Zoopresseschau

Zoo Leipzig 09.08.2025
Traurige Nachrichten aus der Tiger-Taiga Jungtier-Aufzucht nicht gelungen
Wie eng Freude und Enttäuschung im Leben zusammengehören, zeigen die jüngsten Entwicklungen in der Tiger-Taiga des Zoo Leipzig. Amurtigerin Yushka war am Mittwochabend erstmals Mutter geworden und hatte drei Jungtiere geboren. Nachdem sich die in der Jungtieraufzucht noch unerfahrene Katze in den ersten Stunden vorbildlich um den Nachwuchs gekümmert und die Neugeborenen trocken geleckt hat und erste Saugversuche seitens des Nachwuchses zu beobachten waren, wendete sie sich vom Nachwuchs ab. Seit Donnerstagnachmittag hat sich die Tigerin zunehmend weniger um ihren ersten Wurf gekümmert. „Es ist bekannt, dass die Erstaufzucht immer besondere Herausforderungen birgt. Yushka hat die Geburt und den Start gut gemeistert, vieles intuitiv richtig gemacht und viel gelernt. Dass sie die Aufzucht ohne ersichtlichen Grund dann abgebrochen hat, ist aus Sicht von uns Menschen emotional traurig, gehört aber im Tierreich bei unerfahrenen Müttern zum Verhaltensrepertoire dazu“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold und ergänzt: „Wir haben Yushka die Zeit gegeben, möglichst viel Erfahrung zu sammeln, mussten den Nachwuchs dann aber heute einschläfern.“ Der Entscheidung vorausgegangen waren knapp zwei Tage, in denen die Tigerin ihren Nachwuchs nicht mehr versorgt hat, und dieser deshalb mit der Zeit ausgekühlt ist und zunehmend geschwächt war. „An diesem Punkt, wenn die Jungtiere kein aktives Verhalten mehr zeigen und damit beim Muttertier kein Stimulus zur Versorgung oder Milchbildung mehr ausgelöst wird, müssen wir der schweren Verantwortung gerecht werden, und den Jungtieren das Leiden durch Verhungern ersparen“, erklärt Tierarzt Dr. Andreas Bernhard das Vorgehen. Amurtiger sind die größten Raubkatzen der Welt und vom Aussterben bedroht. In Leipzig wird bereits seit den 70er Jahren das Internationale Tigerzuchtbuch geführt, das die Bestände in menschlicher Obhut erfasst. „Natürlich sind wir enttäuscht und traurig, dass es dieses Mal nicht geklappt hat. Aber wir waren uns der Risiken bei der Erstaufzucht bewusst und sind optimistisch, dass Yushka von diesen ersten Erfahrungen beim nächsten Mal profitieren wird. Sie wird perspektivisch ihren Beitrag zum Fortbestand der Art mit einer natürlichen Aufzucht leisten können“, blickt Prof. Junhold voraus und erläutert, dass genau aus diesem Grund eine Handaufzucht nicht in Frage kam: „Die Aufzucht von Nachwuchs durch die Katzenmutter sowie das Lernen vom Muttertier durch den Nachwuchs sind für das natürlich Verhalten ohne Fehlprägungen essentiell. Diesem wissenschaftlichen Anspruch zur artgemäßen Wildtierhaltung sind wir als Zoo Leipzig ebenso wie unsere Fachkollegen verpflichtet.“

Zoo Leipzig 08.08.2025
Neues Schildkrötengehege am Terrarium Schulanfänger-Wochenende vorbereitet
Die aufmerksamen Feriengäste haben sie schon entdeckt: Im historischen Gründer-Garten des Zoo Leipzig haben Schildkröten Einzug gehalten. Vor dem noch im Bau befindlichen Terrarium leben in zwei neueingerichteten Gehegen Europäische Sumpfschildkröten und Griechische Landschildkröten. Jeweils ein adultes Männchen und vier Weibchen wecken das Interesse der Gäste und laden Klein und Groß zu Beobachtungen ein. „Thematisch passen die Schildkröten natürlich perfekt zum Terrarium, da die Reptilien je nach Art im Wasser und an Land Leben und so auch den Übergang vom Wasser zum Land symbolisieren“, sagt Seniorkurator Ariel Jacken. Nach Abschluss des Terrarium-Neubaus im Herbst werden die Zoobesucher dann vom Aquarium durch das Terrarium laufen, bevor sie die Schildkröten vor der historischen Fassade entdecken. Mit der Besetzung dieser Gehege ist pünktlich zum Schulanfänger- Wochenende an diesem Samstag und Sonntag ein schöner Anlaufpunkt eröffnet, der die Besucher samt ABC-Schützen erfreut. Tierisches Vergnügen vor dem Ernst des Lebens Denn morgen und am Sonntag heißt es: Pforten auf für das Schulanfänger- Wochenende! Ein buntes Programm mit Feuerwehrmann Sam, tierischen Überraschungen, Puppentheater und kostenfreiem Eintritt für die neuen Erstklässler steht bevor! Ob der Schulanfang direkt am Sonnabend im Zoo gefeiert wird oder die Familien einen tierisch vergnügten Tag vor dem Start in den „Ernst des Lebens“ am Sonntag verbringen möchten, obliegt ganz ihnen. Denn sowohl das Programm als auch die tierischen Erlebnisse versprechen täglich spannende Beobachtungen und Entdeckungen.

Zoo Hof 08.08.2025
Zoo Hof: Die Hofer bestimmen den Namen für unser Stachelschwein-Baby
Im Zoo Hof gibt es süßen Nachwuchs bei den Stachelschweinen – und jetzt sind die Hoferinnen und Hofer gefragt: Wie soll der kleine Fratz heißen? Der Zoo lädt zur öffentlichen Namenswahl ein. Drei Vorschläge stehen zur Auswahl, abgestimmt werden kann über das Wochenende hinweg über die Social-Media-Kanäle des Zoos. Wissenswert: Stachelschwein-Babys kommen bereits mit Stacheln zur Welt! Diese sind zunächst noch weich und härten erst in den Stunden nach der Geburt aus – eine erstaunliche Eigenheit dieser Tierart (und für die Mutter). Die Verkündung des Namens erfolgt Mitte nächster Woche. Der Zoo Hof freut sich auf viele Stimmen – und auf einen Namen, den ganz Hof gemeinsam für sein neues „Nadelkissen auf vier Pfoten“ bestimmt.

