Zoopresseschau

Tiergarten Kleve 12.12.2025
Zwei starke Freizeiteinrichtungen mit neuem Angebot
Tiergarten Kleve und Tichelpark Cinemas Kleve stellen mit neuem Kombiticket eine tierisch gute Geschenkidee vor. Der Tiergarten Kleve bietet ab sofort gemeinsam mit dem Tichelpark Kino Kleve ein neues Kombiticket an, das einen vergünstigten Besuch beider Einrichtungen ermöglicht. Zum Vorzugspreis von 15,90 Euro für Erwachsene und 12,90 Euro für Kinder sparen Gäste über 20 Prozent gegenüber den regulären Eintrittspreisen. Mit dem neuen Kombiticket können Besucherinnen und Besucher ihren Tiergartenbesuch besonders komfortabel gestalten: Das Ticket berechtigt zum direkten Zutritt über den Eingang des Tiergartens, sodass mögliche Wartezeiten an der Kasse entfallen. Damit eignet sich das Angebot ideal für alle, die ihren Ausflug entspannt und ohne Verzögerungen beginnen möchten. Und auch beim Kino muss man das Kombiticket lediglich an der Kinokasse abgeben und sagen, welchen Film man sehen möchte. „Mit dem neuen Kombiticket verbinden wir zwei beliebte Freizeitangebote in Kleve und schaffen einen zusätzlichen Mehrwert für unsere Gäste sowie für die Klever Bevölkerung“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Gerade Familien profitieren von der Preisersparnis und dem unkomplizierten Zugang zum Tiergarten.“ Auch Reinhard Berens, Betriebsleiter des Tichelpark Kinos, freut sich über die Kooperation: „Der Tiergarten und das Tichelpark Kino ergänzen sich hervorragend. Mit dem Kombiticket bieten wir unseren Besucherinnen und Besuchern eine attraktive Möglichkeit, Tiererlebnis und Kinovergnügen miteinander zu verbinden.“ Gerade in der Vorweihnachtszeit kann das neue Kombiticket zudem eine ideale Geschenkidee sein. Ob als gemeinsame Familienzeit, als Wochenendprogramm oder als Überraschung für Tier- und Filmfans – das Ticket verbindet Naturerlebnis und Kinogenuss zu einem attraktiven Gesamtpaket. Das Kombiticket ist ab sofort sowohl an der Kinokasse im Tichelpark als auch an der Kasse des Tiergartens Kleve erhältlich.

Zoo Leipzig 12.12.2025
Neue Entwicklungen im Rahmen der Aviären Influenza Tötung aller Krauskopfpelikane
Die Aviäre Influenza (Vogelgrippe) ist zurück: Nach der Entwarnung Mitte der Woche aufgrund negativer Laborergebnisse bei mehr als 350 getesteten Vögeln ist nun ein weiterer Krauskopfpelikan an dem Virus gestorben. Zudem ist ein weiteres Tier der Gruppe erkrankt. Zum Schutz des übrigen Vogelbestandes im Zoo Leipzig hat das Veterinäramt deshalb heute Vormittag die Tötung der verbliebenen sieben Krauskopfpelikane angeordnet. Mit der erfolgten Tötung der Gruppe soll die potentielle Gefahr der Weiterverbreitung ausgeschlossen werden. „Die Entwicklung binnen Wochenfrist zeigt, wie tückisch und gefährlich dieses Virus ist. Die Tötung der Pelikane zum Schutz des Zoos sowie zur Vermeidung einer Weiterverbreitung hat oberste Priorität“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Eine Ausnahmegenehmigung vom allgemeinen Tötungsgebot im Fall des Auftretens von Vogelgrippe für den Zoo Leipzig macht diese stufenweisen Maßnahmen möglich und soll den Erhalt bedrohter Arten gewährleisten. Der Zoo ist in verschiedene Hygienebereiche eingeteilt und der Vogelbestand entsprechend aufgestallt. Damit soll die Gefahr der Verbreitung des Virus verhindert werden und nicht den gesamten Vogelbestand des Zoos gefährden. Mit diesen Voraussetzungen kann der Zoo die gestern wiedereröffneten Bereiche Gondwanaland und Pongoland gegenwärtig für die Besucher zugänglich lassen. Desinfektionsmatten an den Ein- und Ausgängen sollen den Eintrag von Viren über das Schuhwerk in die Tierhäuser mit Vogelbestand verhindern. Zudem wird der Teich der Krauskopfpelikane geleert und der anfallende Schlamm entsorgt. Damit wird auch die Nutzung durch Wildvögel eingeschränkt. „Der Verlust der Pelikane ist bitter, aber notwendig. Wir werden weiterhin alles tun, um unseren Bestand und den Zoo zu schützen. Wir sind uns sicher, dass unsere Gäste die Maßnahmen ebenso mittragen und uns weiterhin unterstützen“, sagt Zoodirektor Prof. Junhold.

Zoo Duisburg 12.12.2025
Zoo Duisburg erhält Großspende für langsame Riesen
Der Verein der Freunde des Duisburger Tierparks e.V. stellt 20.000 Euro für die Sanierung der Anlage der Riesenschildkröten bereit. Neben der Modernisierung technischer Komponenten wird das Haus instandgesetzt. Die Planungen zur Modernisierung der Riesenschildkröten-Anlage schreiten voran. Jetzt hat der Zoo Duisburg eine Großspende erhalten, mit welcher das Bauprojekt maßgeblich unterstützt wird. Mirco Höfferling, 1. Vorsitzender des Vereins der Freunde des Duisburger Tierparks e.V., überreichte den symbolischen Scheck in Höhe von 20.000 Euro im Beisein der Riesenschildkröten an Duisburgs Zoologischen Leiter Oliver Mojecki. „Unser Förderverein ist für uns weit mehr als ein Unterstützer – er ist ein wichtiger Partner und treuer Wegbegleiter, der an unserer Seite steht und Zukunft aktiv mitgestaltet. Die Spende für die Riesenschildkröten reiht sich ein in eine jahrzehntelange Tradition des Engagements und ich danke dem Verein von Herzen für die Unterstützung“, betont der Zoologische Leiter Oliver Mojecki. „Als Förderverein ist es unsere Aufgabe, die Arbeit des Zoos nachhaltig und nach Kräften zu unterstützen. Daher freuen wir uns, einen Beitrag zur Modernisierung der Anlage Riesenschildkröten beizutragen“, sagt Mirco Höfflerling, 1. Vorsitzender des Vereins der Freunde des Duisburger Tierparks e.V., im Rahmen der Scheckübergabe. Die Spende des Vereins trägt mit dazu bei, die geplante Maßnahme umzusetzen. So wird die Badestelle der Riesenschildkröten überarbeiten und es entstehen geeignete Erdflächen zum Ruhen und Graben sowie angepasste Futterplätze. Die alte und in die Jahre gekommene Klimatechnik wird ebenso saniert, wie die Sonneninseln für die Tiere. Mehrere spezielle UV-Strahler sowie eine moderne Fußbodenheizung sorgen dafür, dass es die Riesenschildkröten warm haben. Auch die Zugangssituation zur Außenanlage wird umgestaltet. Mit dem Beginn der Arbeiten rechnet das Zoo-Team innerhalb der nächsten Monate. Übergangsweise werden die Riesenschildkröten dann in das ehemalige Giraffenhaus umziehen und kehren nach Fertigstellung der Baumaßnahme in ihre gewohnte Anlage zurück. Die Gesamtkosten der Sanierungsarbeiten liegen im mittleren fünfstelligen Bereich.

Zoo Dresden 12.12.2025
Erfolg für den Artenschutz – Dresdner Gänsegeier werden in Norditalien ausgewildert
Ende November reisten unsere beiden Gänsegeier-Nachzuchten in ein Wiederansiedlungsprojekt nach Udine in Norditalien an der Grenze zu Slowenien. Die beiden männlichen Vögel, die im März 2024 und März 2025 bei uns im Zoo schlüpften und zu stattlichen Geiern heranwuchsen, sind gut im Naturschutzgebiet Lago di Cornino (Riserva Naturale Regionale del Lago di Cornino) angekommen. Zur Eingewöhnung bleiben die beiden jungen Gänsegeier nun für einige Wochen in der Station, wo sie behutsam auf die bevorstehende Auswilderung vorbereitet werden. Wie viele Geier und Raubvögel hat auch der Gänsegeier in den letzten Jahrzehnten einen starken Rückgang erlebt und ist aus einigen Ländern verschwunden. In Italien war die Art auf Sizilien, Sardinien und in verschiedenen Gebieten der Alpen und Apenninen verbreitet. Die Gesamtpopulation in Italien (Sardinien, Friaul, Abruzzen, Sizilien, Kalabrien) umfasst derzeit etwa 350 Brutpaare. Dieses aktuelle Vorkommen des Gänsegeiers in Italien ist eng mit Naturschutzprojekten verbunden, die die Gründung von neuen Kolonien sowie die Rettung der letzten italienischen Kolonie auf Sardinien ermöglichten. Im November 2020 konnten bereits zwei eigene Nachtzuchten, der im Zoo Dresden geschlüpften Gänsegeier in ein Freilandprojekt auf Sardinien gegeben werden, wo sie zur Stärkung und zum Wachstum der Population beitragen. Das Naturschutzgebiet Lago di Cornino In den Ostalpen sind Gänsegeier in der Regel im Frühjahr und Sommer anzutreffen, da sie die wärmeren Monate des Jahres in einem riesigen Gebiet verbringen, das die Region Friaul-Julisch Venetien und einen Teil der slowenischen und österreichischen Alpen umfasst. Ende der 1980er Jahre wurde im „Riserva Naturale Regionale del Lago di Cornino” ein Schutzprojekt ins Leben gerufen, um die Population der Art in den Alpen zu festigen und neue Brutkolonien zu schaffen. Seit 1992 wurden etwa 80 Geier ausgewildert. Die lokale Population umfasst derzeit mindestens 200 Individuen im Winter und mehr als 350 im Sommer, wenn viele Vögel aus Kroatien und anderen Ländern hinzukommen. Die Vögel folgen traditionellen Flugwegen, um zwischen Kroatien und den wichtigsten Standorten in den Alpen zu pendeln. In dem Naturschutzgebiet gibt es eine Futterstelle, die das ganze Jahr über große Mengen an Nahrung bereitstellt. Die Existenz dieser Futterstelle scheint jedoch keinen Einfluss auf die von Gänsegeiern erkundeten Gebiete zu haben, da diese einen Großteil ihrer Nahrung in den Alpen finden, wo sie sich von totem domestiziertem Vieh und wildlebenden Huftieren ernähren (Kadavern) ernähren. Das Projekt hat die Rückkehr der Gänsegeier in den Alpen erfolgreich gesichert. Das 487 ha große Naturschutzgebiet liegt am südöstlichen Rand der Karnischen Voralpen (Gemeinden Forgaria nel Friuli und Trasaghis) und wird durch das breite Flussbett des Tagliamento von den Julischen Voralpen abgegrenzt. Zum Schutzgebiet gehört der knapp 6 km lange Flussabschnitt des Tagliamento zwischen Peonis und der Brücke bei Cornino. Es umfasst Wiesen, Nutzflächen, das Felsgebiet oberhalb von Somp Cornino, den Cornino-See sowie steile Hänge und Schuttkegel am Tagliamento. Die Höhe variiert stark von 170 m ü.M. am Fluss bis über 700 m auf der Hochebene Monte Prat. Das Gebiet zeichnet sich durch eine vielseitige Landschaft und einen hohen Naturwert aus. Die besondere Lage, Morphologie und das Klima schaffen günstige Bedingungen für eine bemerkenswerte Fauna und Flora. Der Tagliamento gilt als „König der Alpenflüsse“ (CIPRA, 1998), da er als einziger in Mitteleuropa noch in seinem natürlichen Flussbett fließen darf und einen fast verschwundenen Landschaftstyp prägt. Der 170 km lange Flusslauf steht jedoch nur in dem durch das Naturschutzgebiet verlaufenden Abschnitt unter Schutz. Der Cornino-See liegt in einer großen Senke zwischen Schuttkegeln und alten Bergrutschmassen und ist bekannt für sein kristallklares, smaragdgrünes Wasser. Unser Artenschutz-Engagement für die heimischen europäischen Geierarten Das Artenschutzprojekt Vulture Conservation Foundation (VCF) unterstützt der Zoo Dresden bereits seit 2014 mit finanziellen Mitteln. Seit Einführung des Artenschutzeuros fließen jährlich 35.000 Euro in den Schutz aller vier in Europa heimischen Geierarten. Über Monitoring-Programme werden Bestände im Freiland erfasst oder die Wanderrouten einzelner Vögel untersucht. Der Zoo Dresden hat sich bereits an der Wiederansiedlung von Bartgeiern und Gänsegeiern beteiligt.

