Zoo Heidelberg 10.01.2025
Erster Nachwuchs 2025
Stark gefährdete Schokoladenbaumsteiger sorgen im Zoo Heidelberg für den ersten Nachwuchs im neuen Jahr Sie sind kaum größer als ein Fingernagel, doch von großer Bedeutung: Der erste Nachwuchs des Jahres im Zoo Heidelberg stammt von den winzigen Marañón-Baumsteigern. Diese stark gefährdete Pfeilgiftfroschart aus Peru ist ein Botschafter für den Schutz empfindlicher Lebensräume. Die Marañón-Baumsteiger, auch Schokoladenbaumsteiger genannt, bestechen durch ihre schokoladenbraune Färbung und das individuelle Punktemuster jedes Tieres. In den Höhenlagen Perus nutzen sie trichterförmigen Blätter von Bromelien als Lebensraum. Diese bieten nicht nur Schutz, sondern auch die perfekten Kinderstuben: Die Männchen transportieren die Kaulquappen nach dem Schlüpfen auf ihrem Rücken in die wassergefüllten Trichter der Pflanzen. „Diese besondere Verbindung zwischen Tier und Pflanze zeigt, wie wichtig intakte Lebensräume für das Überleben dieser Amphibien sind“, erklärt Joshua Förg, Kurator für Vögel, Amphibien und Reptilien im Zoo Heidelberg. In ihrem natürlichen Lebensraum, der durch Abholzung für Landwirtschaft und Siedlungen stark bedroht ist, sind die Marañón-Baumsteiger stark gefährdet. Mit etwas Geduld und gutem Auge können Besucher des Zoo Heidelberg die Kaulquappen und später die Jungfrösche im Terrarium des Raubtierhauses beobachten. Neben dem Marañón-Baumsteiger sind darin auch Tafelbergbaumsteiger untergebracht. Diese nicht einmal zwei Zentimeter große Pfeilgiftfroschart wird auf der Roten Liste sogar als „vom Aussterben bedroht“ geführt. „Wir sind einer von nur zwei Zoos weltweit, der diese hochbedrohte Amphibienart hält. Dabei arbeiten wir eng mit der Initiative Citizen Conservation zusammen. Diese Organisation hat sich auf die gezielte Zucht bedrohter Amphibien, Fische und Reptilien spezialisiert und bringt zoologische Gärten, Institute und sachkundige Privathalter zusammen, um durch koordinierte Zuchtprogramme den Artenschwund gezielt zu bekämpfen“, erklärt Förg. Das Besondere: Citizen Conservation ermöglicht auch sachkundigen Privatpersonen, sich aktiv am Artenschutz zu beteiligen. Die Organisation stellt Zuchtgruppen zusammen, kümmert sich um die Vermittlung von Nachzuchten und unterstützt die Halter mit umfassenden Empfehlungen, um eine tierschutzgerechte Haltung sicherzustellen. Wer Interesse hat sich als Privathalter für den Artenschutz zu engagieren, kann sich direkt mit der Organisation in Verbindung setzen. Einen weiteren Einblick in die Vielfalt der Pfeilgiftfrösche bietet das neu gestaltete Terrarium im Service Center des Zoos Heidelberg. Besucher können dort auch Schreckliche Pfeilgiftfrösche und Rotkopfbaumsteiger aus der Nähe beobachten. Amphibien wie diese spielen eine unverzichtbare Rolle in ihrem Ökosystem. Sie regulieren Insektenbestände, dienen als Indikatoren für Umweltveränderungen und sind ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette. „Pfeilgiftfrösche passen sich zum Teil mit einzigartigen Verhaltensmustern an ihre Lebensräume an – teils sogar innerhalb derselben Art. Ihr Vorkommen beschränkt sich manchmal auf winzige, schwer zugängliche Gebiete. Mit jeder dieser Arten möchten wir zeigen, wie vielfältig und schützenswert die Welt der Amphibien ist“, betont Förg.
Zoo und Tierpark Berlin 10.01.2025
Vorsichtsmaßnahme: Zoo und Tierpark Berlin schließen
Reaktion auf bestätigten Fall der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg. An der Ostgrenze von Berlin im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland wurde am 10.01.2025 in einem Betrieb die Maul- und Klauenseuche (MKS) amtlich festgestellt. Dies ist der erste Fall in Deutschland seit 1988. Die Maul- und Klauenseuche ist eine für Paarhufer gefährliche Viruserkrankung, die als anzeigepflichtige Tierseuche eingestuft ist. Für Menschen ist MKS ungefährlich, dennoch kann der Mensch das Virus z.B. an Kleidung haftend übertragen. Die zuständigen Behörden müssen Vorsichtsmaßnahmen einleiten, um die Weiterverbreitung des Virus zügig zu unterbinden. Als wichtige Präventivmaßnahme zum Schutz der Tiere und zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung bleiben Zoo und Tierpark Berlin – nach Abstimmung mit den Behörden – ab dem 11.1.2025 vorerst geschlossen. Der Schutz der Tiere in Zoo und Tierpark Berlin hat oberste Priorität. Das Team der Abteilung für Tiergesundheit, Tierschutz und Forschung steht daher in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden.
Zoo Duisburg 10.01.2025
Tierische Ferienwochen: Anmeldungen ab sofort möglich
Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren können in den Osterferien mit erfahrenen Zoobegleitern auf Expedition gehen. Die verfügbaren Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung ist über den Online-Shop erforderlich. In den Osterferien bietet der Zoo Duisburg die beliebte Ferienwoche an. Vom 14. – 25. April können tier- und zoobegeisterte Kinder von 9.00 – 15.00 Uhr jeweils eine Woche auf Expedition gehen. Das erwartet die Schulkinder zur Ferienzeit: Tierfütterungen, Tierbeobachtungen und Einblicke in die Arbeitsweise moderner zoologischer Gärten: Das Programm der Ferienbetreuung ist interaktiv und soll für den Schutz der biologischen Vielfalt begeistern. So werden die Kinder beispielsweise die australische Tierwelt näher kennenlernen, gemeinsam mit den Tierpflegern ausgewählte Tierarten füttern und Futter zubereiten. Die Expedition führt auch in die Regenwälder Südamerikas und zu Tierarten der Ozeane. Aktuelle Themen, wie die globale Verschmutzung der Meere und das stete Verschwinden der Regenwälder, stehen auch auf dem Programm. Dabei bekommen die Teilnehmenden auch Einblicke, wie sich Zoologische Gärten für Artenschutzprojekte engagieren. Um die Ferienwoche altersgerecht gestalten zu können, bietet der Zoo Duisburg das Programm in der ersten Ferienwoche, vom 14. – 17. April, für Kinder im Alter von 6 bis einschl. 9 Jahren an. In der Woche vom 22 – 25 April richtet sich das Angebot an Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren. Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Die Kosten belaufen sich auf 212 Euro pro Kind und beinhalten den Eintritt sowie alle Aktionen.
