eigene Konzept der Tierhaltung im „Unterirdischen Zoo“. „Die Herausforderung war, die Illusion für den Besucher aufrechtzuerhalten, die Tiere in ihrer Bodenwelt zu besuchen und dabei aber auch das Tierwohl zu berücksichtigen sowie die Tatsache, dass wir Tierpfleger alle Bereiche auch sauber machen müssen. Ich habe dann eine Art Schubladensysteme mit zusätzlichem Steckrohrsystem hinter den Kulissen entwickelt“, so Schüler. „Die Bereiche des Rohrsystems, die für den Besucher einsehbar sind, haben wir noch zusätzlich so verkleidet und bemalt, dass sie wie ein unterirdischer Bodengang aussehen.“ Damit ist die Illusion perfekt gelungen. Von Maulwürfen zu Fledermäusen – Während der letzten zehn Jahre hat sich die Tierwelt im „Unterirdischen Zoo“ immer mal wieder verändert. „Anfangs lebten noch Maulwürfe und Feldhamster im Stollenlabyrinth. Leider ist die Haltung von Maulwürfen sehr schwierig aufgrund der besonderen Nahrung und Luftzusammensetzung in den unterirdischen Gängen. Trotz viel Aufwand konnten wir das nicht ideal nachbilden. Bei den Feldhamstern stellte sich trotz vieler Verpaarungsversuche und Anpassungen in der Haltung kein Nachwuchs ein, sodass wir beide Tierarten nicht mehr bei uns haben.“ Dafür sind Farbmäuse, Rennmäuse, Igeltanreks und Spitzmaus-Langzüngler-Fledermäuse eingezogen. Für die Fledermäuse baute das Zoo-Team 2017 mit Hilfe der Volksbank Osnabrück einen Bereich um, in dem vorher teilweise interaktive Ausstellungselemente zur Wissensvermittlung untergebracht waren. „Da die Besucher den Bereich nicht viel nutzten, sondern lieber Tiere beobachten wollten, haben wir uns dazu entschlossen ihnen eine weitere Tierart zu zeigen. Wir haben in dem Raum eine unterirdische Höhle nachgebildet und jetzt leben 49 Fledermäuse hier.“ Absoluter Star im „Unterirdischen Zoo“ bleibt jedoch der Nacktmull. An dem besonderen Tier, das ganz nackt und schrumpelig durch die Gänge huscht, scheiden sich die Geister. Während die einen ihn eher „ekelig“ finden, finden die anderen ihn „cool“ – auf jeden Fall ist es ein ganz besonderes Tier: Nacktmulle erreichen für so kleine Tiere ein Methusalem-Alter von bis zu 30 Jahren, haben kein Schmerzempfinden und entwickeln keine Krebserkrankungen. Neben den 52 Nacktmullen leben noch ein Hummelvolk, ein Igeltanrek, 49 Fledermäuse, fünf Riesengraumulle, 50 Ratten, zehn Coruros, 20 Farbmäuse, fünf Rennmäuse und 17 Präriehunde in den unterirdischen Gängen. Letztere haben als einzige auch ein überirdisches Gehege. Weitere Veränderungen sind im „Unterirdischen Zoo“ derzeit nicht geplant. Wer die Bodenbewohner kennenlernen möchte, kann dies täglich zwischen 8 Uhr und 17 Uhr (Sommeröffnungszeiten).