Tiergarten Kleve 08.08.2025
Kleiner Zuwachs – große Freude
Zwergseidenäffchennachwuchs im Tiergarten Kleve Große Freude im Tiergarten Kleve: Am 19. Juli 2025 kam im Tiergarten Kleve ein winziges Zwergseidenäffchen zur Welt. Die stolzen Eltern sind Anouk und Luk, die schon seit zweieinhalb Jahren gemeinsam in Kleve leben. Das Jungtier ist aktuell noch eng am Rücken der Eltern sowie der älteren Geschwister zu sehen, wird aber schon bald die ersten Kletterversuche starten. Zwergseidenäffchen sind die kleinsten echten Affen der Welt: Sie werden nur etwa 15 cm groß und wiegen gerade einmal um die 100 g. In ihrer Heimat, den tropischen Regenwäldern des westlichen Amazonasbeckens, ernähren sie sich vor allem von Baumsäften und Insekten. Leider sind sie in der Wildbahn durch Abholzung ihres Lebensraums und den illegalen Wildtierhandel bedroht und werden von der IUCN Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft. Bei der Aufzucht sind Zwergseidenäffchen wahre Teamplayer: Der Nachwuchs wird meistens vom Vater sowie den älteren Geschwistern getragen. So kann sich die Mutter auf das Säugen konzentrieren. Dieses enge Familienleben stärkt den Zusammenhalt und erhöht die Überlebenschancen des Nachwuchses. „Jede Geburt einer bedrohten Tierart ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt“, betont Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Zoos wie der Tiergarten Kleve leisten mit ihrem Engagement in internationalen Zuchtprogrammen einen unverzichtbaren Beitrag zum Artenschutz – und helfen so, dass auch künftige Generationen diese faszinierenden Tiere erleben können.“ Welches Geschlecht das Jungtier hat, ist übrigens noch offen. „Um den Nachwuchs und die Jungenaufzucht nicht zu stören, haben wir bisher auch noch nicht nach dem Geschlecht des jungen Zwergseidenäffchens geguckt“, berichtet Tiergartenleiter Polotzek. „Erst, wenn das Jungtier vollständig entwöhnt ist und ausschließlich selbst klettert, bestimmen wir das Geschlecht und setzen den Mikrochip unter die Haut.“ Der Tiergarten Kleve ist täglich von 9-18 Uhr geöffnet. Die Tiergartengäste können sich über neben dem niedlichen Nachwuchs bei den Zwergseidenäffchen auch über Alpakanachwuchs, die neue Welt der Trampeltiere oder den Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz freuen, der als einer der schönsten Spielplätze am Niederrhein gilt. Weitere Informationen gibt es unter www.tiergarten-kleve.de

Opel-Zoo Kronberg 08.08.2025
Auswilderung von Europäischen Zieseln aus dem Opel-Zoo
Acht Nachzuchten verstärken Population in Tschechien Erneut wurden Ende Juli acht Europäische Ziesel aus der Zucht des Opel-Zoo in Tschechien ausgewildert. Sie waren unter den insgesamt 115 Zieseln aus verschiedenen Zuchten, die im Juli an fünf verschiedenen Standorten in Tschechien freigesetzt wurden, wie die Nature Conservation Agency der Tschechischen Republik berichtete. Dabei wurden 55 Ziesel bereits am 17. Juli in Mähren ausgewildert, wo der Bestand in den letzten Jahren bis auf wenige Individuen zurück gegangen ist. Nun sollen die Tiere aus den Zoos helfen, die Kolonien der wildlebenden Ziesel zu verstärken. Eine Woche später wurden weitere 60 Ziesel, darunter die Nachzuchten aus dem Opel-Zoo, etwa 80 km nordöstlich von Prag in ein Landschaftsschutzgebiet nahe des Dorfes Mila gebracht, um hier zum Aufbau einer überlebensfähigen Population der Tiere beizutragen. In diesem Gebiet leben bereits an zwei Standorten Europäische Ziesel, während an einem dritten eine neue Population entstehen soll. Zu deren Aufbau und Stabilisierung werden hier bereits seit einigen Jahren wiederholt Ziesel ausgewildert – so lange, bis sich die Populationen wieder selbst erhalten können. Bei der Auswilderung wurden die Tiere in vorgebohrte Löcher gesetzt, die ihnen Tieren Unterschlupf und Futter für die ersten Tage bieten. Zum Schutz der Neulinge wurden die Löcher zunächst verschlossen, damit sie nicht einfach im unbekannten Gelände davonlaufen und gleich Opfer beispielsweise von Raubvögeln werden. Nachdem sich die Ziesel in den nächsten Tagen heraus gegraben haben, finden sie in den Wiesenlandschaften genug Nahrung, um den bevorstehenden Winter zu „verschlafen“ und im kommenden Frühjahr hoffentlich selbst für Nachwuchs zu sorgen. Die Wiederansiedelungs-Aktionen sind Teil eines nationalen Aktionsplans für die vom Aussterben bedrohte Tierart in Tschechien, zu dem auch Bemühungen zum Erhalt geeigneter Lebensräume gehören. Trockene, niedrige Steppengraslandschaften sind ideal für Europäische Ziesel, die lange Zeit als landwirtschaftliche Schädlinge galten. Die zunehmende Zerstörung von Feldrändern und Weiden, die Zusammenlegung kleiner Felder zu großen Monokulturen und ein dramatischer Verlust an Flächen mit kurzem Gras führten jedoch in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Einbruch der Ziesel-Bestände. „Zoologische Gärten wie auch der Opel-Zoo sind mit ihrer Expertise für Haltung, Zucht und Aufzucht von vom Aussterben bedrohten Arten zunehmend gefragt“ sagt die stellvertretende Zoodirektorin Dr. Uta Westerhüs und ergänzt, dass es viele Partner brauche, damit Projekte wie dieses gelängen. „Eine gute Zusammenarbeit der Akteure aus Zoos, Naturschutz und Behörden ist hier ein wesentlicher Erfolgsfaktor“, so Westerhüs. Die 115 Ziesel stammten aus neun verschiedenen Zoos und Zuchtstationen in Tschechien, Schweden, der Schweiz und Deutschland, darunter der Opel-Zoo und der Tiergarten Nürnberg. Bereits im siebten Jahr in Folge trug der Opel-Zoo damit zum Aufbau von regionalen Populationen der als „Stark bedroht“ geltenden Ziesel bei.

Alpenzoo Innsbruck 08.08.2025
Nachwuchs am Bauernhof: Ein Pinzgauer Stierkalb erblickt das Licht der Welt
Der August beginnt mit einer freudigen Nachricht: Am Bauernhof hat ein Pinzgauer Stierkalb das Licht der Welt erblickt. Mutter und Kalb sind wohlauf und das junge Tier zeigt bereits seinen neugierigen Blick für die Umgebung. Noch etwas wackelig auf den Beinen, folgt es seiner Mutter bereits auf Schritt und Tritt. Der Pinzgauer ist eine alte, ursprünglich aus dem Salzburger Land stammende Rinderrasse, die vor allem für ihre Widerstandskraft und Vielseitigkeit geschätzt wird. Mit ihrem markanten, rotbraunen Fell und dem weißen Rückenstreifen sind Pinzgauer Rinder nicht nur ein Blickfang, sondern auch hervorragend an das Leben im Alpenraum angepasst. Früher weit verbreitet, ist die Rasse heute seltener geworden – umso erfreulicher ist es, wenn ein neues Kalb zur Erhaltung dieser traditionsreichen Tierrasse beiträgt.

Opel-Zoo Kronberg 07.08.2025
Ferienabschluss mit Fledermäusen
Fledermausführung im Opel-Zoo am 15. August 2025 Eine abendliche Fledermaus-Pirsch im Opel-Zoo können Interessierte am Freitag, 15. August 2025 ab 19.30 Uhr erleben. Dann findet eine besondere Fledermaus-Führung mit Expertin Ulrike Balzer statt. Wenn die Dämmerung einsetzt, beginnen die wildlebenden Fledermäuse im Zoo ihre Jagd auf Insekten. Ein spezieller Detektor hilf, die Tiere zu orten, während die Teilnehmenden viel über die „Flattertiere“ mit dem unheimlichen Image erfahren können. Die lautlosen Fledermäuse und ihre nächtliche Lebensweise beflügeln schon lange die Phantasie von Schriftstellern und Filmemachern. Als blutsaugender Vampir „Dracula“ oder Superheld „Batman“ gruseln oder faszinieren sie die Zuschauer. Faszinierend sind die fliegenden Säugetiere tatsächlich, wie bei der Führung zu erfahren ist! Im „wahren Leben“ in der Natur sind die Tiere unverzichtbarer Bestandteil ihres Ökosystems. Und sie brauchen besonderen Schutz, denn viele Fledermausarten gelten als bedroht. Die Führung startet um 19.30 Uhr, um die Fledermäuse dann auch mit Einbruch der Dunkelheit erleben zu können. Treffpunkt ist vor dem Haupteingang. Sie ist geeignet für Kinder ab 8 Jahren und kostet 30 € pro Person. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei ungeeigneter Witterung hält Ulrike Balzer einen interessanten Vortrag in der Zooschule.