Tiergarten Schönbrunn 10.01.2025
Nadeliges Frühstück für Himalaya Tahre
Weihnachtsbaum des Weihnachtsmarkts Schloss Schönbrunn wurde an den Tiergarten übergeben Die festliche Pracht des Weihnachtsmarkts Schloss Schönbrunn lebt weiter: Heute Vormittag wurde der imposante Weihnachtsbaum, der den Ehrenhof während der gesamten Weihnachtszeit erstrahlen ließ, an den Tiergarten Schönbrunn übergeben. Die fast 100 Jahre alte Tanne, die von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) aus dem Forstrevier Traunstein im Salzkammergut bereitgestellt wurde, findet damit eine nachhaltige Nachnutzung. Und die Himalaya Tahre erhielten ein verspätetes Weihnachtsgeschenk, das Freude bereitete. Von kaiserlicher Kulisse ins Himalaya-Gebirge Nachdem der 18 Meter hohe Baum von den Forstexperten der Österreichischen Bundesforste im Ehrenhof gefällt wurde, transportierte ein LKW den zerkleinerten Baumstamm und die abgetrennten Äste direkt in den benachbarten Tiergarten Schönbrunn. Um 10 Uhr fand bei der neuen Anlage für asiatische Gebirgstiere die offizielle Übergabe statt. Andreas Gruber, Vorstand der Österreichischen Bundesforste, begleitete die Übergabe vor Ort. “Die Übergabe des Christbaums an den Tiergarten Schönbrunn ist eine liebgewonnene Tradition. Es freut mich, dass unsere Tanne nach der Weihnachtszeit Verwendung als tierischer Leckerbissen findet und für spielerische Abwechslung sorgt“, so Andreas Gruber, Vorstand der Österreichischen Bundesforste. Katrin Edtmeier, Geschäftsführerin vom Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn ergänzte: „Es ist uns eine große Freude, diese nachhaltige Tradition gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforsten und dem Tiergarten Schönbrunn fortzuführen. Der Gedanke, dass der Weihnachtsbaum, der den Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn monatelang in festlichem Glanz erstrahlen ließ und zahlreiche Besucherinnen und Besucher begeisterte, nun auch den Tieren Abwechslung bringt, macht diesen Abschluss besonders stimmig.“ Eine nadelige Überraschung für die Himalaya Tahre 2024 war für die Himalaya Tahre ein spannendes Jahr. Ende September sind sie in die neu gestaltete Anlage eingezogen. Auf 1.400 Quadratmetern ist eine Gebirgslandschaft für die trittsicheren Tiere entstanden. 2025 begann für sie gleich mit der nächsten großen Überraschung: Heute gab es für die 25-köpfige Herde ein „nadeliges Frühstück“. „Himalaya Tahre sind reine Pflanzenfresser. Neben Heu stehen auch Äste auf ihrem Speiseplan, wobei sie besonders die Rinde und Triebe bevorzugen. Der große Weihnachtsbaum ist für unsere Tahre aber nicht nur Futter, sondern auch ein außergewöhnliches und willkommenes Ereignis. Neugierig klettern sie auf dem Baum herum“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Die größte Neuerung steht jedoch noch bevor: Im Frühjahr bekommen die Tahre Goldtakine als Mitbewohner. Dann wird die neue Anlage für asiatische Gebirgstiere auch offiziell eröffnet. Rückblick auf den oberösterreichischen Weihnachtsbaum 2024 Die rund 100 Jahre alte Tanne aus dem Salzkammergut, bereitgestellt von den Österreichischen Bundesforsten, war vom 08. November 2024 bis 06. Jänner 2025 am Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn ein prägendes Symbol für die besinnliche Zeit des Jahres. Mit einer beeindruckenden Wuchshöhe und ihrer formschönen Baumkrone bildete sie den Mittelpunkt des Weihnachtsmarkts Schloss Schönbrunn und lockte tausende Besucherinnen und Besucher an. Für viele war der mit zahlreichen Lichtern und knapp 2000 Christbaumkugeln geschmückte Baum das perfekte Fotomotiv, das den Zauber der Weihnachtszeit festhielt. Klaus Panholzer, CEO Schönbrunn Group, hielt dazu fest: „Der festlich geschmückte Baum vor dem Schloss war ein absolutes Highlight des Weihnachtsmarkts Schloss Schönbrunn. Als beliebter Treffpunkt und Selfie-Spot begeisterte er zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Umso mehr freut es uns, dass der Baum nun auch nach Ende des Weihnachtsmarkts eine sinnvolle Nutzung im Tiergarten Schönbrunn findet.“ Die Baumübergabe an den Tiergarten bildet somit den symbolischen Abschluss der Weihnachtszeit. Mit der erneuten Weitergabe des Weihnachtsbaums betont der Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn sein Engagement für nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Die oberösterreichische Tanne, die in den vergangenen Wochen als Symbol für Vorfreude und Festlichkeit diente, erfüllt nun eine zweite Funktion als natürliche Beschäftigungsmöglichkeit für die Tiere. Eine Tradition, die verbindet – vom Salzkammergut bis nach Wien Die feierliche Übergabe des Weihnachtsbaums an die Tiere des Tiergartens Schönbrunn hat sich mittlerweile zu einer geschätzten Tradition entwickelt. Sie unterstreicht die Zusammenarbeit zwischen dem Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn, den Österreichischen Bundesforsten und dem Tiergarten Schönbrunn.