Wildpark MV Güstrow 27.03.2019
Saisonstart im Güstrower Wildpark-MV – Ab April: Längere Öffnungszeiten & tierisch tolle Fütterungen
Mit dem Frühling erwacht die Natur und es lockt alle wieder nach draußen ins Grüne. Auch im Wildpark-MV startet die Saison. Ab 1. April hat der Park länger und damit täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Die Besucher sollten auch nicht die öffentlichen Fütterungen und Tierinfos verpassen, die dann täglich wieder sechs tierisch spannende Treffpunkte bieten: 11:00 Uhr Kleine Futterrunde – Frettchen, Hühner, Meerschweinchen, Kaninchen (Treffpunkt: Frettchen-Gehege) 12:00 Uhr Fische (Treffpunkt: Foyer im Eingangsbereich) 13:00 Uhr Große Futterrunde – Damwild, Wildschweine, Auerochsen, Raubtier-WG* (Treffpunkt: Storchengehege) 14:30 Uhr Bären 15:00 Uhr Eulen-Info (Treffpunkt: Eiscafé) 16:00 Uhr Kaninchen und Waschbären *Bei diesen Bewohnern werden regelmäßig, wie in freier Wildbahn üblich, Fastentage eingelegt. Es wird daher nicht jeden Tag gefüttert. Dennoch schauen die Tierpfleger bei Wolf, Luchs & Co. vorbei und plaudern aus dem Nähkästchen. … und Ostern ist auch schon in Sicht! Im Wildpark-MV wird geschmückt, bepflanzt und fleißig vorbereitet, denn Ostern steht vor der Tür. Vom 15. bis 19. April sowie 22. bis 24. April 2019 können sich die jüngsten Besucher täglich von 10 bis 16 Uhr auf Osterbastel-Aktionen im Umweltbildungszentrum freuen und nach Herzenslust kreativ werden. Richtig rund geht es dann bei der Oster-Nacht am 19. April 2019 ab 19 Uhr mit Wolfsgeheul, Lagerfeuer und Knüppelkuchen. Schnell sein lohnt sich, die Tickets sind begrenzt: www.wildpark-mv.de/tickets. Am 21. April 2019 startet von 10 bis 17 Uhr schließlich das Osterfest mit hoppelnden Osterhasen, Bastel- und Malständen, Ponyreiten, Kinderschminken und vielem mehr. Ausführliche Informationen unter www.wildpark-mv.de/fruehling.

Thüringer Zoopark Erfurt 26.03.2019
Übergabe der neuen Ziegenunterkunft
Am Dienstag, dem 26. März 2019, wurde die neue Ziegenunterkunft auf dem Schaubauernhof im Thüringer Zoopark Erfurt übergeben. Die Umsetzung wurde gemeinsam mit der Thüringer Zoopark-Stiftung und dem Verein der Zooparkfreunde in Erfurt e.V. realisiert. Die neue Behausung war dringend Notwendig. Den im Frühjahr geborenen Ziegen und Schafslämmer bietet sie den nötigen Schutz in den ersten Lebenswochen.

Zoo Landau in der Pfalz 26.03.2019
Zoo-Safari für Ferienkinder im Zoo Landau in der Pfalz am 25. April 2019, 14 Uhr – 16.30 Uhr
Auch in diesem Jahr bietet die Zooschule des Zoo Landau in der Pfalz in Kooperation mit dem Büro für Tourismus der Stadt Landau in der Pfalz für Kinder von 6 bis 12 Jahren, die in Landau und in der Region ihre Ferien verbringen, wieder einen tollen Erlebnisrundgang mit vielen Informationen rund um die Landauer Zootiere an. Auf geht’s zur ersten Zoo-Safari des Jahres am 25. April 2019! Auf ihrem Rundgang werden die Pädagogen der Zooschule viele spannende Materialien zu den Tieren, wie z.B. Eier, Felle, Federn, Schädel und ähnliches, zum Berühren und Bestaunen dabei haben. Als ein besonderes Highlight der Führung wird es auch einen hautnahen Tierkontakt geben. Das zweieinhalbstündige Programm bietet interessante Einblicke in das Leben der Zootiere und die Arbeit eines modernen zoologischen Gartens. Wofür sind Zoos heute da? Was ist ein Zuchtprogramm? Wo kommen die Zootiere her? Was fressen sie und was brauchen sie, um sich wohlzufühlen? Natürlich können die Kinder auch ihre ganz eigenen Fragen stellen!