Kölner Zoo 12.12.2025
Neue Exponate und zahlreiche Mitmach-Aktionen. Heute starten die China Lights im Kölner Zoo
Eines der Highlights der Advents- und Winterzeit in Köln ist wieder da – mit neuem, großem Lichterparcours und vielen Mitmachstationen. Heute starten die China Lights im Kölner Zoo. 64 Lichtensembles mit rund 1.400 Einzelfiguren – mehr als 4.000 LED-Lichter und über 15.000 Meter LED-Lichterketten – auf 20 Hektar Zoogelände: die China Lights sind mit eindrucksvollen Zahlen zurück am Rhein. Es ist die sechste Auflage des Illuminationsspektakels für die ganze Familie. Das Lichterfest begeisterte bei den vorherigen fünf Ausgaben rund eine halbe Million Menschen. Im Mittelpunkt stehen auch dieses Mal stimmungsvoll illuminierte Tier- und Phantasiefiguren im asiatischen Stil – verteilt über den gesamten Zoo. Mit den China Lights schließt der Kölner Zoo sein Jubiläumsjahr ab. 2025 feiert er sein 165-jähriges Bestehen. Wo Mammut auf T-Rex trifft Die China Lights 2025/26 sind in verschiedene, neue Themenbereiche gegliedert: Los geht es mit dem Willkommens-Areal, in dem die China Lights-Gäste mitgenommen werden zu einer schillernd-schönen Reise in die Welt von leuchtenden Insekten, Amphibien und Echsen. Es folgt das Themen-Special „Schnee-Plateau“ mit riesigen Bären, Steinzeit-Mammuts und vielen anderen ausgestorbenen Tieren. Zum Abschluss tauchen die China Lights-Gäste in eine geheimnisvolle Dschungelwelt ein mit exotisch-bunten Vögeln und Affen. Tiere wie Wollnashorn, Dodo, Säbelzahntiger oder Höhlenbär feiern als leuchtende Großskulpturen ihr Comeback – obwohl es sie auf der Erde „in echt“ nicht mehr gibt. Das sorgt für besondere Wow-Effekte und eine eindrucksvolle Reise in die Vergangenheit. Gleichzeitig wird damit an die ebenfalls derzeit im Zoo laufende Dinoworld-Sonderschau mit lebensechten Figuren ausgestorbener Dinos wie T-Rex oder Triceratops angeknüpft. „Wir machen mit all diesen leuchtenden, ausgestorbenen Tieren auf das derzeitige Artensterben aufmerksam. Wir wollen Menschen auch mit diesen Figuren dazu bewegen, sich für den Erhalt der Artenvielfalt einzusetzen“, so Prof. Theo B. Pagel, Vorstandsvorsitzender des Kölner Zoos. Die Licht-Designer haben passend dazu die XXL-Dino-Exponate kunstvoll in ihr Beleuchtungskonzept miteinbezogen – das ist ein einmaliger Anblick exklusiv in der China Lights-Zeit! Highlight auf der großen Wiese in der Zoo-Mitte ist eine hell leuchtende Urzeitlandschaft mit einem wechselfarbigen, 12 Meter hohen Vulkan, der einen in dieser Form einzigartigen Kontrast zum direkt danebenstehenden, 30 Meter langen Argentinosaurus bietet. „Wir haben uns bei den neuen China Lights wieder viel Neues einfallen lassen. Es ist ein Parcours entstanden, den Köln und das Rheinland so noch nicht gesehen haben“, sagt Christopher Landsberg, Vorstand des Kölner Zoos. „Auch die Figuren unserer Dino-Sonderschau, die seit April ein großer Publikumsmagnet sind, wirken nochmals ganz anders und ganz neu inszeniert. Es ist toll, was hier entstanden ist.“ Die Aufbauarbeiten starteten im November 2025. Die Lichtdesigner bauten im Zoo insgesamt 64 Leuchtformationen auf, die sich aus rund 1.400 Einzelfiguren zusammensetzen. Rund 4.000 LEDs und 15.000 Meter LED-Lichterketten werden dafür eingesetzt. Herausragende Figuren sind das 10 Meter breite und 7 Meter hohe Greeting-Gate, der XXL-Mosasaurier, der täuschend echt aus dem Zoo-Weiher auftaucht, XXL-Mammut- und Höhlenbär-Ensembles, überlebensgroße Chamäleons und Baumkängurus und die Vulkanlandschaft in der Mitte des Zoos. Hingucker auf der Wiese vor dem Zoohaupteingang ist die 25 Meter lange und acht Meter hohe Riesenschlange, die sich durch ein Mega-Reisfeld schlängelt. Von Schmetterlingen und Rieseneulen – Mitmach-Aktionen für Klein & Groß Publikums-Magneten sind die interaktiven Figuren – in diesem Jahr sind es zehn Mitmachstationen für Groß und Klein und damit so viele, wie noch nie zuvor. So können China Lights-Gäste z.B. durch Tanzbewegungen Blumen und Schmetterlinge zum Leben erwecken, im Leucht-Magic Wheel“ festen Halt unter den Füßen bewahren, mitten durch eine Rieseneule flanieren oder an Leucht- und Nadelwänden eigene Botschaften hinterlassen. Sich selbst ins richtige Licht rücken China Lights-Fans bei einem der verschiedenen Foto-Spots, bei denen man z.B. in einem Dinosaurier-Maul Platz nehmen oder Foto-Grüße mit der Nachbildung von FC-Maskottchen, Geißbock „Hennes IX“, versenden kann. Der Lichterparcours mit umweltfreundlichen LED-Leuchten erstreckt sich über das gesamte Zoogelände. Kulinarische Angebote der Zoo-Gastronomie und Fotopoint-Aktionen des Zoo Shops runden das Event für die ganze Familie ab. Die China Lights beginnen am 12. Dezember 2025 und enden am 1. Februar 2026. Der Parcours-Verlauf und seine Höhepunkte im Einzelnen: Der Lichter-Parcours startet vor den Zoo-Toren. Dort wird es imposant. Auf der Wiese am Haupteingang begrüßt erstmals eine Riesen-Leuchtschlange in bunten Farben die Gäste. Der eigentliche Rundgang startet mit dem Einmarsch durch das XXL-Eingangstor mit exotischen Echsen – ein tierischer Türöffner ins Reich der Illuminationskünste. Gäste durchwandeln im Anschluss einen 60 Meter langen Korridor aus illuminierten Riesenblättern und Schmetterlingen und flanieren danach an XXL-Gottesanbeterinnen und Fröschen vorbei. Ein echter Hingucker sind auch Riesen-Gürteltiere und Löwenäffchen. Faszinierende Schnee-Plateaus Direkt danach tauchen die Gäste in die geheimnisvolle Welt der Tiere ein, die (einst) die Kälte liebten. Willkommen bei Mammuts, Säbelzahntigern, Dickhornhirsch, Schattenwolf und Wollnashorn – allesamt Tiere, die einstmals auf der Erde wohnten und auf neue Art im Kölner Zoo zum Leben erweckt werden. Dschungel-Erlebniswelt Auf die Kälte folgt die Wärme – mit Exponaten zu Tieren, deren Heimat in den Tropen liegen. Im Mittelpunkt steht eine überdimensionale Vulkanlandschaft, die passend zur aktuell laufenden Dinoworld-Sonderschau die große Wiese in der Mitte des Zoos in eine mystische Urzeitlandschaft verwandelt. Hinzukommen magische Tropen-Tiere wie Paradiesvögel, Baumkängurus, Lemuren und Riesen-Eidechsen.165 Jahre Kölner Zoo Die China Lights sind einer der Höhepunkte und Abschluss des 165-jährigen Jubiläums, das der Zoo in diesem Jahr begeht. Weitere Geburtstags-Highlights sind die noch bis Ende 2026 laufende Dinoworld-Sonderschau mit 24 lebensechten Großskulpturen, die exklusiv in der Zeit der abendlichen China Lights auf spektakuläre Art in die Lichtershow integriert und neu illuminiert werden. Außerdem hat der Kölner Zoo erstmals in seiner Geschichte aus Anlass seines Jubiläums ein eigenes Panini-Album erstellt. Zeiten & Tickets – auf einen Blick: Was? China Lights im Kölner Zoo Wann? 12. Dezember 2025 bis 1. Februar 2026; täglich 17.30 – 21 Uhr (außer Heiligabend und Silvester) Tickets ab sofort unter www.koelnerzoo.de Online Ticket (inkl. VRS Fahrausweis): Datumsgebundenes Ticket (Tag nach Wahl solange der Vorrat reicht): Erw.: 24€; Kinder: 12€ (4 bis einschl. 12 Jahre); Kinder bis 3 Jahre: kostenfrei Gutschein-Ticket (einmalig, flexibel einlösbar im gesamten Veranstaltungszeitraum an einem Tag nach Wahl): Erw.: 28€; Kinder: 15€ (4 bis einschl. 12 Jahre); Kinder bis 3 Jahre: kostenfrei *Alle Eintrittspreise gelten ausschließlich für das abendliche China Lights nach Zooschließung. Fahrausweis muss separat gebucht werden. Kombi-Ticket (ohne VRS Fahrausweis): Zusätzlich gibt es bis tägl. 16:30h nur an der Zookasse ein Kombiticket (für Zoo-Besuch und Besuch China Lights) am gleichen Tag: Erw.: 46€; Kinder: 22€ (4 bis einschl. 12 Jahre); Kinder bis 3 Jahre: kostenfrei Sonderaktionen „Leuchtende Vorweihnachtszeit“ Von 12. – 19. Dezember 2025 gelten 15% Nachlass auf alle Tickets * Gilt nur auf „Datumsgebunde Tickets“ im genannten Zeitraum. Erhältlich mit dem Rabattcode „chinalights15“ nur im OnlineShop direkt auf www.koelnerzoo.de. Nicht kombinierbar mit weiteren Rabatten. „Sammel-Extra“ Während der gesamten China Lights kann jeder Ticket-Käufer im Zoo-Onlineshop ein Panini-Album zum Vorteilspreis von 3 Euro erwerben. *Gilt nur in Kombination mit einem gekauften China Lights-Ticket. Ausgabe der Alben während Einlass zu China Lights. Jahreskarteninhaber sowie Mitglieder des Zoo-Fördervereins erhalten durchgehend 15% Rabatt auf China Light Tickets und Gutschein-Tickets. Nicht kombinierbar mit weiteren Rabatten und Kombiticket.