Kölner Zoo 07.08.2025
Neu im Kölner Zoo: Wer oder was ist ein Filander?
Der Kölner Zoo hat bereits Anfang Juli seine neuen Anlagen für Kängurus und Zwergotter eröffnet, die zu Beginn nur von dem beliebten, alteingesessenen Otterpaar „Ludo“ und „Anna“ bezogen wurden. Seit heute gesellen sich dort die beiden Neuguinea-Filander zu. Diese bis etwa 12kg schwere Känguruart lebt ursprünglich im Süden der Insel Neuguinea und ernährt sich in erster Linie von Laub und Gras. Unser Paar ist zwei Jahre alt und stammt aus einer Privathaltung in Tschechien. Aktuell gewöhnen sich die beiden Kängurus an ihre neue begehbare Außenanlage in einem abgesperrten, für die Besucher aber gut zu sehenden Teilbereich. Die gesamte Außenanlage ist als Durchlauf-Voliere konzipiert. Gäste können später mitten hindurchgehen und die Beuteltiere damit aus der Nahperspektive beobachten – ohne Gitter oder Glasabsperrung. Insgesamt sollen drei Känguru-Arten gemeinsam auf der Anlage leben: Goodfellow-Baumkängurus (Dendrolagus goodfellowi), Braune Buschkängurus (Dorcopsis muelleri) und bereits die beiden Südlichen Neuguinea-Filander (Thylogale brunii). Alle drei Känguruarten werden sich später die insgesamt 1.160 qm2 große Anlage teilen. Stämmige Klein-Kängurus, wuselige Zwergotter Die Südlichen Neuguinea-Filander zählen zu den kleineren Kängurus. Sie haben einen stämmigen Körperbau. Wie bei den meisten Kängurus sind die Hinterbeine deutlich länger als die Vorderbeine, der Schwanz ist relativ kurz und spärlich behaart. Das Fell ist in einem dunklen Graubraun gefärbt, die Unterseite ist deutlich heller. Lebensraum dieser Tiere sind vorwiegend Regenwälder und Regenwald-Savannen-Mischgebiete. Sie ernähren sich als reine Pflanzenfresser hauptsächlich von Gräsern und Blättern. Der Südliche Neuguinea-Filander wird wegen seines Fleisches mit Hunden gejagt. Dies führte zum Verschwinden der Tiere aus dem südöstlichen Neuguinea, auch andernorts gehen die Bestände zurück. Die Weltnaturschutzunion listet die Art daher als „gefährdet“ (vulnerable). Zoos setzen sich u.a. mit Erhaltungszuchtprogrammen für sie ein.

Tierpark Chemnitz 07.08.2025
Nachwuchs bei den Erdmännchen im Tierpark Chemnitz
Schaufütterung Weißgesichts-Sakis – täglich 11.30 Uhr Bei den Erdmännchen im Tierpark Chemnitz gibt es Nachwuchs. Geboren wurden die Jungtiere – vermutlich sind es zwei – Ende Juni in einem unterirdischen Bau. Als plötzlich keines der erwachsenen Tiere mehr an der Oberfläche zu sehen war, hatten die Tierpfleger:innen bereits auf Nachwuchs gehofft. Inzwischen erkunden die Jungtiere fleißig die Anlage – stets unter den wachsamen Augen der Familienmitglieder. Die Jungen werden nicht nur vom Muttertier, sondern auch von den anderenGruppenmitgliedern betreut. Immer mal wieder ziehen sich Jungtiere in eine der Höhlen zurück, dort werden sie noch von der Mutter gesäugt. Für die Erdmännchengruppe, die – nachdem das alte Zuchtmännchen altersbedingt verstorben und das Zuchtweibchen abgegeben worden war – neu aufgebaut wurde, ist es der erste Nachwuchs.Schaufütterung der Weißgesichts-Sakis Täglich 11.30 Uhr werden die Weißgesichts-Sakis im Tropenhaus gefüttert, je nach Wetter im Innen- oder Außengehege. Die drei Tiere zogen im April in die ehemalige Klammeraffenanlage ein und haben sich inzwischen gut eingelebt. Die Art wurde vorher noch nie im Chemnitzer Tierpark gehalten.Weißgesichts-Sakis gehören zu den wenigen Primaten, bei denen Männchen und Weibchen unterschiedlich aussehen. Bei der Geburt haben die Jungtiere die gleiche graubraune Farbe wie ihre Mutter. So sind sie auf deren Rücken gut getarnt. Nach etwa zwei Monaten entwickeln die jungen Männchen eine weiße Gesichtsmaske und schwarze Haare am Körper. Die Weibchen bleiben graubraun

Neunkircher Zoo 07.08.2025
Das vierte Zoolympische Kinderfest steht in den Startlöchern
Wie jedes Jahr findet am 15. August das Kinderfest im Neunkircher Zoo statt, seit 2022 trägt es den Namen „Zoolympisches Kinderfest“. Verschiedene Stationen warten auf die kleinen Besucherinnen und Besucher. Diese werden von 11 Uhr bis 15:30 Uhr geöffnet sein. Je nach Station sind unterschiedliche Fähigkeiten gefragt. Bei manchen Stationen steht beispielsweise das Wissen rund um die Tiere des Zoos im Fokus, bei anderen Spielstationen können die Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Alle Kinder, die an diesem Tag den Zoo besuchen, erhalten beim Eintritt kostenlos eine Laufkarte. Wenn alle Stationen durchlaufen sind, kann man die Karte an der Zooschule abgeben und ist damit automatisch im Lostopf für tolle Gewinne. Die Gewinner werden direkt an dem Tag um 16:30 Uhr an der Zooschule verkündet und können ihren Preis mit nach Hause nehmen. Wie bereits in den letzten beiden Jahren konnte der Neunkircher Zoo wieder die Drogeriemarktkette DM und die Saarländische Jugendfeuerwehr als Kooperationspartner gewinnen. Zudem wird auch wieder die Zoofalknerei eine Station leiten. Das Kinderfest im Neunkircher Zoo blickt auf eine lange Tradition zurück. Über 20 Jahre lang wurde es erfolgreich durch den Kinderkarnevalsverein Hoppeditz durchgeführt. Seit 2022 findet es unter der Leitung des Neunkircher Zoos statt. Durch diese Neuerung rückten an einigen Stationen zoopädagogische Aspekte mehr in den Fokus. Den Kindern wird es dadurch ermöglicht spielerisch mehr über die verschiedenen Tiere zu erfahren.