Tierpark Nordhorn 26.03.2019
Ein Eierbaum im Tierpark Nordhorn – Hauptpreis ist eine Jahrespatenschaft mit Namenstaufe für einen Gänsegeier!
Osterzeit ist auch Eierbaumzeit. In vielen Familien, im Kindergarten oder in der Schule werden viele bunte Eier an einen Strauß aus Zweigen gehängt. Im Tierpark Nordhorn gibt es seit ein paar Jahren zu Ostern einen richtig großen Eierbaum am historischen Vechtehof. Die Eier werden aber nicht von den Mitarbeitern des Zoos bemalt, sondern von vielen kreativen Kindern, die sich an der Aktion beteiligen wollen. Im letzten Jahr wurden weit mehr als 100 Eier am Eingang des Zoos abgegeben und verwandelten den kleinen Baum so zu einem echten Blickfang zu Ostern. Auch in diesem Jahr wollen wir die schöne Aktion wiederholen. Bis einschließlich Ostersonntag (21. April) um 13 Uhr können im Eingangsbereich des Zoos selbstbemalte oder beklebte Eier abgeben werden. Diese sollten mit einem Aufhänger versehen und wetterfest gestaltet sein. Bei der Abgabe kann ein Zettel ausgefüllt werden, der dann in eine Losbox wandert. Am Ostersonntag zieht der Osterhase am Nachmittag aus dieser Box 10 Gewinner. Es gibt Jahreskarten und schöne Preise aus dem Zooshop zu gewinnen! Der Hauptpreis ist in diesem Jahr eine Jahrespatenschaft für die imposanten Gänsegeier. Und das Beste ist – das glückliche Gewinnerkind darf einer bisher namenlosen Geierdame, einen Namen geben! Der Name sollte mit einem „D“ beginnen, da die Gänsegeierfrau aus Darmstadt zu uns in die Grafschaft gekommen ist. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und zur Überreichung des Hauptpreises mit Taufe wird das Gewinnerkind in den Tierpark eingeladen. Jetzt hoffen alle Mitarbeiter des Familienzoos auf viele tolle Eier für den

Tiergarten Nürnberg 26.03.2019
Eisbärin Charlotte ist jetzt in Hannover
Die Nürnberger Eisbärin Charlotte lebt jetzt im Zoo Hannover. Nach einem gut fünfstündigen Transport kam das Tier am gestrigen Montag, 25. März 2019, gegen 14 Uhr am seinem Bestimmungsort an. Der Transport verlief reibungslos. Die am 21. November 2014 im Tiergarten der Stadt Nürnberg geborene Eisbärin wurde von zwei ihr vertrauten Tierpflegerinnen des Tiergartens begleitet. Im Zoo Hannover leben neben Charlotte noch die Eisbärin Milana sowie die Männchen Sprinter und Nanuq. Das Eisbärenmännchen Nanuq wird in absehbarer Zeit von Hannover nach Nürnberg ziehen und dort auf die Eisbärin Vera treffen. Die Zwischenzeit nutzt der Tiergarten Nürnberg zu einigen Renovierungsarbeiten am Eisbärengehege. Der Umzug von Charlotte erfolgte in Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).

Zoo Hannover 26.03.2019
Zweite Eisbärin für Yukon Bay – Charlotte aus Nürnberg gestern im Erlebnis-Zoo eingetroffen
Bärenstark: Gestern Nachmittag traf ein zweites Eisbärweibchen in der Kanadalandschaft Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover ein. Die junge Eisbärin Charlotte (4) stammt aus dem Tiergarten Nürnberg und wird hier künftig neben Milana (10) und Männchen Sprinter (11) in den Wellen der Meeresbucht toben. In Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) zieht das zweite hannoversche Eisbärmännchen, Nanuq (11), dafür in Kürze nach Nürnberg, wo Eisbärin Vera auf ihn wartet. Bevor Nanuq Hannover in Richtung Nürnberg verlässt, wird sich der Zoo offiziell mit einem Bärengeschenk von ihm verabschieden! In Yukon Bay wird Charlotte die erste Zeit hinter den Kulissen verbringen, sich eingewöhnen und ihre neuen Tierpfleger kennenlernen, bevor sie die über 2.600 m² große Anlage mit Wellenbad, Kletter- und Spielmöglichkeiten, Sandbädern, Süßwasserquelle, Beschäftigungsboje, Schatten- und Ruheplätzen erobert. Für Zoobesucher ist das neue Weibchen daher vorerst noch nicht zu sehen.

Wildpark MV Güstrow 26.03.2019
Frühlingszeit ist Frischlingszeit – Nachwuchs bei den Wildschweinen im Wildpark-MV
Pünktlich zum Frühlingsanfang ist der erste Nachwuchs bei den Wildschweinen im Güstrower Wildpark-MV da. Die frischgebackene Mutter hat es sich mit ihren vier Frischlingen im Strohbett direkt am Zaun gemütlich gemacht. „Auch wenn sich die junge Familie so dicht am Zaun zeigt, sollten unsere Besucher sie mit etwas Abstand beobachten, damit sie sich nicht allzu sehr gestört fühlt. Als gute Mama passt die Bache nämlich sehr gut auf ihre Kleinen auf. Nähern sich die Besucher mit Ruhe und Bedacht, überträgt sich das auch auf die Tiere und man kann sie wunderbar beobachten“, erzählt Tierpflegerin Petra Koppe. Übrigens: Eine zweite Bache hat sich ebenfalls zurückgezogen. Es wird also vermutlich bald weitere Jungtiere bei den Wildschweinen geben.