Opel-Zoo Kronberg 12.12.2025
Das Leben in den Tierhäusern
Nächste Öffentliche Führung im Opel-Zoo am 20.12.2025, 15 Uhr Um „das Leben in den Tierhäusern“ geht es in der letzten öffentlichen Führung dieses Jahres im Opel-Zoo am Samstag, 20.12.2025 um 15 Uhr. Gemeinsam mit Zoopädagogin Dr. Tanja Spengler geht es zu den Giraffen und Elefanten und weiteren Tieren in ihren Warmhäusern. Wie haben sich die Jung-Giraffe „Kianga“ und Elefantenkalb „Kaja“ in den letzten Monaten entwickelt? Warum sind sie im Opel-Zoo in diesen Monaten auch tagsüber häufiger in den Häusern, wenn es doch auch in den Savannen Afrikas kalte Nächte mit Temperaturen um den Nullpunkt gibt? Und wie läuft das tägliche Leben in den Tierhäusern ab? Ob draußen auf der Außenanlage oder der großen Lauffläche im Elefantenhaus: Die inzwischen sechseinhalb Monate alte „Kaja“ bringt mittler­weile 230 Kilo pure Lebensfreude auf die Waage, trainiert mit ungebremster Ausdauer ihren Rüssel und lernt spielerisch viele weitere Fertigkeiten. Auch die Kattas und Roten Varis machen es sich nun in ihrem Warmhaus gemütlich, wo sie dicht aneinander gekuschelt ruhen oder behende durch die vielen Seile klettern, was hinter der großen Scheibe des Hauses besonders gut zu beobachten ist. Die Führung startet am Samstag, dem 20. Dezember 2025 um 15 Uhr an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang. Sie ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kassen im Opel-Zoo sind von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Besucher können nach Kassenschluss bis Einbruch der Dunkelheit auf dem Zoogelände bleiben und es durch Drehtore verlassen. Der Opel-Zoo verfügt über mehr als 1.200 kostenfreie Parkplätze und ist gut mit dem ÖPNV erreichbar: Buslinien 261, X26 und X27.

Alpenzoo Innsbruck 12.12.2025
Flauschiger Advent: Alpine Steinschafe zurück im Alpenzoo
Pünktlich zur stimmungsvollen Adventszeit darf sich der Alpenzoo über Neuzugänge freuen: Diese Woche sind die Alpinen Steinschafe Emilia und Ronja am Schaustall eingezogen. Sie stammen ursprünglich vom Sunnahof in Strengen und haben am Dienstag ihren Weg in den Alpenzoo gefunden. Die Schafe zeigen sich von Beginn an äußerst zutraulich und bringen mit ihrer ruhigen, freundlichen Art eine warme und einladende Atmosphäre in die vorweihnachtliche Zeit im Zoo. Schon jetzt ist zu sehen, dass sie sich in ihrem neuen Zuhause prächtig eingelebt haben.
Gerade im Advent, wenn viele Familien den Alpenzoo besuchen, bereichern die Steinschafe das winterliche Erlebnis und geben einen authentischen Einblick in die traditionelle Tierwelt des Alpenraums. Alpine Steinschafe zählen zu den ältesten Hausschafrassen der Alpen und sind perfekt an das anspruchsvolle Berggelände angepasst. Der Alpenzoo lädt herzlich dazu ein, die beiden Schafe am Bauernhof zu besuchen und den Zoo und seine Alpentiere in winterlicher Stimmung zu erleben.

Tierpark Hagenbeck 11.12.2025
Ab sofort Strahlenschildkröten bei Hagenbeck
Stark gefährdete Tierart zieht in das Tropen-Aquarium ein Es ist die erste Landschildkrötenart im Tropen-Aquarium Hagenbeck, die Strahlenschildkröte (Astrochelys radiata). Sechs Tiere durften heute erstmalig ihr neues Gehege im Katta-Dorf beziehen. Auf rund 16 Quadratmetern hat ein Hagenbeck-Team die neue Tieranlage errichtet. Florian Ploetz, Bereichsleiter Terraristik, ist stolz auf das Gemeinschaftsprojekt: „Die neue Anlage ist komplett inhouse entstanden, es waren viele Abteilungen involviert – unsere Handwerker, unsere Elektriker, unser Gärtner im Tropen-Aquarium und unsere Tierpfleger. Dass wir heute das neue Gehege in der Form präsentieren können, ist eine große Teamleistung.“ In einer Holzkiste wurden die Tiere aus dem Backstagebereich gebracht und vorsichtig von den Tierpflegern in ihr neues Habitat gesetzt. Da diese Schildkrötenart aus dem trockenen Süden Madagaskars stammt, wurde auch das Gehege entsprechend gestaltet. Savannentypische Gewächse wie die Bismarckpalme, der Baum der Reisenden, aber auch Gesteine, die Wärme speichern, sorgen für ein artgerechtes Umfeld. Strahlenschildkröten erreichen eine Panzerlänge von bis zu 42 Zentimetern sowie ein Gewicht von 15 bis 20 Kilogramm. Die neuen Tiere sind als Nachzuchten aus dem Zoo Berlin nach Hamburg gekommen. Rund zwei bis drei Jahre sind die Tiere alt und können ein Alter von bis zu 100 Jahren erreichen. Leider sind auch die Strahlenschildkröten im Freiland stark bedroht und stehen auf der Roten Liste der IUCN. Gründe für die Gefährdung sind die Zerstörung der Lebensräume. Es wird geschätzt, dass rund 90 Prozent der Lebensräume bereits vernichtet wurden. Die größte Bedrohung stellt jedoch die Wilderei dar. Ganze Populationen dieser Tiere werden von Tierschmugglern abgesammelt und auf Tiermärkten verkauft. Zudem gilt das Fleisch der Strahlenschildkröten in manchen Gebieten als Delikatesse, sodass vor allem adulte Tiere aufgrund der höheren Fleischmenge gejagt werden.

Tierpark Desslau-Rosslau 11.12.2025
Neue Tierparkbroschüre
Etwas über ein Jahr ist es her, dass der Tierpark Dessau stolz sein konnte auf ein umfangreiches Buch anlässlich des 66-jährigen Bestehens der Institution, das mit Beiträgen zur Geschichte, zur Gegenwart und mit einen Blick in die Zukunft ausgestattet war. Der Macher dieses beliebten Werkes, das vom Stadtarchiv Dessau-Roßlau herausgegeben wurde, Roland Böhme, hat nicht lange gewartet, um weiter mit Texten und Bilder aus und zum Tierpark Dessau aktiv zu werden. Lieferte das große Buch viele interessante Fakten und diverses Fotomaterial aus vielen Jahrzehnten, blieb doch der etwas intimere Blick auf die alltägliche, geschichtenreiche Seite der Tätigkeiten der Tierpflegerinnen und Tierpfleger etwas auf der Strecke. Dies wird sich nun ändern. Roland Böhme hat eine Schriftenreihe gemeinsam mit dem Tierpark herausgegeben, in dem tatsächlich erlebte Geschichten einzelner Kolleginnen und Kollegen mit ausgewählten Tieren, die ihnen auch durchaus ans Herz gewachsen sind, veröffentlicht werden. Wie ein Blick durch das berühmte Schlüsselloch. Zwei Storys füllen das erste, knapp 40 Seiten umfassende Werk, dem in loser Folge auch weitere folgen sollen. Erzählerinnen in Ausgabe 1 sind die Tierpflegerinnen Sabine Werner und Konstanze Thomas. Sie berichten über den Amurkater Charly, eine Handaufzucht mit viel Potential für Abenteuer im Alltag und über den Braunbär Teddy, der einst eigentlich in seiner Persönlichkeit legendär für fast alle Dessauer Tierparkfans war. Unterstützt haben dieses Folgeprojekt in Sachen Tierparkpublikationen die Tierparkleitung, der Förderverein und auch das Druckhaus Dessau. Nun kann das potentielle Weihnachtsgeschenk für nur 3,50 Euro an der Tierparkkasse erworben werden.