Allwetterzoo Münster 07.08.2025
Der Himmel voller Störche
50 Storchenpaare brüten erfolgreich im Allwetterzoo Münster Der Allwetterzoo Münster ist auch weiterhin ein beliebter Standort für den Weißstorch. In diesem Jahr ließen sich 60 Paare auf dem Zoogelände nieder – sieben mehr als im Vorjahr. Insgesamt 50 von ihnen zogen erfolgreich Nachwuchs groß, so dass am Ende der Brutsaison 91 Jungstörche flügge wurden. Das entspricht einem Durchschnitt von etwa 1,5 Jungtieren pro Paar. Entsprechend rege ist derzeit der Flugverkehr über dem Zoogelände. „Angesichts der langen Trockenperiode im Frühjahr ist dies ein überraschend gutes Ergebnis und bestätigt den Trend der vergangenen Jahre“, sagt Michael Tillmann, ausgewiesener Experte für Weißstörche und Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Weißstorch NRW. „Die Kolonie im Allwetterzoo ist nach der Kolonie im Naturzoo Rheine die zweitgrößte in NRW und ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Weißstörche im Allwetterzoo sollen Wildtiere bleiben Anders als in Rheine verzichtet der Allwetterzoo aber seit 2015 auf eine Fütterung der Störche. Die Tiere müssen sich seither selbst versorgen und fliegen dazu häufig weit raus, um auf Äckern und Wiesen nach Großinsekten, Mäusen und Maulwürfen zu suchen. Für Dr. Philipp Wagner, Kurator für Artenschutz und Forschung im Allwetterzoo, war dieser Schritt konsequent: „Die Fütterung einzustellen war sinnvoll und notwendig, um eine wirklich natürliche Population zu erhalten und sie auf einem Niveau zu haben, das die Lebensräume der Umgebung nicht übernutzt. Trotzdem gibt es aber auch immer Fälle, in denen wir kurz eingreifen, zum Beispiel wenn sich gerade flügge gewordene Jungtiere zwischen die Besucher verirren. Die kommen dann für wenige Tage in die Quarantäne, werden nochmal gefüttert und dort ausgewildert, wo sie in Ruhe abfliegen können.“ Für Michael Tillmann spiegelt die Entwicklung der Storchenkolonie im Zoo auch den Trend in ganz NRW wieder. „Wir haben seit etlichen Jahren eine Steigerung von rund 10 %: Und ein Ende ist noch nicht absehbar.“ Und ein weiterer Trend sei auch im Zoo sichtbar. „Zunehmend siedeln sich Störche auf Bäumen an. Im Zoo ist dies bei fast allen Neuansiedlungen der letzten Jahre der Fall, weswegen vielen Besuchern der Storchenreichtum gar nicht so stark auffällt.“ Wie stark die Population im Allwetterzoo noch anwachsen wird, lässt sich daher nicht sagen. Weißstörche überwintern teilweise in Münster Schon bald beginnt der Herbstzug. „Früher flogen fast alle Weißstörche aus dem Münsterland bis nach Westafrika“, erklärt Tillmann. „Heute überwintern viele in Spanien. Und dieser wesentlich kürzere Zugweg ist wohl auch der Hauptgrund für die Zunahme bei unseren Störchen.“ „Einige wenige überwintern aber sogar hier, zum Beispiel in den Rieselfeldern,“ ergänzt Wagner. Bleibt das Wetter so mild wie im vergangenen Winter, könnten die ersten Rückkehrer schon im Januar wieder auf den Dächern des Allwetterzoo stehen – bereit für die nächste Brutsaison.

Wilhelma Stuttgart 07.08.2025
Prächtige Vielfalt am Seerosenteich
Der Hochsommer ist die Zeit, in der sich die tropischen Seerosen in der Wilhelma von ihrer üppigsten Seite zeigen. Nachdem das Wetter in den zurückliegenden Wochen oft trüben Himmel und Regenschauer mit sich gebracht hat, spielen die bevorstehenden Sonnentage den Seerosen in die Karten. Wilhelma-Gärtner Achim Bauer-Henriques erklärt: „Unsere tropischen Seerosen sind wahre Sonnenanbeter. Wenn es sonnig und warm ist, entwickeln sie sich am besten. Dass der Sommer bisher eher zurückhaltend war, hat unsere Seerosenblüte verlangsamt. Rekorde werden wir damit dieses Jahr zwar nicht mehr feiern. Da es jetzt wieder sonniger und wärmer werden soll, wird die Blüte aber noch einmal richtig vorangetrieben.“ Die Blütenpracht im 650 m² großen Seerosenteichs, der mit 800.000 Litern des im Maurischen Garten entspringenden Mineralwassers gefüllt ist, zeigt sich aber dennoch nicht nur bei strahlendem Sonnenschein: Man unterscheidet bei den Seerosen nämlich zwischen Tag- und Nachtblühern. Letztere öffnen ihre meist weiß oder rötlich gefärbten Blüten am späten Nachmittag – sie blühen dann über Nacht bis in die Morgenstunden hinein. Die Tagblüher dagegen entfalten ihre in der Regel blauen oder gelben Blüten im Laufe des Vormittags. Gegen Abend schließen sie sich wieder. Nicht weniger beeindruckend als die Blütenvielfalt sind die auf der Wasseroberfläche aufliegenden Schwimmblätter der Seerosen. Einen spektakulären Anblick bieten die wagenradgroßen Blätter der Viktorien, der Riesenseerosen aus dem Amazonasgebiet. Am Seerosenteich der Wilhelma bilden die tragfähigen Blätter komfortable Ruheplätze für die heimischen Wasservögel – von den Teichrallen, die mitten im Seerosenteich brüten, bis zu den Graureihern, die hier auch den einen oder anderen Fisch erbeuten. Tropische Seerosen haben in der Wilhelma eine lange Tradition: Schon König Wilhelm I. von Württemberg hat 1851 die Victoria amazonica züchten lassen – allerdings in seinen Gewächshäusern. Gut hundert Jahre später hielten die tropischen Seerosen dann Einzug im großen Mittelbecken im Maurischen Garten, wo ihr Anblick auch heute noch in den Sommermonaten für Begeisterung sorgt. Aktuell gedeihen dort jedes Jahr rund 40 unterschiedliche Arten und Sorten. Während der Seerosenteich in erster Linie eine Attraktion für die Besucherinnen und Besucher darstellt, engagiert sich der Fachbereich Botanik der Wilhelma hinter den Kulissen auch für den Erhalt seltener Seerosenarten: Bereits 2024 wurden im Auftrag des Regierungspräsidiums Stuttgart Dutzende Exemplare der landesweit als stark gefährdet geltenden Glänzenden Seerose vorübergehend in den Bestand der Wilhelma aufgenommen, da ihr Heimatgewässer im Landkreis Schwäbisch-Hall einer Sanierung unterzogen werden muss. Eine noch größere Rarität ist die Nymphaea thermarum – die kleinste Seerose der Welt mit Blüten von der Größe einer Ein-Cent-Münze. Sie hat in der Natur ein sehr kleines Verbreitungsgebiet im Südwesten von Rwanda. Im Freiland galt sie mehrere Jahre als ausgestorben, bis sie 2023 wiederentdeckt wurde. Weiterhin gilt sie als vom Aussterben bedroht. Dr. Björn Schäfer, Leiter des Fachbereichs Botanik in der Wilhelma, erläutert: „Seit Juli haben wir die kleinste Seerose der Welt in unserer Obhut. Noch befindet sie sich hinter den Kulissen. Wir haben aber schon Ideen, wie wir sie unseren Besucherinnern und Besuchern ab dem nächsten Jahr präsentieren werden.“

