Zoopresseschau

Tiergarten Kleve 05.07.2024
Schneeeulenanlage im Tiergarten Kleve umgestaltet – Tiergarten hofft durch Veränderungen auf Nachwuchs bei dieser gefährdeten Eulenart
Spätestens durch die Harry Potter-Filme ist die Schneeeule eine der bekanntesten Eulenarten weltweit- obwohl sie in der Wildbahn immer seltener wird. Der Tiergarten Kleve hält seit vielen Jahren Schneeeulen. Jetzt haben die TiergartenmitarbeiterInnen pünktlich zum Start der Sommerferien in NRW in Eigenleistung die Schneeeulenanlage umgestaltet. „Durch die Umgestaltung der Schneeeulenvoliere sind viele neue Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten für unsere Schneeeulen entstanden“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Einerseits wurde die Trennwand zur benachbarten Polarfuchsanlage blickdicht verkleidet und auch ein Teil der Anlage zur Besucherseite wurde nun mit Schwartenbrettern so gestaltet, dass unser Schneeeulenpaar mehr Rückzugsmöglichkeiten hat. Hinzu kommen neue Verstecke und Unterstände und eine überarbeitete Bepflanzung sowie neue Bodengründe, mit denen wir die besten Voraussetzungen für eine Zucht bei diesen Bodenbrütern geschaffen haben.“ Schneeeulen sind klassische Bodenbrüter und legen ihre drei bis elf Eier meist in eine Erdmulde. Das Schneeeulenweibchen ist im Gegensatz zum Männchen nicht rein weiß, sondern zusätzlich zur weißen Farbe noch mit braun-grauen Querstreifen übersehen, wodurch es beim Brüten im Gebüsch oder bei Felsvorsprüngen gut getarnt ist. Das Männchen hingegen ist rein weiß und bebrütet die Eier nicht; stattdessen versorgt es das Weibchen während der rund zweimonatigen Brut mit Nahrung. Die Schneeeule wird von der IUCN Roten Liste als „gefährdet“ klassifiziert, wobei hier die Bestände in der Wildbahn- insbesondere in Nordamerika, aber auch im nördlichen Europa und Russland- rapide zurückgehen. Gründe hierfür sind vor allem der Klimawandel und hierdurch bedingt eine geänderte Beuteverfügbarkeit, Kollisionen mit Autos sowie Probleme mit der sich verändernden Infrastruktur. Der Tiergarten Kleve möchte sich mit der umgestalteten Anlage nun auch an der Erhaltungszucht dieser gefährdeten Eulenart beteiligen. Hierfür ist extra der neue Schneeeulenmann Odin aus dem Tierpark Ströhen an den Niederrhein gezogen und soll mit Schneeeulenweibchen Charlotte, die 2017 im Opelzoo Kronberg geschlüpft ist und seit 2018 im Tiergarten Kleve lebt, für Nachwuchs sorgen. „Mit der neugestalteten Anlage haben wir optimale Bedingungen für die Schneeeulenzucht geschafften“, erklärt Tiergartenleiter Polotzek. „Die Umgestaltung der Schneeeulenanlage ist ein tolles Beispiel dafür, wie schön die verschiedenen Abteilungen in unserem Park zusammenarbeiten. Daher gilt mein besonderer Dank unserem Gartenteam, die bei der Umgestaltung von unseren Handwerkern, TierpflegerInnen und BiologInnen unterstützt wurden, und in gemeinsamer Arbeit dieses neue Highlight geschaffen haben.“

Tiergarten Worms 05.07.2024
Tiergarten Worms lädt zum zauberhaften Tiergartenfest ein
Der Tiergarten Worms verwandelt sich am Wochenende des 13. und 14. Juli in eine Erlebniswelt für die ganze Familie. Unter dem Motto „Wunderland zauberhafte Tierwelten“ erwartet die großen und kleinen Besucher ein abwechslungsreiches Programm voller spannender Höhepunkte und schöner Mitmachangebote. Ein absolutes Highlight sind die Sonderführungen, bei denen man die Tiere hautnah erleben kann. Besonders die kommentierten Schaufütterungen und der Keeperstalk bieten faszinierende Einblicke in das Leben der tierischen Bewohner des Tiergartens. Für die kleinen und großen Kinder gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Filzen mit der Filzfrau, Kinderyoga und das erste Tiergarten-HobbyHorsing-Zeitspringen. Bastelaktionen, Angebote der Bambini und Jugendfeuerwehren der Stadt Worms und Hufeisenwerfen runden das Angebot ab und versprechen jede Menge Spaß und Kreativität. „Wir können es kaum erwarten, mit unseren Besuchern in Kontakt zu treten und gemeinsam das Tiergartenfest zu feiern,“ freut sich Tiergartenleiter Marco Mitzinger. „Unser Ziel ist es, den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten, bei dem sie nicht nur unsere Tiere kennenlernen, sondern auch die Begeisterung und das Wissen unseres Teams erleben können.