Tiergarten Nürnberg 11.12.2025
Wieder Schneeleopard im Tiergarten zu sehen
Nach gut einem Jahr Pause können Besucherinnen und Besucher im Tiergarten der Stadt Nürnberg wieder einen Schneeleoparden (Uncia uncia) sehen. Kater Pamir kam am Donnerstag, 20. November 2025, auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP (EAZA Ex-situ Programme) aus dem Zoo Warschau nach Nürnberg. Nach einer Eingewöhnungsphase im Stall erkundet er seit Freitag, 5. Dezember, auch die Außenanlage. Im kommenden Jahr soll ein Weibchen dazukommen – mit der Hoffnung auf Nachwuchs bei dieser gefährdeten Art. Pamir wurde am 2. Juni 2024 im Zoo Warschau geboren. Dort bereitete man ihn sorgfältig auf den Transport vor: Über mehrere Wochen gewöhnte das Pflegerteam ihn an die Transportkiste, sodass keine Narkose nötig war und der Umzug stressfrei verlief. „Der Transport lief planmäßig und Pamir kam wohlbehalten in Nürnberg an. Nach Abschluss der routinemäßigen Eingangsuntersuchungen konnten wir ihn nun erstmals auf die Außenanlage lassen“, berichtet Revierleiter René Kaiser. „Anfangs war er noch etwas nervös – schließlich war alles neu für ihn. Inzwischen hat er sich gut eingelebt und erkundet neugierig seine Umgebung.“ Mehr als ein Jahr waren im Tiergarten keine Schneeleoparden zu sehen. Der letzte Kater musste im August 2024 im hohen Alter von 19 Jahren eingeschläfert werden. In der Zwischenzeit modernisierte die technische Abteilung die Anlage: Sie erneuerte das Schiebersystem im Stall und ersetzte morsche Balken. Außerdem wurden Sträucher zurückgeschnitten, sodass die Besucherinnen und Besucher nun wieder einen besseren Einblick haben. Im kommenden Jahr soll Pamir Gesellschaft von einem Weibchen bekommen. „Die Schneeleoparden im Tiergarten haben bereits mehrfach erfolgreich Jungtiere großgezogen. Mit Pamir und seiner künftigen Partnerin möchten wir diese Erfolgsgeschichte fortsetzen und so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser bedrohten Art leisten“, erklärt der zuständige Kurator und Tierarzt Dr. Hermann Will. Schneeleoparden sind perfekt an die extremen Bedingungen des zentralasiatischen Hochgebirges angepasst. Sie leben in Höhen von 1.000 bis 5.500 Metern und trotzen Temperaturen von minus 40 bis plus 40 Grad Celsius. Sie zeichnen sich durch ein dichtes, hellgraues Fell mit schwarzen Flecken und einen langen, buschigen Schwanz aus. Doch die Schönheit und Länge ihres Fells weckt auch Begehrlichkeiten: Schneeleoparden sind nach wie vor durch Wilderei und illegalen Pelzhandel bedroht. Die Weltnaturschutzunion IUCN führt die Art auf der Roten Liste als gefährdet.

Zoo Berlin 11.12.2025
Vier Pfund Zucker: Süßes Otter-Quartett im Tierpark Berlin
Erster Gesundheitscheck zeigt: Jungtiere der Asiatischen Kurzkrallenotter sind putzmunter Im Tierpark Berlin herrscht seit einigen Wochen im Inneren der Otter-Höhle ganz besonders niedliches Gewusel. Am 13. Oktober 2025 haben vier kleine Zwergkrallenotter das Licht der Welt erblickt. Nun stand für die Vierlinge der erste Gesundheitscheck an. Dabei wurde nicht nur geimpft und ihr Entwicklungsstand überprüft, sondern auch das Geschlecht der Jungtiere bestimmt. Es handelt sich um drei männliche Tiere und ein Weibchen. Die vier Jungtiere wurden im Rahmen der Untersuchung gewogen, gründlich kontrolliert und gegen Leptospirose geimpft. „Diese Impfung ist eine wichtige Vorsorge bei Hunden und ihren engen Verwandten, wozu auch unsere Kurzkrallenotter gehören. Leptospirose kann für Tiere tödlich verlaufen und ist zudem eine Zoonose, die auch auf den Menschen übertragbar ist.“, erklärt Tierärztin Frauke Vißmann. „Da Otter sehr viel Zeit im Wasser verbringen – ein typischer Übertragungsweg – ist die Impfung bei uns im Tierpark ein zentraler Schutz für Tier und Mensch.“ Alle vier kleinen Otter bringen aktuell etwa 500 Gramm auf die Waage und liegen damit genau in der Norm. Für die Eltern Ottilie (4) und Otti (2), die gemeinsam mit ihren Jungtieren auf der Otter-Insel leben, ist es der erste Nachwuchs. Das Familienleben läuft vorbildlich. Wie für Kurzkrallenotter typisch, kümmern sich beide Eltern liebevoll um die Nachkommen. „Die vier Jungtiere sind kerngesund und unglaublich munter. Aber auch wenn sie im Tierpark behütet aufwachsen, steht es um ihre Art im natürlichen Lebensraum weniger gut“, sagt Tierpark – und Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem. „Ihre Art gilt insbesondere durch Lebensraumverlust und Gewässerverschmutzung als gefährdet, daher freue ich mich umso mehr darauf, schon bald unsere erste richtige Otter-Familie auf unserer schönen Otter-Insel beobachten zu können.“ Nach dem Öffnen der Augen stehen für die kleinen Otter nun die nächsten Entwicklungsschritte an. Die erste feste Nahrung, viel Spielen und dann natürlich der „Otter-Schwimmunterricht“ – der derzeit vor allem in den Sozialen Medien viel Beachtung findet. Bis Tierpark-Gäste den Jungtieren beim Schwimmen zuschauen können, dauert es jedoch noch ein wenig. Vorerst macht das Quartett seine ersten tapsigen Ausflüge in der Wurfhöhle, bevor die vier Jungtiere zu Beginn des neuen Jahres anfangen auch ihre Außenanlage zu erkunden. Hintergrund Kurzkrallenotter sind die kleinste aller Otterarten und leben in Familienverbänden, die aus einem Elternpaar und deren Nachwuchs bestehen. Auffällig ist ihr ausgeprägtes Sozialverhalten. Beide Eltern kümmern sich aktiv um die Jungtiere und älterer Nachwuchs unterstützt die Elterntiere in der Regel bei der Aufzucht von jüngeren Geschwistertieren. Die Art bewohnt Feuchtgebiete, Flussufer und Mangrovenwälder in Süd- und Südostasien. Lebensräume, die zunehmend unter Druck geraten. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN gelten Kurzkrallenotter als „gefährdet“. In manchen Regionen sind die Tiere bereits verschwunden. Genaue Populationszahlen sind schwer zu ermitteln, da die scheuen Otter in dicht bewachsenen Uferzonen leben und oft nacht- oder dämmerungsaktiv sind.

Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 11.12.2025
Wie der Wilhelma-Besuch Bergregenwald rettet
Die Wilhelma investiert wieder einmal in den Schutz von Lebensräumen in Südamerika: Anfang Dezember 2025 hat der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart der in Ecuador ansässigen Naturschutzorganisation Jocotoco die Zusage gegeben, sie mit einem Betrag von 165.000 € beim Kauf von 165 Hektar Land zu unterstützen. Stefanie Reska, Leiterin der Stabsstelle Artenschutz in der Wilhelma, erklärt: „Der Landkauf ermöglicht die Erweiterung des Tapichalaca-Reservats. Es ist die Heimat einer vielfältigen Fauna, von einer endemischen Froschart, dem Hyloscirtus tapichalaca, über eine stark gefährdete Vogelart, dem Jocotoco-Ameisenpitta, bis hin zu Bergtapiren, Brillenbären und Jaguaren. Tapichalaca birgt zudem einen unglaublichen botanischen Reichtum. Zu den rund 1.800 hier vorkommenden Pflanzenarten gehören mindestens 168 Orchideenarten und eine erst kürzlich neu entdeckte Magnolie, die Magnolia tapichalacensis.“ Bei Tapichalaca handelt es sich um ein von der Organisation Jocotoco verwaltetes, bislang rund 7.000 Hektar großes Schutzgebiet in den östlichen Anden. Auf einer Höhe von 1.600 bis 3.400 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, wird die Vegetation in Tapichalaca vor allem von Bergregenwald geprägt. Das Reservat bildet einen wichtigen biologischen Korridor zwischen den beiden staatlich Nationalparks Yacuri und Podocarpus. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erläutert: „Der Osten der Anden gehört zu den artenreichsten Regionen der Welt. Durch landwirtschaftliche Nutzung, Bergbau, Straßenbau und illegale Jagd ist dieser Naturraum allerdings in zunehmendem Maße bedroht. Indem wir Naturschutzorganisationen wie Jocotoco bei der Sicherung und Vernetzung von Biotopen unterstützen, stellen wir uns dem nicht nur in Südamerika stetig voranschreitenden Biodiversitätsverlust aktiv entgegen“. Die Wilhelma hat seit 2020 zusammen mit Jocotoco über 700.000 € in den Erwerb von Landflächen in Ecuador gesteckt, um auf diese Weise Lebensräume seltener Arten wiederherzustellen, sie dauerhaft zu schützen und Biotope miteinander zu vernetzen. Die dafür notwendigen Gelder wurden vor allem durch den Artenschutz-Euro erzielt, welche die Besucherinnen und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens über den Eintritt bezahlen. Dank Spenden kann außerdem ein Rangergehalt in Tapichalaca finanziert werden. Erhebliche Summen kamen darüber hinaus über den Verein der Freunde und Förderer zusammen, welcher sich in Ecuador ganz besonders für den Schutz bedrohter Magnolienarten und ihrer Lebensräume einsetzt.