Zoo Leipzig 07.08.2025
Tierisches Vergnügen vor dem Ernst des Lebens Schulanfänger-Wochenende im Zoo Leipzig
Knapp zwei Wochen ist die Tochter von Rothschildgiraffe Tamika jetzt alt – und während die kleine Giraffe spannende Begegnungen auf der Kiwara-Savanne erlebt, die sie zunächst mit der Giraffenherde und nun mit den vielen anderen Tierarten teilt, fiebern die ABC-Schützen dem bevorstehenden Schulstart entgegen. Doch vorher finden nah und fern zahlreiche Einschulungsfeiern statt. Auch im Zoo Leipzig heißt es am Samstag und Sonntag: Pforten auf für das Schulanfänger-Wochenende! Ein buntes Programm mit Feuerwehrmann Sam, tierischen Überraschungen, Puppentheater und kostenfreiem Eintritt für die neuen Erstklässler steht bevor! Ob der Schulanfang direkt am Sonnabend im Zoo gefeiert wird oder die Familien einen tierisch vergnügten Tag vor dem Start in den „Ernst des Lebens“ am Sonntag verbringen möchten, obliegt ganz ihnen. Denn sowohl das Programm als auch die tierischen Erlebnisse versprechen täglich spannende Beobachtungen und Entdeckungen. Tierische Neuigkeiten Nach zwei behüteten Wochen mit Mutter Tamika lernt die junge Rothschildgiraffe täglich neue Mitbewohner in der Erlebniswelt Afrika kennen. Zunächst galt es, die Herde mit Vater Matyas kennenzulernen, seit heute läuft die Vergesellschaftung mit Zebra, Antilopen & Co. „Das Miteinander verschiedener Tierarten ist für die Tiere genauso spannende wie für die Besucher. Die junge Giraffe muss lernen, das Verhalten der anderen zu erkennen und selbst richtig zu agieren, um der Herde zu folgen und möglichen Gefahren aus dem Weg zu gehen“, sagt Seniorkurator Johannes Pfleiderer. Auch in der Erlebniswelt Südamerika entdeckt ein Neuzugang das naturnah gestaltete Gehege: Ein neuer Eber bei den Chakopekaris ist eingezogen und wurde bereits in die Rotte integriert. „Er macht das gut. Er ist noch etwas zurückhaltend und steht manchmal noch ein bisschen abseits, nimmt aber Kontakt zu den Artgenossen auf“, sagt Bereichsleiterin Janet Pambor. Das gesamte Programm des gegenwärtig stattfindenden Abenteuer-Sommers findet sich unter www.zoo-leipzig.de. Tickets können vor dem Zoobesuch online erworben und zur Anreise mit dem ÖPNV genutzt werden.

Zoo Berlin 07.08.2025
Perfektes Doppel bei den Roten Pandas

Erster Tierarzt-Besuch für den Roten Panda – Nachwuchs Mit ihren weißen Plüschohren und dem rostroten Fell gehören sie zu den absoluten Publikumslieblingen des Tierparks und haben in diesem Jahr gleich für einen doppelten Grund zur Freude gesorgt: Zwei Rote Panda-Jungtiere, auch Kleine Pandas oder Katzenbären genannt, haben im Tierpark Berlin das Licht der Welt erblickt. Erst am 8. Juni 2025 waren die leisen Fieplaute des Nachwuchses zum ersten Mal zu hören, acht Wochen später fand nun die erste tierärztliche Untersuchung der beiden kleinen Katzenbären statt. „Rosie ist eine sehr vorsichtige Mutter. Es ist ihr erster Nachwuchs, den sie großzieht. Sie lässt ihre beiden Jungtiere derzeit noch keinen Schritt allein tun und das wird auch noch einige Wochen so bleiben “, erklärt Kuratorin Maren Siebert. Und während Rosie noch behutsam jede Bewegung ihrer Sprösslinge überwacht, weiß der Tierpark Berlin nun schon ein wenig mehr über die beiden Fellknäule. Das größere Jungtier wiegt 1,22 kg und ist ein Männchen. Das Geschwisterchen bringt 1,19 kg auf die Waage und ist ein Weibchen. Damit hat Rosie (5) gemeinsam mit Vater Joel (6) für ausgewogenen Familienzuwachs gesorgt. Bis die Jungtiere ihre Kletterkünste entdecken und auch für die Besucher*innen zu sehen sind, sammeln die Kleinen schlummernd in ihrer Höhle noch ein bisschen Kraft. Mit ein bisschen Glück kann man Mama Rosie jedoch von Zeit zu Zeit im Außengelände beim Herumtragen ihres Nachwuchses beobachten. Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem unterstreicht die Bedeutung des doppelten Nachwuchses: „Jede Geburt bei den stark gefährdeten Roten Pandas ist ein bedeutender Gewinn für den Artenschutz. Angesichts des zunehmenden Verlustes ihres Lebensraums kann eine gesunde Reservepopulation in menschlicher Obhut für das Überleben dieser besonderen Tiere entscheidend sein. Dass Rosie nun gleich zwei Jungtiere großzieht, ist daher nicht nur ein großer Erfolg für unser Zuchtprogramm, sondern erfüllt mich auch persönlich mit Freude, denn wer die beiden sieht mit ihren Knopfaugen und dem rostroten Fell, dem geht das Herz auf.“ Die Eltern Joel und Rosie kamen im Rahmen eines internationalen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) nach Berlin. Rote Pandas sind laut Weltnaturschutzunion IUCN als stark gefährdet eingestuft. Hintergrund: Kleine Pandas bringen anfangs nur etwa 100 g auf die Waage, sind blind und hilflos. Sie öffnen mit etwa 5 Wochen erstmals die Augen. Ausgewachsene Kleine Pandas erreichen von der Nase bis zur Schwanzspitze eine Länge von ca. 100 cm, mit einem Gewicht von 4 bis 6 kg. Die ersten drei Monate ihres Lebens verbringen Kleine Pandas in der Wurfhöhle. Kleine Pandas sind nicht direkt mit den berühmten Großen Pandas verwandt. Sie gehören einer eigenen Familie, den „Katzenbären“, an. Dennoch teilen sie viele Eigenschaften mit ihren Namensvettern. So ernähren sie sich ebenfalls hauptsächlich von Bambus. Auch haben sie – wie Große Pandas – einen verlängerten Handgelenkknochen, den sie wie einen Daumen zum Festhalten von Bambusstangen nutzen. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Kleinen Pandas erstreckt sich neben Nordindien auch auf die Bergregionen Nepals, Bhutans, Burmas und Chinas. Die größte Bedrohung für diese sympathischen Tiere stellt der Verlust geeigneter Lebensräume im Himalaya-Gebirge dar. Wie auch in Europa macht den Wildtieren dort die zunehmende Fragmentierung ihres Lebensraumes sehr zu schaffen. Dies stört den genetischen Austausch zwischen den einzelnen Populationen. Das betrifft nicht nur die Großen Pandas in China, sondern auch ihre kleineren Namensvetter, die eng an die dicht mit Bambus untersetzten Bergwälder des Hochgebirges zwischen 1.500 und 4.000 Metern Höhe gebunden sind.