“ Neben den tierisch guten Angeboten, sorgen Zauberer, Puppenspieler, die Show Quadrille des SC Mommenheim sowie die Tanzschüler des Tanz- und Ballettstudios Mademoiselle aus Osthofen für beste Unterhalten. Musikalische Highlights bietet der Kinderchor „Nibelungenspatzen“ der Lucie-Kölsch-Musikschule am Sonntag um 15 Uhr und bringt so das Wochenende zum Klingen. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Der Imbisswagen „Schweinothek“ macht den Auftakt und bietet samstags ab 11 Uhr kulinarische Köstlichkeiten an, während die ehrenamtlichen Helfer des Freundeskreis Tiergarten Worms e.V. über das gesamte Wochenende leckere Speisen und kühle Getränke im Achim-Herb-Haus verkaufen. Der Erlös kommt dem Tiergarten Worms zugute. Auch das Tiergartencafé ist natürlich dabei und lädt zum Verweilen ein. Die Festzeiten sind Samstag von 13 bis 16 Uhr und Sonntag von 11 bis 16 Uhr. Ein Blick auf die Veranstaltungsplakate und die Programmübersicht vor Ort hilft, den Überblick über die zahlreichen Angebote zu behalten. Der Tiergarten Worms freut sich auf zahlreiche Besucher und ein unvergessliches Festwochenende. Tauchen Sie ein in die zauberhaften Tierwelten des Tiergarten Worms und erleben Sie ein Fest voller Magie und Abenteuer! Der Weg zum Tiergartenfest – Der Wormser Tiergarten liegt im Südosten der Stadt im beliebten Naherholungsgebiet Bürgerweide. Direkt am Tiergarten und vor dem Erlebnisgarten stehen den Besuchern eine begrenzte Anzahl kostenloser Parkplätze zur Verfügung. Da während des Tiergartenfestes mit einem erhöhten Besucheraufkommen zu rechnen ist, wird darum gebeten, auch alternative Park- und Anfahrtsmöglichkeiten zu nutzen, auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen oder mit dem Rad durch das schöne Wormser Wäldchen anzureisen. Seit Juni ist der Tiergarten an die Bus-Ringlinie „405“ angeschlossen, die im Halbstundentakt den Tiergarten anfährt. „Nutzen Sie die neue Buslinie „405“! Sie fährt den Tiergarten alle 30 Minuten an und sorgt für eine entspannte Anreise – ganz ohne Parkplatzsuche“, so die Bitte des Tiergarten-Teams.

Zoo Leipzig 05.07.2024
1. Geburtstag bei den Löwen Zukunftspläne formuliert
Happy Birthday Malu, Bahati, Themba und Amaru! Die Rasselbande von Löwin Kigali feiert heute ihren ersten Geburtstag im Zoo Leipzig und hat zur Feier des Tages eine mit
Leckereien bestückte „1“ auf der Löwensavanne Makasi Simba vorgefunden. In Löwenmanier wurde sich der Beute vorsichtig genähert und dann gemeinsam attackiert, bis auch das letzte Fleischstück mit Hilfe von Mutter Kigali erreicht wurde. „Man kann sehen wie gut es dem einjährigen Quartett geht und welche Fähigkeiten sie im Laufe des ersten Jahres erworben haben. Die Löwin und das Pfleger-Team haben großartige Arbeit geleistet“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Die vier Junglöwen haben sich auch körperlich gut entwickelt und halten Kigali tagtäglich auf Trab. Charakterlich unterscheiden sich die vier Jungtiere deutlich voneinander. „Malu ist Mamas Liebling, beobachtet viel und orientiert sich an Kigali – was sie mag oder nicht mag, trifft auch auf Malu zu. Themba hat am längsten getrunken und ist einige Kilo schwerer als die anderen. Amaru hat zwei schwarze Streifen am Mähnenansatz und ist sehr souverän und unabhängig. Bahati ist sehr neugierig und unbedarft und steht neuen Situationen offen gegenüber“, erklärte Tierpflegerin Johanna Schumacher im Rahmen der öffentlichen Geburtstagsfeier. In der Natur nabelt sich der Nachwuchs im Laufe des zweiten Lebensjahres ab. Das wird auch im Zoo Leipzig geschehen. Während Kigalis Tochter künftig an der Seite ihrer Mutter bleiben wird, werden die drei männlichen Jungtiere voraussichtlich eigene Wege gehen und Leipzig verlassen. „Kigali würde ihre Söhne nicht langfristig im Rudel akzeptieren und mit der Entscheidung zur Abgabe zum jetzigen Zeitpunkt haben wir mit Vorlauf die Möglichkeit, geeignete Halter zu finden. Damit gibt es dann auch die Option, perspektivisch einen genetisch passenden adulten Löwen zu integrieren“, Prof. Junhold. Zoobesucher können in den kommenden Wochen nicht nur dem Löwennachwuchs beim Toben zuschauen, sondern im Rahmen des Abenteuer-Sommers auch zahlreiche weitere Aktionen von den Entdeckertagen Insekten und Elefanten über Sommerkabarett bis zu Bastelaktionen erleben. Alle Infos dazu finden sich auf www.zoo-leipzig.de.