Zoo Magdeburg 11.12.2025
Mehr Platz für die Waldhundefamilie
Sechsköpfige Waldhundefamilie bezog neugestaltete Anlage am Spielplatz
Im vergangenen Jahr bekam das Waldhunde-Männchen eine neue Partnerin aus Les Sables, Frankreich. Bereits im September 2024 stellte sich zweifacher Nachwuchs ein, und im Mai 2025 wurden erneut Zwillinge geboren. Für das nun größer werdende Rudel gestaltete der Zoo die ehemalige Weißkopfsaki- Anlage umfassend um, sodass den südamerikanischen Waldhunden deutlich mehr Platz zur Verfügung steht. Die 535 Quadratmeter große Außenanlage ist naturnah strukturiert und verfügt über einen Weiher. Kalte Nächte können die Tiere in ihrem warm beheizten Innenstall verbringen, tagsüber sind sie jedoch häufig beim Erkunden des weitläufigen Außengeheges zu beobachten. Auch die Innenanlage ist für Besucher einsehbar. Mit dem Umzug in die neu gestaltete Anlage wurden die Haltungsbedingungen der Waldhunde weiter optimiert. Dackelähnliche Gestalt, wendiger Taucher, faszinierende Sozialstruktur Der Waldhund ist hervorragend an seinen Lebensraum angepasst: Sein gedrungener Körper mit kurzen Beinen und kleinen Ohren ermöglicht eine wendige Fortbewegung im dichten Unterholz. Kleine Schwimmhäute zwischen den Zehen machen ihn zudem zu einem geschickten Taucher, der seine Beute häufig auch im Wasser erjagt. Waldhunde leben in Familienverbänden von meist zwei bis acht Tieren, bestehend aus einem dominanten Paar und dessen Jungtieren. In diesen strukturierten Rudeln jagen sie vor allem große Nagetiere wie Pakas und Agutis. Dank ausgeprägter Teamarbeit sind sie jedoch in der Lage, deutlich größere Beutetiere zu überwältigen – selbst Nandus, Capybaras und kleinere Hirsche oder Tapire können gemeinsam erlegt werden. Gefährdete Art mit schwindendem Lebensraum Der Waldhund gilt als potenziell gefährdet und ist in Teilen seines Verbreitungsgebiets bereits ausgestorben. Trotz seines großen Vorkommens in Brasilien, Peru und Bolivien bedrohen ihn vor allem die zunehmende Zerstörung und Fragmentierung der Regenwälder, die illegale Jagd auf seine Beutetiere sowie die Übertragung von Krankheiten durch Haushunde. Der Zoo Magdeburg beteiligt sich aktiv am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Waldhunde und leistet mit der erfolgreichen Zucht einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Population und des Genpools dieser besonderen Tierart. Zitat des Direktors David Pruß „Die Waldhunde sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie moderne Zoos Artenschutz konkret leben. Mit der neuen Anlage schaffen wir nicht nur beste Bedingungen für unsere Tiere, sondern ermöglichen unseren Gästen auch, das faszinierende Verhalten dieser seltenen Art aus nächster Nähe zu erleben. Jede erfolgreiche Nachzucht ist ein wichtiger Schritt für den Erhalt dieser bedrohten Spezies. Da wir uns weiter an der Nachzucht beteiligen wollen, war mir der interne Umzug und die Verbesserung der Bedingungen eine Herzensangelegenheit. Besonders stolz bin ich hier auf mein Team, gemeinsam haben die verantwortlichen Tierpfleger und die zooeigenen Handwerker die lange leerstehende Anlage auf Vordermann gebracht und in einer tollen Teamleistung echten Mehrwert für die Waldhunde geschaffen. Unsere Besucher können nun auch diese spannende Art beim Baden beobachten, das war so früher nicht möglich!“
Veranstaltungstipps im Dezember im Zoo Magdeburg: 13. Dezember 2025: 1. Hundeweihnacht im Zoo – ein Fest für Zwei- und Vierbeiner, mit kostenfreiem Eintritt für Hunde; 21. Dezember 2025: Stallweihnacht im Zoo – mit tierischen Führungen und kreativen Bastelangeboten

Kölner Zoo 11.12.2025
Jungtiere bei den Asiatischen Löwen im Kölner Zoo geboren
Nachwuchs zunächst im Backstage-Bereich – Gäste haben ab sofort per Kamera Einblick in die Wurfbox Im Kölner Zoo wurden in der Nacht und am Morgen des 29. November vier Asiatische Löwen geboren. Eines der Jungtiere verstarb kurz nach der Geburt. Die drei anderen Jungtiere sind munter und wohlauf. Mutter ist die 11-jährige „Gina“. Es ist ihr dritter Wurf. Vater ist der neunjährige Kater „Navin“. „Gina“ füllt die Mutterrolle bislang sehr gut aus, sodass der Zoo optimistisch hinsichtlich der weiteren Aufzucht der Jungtiere ist. Erst in einigen Wochen kann das Geschlecht des Nachwuchses bestimmt werden. Mutter „Gina“ bleibt bis auf weiteres allein und in kompletter Ruhe mit den Jungen in einer Wurfhöhle im Backstage-Bereich der Anlage. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben keinen Kontakt zu den Jungtieren, um den Aufbau der Mutter-Kind-Beziehungen nicht zu stören. Auch Vater „Navin“ hat, wie auch in der Wildnis üblich, derzeit noch keinen Kontakt zu den Jungtieren. „Gina“ hält ihn auf Abstand. Der Kater nutzt derzeit nur die Außenanlage. Mit zwei in den Ställen installierten Kameras bleibt der Zoo dennoch auf dem Laufenden über die Entwicklung. Das Live-Bild ist auch für alle, die in den Zoo kommen, sichtbar als Extra-Angebot auf einem Monitor an der „Tigerhöhle“ zwischen Löwen- und Tigeranlage. Der Kölner Zoo plant, die Jungtiere bei weiter gutem Verlauf in etwa drei Monaten der Öffentlichkeit vorzustellen. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Er ist abhängig von der weiteren Entwicklung und den Witterungsbedingungen. Dritter Wurf in zwei Jahren Es ist der dritte Wurf bei den Asiatischen Löwen im Kölner Zoo in knapp zwei Jahren. Im Januar 2024 kamen ebenfalls vier Jungtiere zur Welt. Während eines davon bald nach der Geburt verstarb, gelang bei den drei weiteren – einer Katze und zwei Katern – die erfolgreiche Aufzucht. Die drei jungen Löwen wurden jüngst, da sie nahezu ausgewachsen sind, im Rahmen des Erhaltungsprogramms des Europäischen Zooverbands (EAZA) erfolgreich an andere Zoos weitergegeben. Die junge Löwin „Laya“ bildet nun im Zoo von Planckendael, Belgien, ein Paar mit einem jungen Kater. Ihr Bruder „Nilay“ zog in den Chester Zoo, England, wo er mit einem jungen Weibchen aus London für Nachwuchs sorgen soll. Der dritte im Bunde, Kater „Mani“, ging in den Zoo von Frankfurt/Main, wo er später einmal mit einer älteren Asiatischen Löwin zusammenkommen soll. Im Juli 2025 brachte „Gina“ einen weiteren Wurf mit zwei Tieren zu Welt – eines männlich, eines weiblich. Sie mussten allerdings eingeschläfert werden, da Mutter „Gina“ die Jungtiere auch nach mehreren Tagen nicht angenommen und nicht versorgt hatte, trotz aller Bemühungen des Teams im Kölner Zoo. Dies kann auch bei wildlebenden Tieren jederzeit vorkommen. Solche Entscheidungen liegen bei der Mutter. „Wir sind sehr froh über den neuen Wurf und das wieder vorbildliche Kümmern von ,Gina‘ um diesen. Es bestätigt, dass unsere Haltung und unser Management gut funktionieren“, so Dr. Alexander Sliwa, als Kurator zuständig für die Katzenhaltung im Kölner Zoo. „Die Tiere aus ,Ginas‘ erstem, erfolgreich großgezogenem Wurf stärken nun in anderen Zoos die Population bei dieser von der Ausrottung bedrohten Art. Sie haben sich zu eigenständigen und selbstbewussten Individuen entwickelt, deren Blutlinie wichtig ist für die weltweiten Bestände bei dieser Art insgesamt. Wir hoffen, mit dem jetzigen Wurf daran anknüpfen zu können. Es sieht bislang alles danach aus.“ Der Kölner Zoo hält seit gut 25 Jahren Asiatische Löwen. Insgesamt 18 Jungtiere erblickten am Rhein das Licht der Welt. Löwen, inklusive der Löwen in Afrika, sind inzwischen als Art von der Weltnaturschutzunion (IUCN) auf der Roten Liste als „gefährdet“ (vulnerable) geführt. Die letzten der einst weit verbreiteten Asiatischen Löwen haben sich im und um den Gir Nationalpark, gelegen im nordwestindischen Bundestaat Gujarat, gehalten. Dort schützte man die verbliebenen 20 bis 50 Tiere effektiv. Ihre Population war die Basis für die nun inzwischen wieder mehr als 600 Löwen im Gir Wald-Ökosystem und die insgesamt 150 Asiatischen Löwen des Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in Europäischen Zoos.

Tierpark Kleve 11.12.2025
Abends allein im Zoo
Tiergarten Kleve startet neue Abendexpedition für Kindergeburtstage in der Wintersaison, bei der der Kindergeburtstag abends exklusiv allein im Tiergarten stattfindet Der Tiergarten Kleve erweitert sein Angebot für junge Entdeckerinnen und Entdecker: Ab Dezember können Kindergeburtstage erstmals als exklusive Abendexpedition gebucht werden. Dieses neue Format wird ausschließlich in der Wintersaison angeboten und ermöglicht Geburtstagsgruppen ein außergewöhnliches Erlebnis nach Kassenschluss – genau dann, wenn die Dämmerung einkehrt und viele Tiere erst richtig aktiv werden. „Mit der Abendexpedition schaffen wir ein völlig neues Erlebnis, das den Tiergarten von einer Seite zeigt, die nur wenige kennen“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Gerade in der dunklen Jahreszeit können wir Kindern damit einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Tierwelt bei Nacht ermöglichen.“ Während der rund 70-minütigen Führung erkundet die Gruppe den Tiergarten im Schein der Taschenlampen und erlebt, wie unterschiedlich Tiere in der Dunkelheit leben, schlafen und jagen. Anschaulich erläutern die Guides, welche Anpassungen nachtaktive Arten besitzen und welche Unterschiede zwischen tag-, dämmerungs- und nachtaktiven Tieren bestehen. Ein Höhepunkt der Expedition ist die exklusive Fütterung der Stachelschweine, die dem Geburtstagskind vorbehalten ist – ein besonderes Erlebnis, das für unvergessliche Erinnerungen sorgt. Die Abendexpedition ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet und kann für bis zu 10 Kinder plus Geburtstagskind sowie mindestens zwei Erwachsene gebucht werden. Sie beginnt um 17:00 Uhr, die Gruppe trifft sich zuvor an der Tiergartenkasse. Die Teilnahme kostet 149 Euro pro Gruppe zuzüglich Eintritt. Die Expedition findet bei jedem Wetter statt. Alle Termine sind ab sofort im Onlineshop des Tiergarten Kleve verfügbar: https://tiergarten-kleve.ticketfritz.de/ Mit dem neuen Format schafft der Tiergarten Kleve ein exklusives Winterangebot, das Kindern spannende Einblicke in die Welt der Tiere nach Einbruch der Dunkelheit ermöglicht – lehrreich, atmosphärisch und einzigartig. Weitere Informationen gibt es unter www.tiergarten-kleve.de