Zoo Basel 26.03.2019
Mehr als 2’000 Schulklassen besuchten letztes Jahr den Zolli
Fast eine Million Menschen haben auch letztes Jahr den Zolli besucht: Insgesamt verbuchte der Zoo Basel 2018 928’239 Eintritte. Die Zahl ging im Vergleich zum Vorjahr (2017: 1‘018‘316 Eintritte) leicht zurück. Der heisse Sommer und der Ausfall der Pinguinspaziergänge sind die Gründe dafür. Ausserdem war 2017 wegen der Eröffnung der Elefantenanlage ein besucherreiches Jahr. Dass das Interesse am Zoo nach wie vor gross ist, zeigt der Jahresbeginn: Im Januar und Februar 2019 verzeichnete der Zoo einen neuen Besucherrekord. Der Zoo Basel ist und bleibt ein Publikumsmagnet: 928’239 Besucherinnen und Besucher strömten im Jahr 2018 durch die Tore des Zoo Basel. Das ist zwar weniger als im Jahr 2017, 2018 war der Zoo Basel aber ungefähr so gut besucht wie 2016 (960’685 Eintritte). Heisser Sommer und keine Pinguinspaziergänge – Dass 2018 die Millionengrenze nicht ganz erreicht wurde, ist vor allem auf die heissen Sommermonate zurückzuführen, während welchen der Zolli viel weniger Besucher verzeichnete als sonst üblich zu dieser Zeit. Da 2018 aufgrund des Umbaus des Geheges keine Pinguinspaziergänge stattfinden konnten, war auch in den Wintermonaten die Besucherzahl leicht rückläufig. Ein Vergleich mit dem Vorjahr 2017 ist schwierig, da in diesem Jahr viele zusätzliche Besucherinnen und Besucher in den Zoo strömten, um die neu eröffnete Elefantenanlage zu besuchen. Mit 6’246 Eintritten war der Tag der Zoonacht am 30. Juni der Tag mit der höchsten Besucherzahl im Jahr 2018. Eine andere Zahl freut Zoo-Direktor Olivier Pagan ganz besonders: «Wir durften rund 40’000 Schülerinnen und Schüler aus der Schweiz und über 5’000 aus dem Ausland bei uns begrüssen. Das sind über 2’000 Schulklassen, denen wir als Bildungsinstitution die Wichtigkeit von Natur- und Artenschutz näherbringen konnten». Saisonale Schwankungen normal – Schwankende Besucherzahlen liegen wetterbedingt in der Natur von Zoos. Mit attraktiven Tierhäusern versucht der Zoo Basel diese so gut wie möglich auszugleichen. Auch das geplante Ozeanium soll jahreszeitliche Besucherschwankungen kompensieren. Das Projekt Ozeanium zielt hauptsächlich darauf ab, Menschen für den nachhaltigen Umgang mit den Ozeanen und deren Bewohnern zu sensibilisieren. «Es ist aber natürlich auch die optimale saisonale Ergänzung zum Zoo, der bei nasskaltem oder sehr heissem Wetter verständlicherweise nicht so gut besucht ist», ergänzt Olivier Pagan. Mit Rekordzahlen ins neue Jahr gestartet – Ins laufende Jahr startete der Zolli äusserst erfolgreich. Die milden Temperaturen und das sonnige Wetter im Januar und Februar bescherten dem Zolli einen Besucherrekord. In den Monaten Januar und Februar 2019 zählte der Zolli 131’505 Besucherinnen und Besucher, das sind über ein Fünftel mehr als im Vorjahr.