Tiergarten Straubing 05.07.2024
Yak-Geburt
Am vergangenen Samstag gab es im Tiergarten Straubing erfreulichen Nachwuchs: Das erste Yak-Kalb des Jahres hat das Licht der Welt erblickt. Die Mutter, Lian, kümmert sich liebevoll um ihr Junges. Das Geschlecht des Kalbes ist bislang unbekannt und daher hat es noch keinen Namen erhalten. Yaks, auch Grunzochsen genannt, sind robuste Wildrinder, die ursprünglich aus den Hochgebirgsregionen Zentralasiens stammen. Diese Tiere sind hervorragend an extreme klimatische Bedingungen angepasst und verfügen über ein dichtes, langes Fell, das sie vor Kälte schützt. Der Name Grunzochse leitet sich von den grunzenden lauten ab, welche die Tiere von sich geben, und auch sonst unterscheiden sie sich durch verschiedene körperliche Merkmale, wie zum Beispiel dem dichten, langen Fell, den im Verhältnis deutlich kürzeren Beinen und einer ausgeprägten Größendifferenz zwischen weiblichen und männlichen Tieren, von anderen Wildrindern. Gemeinsam mit diesen haben Yaks jedoch das Leben als Herdentiere und eine rein pflanzenfressende Ernährung als Wiederkäuer. Die domestizierte Form des Yaks, die sogenannten Hausyaks, spielen eine wichtige Rolle für die Menschen in ihrer Heimatregion, da sie in als Nutztiere sowohl Fleisch als auch Milch und sogar Wolle liefern und als Lastentiere oder zum Reiten verwendet werden. Im Tiergarten Straubing werden Yak-Kälber meist Anfang Juli geboren. Man hofft auf die Geburt eines weiteren Kalbes von Kuh Tashi in den nächsten Wochen, das ein idealer Spielkamerad für das aktuelle Jungtier wäre. Solche Spielgefährten sind wichtig für die soziale Entwicklung der Kälber und fördern ihr natürliches Verhalten. Besucher des Tiergartens können das junge Yak-Kalb und seine Mutter Lian nun im Gehege beobachten und sich über diese urtümlichen und spannenden Tiere informieren.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 05.07.2024
Alpenzoo wilderte Bartgeier in Spanien aus
Der Bartgeier wurde in Europa fast ausgerottet. Dank umfassender Schutzmaßnahmen bestehender Populationen und Wiederansiedlungen in Regionen, in denen er verschwunden war – wie u.a. in den Alpen und dem Maestrazgo-Gebirge in Spanien – konnte er jedoch vor dem Aussterben bewahrt werden. Seit 1973 das erste Bartgeierküken im Alpenzoo schlüpfte – die erste Nachzucht Europas nach 50 Jahren – beteiligt sich der Alpenzoo intensiv und regelmäßig an verschiedenen Auswilderungsprojekten für Bartgeier. So auch in diesem Jahr. Heuer wurden am 4. Juni nämlich drei weibliche Bartgeier ins Maestrazgo-Gebirge gebracht: Guaita, geboren im Zuchtzentrum Guadalentín (Spanien), Gea aus dem Zoo Liberec (Tschechien) und Genista, unser Küken aus dem Alpenzoo. Alle drei wurden zusammen in künstliche Horste gesetzt und konnten sich so in den letzten Wochen in Ruhe an die Umgebung und aneinander gewöhnen. Während es Guaita etwa eiliger hatte ihren Horst zu verlassen und bereits ausgeflogen ist – sich jedoch noch in unmittelbarer Umgebung aufhält – leisten sich Gea und Genista weiterhin Gesellschaft und teilen sich sogar öfters einen Horst. Aber schon bald werden auch sie sich in die spanischen Lüfte erheben und dort ihren rechtmäßigen Platz zurückerobern. In dem 2017 im spanischen Maestrazgo-Gebirge gestarteten Wiederansiedlungsprojekt wurden bis 2023 bereits erfolgreich 14 junge Bartgeier ausgewildert. Alle jungen Bartgeier stammen aus europäischen Zoos und