Zoo Heidelberg 10.12.2025
Tierische Tradition: Heiligabend im Zoo Heidelberg
Zoodirektor liest spannende Tiergeschichten Einen stimmungsvollen Beginn des Heiligabends erwartet die Besucher im Zoo Heidelberg: Am 24. Dezember um 11 Uhr liest Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann in den ehemaligen Stallungen am Bauernhof seine selbstgeschriebenen Tiergeschichten. Die Lesung ist im regulären Zooeintritt enthalten und bietet Familien eine besondere Möglichkeit, den Vormittag vor den Festlichkeiten gemeinsam zu erleben. Die letzten Vorbereitungen für das Weihnachtsfest laufen und viele Kinder zählen bereits die Stunden bis Heiligabend. Für zahlreiche Familien ist der Besuch im Zoo Heidelberg an diesem Tag eine liebgewonnene Tradition geworden. Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann erwartet die Gäste mit spannenden und unterhaltsamen Geschichten aus der Welt des Zoos und seiner Bewohner. Welche Geschichten der Zoodirektor im Gepäck hat, wird noch nicht verraten – schließlich soll es eine Überraschung bleiben. Da die Plätze begrenzt sind, lohnt sich ein frühes Kommen. „Die Lesung am Heiligabend ist für mich jedes Jahr ein besonderes Ereignis“, erzählt Dr. Wünnemann. „Es ist schön, unsere Besucher mit den Geschichten über unsere Tiere auf Weihnachten einstimmen zu können. Manche Familien kommen schon viele Jahre.“ Im Anschluss an die Lesung findet gemeinsam mit dem Zoodirektor und seinen Helfern ein kurzer Spaziergang durch den Zoo statt. Dabei wartet auch auf manche Tiere eine kleine Weihnachtsüberraschung. Für kurzfristige Geschenke hält der Zoo-Shop am 24. Dezember von 9 bis 13 Uhr eine Auswahl an Büchern, Spielen, Dekoartikeln, Kuscheltieren und Wertgutscheinen für den Zoo bereit. Zusätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Arbeit des Zoos zu unterstützen. „Mit einer Tierpatenschaft oder einer Mitgliedschaft im Förderverein können Sie auch uns ein Weihnachtsgeschenk machen und nachhaltig zu unseren Projekten beitragen. Darüber würden wir uns sehr freuen.“, sagt Dr. Wünnemann. An den Weihnachtsfeiertagen sowie an Neujahr gelten die regulären Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr. An Heiligabend und an Silvester ist der Zoo Heidelberg von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Das Zoo-Team wünscht allen Besuchern eine schöne Weihnachtszeit und freut sich auf ein Wiedersehen im neuen Jahr!

Tiergarten Schönbrunn 10.12.2025
Geparden-Jungtiere als Abenteurer im Tiergarten Schönbrunn
Bei den drei Monate alten Geparden-Drillingen im Tiergarten Schönbrunn ist jetzt Action angesagt: Sie liefern sich wilde Verfolgungsjagden und klettern neugierig herum, bevor sie sich müde aneinanderschmiegen. „Die Entwicklung der Jungtiere zu verfolgen, ist enorm spannend. Zuerst waren es nur zaghafte Entdeckertouren, mittlerweile sind die drei aber richtige Abenteurer. Ein Gutschein für eine Jahreskarte ist deshalb ein besonders netter Geschenktipp für Weihnachten – ideal, um unsere Geparden-Drillinge beim Aufwachsen begleiten zu können“, so Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. Gutscheine für Jahreskarten sind sowohl an den Kassen des Tiergartens als auch im Onlineshop des Tiergartens unter www.zoovienna.at/shop erhältlich. Die Geparden-Drillinge stehen im Mittelpunkt des fünften, soeben erschienenen Bandes der Kinderbuch-Reihe „Der kleine Zoo-Entdecker“. Auf 64 Seiten stellt das Kinderbuch die schnellsten Landsäugetiere und ihre Lebensweise vor, begleitet von tollen Fotos der Schönbrunner Geparden. Erklärt wird etwa, warum Geparde so schnell laufen können und warum die Jungtiere anfangs lange, silbergraue Haare am Rücken haben. Zusätzlich bietet „Der kleine Zoo-Entdecker“ knifflige Rätsel. Die Kinder können Schattenbilder richtig zuordnen und einen kunterbunten Geparden gestalten. Thematisiert wird auch, warum Geparde in den Savannen Afrikas bedroht sind. Kindgerecht wird die Problematik rund um den Verlust ihres Lebensraumes sowie die Bedeutung der Zoos beim Aufbau einer Reservepopulation abseits des natürlichen Lebensraumes erklärt. „Der kleine Zoo-Entdecker. Gepard“ von Fotograf Daniel Zupanc ist ab sofort in den Zoo Shops im Tiergarten und im Onlineshop des Zoos unter www.zoovienna.at/shop um 7,99 Euro erhältlich (KIKO Verlag, ISBN 978-3-902644-20-6).

Tierpark Rheinböllen 10.12.2025
„Lichter im Park“: Neues Abendformat bringt den Tierpark Rheinböllen zum Leuchten
Tierpark startet erstmals winterliches Licht- und Abendangebot In diesem Winter öffnet der Tierpark Rheinböllen erstmals seine Tore für das neue Abendformat „Lichter im Park“. Auf einem Rundweg durch das Gelände und entlang des Volkenbacher Weihers erleben Besucherinnen und Besucher den Tierpark in einer ruhigen, abendlichen Atmosphäre. Dezent platzierte Lichtinstallationen setzen Wege, Wasserflächen und natürliche Strukturen behutsam in Szene und schaffen neue Blickwinkel auf das vertraute Gelände. Während die Tiere ihren nächtlichen Routinen folgen, entsteht ein stimmungsvolles Zusammenspiel aus Licht und Landschaft. Der Rundgang führt durch verschiedene Parkbereiche und zeigt, wie sich die Wahrnehmung des Geländes in der Dämmerung verändert. Geschäftsführer Kristof Fröhlich betont die besondere Herangehensweise an das neue Format: „Unser Ziel war es, die Lichtinstallationen harmonisch in die bestehende Landschaft einzubetten und keine künstliche Gegenwelt zu schaffen. Wir wollten die besondere Stimmung des Parks aufgreifen und hervorheben – nicht überstrahlen.“ Mit „Lichter im Park“ erweitert der Tierpark sein Winterangebot und reagiert auf den Wunsch vieler Gäste nach Erlebnissen in der dunkleren Jahreszeit. Gleichzeitig soll das Format dazu beitragen, die traditionell ruhigeren Wintermonate stärker zu beleben. „Dieser wunderbare Ort soll auch im Winter mit Leben gefüllt sein. Gleichzeitig hoffen wir, mit diesem Angebot die traditionell umsatzschwache Zeit etwas besser zu überbrücken“, erklärt Fröhlich. Im gemütlichen Tipi-Dorf stehen warme Getränke und kleine Speisen bereit. Dieser Bereich bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, sich umzusehen, eine Pause einzulegen und die besondere Abendstimmung des Parks zu genießen. Für Kinder bietet die Tierparkschule ein ergänzendes Programm, darunter ein Schattentheater sowie einen Schwarzlichtparcours, der Themen wie Natur und Licht spielerisch aufgreift. Parallel zu „Lichter im Park“ findet an allen Adventswochenenden der Weihnachtsmarkt des Tierparks statt – mit verschiedenen Ständen, winterlichen Angeboten und einem Weihnachtsbaumverkauf. „‚Lichter im Park‘ wird an ausgewählten Abenden angeboten. Die Veranstaltung startete am 13. November und findet noch bis Ende Januar statt. Weitere Informationen zu Terminen, Öffnungszeiten und Tickets sind auf der Website des Tierparks verfügbar: www.tierpark-rheinboellen.de Über den Tierpark Rheinböllen Der Tierpark Rheinböllen wurde 1968 gegründet und erstreckt sich über rund 76 Hektar naturnaher Landschaft. Auf dem Gelände leben 35 Tierarten, darunter heimische Wildtiere, bedrohte Haustierrassen sowie einige Exoten. Viele Tiere bewegen sich frei im Park, sodass Besucherinnen und Besucher ihnen aus nächster Nähe begegnen können und vielfältige Einblicke in die Lebensräume der Tiere erhalten. Der Park verbindet Tierbeobachtung, Umweltbildung und Erholung. Mit der Tierparkschule, saisonalen Veranstaltungen und speziell gestalteten Erlebnisbereichen bietet er abwechslungsreiche Aktivitäten für Familien, Schulklassen, Firmen und Gäste jeden Alters. Zudem engagiert sich der Tierpark kontinuierlich für Umweltbildung, Artenschutzprojekte und die Vermittlung regionaler Naturthemen. Seit 2020 wird der privat finanzierte Tierpark von Geschäftsführer Kristof Fröhlich geleitet.