Zoo Duisburg 25.03.2019
Zoo verlängert Testphase Hund und Feierabendticket – Bis Ende Juni werden weiterhin Hundetage im Zoo angeboten. Auch die Testphase für das Feierabendticket wird verlängert.
Seit Januar bietet der Zoo am Kaiserberg Hundebesitzern die Möglichkeit, ihren Vierbeiner an zwei Tagen in der Woche mit in den Zoo zu bringen. Seither besuchten 531 Vierbeiner den Tierpark. Die zuvor anberaumte Testphase bis zum 31. März endet in einigen Tagen, der Zoo wird sie aber um weitere drei Monate bis Ende Juni verlängern. Gleiches gilt für die Testphase des Feierabendtickets. „Wir haben von zahlreichen Hundebesitzern bislang positive und dankbare Rückmeldungen erhalten, dass wir diese neue Möglichkeit geschaffen haben und Hunde im Zoo zeitweise erlauben. Natürlich hat es auch schon die ein oder andere kritische Äußerung gegeben, zum Beispiel wenn die Hundeleine etwas zu lang war“, erläutert Vorstandsvorsitzende Astrid Stewin. Die bisherigen Erkenntnisse hat der Zoo akribisch gesammelt. Stewin: „Wir benötigen aber noch mehr Erfahrungen insbesondere an stärker besuchten Tagen, um eine abschließende Bewertung vornehmen zu können“. Daher wird der Zoo die Testphase für Besuche mit Hund weiterhin an Donnerstagen und Freitagen bis Ende Juni durchführen. Die tierischen Bewohner des Zoos reagieren übrigens unterschiedlich auf den vierbeinigen Besuch. „Riesenotter, Löwen und Luchse zeigen großes Interesse an den Hunden und kommen direkt an die Scheiben. Auch unsere Brillenbären werfen schon mal einen neugierigen Blick“, weiß der zoologische Leiter Johannes Pfleiderer. Hingegen schenken Tiger, Giraffe und Flamingo den vierbeinigen Besuchern auf der anderen Seite des Geheges kaum Beachtung. „Wir merken aber, dass bei unseren Zootieren grundsätzlich ein Gewöhnungseffekt eintritt, so wie ihn die Kollegen in anderen Zoos, welche Hunde erlauben, beobachten konnten“, so Biologe Pfleiderer. Um auch weiterhin ein gutes Miteinander zu gewährleisten, lässt der Zoo den Besuchern mit Hunden an seinen Kassen eine Information über die Verhaltensregeln zukommen. Diese besagen, dass Hunde ständig an der kurzen Leine geführt werden müssen, nicht mit in die Tierhäuser oder auf begehbare Tieranlagen genommen werden dürfen und permanent zu beaufsichtigen sind. Auch die zooeigenen Spielplätze sind für Hunde tabu. Astrid Stewin betont: „Wir erwarten von allen Hundebesitzern, dass die Regeln eingehalten werden und behalten uns natürlich vor. Nur so ist ein harmonisches Miteinander aller Zoobesucher möglich“. Neben den Verhaltensregeln gibt der Zoo auch Kotbeutel für die vierbeinigen Gäste aus und hält Hundetränken im Zoo bereit. Die Besucher des Zoos können sich in den kommenden drei Monaten auch weiterhin auf vergünstigte Tarife zum Nachmittag freuen, da die Testphase für Feierabendtickets ebenfalls bis Ende Juni verlängert wird. Neben Seelöwen, Erdmännchen und Co., können zahlreiche weitere Tierarten bei einem Spaziergang nach Feierabend beobachtet werden, auch die Tierhäuser haben bis 18.30 Uhr geöffnet. In der Sommersaison gilt das Feierabendticket weiterhin von Montag bis Freitag. Die vergünstigten Eintrittskarten können eine Stunde vor Kassenschluss, ab 16.30 Uhr erworben werden. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 8 Euro, Kindertickets kosten lediglich 5 Euro. Das Angebot gilt nicht an Feiertagen.