Tierpark Nordhorn 10.01.2025
Zählen, Wiegen, Schätzen – Jährliche Inventur im Tierpark Nordhorn
Egal ob klein oder groß, zwei, vier, sechs, acht Beine oder mehr – einmal im Jahr müssen alle Tiere ran Zählen, messen, wiegen – Zum Jahreswechsel sind auch im Tierpark Nordhorn alle Tiere dran. Die Inventur, ein Vorgang den man aus dem Supermarkt oder anderen Geschäften zum Jahreswechsel kennt, findet auch in einem Zoo statt. Über mehrere Tage wird von den Tierpflegern der gesamte Tierbestand gezählt, zum Teil auch gemessen und gewogen. Gleichzeitig werden die Bestandslisten dabei durch die beiden Kuratoren Dr. Heike Weber und Dr. Dirk Wewers auf Aktualität überprüft. Insgesamt 2766 Tiere in 104 Arten konnten sie am Ende in die Inventurlisten eintragen. „Bei großen Tieren wie unserem Wappentier, dem Waldbison, ist das Zählen sehr einfach!“, so Dirk Wewers. „Anders sieht das bei Tierarten aus, die in großer Stückzahl vorkommen!“ Bei Schwarmtieren wie den Wellensittichen in einer großen begehbaren Voliere ist es mitunter schwer überhaupt die genaue Anzahl zu ermitteln. Auf Gewichte wird hier selbstverständlich ganz verzichtet. Die Tierpfleger arbeiten in der Voliere mit mehreren zusammen, um auf möglichst genaue Schätzungen zu kommen – mit etwa 600 Wellensittichen bilden die kleinen Papageien auch 2024 die mitgliederstärkste Art im Familienzoo. Dicht gefolgt von den Sungaya-Gespenstschrecken, von denen etwa 500 in den Terrarien leben. Den ersten Platz bei den Säugetieren belegen die Bentheimer Landschafe mit 96 Tieren. Die gesammelten Daten werden von Kurator Dirk Wewers zusammenfügt und der Direktion und den Behörden gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Tierarten im Tierpark Nordhorn nicht wesentlich verändert. Die Anzahl an Individuen liegt zwar mehr als 500 über der Zahl von der Inventur im Jahr davor, allerdings ist dies hauptsächlich auf die hohe Anzahl an Insekten, wie den Gespenstschrecken, zurückzuführen. Daher bleibt der Sprachgebrauch des Zoos bei 2.500 Tieren in mehr als 100 Arten. Aber es gab in 2024 einige Veränderungen im Artenbestand. Als neue Bewohner des Tierparks sind beispielsweise die Rotschnabelkittas und die Holländer-Kaninchen zu nennen. Während die Kittas nach der Abgabe des letzten Kolkraben in deren Voliere einzogen, sind die Holländer-Kaninchen derzeit am Vechtehof zu finden. In ihrer Zeichnung sind sie einzigartig unter den Kaninchenrassen. Die als „Plattenscheckung“ bezeichnete Musterung findet man auch bei anderen Haustieren, wie zum Beispiel Hausmeerschweinchen. Aufgrund dieser markanten Zeichnung ist das Holländer-Kaninchen das „Wappentier“ einiger Kaninchenzüchtervereine, passenderweise auch das des Niederländischen Kaninchenzüchterbundes. In den Familienzoo passt diese Kaninchenrasse natürlich perfekt – stammen doch rund 50 % der Zoobesucher aus den benachbarten Niederlanden. Mit den schwarz-weißen Riesenschecken hat eine andere Kaninchenrasse den Tierpark dauerhaft verlassen. An ihre Stelle treten die Deutschen Riesen, die es in den verschiedensten Farbschlägen gibt und die bereits im Übergang auf der alten Präriehundanlage zu finden sind. Nur vorübergehend leer ist die Anlage der Europäischen Wölfe. Nach dem altersbedingten Tod des letzten Wolfes „Romulus“ im vergangenen Jahr, befindet sich die Anlage derzeit im Umbau. Noch vor Ostern dieses Jahres soll sie mit jungen Europäischen Wölfen wieder eröffnet werden. Auch einige Besonderheiten gibt es aus dem Tierbestand 2024 zu berichten. „Besonders stolz bin ich auf die erste Nachzucht bei den Habichtskäuzen!“ so Kurator Dirk Wewers. „Das Zuchtpaar, welches im vergangenen Jahr bei uns einzog, ist Teil eines Auswilderungsprojektes. So konnte der Jungvogel der stark bedrohten Habichtskäuze in einem österreichischen Schutzgebiet ausgewildert werden.“ Keine Option war die Auswilderung für Waldrapp „Horst“, der dem Zoo im vergangenen Jahr größere mediale Aufmerksamkeit bescherte. Der österreichische Jungvogel war statt in den warmen Süden gen Norden aufgebrochen und im Januar entkräftet im Wangerland (Ostfriesland) aufgegriffen worden. Nachdem er im Tierpark Nordhorn aufgepäppelt wurde, beschlossen die Experten ihn in die dortige Waldrappgruppe zu integrieren. Da er die Zugroute einmal falsch gelernt hatte, würde der Waldrapp immer wieder im Winter in den Norden aufbrechen. Ob es nach Ablauf des neuen Jahres bei der Anzahl der Tiere bleibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen von der Vermehrungsrate einiger Arten, aber auch vom Tausch einzelner Tiere mit anderen wissenschaftlich geführten Zoos in Europa. Besonders bei den Arten, für die es Erhaltungszuchtprogramme im Rahmen des ex-situ-Artenschutzes gibt, entscheiden zum Teil Zuchtbuchführer darüber, ob bestimmte Tiere mit anderen Zoos getauscht werden, um so einen stabilen und gesunden Tierbestand für mögliche Auswilderungsprojekte aufzubauen oder zu erhalten. Neben der Attraktivität für die Besucher, den Haltungsansprüchen, die gewährleistet sein müssen und nicht zu vergessen den Kosten für Gehegebau, Haltung und Fütterung ist natürlich der Gefährdungsstatus ein wichtiger Punkt bei der Auswahl von Tierarten, für die sich der Tierpark Nordhorn entscheidet. „Daher sind wir besonders stolz, mittlerweile insgesamt 13 Tierarten den Besuchern präsentieren zu können, die in einem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) des Europäischen Zooverbandes EAZA geführt werden“, erläutert Zoodirektor Dr. Nils Kramer. Dazu gehören unter anderem der Amurleopard, Zweifinger-Faultiere, Totenkopfaffen, Kafue-Litschi-Wasserböcke, Vietnam-Sikahirsche, Azara-Agutis, Marabus, Gänsegeier, Waldrappe, Schneeeulen, Habichtskäuze, Blaulatzsittiche und die Europäischen Sumpfschildkröten. Ein besonderer Schwerpunkt im Tierpark Nordhorn sind die bedrohten Nutztierrassen, wie das Bunte Bentheimer Schwein. Auch hier beteiligt sich der Tierpark aktiv an der Erhaltungszucht und engagiert sich in vielen Zuchtbüchern zum Schutz dieser bedrohten Rassen.
Alpenzoo Innsbruck 10.01.2025
Neue Bewohner und ein besonderes Angebot im Alpenzoo
Der Alpenzoo freut sich, zwei neue gefiederte Bewohner vorstellen zu dürfen: Seit Ende letzten Jahres leben zwei Steinkäuze im Zoo. Diese charismatischen kleinen Eulen gehören zu den stark gefährdeten Vogelarten, die in Österreich nur noch in wenigen Regionen anzutreffen sind. Mit der Aufnahme der Steinkäuze möchte der Alpenzoo nicht nur die Besucher für diese faszinierende Art begeistern, sondern auch auf die Bedeutung des Schutzes ihres Lebensraums aufmerksam machen. Neben den neuen Bewohnern gibt es eine weitere Neuheit für alle Besucher des Zoos: Seit Anfang des Jahres bietet der Alpenzoo ein Feierabendticket an. Dieses gilt immer für die letzte Stunde vor Zoo-Schluss und ermöglicht einen stark vergünstigten Eintritt. Das Angebot richtet sich an alle, die den Tag entspannt ausklingen lassen und dabei die beeindruckende Tierwelt des Alpenzoo erleben möchten.