Zoo Vivarium Darmstadt 10.12.2025
Zoo Vivarium bietet Schulen individuelle Termine für sein Forschercamp an
Ob Reptilien als Haustiere oder Wassertropfen im Mikroskop: Kinder und Erwachsene mit Interesse an Tieren und Natur treffen sich im „Forschercamp“ im Zoo Vivarium. Unter der Woche leitet Zoopädagoge Dr. Frank Velte zwischen 13:15 und 15:15 Uhr durch die unterschiedlichen Themen. „Wir konnten das Zoo-Angebot nun erweitern und freuen uns, damit dem Interesse der Schulen entsprechen zu können. Schulklassen können sich ab sofort für individuelle Termine im Forschercamp anmelden“, so Stadtkämmerer André Schellenberg. Das Forschercamp eignet sich für Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur zwölften Klasse. Es können individuelle Termine sowie folgende Themen gebucht werden: „Reptilien als Haustiere“, „Heimische Vögel“, „Heimische Insekten“, „Das Leben im Wassertropfen – Mikroskopieren“ und „Wie richte ich ein Aquarium ein?“

Zoo Zürich 09.12.2025
VERZÖGERUNG BEI DER PANTANAL VOLIERE
Während auf der Baustelle der neuen Pantanal Voliere der Hoch- und Tiefbau voll im Zeitplan sind, stehen derzeit die Stahlbauarbeiten still. Die beteiligte Stahlbaufirma erreichte die gewünschten Anforderungen sowohl technisch als auch terminlich und finanziell nicht. Da sich trotz mehrmonatiger Bemühungen mit intensiver Unterstützung des Zoo Zürich kein wahrnehmbarer Fortschritt einstellte, hat der Zoo mit grossem Bedauern die Zusammenarbeit beendet. Dies führt nun zu Verzögerungen im Terminplan des Bauprojekts. Die Pantanal Voliere ist Teil des Entwicklungsplans 2050 des Zoo Zürich (zoo.ch/zukunft) und in ihrer Form und Grösse einzigartig. Die innovative Konstruktion entsteht auf einer Fläche von 11‘000 Quadratmetern und wird an der höchsten Stelle 35 Meter messen. Sie ist freischwebend, kommt also ohne stützende Pfeiler in der Mitte der Voliere aus. Zehn Stahlbögen tragen am Schluss das rund 1400 Tonnen schwere Gitternetz, das den dem brasilianischen Feuchtgebiet nachempfundenen Lebensraum umspannt. Millimetergenaue Präzisionsarbeit Nur wenige Spezialisten können eine solche Konstruktion verwirklichen. Die aktuelle Verzögerung im Bauprozess betrifft konkret die Unterkonstruktion der Voliere, die den Anforderungen nicht genügte, welche notwendig sind, um die Stahlbögen millimetergenau zu montieren. Obwohl der Zoo Zürich monatelang Aufschub der vereinbarten Fertigstellungstermine gewährte und die bisherige Stahlbaufirma mit externen Fachleuten zusätzlich unterstützte, gelang es dem Unternehmen nicht, die vereinbarte Präzision innert nützlicher Frist zu erreichen. Der Zoo Zürich nahm – im Bewusstsein der Folgen – eine erhebliche Verzögerung sowie einen überdurchschnittlich hohen zusätzlichen finanziellen Aufwand in Kauf – ohne Erfolg. Der Zoo musste daraufhin leider die Zusammenarbeit aufgrund schwerwiegender Vertragsverletzungen seitens Stahlbaufirma beenden. Die technischen Fähigkeiten der Firma reichten nicht aus und der benötigte Zeitaufwand wurde zu umfangreich. Zoodirektor Severin Dressen unterstreicht in diesem Zusammenhang: «Alle Bauprojekte des Zoos werden vollständig mit Spendengeldern finanziert. Der Zoo trägt somit eine grosse Verantwortung gegenüber allen Spender*innen, die uns ihr Geld vertrauensvoll in die Hände gegeben haben, und wir sehen uns verpflichtet, sorgfältig und verantwortungsvoll mit diesen Mitteln umzugehen.» Ara-Hub im Zeitplan Die Fertigstellung des sogenannten Ara-Hubs ist nicht von der Verzögerung betroffen. Seine Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2026 geplant. Der Ara-Hub wird die künftigen Innenanlagen der Pantanal Voliere beherbergen. So bietet das Gebäude optimale Bedingungen für die Zucht der verschiedenen gefährdeten Vogelarten und ist darauf ausgelegt, die Erforschung dieser Bedingungen, der Arten an sich und weitere im Artenschutz relevante Forschungsfragen voranzutreiben. Denn umfangreiches Wissen ist die Grundlage für erfolgreichen Artenschutz. Alle vier Hauptaufgaben vereint Für den Zoo Zürich ist der Bau der Voliere ein weiterer wichtiger Meilenstein im Entwicklungsplan 2050. Die Voliere wird in vielerlei Hinsicht neue Massstäbe setzen und alle vier Hauptaufgaben eines modernen Zoos – Artenschutz, Naturschutz, Forschung und Bildung – auf sich vereinen. Im 35 Meter hohen Luftraum werden sich verschiedene gefährdete Vogelarten in Schwärmen durch die Lüfte bewegen. Auch ist die Voliere darauf ausgelegt, Forschung unter kontrollierten Bedingungen durchzuführen, wie sie in dieser Form sonst nicht möglich ist. So lassen sich wichtige Erkenntnisse u. a. zum Paarungs- und Brutverhalten von Papageien für den Artenschutz gewinnen. Schutz von Arten und Lebensräumen Mehr als 15 verschiedene gefährdete Tierarten wie Ameisenbär, Flachlandtapir, Hyazinthara, Rotschwanzamazone oder Sonnensittich werden in der Voliere vergesellschaftet zusammenleben. Das ermöglicht einerseits verhaltensanreichernde Interaktionen zwischen den Tieren. Zum anderen beteiligt sich der Zoo an den entsprechenden Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) der Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA) und trägt so durch das Erhalten von Reservepopulationen zum Schutz der verschiedenen Arten bei. Eng verknüpft mit der Voliere ist auch das Naturschutzprojekt Pantanal (zoo.ch/naturschutz-pantanal) in Zusammenarbeit mit der Naturschutzorganisation «Instituto Arara Azul» in Brasilien. Die Organisation setzt sich vor Ort u. a. durch das Aufhängen von künstlichen Nistkästen und ein engmaschiges Monitoring für den Erhalt der im brasilianischen Pantanal beheimateten Hyazintharas ein. Eröffnungsdatum noch unklar Der Zoo ist bestrebt die Stahlbauarbeiten der Voliere mit einem neuen Umsetzungspartner schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Dazu wurden bereits Gespräche geführt. Wie sich das Eröffnungsdatum aufgrund der Verzögerung verschieben könnte, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt der Verhandlungen noch nicht absehen.

Tiergarten Nürnberg 09.12.2025
Pro Baby ein Baum: Zukunftsbäume bereichern den heimischen Baumbestand
Mehr als 30 Familien haben am heutigen Dienstag, 9. Dezember 2025, Dutzende Bäume auf einer Fläche an der Kleingartenanlage „Beim Königshof“ gepflanzt. Jeder Baum steht für ein Kind, das im Jahr 2024 in Nürnberg geboren wurde: Die Aktion ist Teil der Initiative „Pro Baby ein Baum“, die von Oberbürgermeister Marcus König ins Leben gerufen wurde. Der Oberbürgermeister hat gemeinsam mit Bürgermeister Christian Vogel, Fachleuten des Tiergartens der Stadt Nürnberg sowie des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) die Familien bei der Pflanzung tatkräftig unterstützt. „Diese Aktion bereitet mir jedes Jahr wieder sehr große Freude“, sagt Oberbürgermeister Marcus König. „Schon zum fünften Mal in Folge pflanzen wir nun mehrere Tausend Geburtenbäume – für die zukünftigen Generationen, die unser Nürnberg auch in einigen Jahrzehnten noch als lebens- und liebenswerten Ort erfahren sollen.“ Insgesamt wurden bei „Pro Baby ein Baum“ bereits 20.326 Setzlinge gepflanzt. Hinzu kommen nun 4.739 Setzlinge für die im Jahr 2024 in Nürnberg geborenen Kinder. Der Tiergarten wählt dafür als Forstbetrieb der Stadt in enger Abstimmung mit dem AELF in Frage kommende Flächen sowie geeignete Baumarten aus und koordiniert die Pflanzung. „Unsere Fachleute vom Tiergarten und die Partner des AELF führen den strategischen und zukunftsgerichteten Waldumbau mit den Geburtenbäumen fort“, sagt Bürgermeister Christian Vogel. So haben die Familien in diesem Jahr Winterlinden und Edelkastanien gepflanzt – Baumarten, die mit Hitze und Trockenheit gut zurechtkommen. Zusätzlich pflanzen die Fachleute noch Orientbuchen, Hainbuchen und Atlaszedern. „Um unsere Wälder für den Klimawandel zu wappnen, müssen wir jetzt Bäume pflanzen, die sowohl heute Spätfröste ertragen als auch in 100 oder 200 Jahren noch trockenere und heißere Sommer aushalten. Unsere forstlichen Maßnahmen sollen mehrere Ziele erfüllen: Die Erholungsfunktion des Walds bewahren, das Ökosystem mit seinen Kreisläufen intakt halten sowie die nachhaltige Holzproduktion sicherstellen. Und das alles in der Dynamik des Klimawandels. Diese Verantwortung für Generationen können wir nur mit engagierten und verlässlichen Partnern übernehmen“, sagt der biologische Leiter und stellvertretende Direktor des Tiergartens, Jörg Beckmann. Auf der gut 5.000 Quadratmeter großen Fläche an der Kleingartenanlage „Beim Königshof“ werden insgesamt 1.000 Geburtenbäume gepflanzt, weitere 3.739 Bäume werden auf Flächen in Katzwang und in Erlenstegen in die bestehende Vegetation integriert.