Jaderpark Jaderberg 25.03.2019
Jaderpark startet am 30. März in die Sommersaison
Wieder einmal öffnet der Jaderpark seine Tore für eine weitere Sommersaison. Sicher ungeduldig erwartet, sind alle Freizeitattraktionen aus dem Winterquartier geholt, montiert und TÜV-geprüft. Den Besuchern die Erholung und Vergnügen im Tier- und Freizeitpark suchen, steht somit nichts mehr im Weg. Ob Achterbahnfahrt, mit dem Boot in die Grizzly Bay katapultiert werden oder eine Runde mit der Westernbahn um die afrikanische Steppe drehen, alles ist bereit. Während der winterlichen Ruhephase im Freizeitbereich des Parks wurde die Zeit intensiv für nötige Sanierungsarbeiten genutzt. So wurde der Bahnhof der elektrischen Pferdereitbahn komplett überholt. Zusätzlich warten hier 8 funkelnagelneue Pferdchen auf ihre kleinen Reiter. Bei den Rundbooten im Strömungskanal sind aufwendige Neugestaltungen so gut wie beendet. Ein überdachter Bahnhof erwartet zukünftig die Gäste, so dass sie an einem schattiges Plätzchen auf das Blumengefährt warten können. Auch eine komplette Neugestaltung der Anlage mit attraktiver Bepflanzung wurde angelegt. Natürlich ist eine Fahrt zu Mowglis Spielszenen schon jetzt ohne Einschränkungen möglich. Im Tierpark zeigen die Nasenbären ihre Kletterkünste auf ihrer komplett neu eingerichteten Anlage. So auch bei den Kapuzineräffchen. Hier war ebenfalls ein Umbau nötig, was die gewandten Akrobaten gleich mit spektakulären Turnübungen honorierten. Die ersten Ziegenlämmer sind geboren und erwarten in den Streichelgehegen die Besucher der neuen Saison. Auch die beliebten Schau- und Mitmachfütterungen, während derer die Tierpfleger ihre Schützlinge näher vorstellen, kann man wieder täglich im Park erleben. Sollte es dann doch einmal etwas kühl werden, steht die Spielscheune bereit, wo im Warmen geklettert und getobt werden kann. Ob Tiere besuchen, Karussell fahren oder in der tollen Erlebniswelt Grizzly Adventure klettern und spielen: Das Ganze Paket gibt es zu moderaten Preisen, denn alle Attraktionen sind im Eintritt enthalten.

Zoo Augsburg 25.03.2019
Aus dem März-Newslettter
Dass der Winter vorbei ist (hoffentlich) kann man auch im Zoo an allen Ecken merken. So wurde in den letzten Tagen der Split auf den Besucherwegen entfernt, und auch der Elektrozaun an der Paviananlage zurück gebaut. Es kann also Frühling werden!!!
Nachdem das Pantherchamäleon in der Tropenhalle inzwischen mit mindestens 13 Jahren schon sämtliche Altersrekorde bricht (er kam 2006 schon ausgewachsen in den Zoo), wurde sich vorsorglich schon um einen neuen Besatz gekümmert. Ein Pärchen Dreihornchamäleons wird dann das Terrarium beziehen, derzeit ist es noch zur Eingewöhnung im Reptilienhaus.
Außerdem reisten die neuen Bewohner der ehemaligen Schneeziegenanlage aus dem Zoo in Arnheim (NL) an. Zwei weibliche Waldrentiere sind derzeit noch zur Eingewöhnung im Vorgehege. Vermutlich werden die Damen in der nächsten Woche das erste Mal die ganze Außenanlage kennenlernen können. Zu sehen sind sie aber schon, denn in die an das Bistro „Halbzeit“ angrenzende Palisadenwand wurden Gucklöcher geschnitten. So ist schon jetzt möglich einen Blick auf die Neuzugänge zu werfen.
Zwei Rote Sichler wurden an den Vogel- und Tierpark Irgenöd abgegeben und ein Pärchen Weißohrbülbüls an den Zoo Alphen an der Rijn (NL).
Zebrahengst Goliath, der in Augsburg drei Fohlen gezeugt hat, durfte weiterreisen nach Italien in den Parco Natura Viva. Dort kann er weiter seine Vaterqualitäten unter Beweis stellen.
Leider ist eines der insgesamt vier Erdmännchennachzuchten verstorben. Die übrigen drei sind aber offensichtlich vollkommen gesund. Im Vogelbestand verstarben ein Kikuyu-Brillenvogel, eine Moorente und eine Witwenpfeifgans.
Aktuelles zum Neubau der Elefantenanlage:
Das Dach wird derzeit gedeckt, und die Fenster in den nächsten Tagen angeliefert. Auch die Oberlichter liegen schon an der Baustelle zum Einbau bereit. Es sind also mehr Gewerke auf der Baustelle gleichzeitig anwesend, was die Koordination, insbesondere für die Bauleitung, etwas komplizierter macht.
(Außenansichten der Anlage habe ich bei meinem letzten Besuch gemacht, man kann sie hier sehen)

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