Tierpark Hagenbeck 09.01.2025
Tierischer Check-Up im Tropen-Aquarium Hagenbeck
Das Tropen-Aquarium Hagenbeck beherbergt mehr als 350 Tierarten auf über 8.000 Quadratmetern. Um zu kontrollieren, ob sich die tierischen Bewohner vermehrt haben, wie viel sie wiegen und wie groß sie geworden sind, fand heute der alljährliche Check-Up statt. Direkt zu Beginn durfte ein großer Zuchterfolg bewundert werden. Pünktlich zum Checkup kamen am 04.01. sechs der stark gefährdeten Chinesischen Krokodilschwanzechsen (Shinisaurus crocodilurus) auf die Welt. „Im ersten Jahr wachsen die Echsen recht wenig, danach gibt es einen Wachstumsschub, sodass sie mit gut anderthalb bis zwei Jahren ausgewachsen sind“, erklärt Florian Ploetz, Bereichsleiter für Terraristik. Zum Größenvergleich wurde der Echsen-Vater vorgestellt, welcher gut 130 Gramm mehr auf die Waage brachte als der 3-5 Gramm leichte Nachwuchs. Im Anschluss wurden die Blasenanemonen (Entacmaea quadricolor) begutachtet. Unsere Bereichsleiterin für Aquaristik, Elisa Gülzow, zählte 27 kupferrote und 11 grüne Blasenanemonen. „Wir führen regelmäßig Zählungen durch, da unsere Anemonen unter sehr guten Bedingungen leben und sie sich aufgrund dessen häufig vermehren. Daher kann sich die Anzahl sehr schnell stark verändern“, so Elisa Gülzow. Zu guter Letzt standen die Blauen Schmucklangusten (Panulirus versicolor) auf dem Plan. Drei Tiere können im Roten Meer Panorama des Tropen-Aquariums bestaunt werden. Die zu den Zehnfußkrebsen gehörigen Tiere sind sehr intelligent und häuten sich regelmäßig, wobei sie sich gerne in Felsspalten zurückziehen. Aktuell zählen die Langusten nicht zu den bedrohten Tierarten, werden aber sehr stark befischt, sodass sich das leider schnell ändern könnte. Dr. Guido Westhoff, Geschäftsführer bei Hagenbeck erklärt: „Jede Nachzucht ist wertvoll, besonders in Anbetracht der Gefährdung vieler Arten. Der Tierpark Hagenbeck engagiert sich daher sehr stark sowohl bei der Nachzucht als auch bei der zooübergreifenden Artenabgabe, um gefährdete Tierarten zu erhalten.“ Die EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) Kampagne Vietnamazing setzt sich für die Rettung der Krokodilschwanzechse ein. Von den halb-aquatisch lebenden Reptilien gibt es nur noch wenige hundert Exemplare im Freiland. Hagenbeck beteiligt sich an der Kampagne und macht mit Schautafeln auf die prekäre Lage aufmerksam.
Erlebnis-Zoo Hannover 09.01.2025
TIERISCH SPANNENDE INVENTUR IM ERLEBNIS-ZOO HANNOVER
Durchzählen, messen und wiegen heißt es traditionell zum Jahreswechsel bei der Inventur im Erlebnis-Zoo Hannover. Wie viele Kaulquappen tummeln sich im Amphibium, wie viele Flamingos flattern am Sambesi? Wie schnell wachsen Feuersalamander, wie lang sind die Seelöwen von der Nasenspitze bis zur Schwanzflosse? In tagelanger Zählarbeit hat das Zoo-Team den genauen Tier-Bestand ermittelt, vom Axolotl bis zum Zweifingerfaultier. Das Ergebnis für das Jahr 2024: Im Erlebnis-Zoo leben 1.943 Tiere in 166 Arten. Während die Elefanten, Giraffen und Nashörner recht einfach zu zählen sind, wird es bei freifliegenden Vögeln in der Afi-Mountain-Voliere, den quirligen Kaulquappen und winzigen Fröschen im neuen AMPHIBIUM schon deutlich schwieriger. Auch Gromphadorhina portentosa versteckt sich gerne – die Madagassische Fauchschabe liegt oft unter Rindenstücken oder Hölzern. Phyllium siccifolium wiederum will in seinem begrünten Terrarium erst einmal erkannt werden: Das Wandelnde Blatt ist auf den Blättern bestens getarnt. „Für so eine tierische Bestandsaufnahme braucht es viel Geduld und Geschick“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. Tatsächlich dauere die Inventur mehrere Tage. Gezählt wurden: 346 Säugetiere in 66 Arten, 379 Vögel in 48 Arten, 34 Reptilien in 11 Arten, 613 Amphibien in 15 Arten, 333 Fische in 20 Arten und 220 Wirbellose in sechs Arten. Den Jahresbericht stellen die Zoo-Kuratoren zusammen und vergleichen ihn mit den täglichen Aufzeichnungen – denn jeden Tag wird schriftlich festgehalten, was sich im Tierbestand verändert. Der lückenlose Bericht geht an den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie an die Gesellschafterin des Zoos, die Region Hannover, und an das Veterinäramt. Auf diese Weise ist jedes Tier im Zoo „aktenkundig“. Zugleich werden bei der Inventur einige der Tiere auch gemessen und gewogen, um die jährlichen Werte miteinander vergleichen zu können und wichtige Informationen über die Tiergesundheit und die Entwicklung der Tiere zu erhalten. Aber nicht nur die Tiere werden im Erlebnis-Zoo bei der Inventur gezählt – auch die anderen, vielseitigen Fachbereiche des Zoos haben spannende Zahlen zum Jahresende zusammengestellt. Arbeitgeber Zoo: Über 450 engagierte Mitarbeitende in mehr als 40 verschiedenen Berufsgruppen kümmern sich täglich um das Wohl von Mensch und Tier. 18 Auszubildende und zwei FÖJlerinnen waren 2024 in zoologischen, kaufmännischen, gastronomischen und technischen Berufen beschäftigt. „Der Erlebnis-Zoo ist ein vielseitiger, tierisch spannender Arbeitsgeber“, so der Zoo-Geschäftsführer. Zentnerweise Futter: Im vergangenen Jahr versorgten Futtermeister Thomas Severitt und seine Kolleginnen und Kollegen die Zoo-Tiere mit rund 13.500 kg Obst und etwa 33.000 kg Möhren, rund 3.000 Kisten Salat, 124.000 kg Heu, 158.000 kg Gras, 14.400 Eiern sowie 14.300 kg Fleisch und 26.500 kg Fisch. Entdeckungstouren für Alt und Jung: Ein Blick in das vitaminreiche Futtermagazin gehörte auch zu einigen der besonderen Zoo-Führungen. Über 20.000 Teilnehmende erlebten bei den rund 3.400 Führungen durch den Zoo und hinter die Kulissen besondere Momente. Sehr beliebt waren 2024 wieder die „Rendezvous beim Lieblingstier“ und die Führung „Zoo im Dunkeln“, bei der in der Dämmerung die nachtaktiven Tiere im Mittelpunkt standen. Über 1.000 Kinder gingen beim Kinder-Ferienprogramm auf spannende Entdeckungstouren. Es wurde geforscht, gelernt, gebastelt und gespielt. Bildung zum Begreifen: Der Erlebnis-Zoo Hannover ist der größte außerschulische Lernort Niedersachsens. Rund 60.000 Schülerinnen und Schüler erfuhren bei ihrem Zoo-Besuch in 2024 tierisch spannende Fakten. „Mit unserem günstigen Schülerticket für Partnerschulen für 3,50 Euro pro Person bietet der Zoo ein breites Bildungsangebot für alle an“, sagte der Zoo-Geschäftsführer. 