ZOOM Gelsenkirchen 07.08.2025
Rothschildgiraffe der ZOOM Erlebniswelt hat Geburtstag
In der ZOOM Erlebniswelt wird ein weiterer besonderer Geburtstag gefeiert: Rothschildgiraffe Aja Sabe wird am 09. August 2025 28 Jahre alt. Für Giraffen ist dies ein beträchtliches Alter, was man der Jubilarin aber kaum anmerkt. „Sie ist charakterstark und die Chefin in der Gruppe“, erklärt Tierpflegerin und Revierleiterin Wiebke Wolff. Sie kennt Aja Sabe seitdem das Tier im Juni 1999 nach Gelsenkirchen, damals noch in den Ruhr Zoo, kam. Nach dem Umbau zur ZOOM Erlebniswelt zog Aja Sabe in den neu geschaffenen Giraffenstall mit großzügiger Außenanlage auf der Busch-Baumsavanne. Dort lebt sie mit sechs weiteren Rothschildgiraffen zusammen, unter anderem mit ihrer Enkelin Mokka. „Mokka ist auf Aja Sabe bezogen, die sich immer gut um sie gekümmert hat“, erzählt Wiebke Wolff. Aja Sabe ist siebenfache Mutter und einfache Oma.Zum Geburtstag wird es ein aus frischer Weide geflochtenes Herz geben. Weide zählt zu den Hauptspeisen der Giraffen und ist sehr begehrt. Wer Aja Sabe in der Erlebniswelt Afrika aus nächster Nähe sehen will: Sie ist gut an ihrem Knickhörnchen zu erkennen, das sie sich vor vielen Jahren bei einem Sturz zugezogen hat. Mit ihrem hohen Alter ist Aja Sabe die älteste Giraffe Europas, die in der Datenbank der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) geführt wird.

Zoo Heidelberg 07.08.2025
Elefantentag im Zoo Heidelberg am 17. September 2025
Ticketverkauf gestartet: Exklusive Abendveranstaltung für Elefantenfreunde. Am Mittwoch, 17. September 2025 um 18.00 Uhr, lädt der Zoo Heidelberg zum Elefantentag. Das exklusive Abendevent bietet besondere Momente für Elefantenfreunde: Ein Blick hinter die Kulissen der Elefantenanlage, persönliche Gespräche mit Tierpflegern und dem Zoo-Team, sowie eine Versteigerung der begehrten Elefanten-Kunstwerke sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Ab sofort sind die Veranstaltungstickets online unter www.zoo-heidelberg.de/elefantentag erhältlich. Elefanten zählen nicht ohne Grund zu den Lieblingstieren der Menschen. Mit ihrer beein-druckenden Größe und gleichzeitig behutsamen Art faszinieren sie viele Menschen. Trotz aller Sympathien sehen die Lebensumstände der Asiatischen Elefanten in der Natur nicht gut aus. Mensch-Tier-Konflikte oder die Zerstörung ihres Lebensraums machen es ihnen schwer, die Anzahl der Tiere schrumpft weltweit – Asiatische Elefanten gelten als stark gefährdet. Der Zoo Heidelberg setzt sich aktiv für den Schutz der bedrohten Dickhäuter ein und unterstützt zwei Artenschutzprojekte in Asien sowohl finanziell als auch mit Knowhow. Gleichzeitig ist der Zoo mit seiner besonderen Jungbullenhaltung ein wichtiger Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms. Wie sich der Zoo für Asiatische Elefanten mit den beiden Artenschutzprojekten engagiert, was es bedeutet, ein Zuchtprogramm zu unterstützen und wie der Alltag der Elefanten im Zoo Heidelberg aussieht, erfahren die Teilnehmer der exklusiven Abendveranstaltung am Mittwoch, 17. September 2025. Los geht’s um 18 Uhr. Bei persönlichen Gesprächen mit dem Zoo-Team, einer Trainingseinheit an der Trainingswand und einem exklusiven Blick ins Elefantenhaus gibt es Wissenswertes und Unterhaltsames rund um das Leben der grauen Riesen zu entdecken. Als Abschluss der etwa dreistündigen Veranstaltung erwartet die Besucher eine besondere Versteigerung. Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann leitet die Auktion: Die Teilnehmer können Kunstwerke ersteigern, welche von den Heidelberger Elefanten selbst gestaltet wurden. Das besondere an den Werken erklärt Revierleiter Stefan Geretschläger: „Die Kunstwerke werden von den Heidelberger Elefanten mit Pinsel und Acrylfarbe ganz professionell auf Leinwänden gefertigt. Mit rund 40.000 Muskeln im Rüssel ist es für die Dickhäuter kein Problem, den Pinsel sicher zu führen. Jedes Kunstwerk ist ein echtes Unikat!“ Einer der Käufer darf sich auf ein zusätzliches Highlight freuen: Der Käufer des Bildes, das den höchsten Preis erzielt, bekommt die einmalige Gelegenheit, bei einer Malstunde bei den Elefanten dabei zu sein! Tickets für die Veranstaltung sind ab sofort online buchbar: Die Teilnehmerzahl für die Abendveranstaltung ist begrenzt. Tickets gibt es ab sofort online unter: www.zoo-heidelberg.de/elefantentag. Erwachsene zahlen 38 Euro, für Kinder und Jugendliche gibt es einen ermäßigten Tarif in Höhe von 28 Euro. Praktisch: Der Zooeintritt am 17. September 2025 ist inklusive: Alle Teilnehmer können mit dem Ticket am Veranstaltungstag bereits vorab den Zoo besuchen und die Zeit vor Veranstaltungsbeginn für einen Rundgang nutzen. Die Veranstaltung startet um 18 Uhr am Elefantenhaus und dauert circa drei Stunden.

Tierpark Chemnitz 06.08.2025
Nachwuchs bei Deutschlands größter Katzenart Zwei junge Luchse können im Wildgatter beobachtet werden
Das Luchspärchen im Wildgatter hat wieder Nachwuchs. Geboren wurden die beiden Jungtiere bereits am 18. Mai. Luchsjungtiere sind wie alle anderen Katzenartigen Nesthocker und daher in den ersten Lebenswochen kaum zu sehen. Inzwischen sind sie ordentlich gewachsen und erkunden neugierig das naturnahe Gehege, sodass die Besucher:innen sie mit etwas Glück erspähen können. Für das Zuchtpärchen ist es bereits der dritte gemeinsame Nachwuchs. Die Geschlechter der beiden Jungtiere sind noch nicht bekannt. Bei der demnächst anstehenden veterinärmedizinischen Untersuchung können diese erst sicher festgestellt werden. Nach 72 Tagen Tragzeit wirft die Luchsin zwei bis fünf Jungtiere an einem geschützten Platz. Sie werden ausschließlich von der Mutter betreut, von der sie die ersten fünf Monate gesäugt werden. Der Kater, in der Weidmannsprache Kuder genannt, beteiligt sich nicht an der Aufzucht der Jungen. Die Jungtiere bleiben bis zum nächsten Frühjahr bei der Mutter. Danach versuchen sie, ein eigenes Revier zu finden. In Menschenobhut werden sie dann an andere zoologische Einrichtungen abgegeben.