Alpenzoo Innsbruck 09.12.2025
Eine Maus unterm Weihnachtsbaum!
Workshop im Alpenzoo Innsbruck zum Schutz der seltenen Bayerischen Kurzohrmaus
Im Alpenzoo fand am Dienstag, den 2. Dezember 2025, ein Workshop zum Artenschutzprojekt zur Rettung der Bayerischen Kurzohrmaus statt. Die Bayerische Kurzohrmaus zählt zu den seltensten Säugetieren Europas. Sie konnte bisher nur an wenigen Standorten in Bayern und Tirol nachgewiesen werden. Das Projekt, das vom INTERREG Programm Bayern-Österreich und dem Alpenzoo gefördert wird, widmet sich der grenzübergreifenden Suche und Monitoring in Bayern und Tirol, Schutzmaßnahmen im Freiland sowie der Nachzucht in Zoos. Partner für das Schutzprojekt der Kurzohrmaus Beim Workshop kamen alle wichtigen Projektpartner im Alpenzoo zusammen – von Freilandbiologen über Forstbetriebe bis hin zu den zuständigen Behörden. Namentlich waren dies der Projektpartner Bayerisches Landesamt für Umwelt, die EUREGIO Zugspitze-Wetterstein-Karwendel, das Kleinsäuger-Monitoringteam Stille Natur, die Österreichischen Bundesforste, die Bayerischen Staatsforsten, das Amt der Tiroler Landesregierung, sowie die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Die Teilnehmenden diskutierten die Ergebnisse des heurigen Monitoring sowie zukünftig geplante Pflegemaßnahmen der Kurzohrmaus-Lebensräume an bayerischen Forststandorten. Darüber hinaus wurden Ideen und Pläne für die Zukunft des Projekts gesammelt: von genetischen Untersuchungen und Forschungsthemen über Finanzierungsmöglichkeiten für die langfristige Weiterführung bis hin zu Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Auch ein weiterer Workshop im kommenden Jahr ist bereits in Planung. Ziel ist es, eine gemeinsame Strategie zur Rettung der Art zu entwickeln. Hoffnungsvolle Neuigkeiten aus dem Feld Ein besonderes Highlight des Treffens war die Neuigkeit, dass im Spätherbst in einem Tiroler und einem bayerischen Monitoringgebiet Kurzohrmäuse auf mehreren Kamerafallen dokumentiert wurden. Diese Aufnahmen sind ein wichtiger Hoffnungsschimmer für den Erhalt der Art, da Nachweise im Freiland äußerst selten sind. Ob diese jedoch zur Art der Bayerischen Kurzohrmaus (Microtus bavaricus) oder der zum Verwechseln ähnlichen, häufiger vorkommenden Gewöhnlichen Kurzohrmaus (Microtus subterraneus) gehören, sollen DNA-Analysen klären. Dafür werden im kommenden Frühjahr wieder Kamerafallen aufgebaut und, bei erneutem Nachweis der Tiere, auch DNA-Proben von Lebendfängen gewonnen.
Zoos schützen diese bedrohte Art gemeinsam Die 16 Teilnehmenden durften bei einer Führung hinter die Kulissen des Alpenzoo natürlich auch die hier lebenden Exemplare der Bayerischen Kurzohrmaus kennenlernen. Der Alpenzoo koordiniert seit 2021 in Zusammenarbeit mit mittlerweile acht Zoos in vier Ländern Europas ein erfolgreiches Nachzuchtprogramm dieser hochbedrohten Art. Direktor Dr. André Stadler betont: „Artenschutz durch zoologische Gärten ist eine unserer bedeutendsten Aufgaben. Ich freue mich, dass der Alpenzoo sich in der führenden Rolle für die Rettung dieser hochbedrohten Art einsetzt.“

Allwetterzoo Münster 09.12.2025
Strahlender Auftakt: XMAS LIGHTS begeistert mit neuen Highlights und festlicher Stimmung
XMAS LIGHTS im Allwetterzoo Münster ist mit großem Zuspruch gestartet und erlebt einen besonders starken Auftakt. Schon in den ersten Veranstaltungstagen zeigt sich, wie positiv die diesjährige Inszenierung aufgenommen wird: Die stimmungsvolle Atmosphäre, die neuen Highlights und das weiterentwickelte Gesamtkonzept treffen bei den Besucherinnen und Besuchern gleichermaßen auf begeisterte Resonanz. Interaktive 3-Kamera-Station: Eine Live-Installation, die mit drei Perspektiven spielt und beeindruckende visuelle Effekte erzeugt – ein Publikumsliebling für Groß und Klein. Laser-Show am Robbenhaven: Eine neu konzipierte, musikunterlegte Vollfarb-Laser Szene, die für echte Gänsehaut und euphorisierende Momente sorgt Kleine Fotospots: Dezent gesetzte Lichtmomente für stimmungsvolle Erinnerungsfotos. Beheizte Innenbereiche: Meranti-Halle, Löwen- und Elefantenhaus sind geöffnet und bieten warme Umgebung. „Wir sind sehr zufrieden mit dem gelungenen Start“, sagt Christian Wasmuth, Veranstalter von XMAS LIGHTS. „Die neuen Elemente fügen sich hervorragend ins Gesamtbild ein und sorgen für ein rundes, atmosphärisches Besuchserlebnis.“ Kulinarisches Angebot Auch kulinarisch lohnt sich ein Besuch: In Zusammenarbeit mit Marché genießen Gäste winterliche Snacks, süße Stärkungen und natürlich heißen Glühwein – ein Angebot, das zeigt: Leckeren Glühwein gibt’s nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt. Kreativteam & Umsetzung Hinter dem täglichen Funkeln steht das erfahrene Kreativteam um Tobias Kick, Christian Wasmuth und Stephan Barth, das seit vielen Jahren Lichtkunst in Münster und darüber hinaus prägt. Gemeinsam mit einem engagierten Technikteam sind sie bei Wind und Wetter vor Ort, halten alle Abläufe zusammen und sorgen dafür, dass XMAS LIGHTS Abend für Abend in neuem Glanz erstrahlt. Technologie & Effizienz Über 15 km Lichterketten mit rund 2,5 Millionen LEDs sowie erstmals eingesetzte Vollfarb-LASER-Projektoren mit etwa 50 % geringerem Energieverbrauch prägen das diesjährige Konzept. Mehr als 4.500 Arbeitsstunden flossen in die Umsetzung.

Tierpark Hellabrunn 09.12.2025
Rettungsmission Bachforelle für die Isar: Der Münchner Tierpark Hellabrunn und der Verein „Die Isarfischer e.V.“ setzen erfolgreich gemeinsame Nachzucht fort
Bereits zum fünften Mal haben der Tierpark Hellabrunn und der Verein „Die Isarfischer e.V“. im Rahmen ihres gemeinsamen Artenschutzprojekts junge Bachforellen in den Münchner Auer Mühlbach gesetzt. Rund 100 einjährige Jungfische mit einer Länge von 12–15 Zentimetern wurden Anfang Dezember behutsam in ihr neues Gewässer entlassen – ein wichtiger Beitrag für die Erhaltung einer heimischen, aber zunehmend bedrohten Fischart. Besatzprojekt im Mühlbach: Partnerschaft für die Isar Seit 2020 arbeiten der Tierpark Hellabrunn und die Isarfischer kontinuierlich daran, stabile Bachforellenbestände im Isareinzugsgebiet zu fördern. Der „Besatz“ junger Bachforellen ist dabei ein sinnvoller Baustein: Fische dieser Größe verfügen über deutlich bessere Überlebenschancen als frisch geschlüpfte Larven, die in der Natur in großem Umfang Fressfeinden wie Libellenlarven, Krebsen oder anderen Fischen zum Opfer fallen. „Mit dem jährlichen Besatz unterstützen wir die natürliche Reproduktion der Bachforelle und stärken die ökologische Stabilität in den Isargewässern. Die Zusammenarbeit mit dem Tierpark Hellabrunn ist ein großer Gewinn für uns, denn so können wir die Naturschutzarbeit von uns Fischern auch für die Öffentlichkeit sichtbar machen.“, sagt Klaus Betlejewski, 1. Vorsitzender der Isarfischer e.V. Naturnahe Nachzucht: Vom Ei zur Satzforelle Herzstück des Projekts ist die nachhaltige Nachzucht im Fischbruthaus des Tierparks Hellabrunn. Zwei Aufzuchtrinnen bieten ideale Bedingungen, um Jungfische bis zur Satzreife von rund 15 Zentimetern aufzuziehen. Die Laichzeit der Bachforellen liegt – abhängig von der Wassertemperatur – zwischen November und Januar. In dieser Zeit werden in der Isar unter der Regie der Isarfischer geschlechtsreife Tiere durch schonendes Elektrofischen gefangen. In einem zugelassenen Fachbetrieb des Landesfischereiverbands erfolgt anschließend das „Abstreifen“: Die reifen Eier und das Sperma werden vorsichtig gewonnen, die Eier befruchtet und in sogenannten Zugergläsern bebrütet. Danach wachsen die Jungfische rund ein Jahr lang auf, bevor sie – gut gestärkt – in geeignete Gewässer eingesetzt werden. „Die Bachforelle ist ein zentraler Baustein für das ökologische Gleichgewicht unserer heimischen Fließgewässer. Mit der gemeinsamen Nachzucht leisten wir gelebten Artenschutz direkt vor unserer Haustür. Wir freuen uns, dieses erfolgreiche Projekt mit den Isarfischern fortzuführen und so einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität in München zu leisten“, betont Dr. h.c. Rasem Baban, Vorstand und Tierparkdirektor des Tierparks Hellabrunn. Die Bachforelle – ein Schlüsselorganismus im Ökosystem Isar Die Bachforelle (Salmo trutta fario) ist eine der bedeutendsten heimischen Fischarten unserer Fließgewässer. Als Räuber reguliert sie die Bestände von Kleinfischen und aquatischen Insekten. Gleichzeitig dient diese Fischart selbst als Beutetier – unter anderem für den stark gefährdeten Huchen. Zudem fungiert sie als essenzieller Wirt für die Larven der vom Aussterben bedrohten Flussperlmuschel. Doch gerade im urbanen Bereich Münchens steht die Art unter hohem Druck: durch ein insgesamt eher verbautes oder unterirdisch geführtes Bachsystem, im Lichte enormer Freizeitnutzung der Münchner Fließgewässer, sommerlichen Wassermangels und steigender Wassertemperaturen – all das verschlechtert die Lebensbedingungen der Bachforelle zunehmend. Der Fisch benötigt kaltes, sauerstoffreiches Wasser. Doch je höher die Temperatur, desto geringer der verfügbare Sauerstoff. Durch Hitzesommer und Wasserentnahmen für Kraftwerkskanäle verschärft sich diese Problematik. Bedrohungsstatus und Bedeutung für den Artenschutz Die Bestände der Bachforelle sind vielerorts rückläufig. Besonders im Raum München sind natürliche Laichhabitate selten geworden. Kleine Nebengewässer, in denen sich die Jungfische optimal entwickeln könnten, sind häufig kanalisiert oder unterirdisch geführt. In den wenigen verbliebenen naturnahen Bächen beeinträchtigt der intensive Freizeitdruck zusätzlich die Fortpflanzung. Vor Ort im Münchner Tierpark Hellabrunn können sich die kleinen und großen Besucher im Fischbruthaus des Mühlendorfs die Nachzuchtanlage für Bachforellen anschauen und über den genauen Prozess bis zum Aussetzen der Fische in den direkt benachbarten Auer Mühlbach informieren.

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