13.500 Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen haben bei über 600 Unterrichtsgängen und Workshops vom Bildungsangebot der Zooschule profitiert. Mit dem Zoo-Artenschutzpreises ZAP! trug der Erlebnis-Zoo das wichtige Thema Artenschutz in die Klassenzimmer: Mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler nahmen an dem Schulwettbewerb für Niedersachsen teil und erarbeiteten spannende Projekte zum Schutz der „Schlüsselarten“. Mit seinen Artenschutzpartnern engagiert sich der Erlebnis-Zoo inzwischen weltweit in rund 15 Ländern für die Erhaltung bedrohter Tierarten und ihrer Lebensräume. Zum nachhaltigen In-situ-Schutz zählen die Unterstützung von Nationalparks und Reservaten, Rettungsstationen, Auswilderungsprogrammen, Renaturierungen sowie Forschungs- und Monitoring-Projekten. Der Zoo trägt mit diesen Projekten konkret zur Erhaltung von über 20 hochbedrohten Tierarten bei – darunter Spitzmaulnashörner, Drills und Feldhamster – und fördert darüber hinaus zahlreiche heimische Insekten und Amphibien. Als wissenschaftlich geführter Zoo arbeitet der Erlebnis-Zoo im Bereich Forschung mit nationalen und internationalen Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen. Im Jahr 2024 hat der der Erlebnis-Zoo an 35 Forschungsprojekten auf den Gebieten der Verhaltensbiologie, Tiermedizin, Mikrobiologie, Genetik und KI-basierten Analysen mitgewirkt. Ein Ort zum Feiern: Der Erlebnis-Zoo ist zudem ein außergewöhnlicher Ort Feiern der besonderen Art: Im Café am Sambesi, der Markthalle in Yukon Bay, im Prunksaal im Dschungelpalast, in der Festscheune und den Kammerfächern auf Meyers Hof begrüßte das Zoo-Veranstaltungsteam im Jahr 2024 über 18.200 Gäste bei insgesamt 253 Feiern, Tagungen, Firmenveranstaltungen, Hochzeiten, Taufen und Geburtstagen. Vorfreude auf die Jubiläums-Zoo-Saison: 2025 wird der Zoo in Hannover 160 Jahre alt: „Seit 160 Jahren liegt der Zoo im Herzen von Hannover“, so Casdorff. In der Jubiläums-Saison wird es viele bunte Angebote geben: Die „Nacht der Erlebnisse“ wird die Gäste im August mit Kunst und Akrobatik zum Staunen bringen, bei der neuen Canadian Night in Yukon Bay wird es köstlich kanadisch, in der Stofftierklinik kümmern sich die Zoo-Docs um die Plüschtiere der kleinen Zoo-Besuchenden. Beim beliebten ZOO-RUN geht es im Mai zum 10. Mal zugunsten des Artenschutzes durch den Zoo. Zudem ruft der Zoo im Jubiläumsjahr zu einem neuen Artenschutz-Wettbewerb auf, bei dem alle mitmachen können – es gewinnt die Natur! Mit dem Preisgeld wird ein Artenschutzprojekt für den tierischen Botschafter unterstützt. Tierische Zahlenbeispiele: 2 Spitzmaulnashörner, 90 Flamingos, 2 Giraffen, 3 Eisbären, 19 Impalas, 13 Rosapelikane, 10 Dikidiks, 7 Addax, 3 Pinselohrschweine, 2 Somali-Wildesel, 6 Flachlandgorillas, 5 Gürtelvaris, 10 Drills, 6 Brazza-Meerkatzen, 6 Asiatische Elefanten, 2 Rote Pandas, 39 Klätschertauben, 3 Bunte Bentheimer Landschweine, 3 Thüringer Waldziegen, 6 Sumpfwallabys, 5 Vikunjas, 2 Axolotl, 20 Titicaca-Riesenfrösche.
Zoo Salzburg 09.01.2025
Lange gekämpft und doch verloren: Trauriger Verlust von jungem Grevy-Zebra
„Wir haben wirklich alles versucht, mussten uns zum Schluss jedoch leider geschlagen geben“, berichtet Geschäftsführerin Sabine Grebner über das vergangene Woche verstorbene Zebrafohlen. Kurz nach der Geburt Anfang Oktober 2024 sah noch alles gut aus. Doch bereits nach dem zehnten Tag mussten die Tierpflegerinnen und Tierpfleger zufüttern, da die zu dem Zeitpunkt noch 22 Jahre alte Mutterstute zu wenig Milch hatte. Das funktionierte einige Wochen gut, obwohl das Fohlen nur zögerlich an Gewicht zulegte. Im Dezember wendete sich leider das Blatt. Es stellte sich eine Infektion der oberen Atemwege ein, die zwar erfolgreich überwunden werden konnte, doch baute das junge Grevy-Zebra immer mehr ab. Trotz aller Bemühungen und durchgehender medizinischer Betreuung, nahm das Fohlen schließlich auch keine Nahrung mehr an. „Zum Ende blieb leider nichts anderes übrig als es gehen zu lassen und zu erlösen“, schließt Sabine Grebner.
Kölner Zoo 08.01.2025
Riesenrad und China Lights: Beste Aussichten zum Start ins Jahr im Zoo
Riesenrad steht bis April wieder auf der großen Wiese vor dem Zoo-Haupteingang Köln, 8. Januar 2025. Spaß im Doppelpack zu Beginn des Jubiläums: Auch im 165. Jahr seines Bestehens geht es im und am Kölner Zoo rund. Erstmals haben Zoo-Gäste die Chance, zwei buchstäbliche Highlight-Attraktionen miteinander zu verbinden. Ab 10. Januar 2025 – und damit deutlich früher als in vorherigen Jahren – nimmt das »Kölner Riesenrad« wieder seinen Fahrbetrieb auf der großen Wiese vor dem Zoo auf. Für drei Wochen bietet sich damit die einmalige Chance, aus den Gondeln des Riesenrads auf die spektakuläre Lichterwelt der diesjährigen China Lights mit XXL-Drache und Riesen-Arche zu schauen, die noch bis 2. Februar am und im Zoo stehen. Auch nach Ende der China Lights dreht sich das »Kölner Riesenrad« am Zoo weiter. Es bleibt bis in den April dort stehen. Beste Aussichten also für Hochgefühle von Jahresbeginn bis in den Frühling. Schöne Perspektiven: Für Überflieger genau das Richtige Das Original »Kölner Riesenrad« stammt von der Riesenradbetreiber-Firma Kipp aus Bonn. Mit 48 Metern Höhe und 36 geschlossenen und modern gestalteten Panorama-Gondeln kann es bis zu 216 Personen für eine Fahrt aufnehmen. Es fährt nahezu geräuschlos. Für die reduzierte Beleuchtung werden ressourcenschonende LED-Lichter eingesetzt. Das Riesenrad bietet dank seiner rundum verglasten Kabinen beeindruckende Blicke auf die China Lights-Lichterwelt, die verschiedenen Zoo-Bereiche und Tiere. „Wir haben das Riesenrad in diesem Jahr extra früher an den Zoo geholt. Unseren Gästen bietet sich noch bis 2. Februar die Chance, die Lichterwelt der China Lights mit einem Blick auf den beleuchteten Dom und das abendliche Köln zu kombinieren. Das gab es noch nie“, so Zoo-Vorstand Christopher Landsberg. „Das Riesenrad steht insgesamt rund drei Monate und noch bis in den April im Zoo. Auf Gondelausblicke auf die China Lights folgen im Anschluss also Fahrten mit Blick auf das Frühlingserwachen im Zoo.“
Zoo Leipzig 08.01.2025
Ab morgen leuchtet es magisch im Zoo Leipzig 1,7 Millionen Zoobesucher im Jahr 2024