Zoo Duisburg 06.08.2025
Kurzes Fell und Mini-Rüssel: Zoo Duisburg begrüßt zwei neue Tapire
‚Bonita‘ und ‚Eve‘ sind in englischen Zoos geboren worden und wohlbehalten in Duisburg angekommen. Hier haben die zwei Weibchen ihren neuen Lebensraum bereits neugierig erkundet. Duisburg Im Zoo Duisburg leben wieder Tapire. Nach Abschluss unterschiedlicher Instandhaltungsmaßnahmen rund um die bestehende Tapir-Anlage begrüßte das Zoo-Team vor wenigen Tagen mit ‚Bonita‘ und ‚Eve‘ zwei Tapir-Weibchen. Ab sofort sind die Neuankömmlinge auf der Außenanlage zu sehen. Sie schnuppern neugierig an frischem Laub, dösen entspannt in den Unterständen und erkunden aufmerksam ihren Lebensraum: Eve und Bonita sind Duisburgs neue Flachlandtapire. Revierleiter Florian Thaller begleitet gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen die Eingewöhnung der zwei Tapir-Weibchen. Der Tierpfleger beschreibt seine neuen Schützlinge als „freundlich“ und „sehr aufgeschlossen“. Man merkt jedoch direkt, dass die kleinere Eve bei den beiden Weibchen das Sagen hat. Nach der schrittweisen Eingewöhnung im Stallbereich erkundet das Duo seit wenigen Tagen auch die Außenanlage, die sie sich mit den großen Ameisenbären Pina und Hombre teilen. Für die Zoogäste hat Florian Thaller einen Tipp für besonders schöne Tapir-Beobachtungen: „Aktuell hält sich Bonita gerne im vorderen Bereich der Anlage auf, während Eve eher den hinteren Unterstand am Badebecken bevorzugt.“. Flachlandtapire leben ursprünglich in Südamerika. Auf der Suche nach Nahrung durchstreifen sie das Unterholz sowie Fluss- und Sumpflandschaften. Auf ihrem Speiseplan stehen insbesondere Früchte und Blätter. Als gute Schwimmer ernähren sich Flachlandtapire auch von Wasserpflanzen. Bedingt durch den zunehmenden Verlust ihrer Lebensräume sowie der Jagd sind Flachlandtapire bedroht und werden auf der sogenannten Roten Liste der Welt-Naturschutz-Organisation IUCN als gefährdet geführt.

Tierpark Dessau 06.08.2025
Wieder Nachwuchs im Tierpark Dessau
Am letzten Julitag, um die Mittagszeit, gebar Guanako „Hanna“, ein gesundes weibliches Jungtier im Dessauer Tierpark. Es erhielt den Namen „Helena“. Eine Vielzahl Besucherinnen und Besucher konnte dieses wunderbare Ereignis live erleben. Mit „Helena“ wuchs die Gruppe auf nunmehr fünf Tiere an. Nun bleibt noch abzuwarten, ob auch Guanakostute „Heidi“ noch ein Jungtier zur Welt bringen wird. Nun wurde Hengst „Luka“ erst einmal umquartiert. In den nächsten Wochen soll sich die Gruppe erst einmal festigen, bevor sich bald wieder ein Gunakaohengst zur Gruppe gesellen wird. Guanakos sind eine wildlebende Art aus der Familie der Kamele und leben ursprünglich in Südamerika. Im Dessauer Tierpark sind sie seit 2019 im Tierbestand.

Tiergarten Schönbrunn Wien 05.08.2025
Robben-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn
Kaum auf der Welt und schon eine kleine Wasserratte: Am 23. Juli wurde im Tiergarten Schönbrunn eine Mähnenrobbe geboren. Das Kleine ist derzeit gemeinsam mit seiner Mutter nach bewährter Praxis im eigens dafür eingerichteten Mutter-Jungtier-Bereich der Robbenanlage untergebracht. Der Tiergarten möchte den beiden bewusst Zeit und Ruhe geben, bis sie mit der restlichen lebhaften, vierköpfigen Gruppe zusammengeführt werden. Mähnenrobben sind an den Küsten Südamerikas heimisch. Neugeborene Robben wiegen zwischen 11 und 15 Kilogramm und können bereits von Geburt an schwimmen. „Unser Nachwuchs hat am dritten Lebenstag erste Schwimmversuche unternommen. Anfangs war die Mutter dabei immer sehr wachsam und hat versucht, es im flachen Bereich des Beckens zu halten“, erzählt Kurator Rupert Kainradl, MSc. Die erfahrene Mutter kümmert sich fürsorglich um ihr Jungtier, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist. Zu Beginn hat der Nachwuchs auch tagsüber noch viel geschlafen. Mittlerweile ist er schon sehr aktiv, erkundet watschelnd die Anlage und schwimmt auch schon ohne seine Mutter munter durchs Becken. Mähnenrobben-Jungtiere werden etwa acht bis zehn Monate gesäugt. Das Kleine macht sich lautstark bemerkbar, wenn es hungrig ist und bei seiner Mutter trinken möchte. „In ein paar Monaten wird es langsam beginnen, sich für die Nahrung seiner Mutter zu interessieren. Dann spielt es mit dem Fisch und nimmt dabei eher zufällig erste Bissen“, so der neue Revierleiter Niklas Hörper. In Chile, Peru, Argentinien und auf den Falklandinseln stehen die Mähnenrobben unter Schutz und die stark dezimierten Bestände nehmen wieder zu.

Tiergarten Kleve 05.08.2025
Kreative Schülerarbeit für die bedrohten Kaninchen – Berufspraxisstufe 2a der Förderschule Haus Freudenberg baut Holzhäuser für neue Luxkaninchenanlage im Tiergarten Kleve
Im Tiergarten Kleve tut sich was: Die neue Luxkaninchenanlage nimmt immer mehr Gestalt an und soll noch im August 2025 eröffnet werden. Dabei setzt der Tiergarten auch auf kreative Unterstützung aus der Region: Die Schülerinnen und Schüler der Berufspraxisstufe 2a der Förderschule Haus Freudenberg haben mit viel Engagement und handwerklichem Geschick Holzhäuser gebaut, die künftig den neuen Bewohnern der Luxkaninchenanlage als gemütliche Rückzugsorte dienen werden. Zur offiziellen Übergabe der Häuschen trafen sich die jungen Handwerkerinnen und Handwerker gemeinsam mit Ihren LehrerInnen Andrea Kolhanek und Michael Schwittek im Tiergarten Kleve. Empfangen wurden sie von Tiergartenleiter Martin Polotzek sowie von Reviertierpfleger Dietmar Cornelissen, der die Luxkaninchen künftig betreuen wird. „Wir freuen uns sehr über die tollen Häuschen, die nicht nur funktional, sondern auch liebevoll gestaltet sind“, betont Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Solche Projekte zeigen eindrucksvoll, wie wertvoll die Zusammenarbeit mit lokalen Schulen ist – und wie früh Kinder für Tiere, Artenschutz und Tierschutz begeistert werden können.“ Die neue Luxkaninchenanlage entsteht in direkter Nachbarschaft zum Kükenhaus und den Bentheimer Schweinen im Tiergarten Kleve und soll Besucherinnen und Besuchern künftig einen noch besseren Einblick in artgerechte Kaninchenhaltung geben. Die von den SchülerInnen gebauten Holzhäuser werden dabei einen wichtigen Bestandteil der neuen Anlage bilden. Der Tiergarten Kleve bedankt sich herzlich bei der Förderschule Haus Freudenberg für das tolle Engagement und freut sich schon jetzt auf die Eröffnung der neuen Luxkaninchenanlage im August.