Die Generalprobe ist absolviert, das Magische Tropenleuchten 2025 kann beginnen! Ab morgen (9. Januar) und bis zum 9. Februar 2025 erstrahlt der Zoo Leipzig immer donnerstags bis sonntags in faszinierendem Licht. Eindrückliche Lichtspiele, ein LED-Lichtermeer, immersive Installationen und Bühnenshows im Außengelände des Zoos sowie ein nachempfundener Tag-Nacht-Licht-Kreislauf in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland bilden den leuchtenden Rahmen um zahlreiche Lichtexponate und Aktionen drumherum. Mit diesem magischen Event, für das es Tickets online im Vorverkauf (Magisches Tropenleuchten 2025 | Zoo Leipzig) sowie Resttickets an der Abendkasse gibt, startet der Zoo Leipzig in das neue Zoojahr, das neben verschiedenen Jubiläen wie dem zehnten Geburtstag des Bärenburgspielplatzes vor allem den 25. Jahrestag des Masterplans „Zoo der Zukunft“ beinhaltet und mit zahlreichen Entdeckertagen tief in die Welt der Tiere eintaucht. Nur wenige Tage nach dem Ende des Magischen Tropenleuchtens werden im Zoo dann vom 15. Februar bis 2. März die Zauberhaften Winterferien mit einer Schlittschuhbahn stattfinden. Zudem schreiten die Bauarbeiten an der Wasserwelt Feuerland und am Terrarium, das im Laufe des Jahres 2025 eröffnet werden soll, rasant voran. Ein Blick zurück auf das Jahr 2024 Zum Start in das neue Jahr ist es zudem Zeit für ein Fazit zum abgelaufenen Jahr: 1,7 Millionen Gäste aus nah und fern haben den Zoo Leipzig im Jahr 2024 besucht und damit das starke Niveau der Vorjahre bestätigt, auch wenn die Besucherzahl sechs Prozent unter dem geplanten Ergebnis liegt. „Wir bedanken uns für den erneut hohen Zuspruch in einem aufregenden Jahr, das mit der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land und den zahlreichen Angeboten mitten in Leipzig besondere Herausforderungen bedeutet hat“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold, der den Start des Magischen Tropenleuchtens selbst verpasst, da er im Auftrag des Artenschutzes in Chile das Projekt zur Rettung des Nasenfrosches besucht, um die weiteren Weichen für den Schutz der vom Aussterben bedrohten Tiere zu stellen. Auch das Jahr 2024 stand mit der erfolgreichen Auswilderung der ersten 71 Feldhamster im Norden Leipzigs im Zeichen des Artenschutzes. „Dieser Schritt bei der Rettung der Feldhamster in Mitteldeutschland zeigt in beeindruckender Weise die Symbiose von Arterhalt im Zoo und im natürlichen Lebensraum“, betont Prof. Junhold, der auch den zahlreichen Projektpartnern im Arbeitskreis Kooperativer Feldhamsterschutz für die gute Zusammenarbeit dankt.
Zoo Münster 08.01.2025
Ein besonderes Jahr im Allwetterzoo Besucherzahlen auf Rekordniveau
Außergewöhnlich, aufregend und emotional – diese Wörter beschreiben das Jahr 2024 im Allwetterzoo besonders gut. Es war ein Jahr der Geburten und der ersten Male. Deutlich mehr Menschen als im Vorjahr haben den Allwetterzoo Münster besucht. 751.261 Personen waren es im vergangenen Jahr. Zum Vergleich: 2023 waren es 691.919 Besucherinnen. Für 2024 ist dies ein Besucherplus in Höhe von 8,58%. Bei keiner dieser Zahlen handelt es sich um eine Hochrechnung, im Allwetterzoo werden nur echte Zutritte gezählt. Rund 2800 Tiere leben im Allwetterzoo. Dass Nachwuchs geboren wird oder schlüpft, ist also keine Seltenheit, aber dennoch jedes Mal etwas Besonderes. Zu den absoluten Highlights zählte im Jahr 2024 die Geburt von vier Sibirischen Tigern am 30. Mai 2024. Anya, Friedrich, Hubertus und Ambassador sind der erste Tiger-Nachwuchs in Münster seit 30 Jahren. Ein riesiger Erfolg für den Artenschutz. Zahlenmäßig getoppt wurden die Welpen nur von den fünf Geparden, die am 12. September 2024 zur Welt gekommen sind. Merry, Rosi, Frodo, Sam und Pippin entwickeln sich prächtig und verzücken nicht nur „Herr der Ringe“-Fans. Das Jahresende wurde von gleich zwei Geburten geprägt. Ende November sind das Gorilla-Männchen Kiano und ein Großer Ameisenbär im Allwetterzoo geboren. Ein Gorilla-Jungtier gab es in Münster zuletzt im Jahr 2016, einen kleinen Großen Ameisenbären zum allersten Mal. Beide Tierarten sind vom Aussterben bedroht. „Wir freuen uns sehr über die besonderen Tiergeburten im vergangenen Jahr und sind stolz, dass wir mit unserer Arbeit einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz leisten können“, sagt Zoodirektorin Dr. Simone Schehka. „Ein Besuch im Zoo ist auch 2025 eine gute Möglichkeit den Allwetterzoo in seiner Arbeit zu unterstützen.“ Meranti-Halle entwickelt sich weiter, neue Tiere ziehen ein Mit der 2023 eröffneten Meranti-Halle und den eigenen modernen Eventräumen, hat sich die Zahl der Veranstaltungen im Zoo enorm gesteigert. Allein im Jahr 2024 hat der Allwetterzoo 130 Events geplant und erfolgreich durchgeführt. Darunter waren auch die etablierten und beliebten Events Nachts im Zoo und X-Mas Lights, die auch 2025 wieder auf dem Programm stehen. Das Festival „Showtime“ feierte seine Premiere im September. Den Besucherinnen wurde ein fantastisches Wochenende voller Magie, Wissenschaft und Kultur geboten. Organisiert wurde es gemeinsam von den „4 am Aasee“, bestehend aus dem Mühlenhof Freilichtmuseum, dem LWL Museum für Naturkunde und Planetarium, dem Westfälischen Pferdemuseum und dem Allwetterzoo Münster. Unterstützt wurde das Festival von Brillux. Das galaktische Wochenende, welches 2024 im Rahmen von Showtime stattfand, wird 2025 wieder im Mai als Einzelveranstaltung von Cantina Base organisiert. Die atemberaubende Meranti-Halle wird auch im laufenden Jahr im Mittelpunkt vieler Überlegungen stehen. Im vergangenen Jahr sind unter anderem Wasserschildkröten, Winkerfrösche, Fauchschaben sowie freilebende Tomatenfrösche und Tropfenkröten eingezogen. Außerdem wurde die Außenanlage der Ringelschwanzmungos eröffnet. Für das erste Quartal 2025 ist ein absolutes Highlight geplant, das die Atmosphäre in der Tropenhalle maßgeblich verändern wird: der Einzug von freifliegenden Vögeln. Zunächst werden Zweifarbfruchttauben, Furchentangare, Dolchstichtauben, Schamadrosseln und Straußwachteln einziehen. Weitere Arten sollen nach der Eingewöhnung folgen. Anfang Dezember lief die letzte Show der Kalifornischen Seelöwen im Robbenhaven. Was mit dem Gebäude und den Anlagen geschehen wird und auf welche besondere Attraktion die Besucher*innen künftig freuen dürfen, steht auf der Planungsagenda für das laufende Jahr.
Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 08.01.2025
Ein ereignisreiches Jahr im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart Jahresrückblick in der Wilhelma
Die Wilhelma in Stuttgart blickt wieder einmal auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Mit mehr als 1,83 Millionen Besucherinnen und Besuchern konnte das Rekordergebnis des Vorjahres leicht übertroffen werden. Eine Welle der Begeisterung, weit über die Grenzen von Baden-Württemberg hinaus, hat der Koala-Nachwuchs ausgelöst: Kurz vor Weihnachten schauten gleich zwei Jungtiere erstmals aus den Beuteln ihrer Mütter. Nachzuchten gab es bei zahlreichen Arten: Beide Brutpaare der schwierig zu züchtenden Riesentukane haben erfolgreich Jungvögel großgezogen. Für viel Aufsehen hat außerdem die Geburt des Schabrackentapir-Jungtiers Melati im Oktober gesorgt. Bei den Bonobos lagen Freude und Trauer nahe beieinander. Gleich zweimal wurden Jungtiere geboren. Leider verstarb der Säugling Kasita im September im Alter von nur sechs Monaten, da sich der Nährstoffgehalt der Muttermilch der 31 Jahre alten Chipita unerwartet verschlechtert hatte. Auch neue Arten zogen 2024 in die Wilhelma ein: Von gefiederten Neuzugängen wie Rotschnabelhokkos und Zwergglanzenten bis hin zu Reptilien wie Biberschwanzagamen und Buntwaranen. Letztere haben im September ein 21 m² großes Terrarium bezogen. Die Hälfte der Kosten von insgesamt 150.000 Euro für den Bau dieser Anlage wurde vom Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma getragen. Der Fachbereich Botanik hat das ganze Jahr über mit Wechselausstellungen die facettenreiche Pflanzenwelt der Wilhelma zur Geltung gebracht – von der Zitrusschau über Australische Landschaften bis hin zur Chili-Ausstellung. Auch im Artenschutz wurde in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Stuttgart beachtliches geleistet: Übergangsweise beherbergt die Wilhelma Dutzende Exemplare der in Baden-Württemberg als gefährdet geltenden Glänzenden Seerose, so lange ihr Heimatgewässer saniert wird. Außerdem wurden in der Wilhelma angezogene Pflänzchen der Borstigen Glockenblume, die landesweit als vom Aussterben bedroht eingestuft ist, auf der Schwäbischen Alb neu ausgepflanzt. Die Wilhelma hat sich auch international für den Artenschutz engagiert. 2024 wurden erneut über 1 Million Euro in mehr als 40 Projekte rund um den Globus investiert. Die dafür notwendigen Mittel wurden in erster Linie mit Hilfe des über den Eintrittspreis freiwillig gezahlten Artenschutz-Euro und über den Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma generiert. Davon profitierten unter anderem Orang-Utans in Indonesien, Bilbys in Australien und Hochland-Kärpflinge in Mexiko. Mit einem Betrag von 170.000 Euro wurde die ecuadorianische Organisation Jocotoco beim Kauf und der Renaturierung von 240 Hektar Land unterstützt, die einen Lebensraum für seltene Magnolien und zahlreiche Tierarten darstellen. Über einen speziellen Nothilfe-Fonds wurden über die Aktionsgemeinschaft Artenschutz 20.000 Euro bereitgestellt, um in Südafrika nach Stürmen angespülte junge Meeresschildkröten zu versorgen. Auch durch eigene Nachzuchten hat die Wilhelma den Artenschutz gefördert: Für ein Wiederansiedlungsprojekt im Großarltal in Österreich wurden Alpensteinböcke aus eigener Nachzucht zur Verfügung gestellt. Um die Vernetzung internationaler Akteure im Artenschutz zu fördern, war die Wilhelma zudem Gold Sponsor des ersten World Species Congress. An dieser von der Bewegung „Reverse the Red“ und dem Weltverband der Zoos und Aquarien WAZA ins Leben gerufenen globalen Online-Veranstaltung nahmen über 100 Initiativen aus aller Welt teil. Für noch mehr Nachhaltigkeit hat sich der Fachbereich Parkpflege tatkräftig eingesetzt: Im historischen Parkteil der Wilhelma wurden Wechselflorbeete, die bisher mehrmals im Jahr neu bepflanzt wurden, komplett umgestaltet: Nun gedeiht dort eine Dauerbepflanzung, die von trockenheitsresistenten und insektenfreundlichen Stauden geprägt ist. So wird zum einen Wasser gespart, zum anderen ein Beitrag für mehr Artenvielfalt geleistet. In den außerhalb des zoologisch-botanischen Gartens gelegenen landeseigenen Grünflächen, die in Stuttgart ebenfalls von der Wilhelma betreut werden, sind schon jetzt zwei Drittel aller Mähflächen als einheimische Blühwiesen angelegt. Mehrfach nahmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Parkpflege an Weiterbildungen statt, um den Biodiversitätsausbau in Stuttgart noch stärker voranzutreiben. Für die Betriebsstelle Schlossgarten drehte sich im Sommer 2024 vieles um ein anderes Thema: Den Fußball. Die Parkanlagen nahe der Fanmeile während der Fußball-Europameisterschaft sauber und gepflegt zu halten, war eine Herausforderung, welche die Gärtnerinnen und Gärtner mit Bravour meisterten. Die Wilhelma hat 2024 nicht nur mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt und ihren historischen Parkanlagen, sondern auch mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm begeistert: Das Team der Wilhelmaschule hat mit den Wilden Wochenenden, verschiedenen Thementagen, dem Artenschutztag und zahlreichen Führungen für Schulklassen und Kindergruppen ein umfangreiches zoopädagogisches Angebot auf die Beine gestellt. An Halloween zeigte sich die Wilhelma außerdem wieder von ihrer grusligen Seite. Rund 60 Freiwillige, zumeist eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hatten sich für diesen Anlass in schaurige Gestalten verwandelt. Das Highlight des Winters kann man noch bis Sonntag, 12. Januar 2025 erleben: Bis dahin taucht die Veranstaltung Christmas Garden die Anlagen der Wilhelma jeden Abend von 17.00 bis 22.00 Uhr in eine faszinierende Welt aus Lichtern und Farben. Auch 2025 wird ein spannendes Jahr für die Wilhelma. Direktor Dr. Thomas Kölpin verrät einen der Gründe: „Wir freuen uns schon jetzt auf die im Sommer stattfindende Einweihung der Anlage für Amur-Tiger. Auf mehr als 5.000 m² werden wir neue Maßstäbe für die Haltung und Zucht dieser faszinierenden Großkatzen setzen, deren Bestände in der Natur leider stark gefährdet sind.“
Zoo Landau in der Pfalz 07.01.2025