Tierpark Olderdissen 05.08.2025
Nachwuchs bei den Schneeeulen im Tierpark Olderdissen
Für den Tierpark Olderdissen ist 2025 vor allem bei den Nachzuchten ein sehr erfolgreiches Vogeljahr. Nach Schwarzem Milan, Rebhuhn, Säbelschnäbler und Austernfischer, um nur einige zu nennen, reihen sich nun auch die beeindruckenden Schneeeulen (Bubo scandinavicus) in diese Liste ein. Vor der Freude über den Nachwuchs stand jedoch zunächst ein trauriges Ereignis, als im September 2024 der alte Schneeeulen-Hahn „Louis“ (geschlüpft 1995 im Tierpark Hirschfeld in Sachsen) im hohen Alter von 29 Jahren gestorben war. Altersmäßig hatte sich „Louis“ schon nicht mehr an der Fortpflanzung beteiligt – so gab es den letzten Nachwuchs im Jahr 2020. Eine Recherche ergab, dass der Wildpark Christianenthal in Wernigerode einen Schneeeulen-Hahn im passenden Alter hatte und bereit war, diesen dem Bielefelder Tierpark auch zur Verfügung zu stellen. Dieses Männchen („Charly“) kam am Anfang Dezember letzten Jahres in Ostwestfalen an und traf hier auf die weibliche Schneeeule „Tanja“, die 2013 aus dem Zoo Osnabrück nach Olderdissen gekommen war. Die Zusammengewöhnung sah zunächst nicht nach großer Verpaarung aus. Zuerst ignorierte sich das Paar geflissentlich, danach sah man sie sich durchaus auch mal anfauchen. Aber letztendlich fanden sie zusammen. Als Nestmulde bevorzugen Schneeeulen Stellen mit gutem Ausblick, was man im Gehege durch entsprechende Sand- oder Erdhügel bieten kann. Dem Bedürfnis kommt die Bielefelder Anlage gut nach, da das Gelände zum hinteren Teil hin ansteigt. Dort schritten die Alttiere dann auch zur Brut. Schneeeulen heben diese mit Schnabel und Beinen aus, im natürlichen Lebensraum sogar in gefrorenem Boden. In der Natur ist das Bodennest dann sehr gefährdet, so dass es mit zwei bis drei Wochen verlassen wird. Aber diese Zeit, in der die Jungvögel nicht fliegen können, ist sehr gefährlich. In der Tierparkvoliere droht ihnen aber keine Gefahr. Die jetzt aschgrau gefärbten sechs Jungvögel gehen derzeit zu Fuß durch die ganze Anlage und erkunden diese. Bemerkenswert ist bei den Altvögeln der deutliche Geschlechterunterschied, sodass das Paar auch im Bielefelder Tierpark gut voneinander zu unterscheiden ist: Weibliche Tiere haben an Körper und Flügen eine starke schwarzbraune Bänderzeichnung, Gesicht, Kehle, Schwanz und die bis zu den Zehen dicht befiederten Füße sind weiß. Die Männchen dagegen sind rein weiß. Die Schneeule ist überwiegend tagaktiv und perfekt an ihren Lebensraum angepasst. Das Gefieder bedeckt als wirksamer Kälteschutz den Großteil des Schnabels und reicht bis zu den Zehen. Zur besseren Tarnung beim Brüten ist das Federkleid des Weibchens deutlich stärker gebändert als das des kleineren Männchens. Noch in der letzten Eiszeit kam die Schneeeule auch in Mitteleuropa vor, wie etwa ein Knochenfund im Schottergestein aus der Höhle „Schweizersbild“ bei Schaffhausen beweist. Und als solch ehemaliger Bewohner Europas passt die Schneeeule in die Olderdissener Tierparkspezialisierung.

Tierpark Nordhorn 05.08.2025
Tierpark Nordhorn freut sich über Wildkatzen-Nachwuchs
Im Tierpark Nordhorn gibt es erneut niedlichen Nachwuchs zu vermelden! Diesmal bei den Europäischen Wildkatzen. Vor rund sechs Wochen wurde ein Jungtier im Gehege der Wildkatzen Emilia und Gunnar geboren. Entdeckt wurde der kleine Neuankömmling von Reviertierpflegerin Marie-Luise Neuhaus, die bei einer Routinekontrolle ein auffälliges Verhalten der Mutterkatze bemerkte. „Emilia hat mich aus der Höhle heraus regelrecht „angegrummelt“ – ein Verhalten, das sie sonst nie zeigt“, berichtet die Tierpflegerin. Ein kurzer Blick in die Wurfhöhle bestätigte schließlich den Verdacht: In der geschützten Umgebung lag ein neugeborenes Wildkatzenjungtier. Um Mutter und Jungtier nicht zu stören, wurde die Sichtklappe umgehend wieder geschlossen. In den ersten Lebenswochen entwickeln sich Wildkatzenjunge rasant. Bei der Geburt wiegen sie etwa 100 Gramm, die Augen sind noch geschlossen. Erst nach etwa zwei Wochen öffnen sich diese, und mit rund drei Wochen beginnen die jungen Wildkatzen, erste Gehversuche zu unternehmen. In dieser Phase erkunden sie zunehmend neugierig ihre Umgebung. Vor wenigen Tagen gelangen Zoofotograf Jörg Everding ein paar besondere Schnappschüsse: Er konnte beobachten, wie sich das Jungtier gemeinsam mit Mutter Emilia außerhalb der Höhle zeigte – ein deutliches Zeichen für die gute Entwicklung des Nachwuchses. Tierparkbesucher haben nun mit etwas Glück die Gelegenheit, das junge Wildkätzchen bei seinen ersten Entdeckungstouren im Gehege zu beobachten. Der Tierpark Nordhorn freut sich über diesen schönen Zuchterfolg, der einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der bedrohten Europäischen Wildkatze leistet. Jahrzehntelange Bejagung hat die Art fast aus Deutschland verschwinden lassen, nur wenige Tiere haben überlebt. Heute steht die Europäische Wildkatze unter strengem Schutz und kehrt langsam zurück in unsere Wälder.

Zoo Gelsenkirchen 05.08.2025
Feldhamster-Nachwuchs in der ZOOM Erlebniswelt
Die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen freut sich erneut über Nachwuchs bei den Feldhamstern. Feldhamsterweibchen Fenja brachte mehrere gesunde Jungtiere zur Welt. Die Jungtiere entwickeln sich gut, haben inzwischen schon die Augen geöffnet und erkunden neugierig ihre Umgebung. Für Besucher sind die Feldhamster allerdings nicht zu sehen, da eine möglichst ruhige Umgebung für eine erfolgreiche Zucht der nachtaktiven Tiere von großer Bedeutung ist. Mutter Fenja und Vater Ferdinand sorgten bereits im vergangenen Jahr für Nachwuchs. Dieser wurde im Juni dieses Jahres in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner AG Feldhamsterschutz Niedersachsen, auf einer dafür vorbereiteten Fläche in Göttingen erfolgreich ausgewildert. Die ausgewilderten Tiere konnten mehrfach gesichtet werden, was auf eine erfolgreiche Etablierung im Auswilderungsgebiet hinweist. Gemeinsam mit anderen Akteuren werden deutschlandweit Maßnahmen zum Schutz des Feldhamsters umgesetzt. In den vergangenen Jahrzehnten sind die Bestände des Feldhamsters dramatisch zurückgegangen. Ursachen dafür sind vor allem die intensive Landwirtschaft, moderne Erntemethoden, der Einsatz von Pestiziden sowie der damit verbundene Verlust an Lebensraum und Nahrung. Zudem galt die Art lange Zeit als Ernteschädling, weshalb sie stark bejagt wurde. Inzwischen ist der Feldhamster vom Aussterben bedroht. Erhaltungszucht und Auswilderung sind ein wichtiger Bestandteil, um langfristig gesunde Populationen aufzubauen und zu erhalten. Entscheidend ist jedoch ebenso der flächendeckende Schutz geeigneter Lebensräume, wovon auch weitere gefährdete Arten, wie das Rebhuhn, profitieren. Auch zukünftig wird sich die ZOOM Erlebniswelt an der Erhaltungszucht für Feldhamster beteiligen. Zu diesem Zweck wurden in diesem Jahr von der AG Feldhamsterschutz Niedersachsen weitere Tiere übernommen, die in das bestehende Zuchtprogramm integriert werden.

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