Die größte Raubkatze der Welt ist nun bald wieder im Zoo Landau in der Pfalz zu sehen: Zooteam begrüßt DARIA, eine neue Sibirische Tigerin
Am 7. Januar 2025 war es so weit: Das Team des Zoo Landau in der Pfalz konnte einen wichtigen und lange ersehnten Neuankömmling begrüßen. Aus dem Zoo im ungarischen Debrecen erhielt der Landauer Zoo eine Sibirische Tigerin. Für die im August 2017 in Debrecen geborene Katze mit dem klangvollen Namen DARÍA wurde im Rahmen des koordinierten Ex-situ-Programms (EEP) ein neuer Haltungsplatz gesucht. Ursprünglich war vorgesehen, dass DARIA zusammen mit ihrer Schwester DANA nach Landau reist. Unglücklicherweise hatte sich DANA jedoch bei den Vorbereitungen zur Verladung verletzt und war damit zunächst nicht transportfähig. Ob und wann DANA nach Landau nachreisen wird, steht derzeit noch nicht fest. Der Zoo Landau und der Zoo von Debrecen bleiben dazu im engen Austausch. Es bleibt jedoch bei dem Plan, DARÍA so bald wie möglich zu vergesellschaften. Nach dem Tod der beiden hochbetagten Landauer Tiger IGOR und NINOSHKA im Spätsommer letzten Jahres hatte der Koordinator des EEP den aktuellen Transfer empfohlen. Im Zoo Landau werden nach derzeitigem Stand allerdings auch weiterhin keine Sibirischen bzw. Amur-Tiger gezüchtet. Doch gibt es andere Möglichkeiten wie Landau das Ex-Situ-Programm unterstützt. Obwohl auch diese Tigerunterart in der Natur stark gefährdet ist, wird die Zucht in den Zoos begrenzt, auch um Platzprobleme zu vermeiden. DANA und DARÍA sind selber nicht zur Zucht vorgesehen. Ihnen kommt hingegen als eine besonders imposante Tierart die wichtige und im Zoo Landau intensiv genutzte Rolle in der Umweltbildung zu. Gleichsam als Botschafter für die Bedrohungen ihrer Artgenossen im natürlichen Lebensraum. Männliche Sibirische Tiger sind die größten Raubkatzen der Welt und können ein Gewicht von bis zu 300 Kilogramm erreichen. Weibliche Individuen sind mit unter 200 Kilogramm deutlich leichter. Ursprünglich kommt diese Tigerunterart im Grenzgebiet zwischen China, Nordkorea und Russland im Gebiet des auch namensgebenden Amur-Flusses vor. Um 1900 lebten insgesamt noch etwa 100.000 Tiger in einem überwiegend zusammenhängenden Verbreitungsgebiet, das sich vom Schwarzen Meer zur Küste des Pazifischen Ozeans und den Großen SundaInseln über 30 asiatische Länder erstreckte. Heute gibt es im Ganzen schätzungsweise noch ca. 5.500 wildlebende Tiger, die nur noch inselartig vorkommen. Der Sibirische Tiger ist eine von heute noch insgesamt sechs bekannten Unterarten des Tigers. Drei weitere Tigerunterarten, der Bali-, der Java- und der Kaspische Tiger, wurden durch menschliche Einflüsse bereits ausgerottet. Verlust des Lebensraums, aber vor allem die intensive Jagd, führen noch heute dazu, dass Tiger in den meisten verbliebenen Verbreitungsgebieten stark bedroht sind. Obwohl es keinerlei wissenschaftliche Belege für die pharmakologische Wirksamkeit gibt, werden fast alle Körperteile des Tigers in der Traditionellen Orientalischen Medizin genutzt und zu hohen Preisen gehandelt. Seit 1987 besteht ein generelles Handelsverbot für Tigerprodukte, doch der illegale Handel blüht leider dennoch. Der Haltung dieser Tierart in progressiven Zoos kommt zum Erhalt einer Reservepopulation und zur Wissensvermittlung also ein ganz besonders hoher Stellenwert zu. Umso erfreulicher ist es, dass in Landau die Tigerhaltung in einem ca. 7.000 m² umfassenden Gehege weitergeführt wird. DARÍA hat die Reise gut überstanden. Zunächst noch etwas schüchtern, lernt sie in den kommenden Tagen ihre Innen- und Vorgehege kennen. Die Tigerin und das Landauer Pflegerteam haben so zudem die Gelegenheit, sich ganz in Ruhe miteinander vertraut zu machen. Sobald es die Einschätzung des Zooteams erlaubt, wird es nochmal spannend und die Schieber zum reichhaltig strukturierten und großen Außengehege werden zum ersten Mal geöffnet. Dazu wird der Landauer Zoo dann erneut berichten. „Wir sind sehr froh, dass eines der größten Gehege des Zoo Landau nicht lange leer stand und auch Zoobesuchende nun bald wieder eine der besonders faszinierenden Tierarten bewundern können“, so Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel.
Zoo Heidelberg 07.01.2025
Hilfreiche Spende für die Riesenschildkröten js-soft unterstützt erneut den Wiederaufbau des Schildkrötenhauses im Zoo Heidelberg
Der Zoo Heidelberg freut sich über eine wichtige Unterstützung: Die j&s-soft AG spendet erneut 3000 Euro für den Wiederaufbau des Schildkrötenhauses im Zoo Heidelberg. Seit Februar 2022 ist das Gebäude nach einem Sturm stark beschädigt. Mit der Spende möchte die IT-Unternehmensberatung aus der Bahnstadt dazu beitragen, den Seychellen Riesenschildkröten Emil, Iulius, Einstein und Hemingway ein neues Zuhause zu schaffen. Nachdem das Zoo-Team den Reptilien nach dem Sturm eine Notunterkunft eingerichtet hatte, sind sie seit Mai 2022 vorübergehend im Zoo Prag untergebracht. Das neue Gebäude, das 2026 fertig werden soll, wird energieeffizient betrieben mit Solarpaneelen und der Beheizung durch eine Wärmepumpe. Zudem entsteht ein Innenraum für Besucher, den es vorher nicht gab. „Das neue Schildkrötenhaus wird nicht nur den Schildkröten einen optimalen Lebensraum bieten, sondern auch uns Besuchern ein ganzjähriges Erlebnis ermöglichen,“ so Dirk Jennerjahn, CEO der j&s-soft AG, der das Projekt gemeinsam mit seiner Frau Nicole Schultis unterstützt. Die beiden Tierfreunde freuten sich, bei ihrem Besuch im Zoo in Begleitung von Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann und dem Kaufmännischen Geschäftsführer Thomas Pöschko nicht nur Wissenswertes über die Schildkröten zu erfahren, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen bei den Elefanten werfen zu dürfen. Der Zoo Heidelberg ruft weiterhin zur Unterstützung auf, um den Bau des neuen Schildkrötenhauses zu ermöglichen und die teilweise 100 Jahre alten Tiere und Publikumslieblinge zurück nach Heidelberg zu holen. „Jede Spende bringt uns unserem Ziel näher, unsere Schildkröten in eine moderne, energieeffiziente und tiergerechte Unterkunft zurückzuholen. Darüber sind wir sehr dankbar“, so der Zoodirektor.