Zuchtstationen, werden dort von ihren Eltern aufgezogen und übersiedeln im Alter von 90 Tagen nach Spanien. Dort verbringen sie die letzten Tage vor dem Ausfliegen in einem offenen, geschützten, künstlichen Horst und werden ohne direkten menschlichen Kontakt mit Nahrung versorgt. Wenn sie flugbereit sind, starten sie ihre meist 2-3 Jahre dauernde Erkundungstour. Erst dann lassen sie sich in einem geeigneten Territorium nieder, gehen eine lebenslange Bindung mit einem Partner ein und beginnen meist im Alter von 6-8 Jahren mit ihrer ersten Brut. Da alle im Rahmen des Projektes ausgewilderten Bartgeier mit GPS-Sendern ausgestattet sind, ist es möglich, ihre Entwicklung und ihre Bewegungen auch nach dem Ausfliegen zu verfolgen. „Wir sind wahnsinnig stolz, ein weiteres Jahr in Folge Bartgeier auswildern zu können. Unser Bartgeierpärchen Romeo und Juliet hat sich zu hervorragenden Geiereltern entwickelt und unsere TierpflegerInnen leisten hier wirklich sehr gute Arbeit. So wurde bei uns wieder ein Küken erfolgreich von den Eltern aufgezogen und wir konnten es nach Spanien bringen. Zusätzlich danken wir auch dem Flughafen Innsbruck von Herzen für ihre langjährige Patenschaft bei den Bartgeiern, welche uns bei unseren Auswilderungsprogrammen sehr unterstützt,“ freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler.

Zoo Duisburg 05.07.2024
Vier junge Wildkatzen schleichen im Zoo Duisburg durchs Unterholz
Immer häufiger wagt sich der Nachwuchs aus der schützenden Baumhöhle. In den heimischen Wäldern ist die Wildkatze eine gefährdete Tierart. Im Zoo Duisburg wächst ein Wildkatzen-Quartett heran. An der Seite ihrer Mutter erkunden die vier Jungtiere immer häufiger ihre naturnah gestaltete Anlage. Hier schleichen die Räuber durch das hohe Gras und das Unterholz. Insbesondere in den Nachmittagsstunden ist die Chance am größten, einen Blick auf den Nachwuchs zu erhaschen. Jungtiere sind Langschläfer: Tierpfleger sind mit der Entwicklung zufrieden „Wie für Wildkatzen typisch, sind die Kleinen richtige Langschläfer“, lacht Mike Kirschner, Revierleiter im Raubtierrevier des Zoo Duisburg. Denn erst in den Nachmittagsstunden wird das Quartett munter und verlässt das schützende Versteck. Das Pfleger-Team ist zufrieden mit der Entwicklung der Jungtiere, die bereits Mitte April geboren worden sind. „Für Wildkatzen ist der Zeitpunkt der Geburt ganz typisch“, weiß Raubtierexperte Kirschner. Denn die Tiere bekommen ihren Nachwuchs immer im Frühjahr. „Dann finden sie in den Wäldern ausreichend Nahrung, wie beispielsweise Mäuse“. Mit einem Alter von nun drei Monaten steht bei den Duisburger Wildkatzen, neben Milch, langsam auch feste Nahrung auf dem Speiseplan. „Hier und da knabbern sie schon an einer Maus, das wird nun täglich mehr“, so Kirschner. Heimischer Jäger ist in den deutschen Wäldern bedroht – Während die Jungtiere im Zoo Duisburg wohlbehütet aufwachsen, leben die Tiere in den deutschen Wäldern gefährlich. Die Bestände werden vom Bundesamt für Natur- und Umweltschutz als „gefährdet“ eingestuft. „Der Verlust ursprünglicher Lebensräume und die Übertragung von Krankheiten durch verwilderte Hauskatzen führten zu einem deutlichen Rückgang der Bestände in ganz Europa. Zu den größten Gefahren gehört nach wie vor auch der Straßenverkehr. Immer wieder werden Wildkatzen überfahren“, verdeutlicht Mike Kirschner. Auswilderung von Wildkatzen: Von Duisburg in den bayerischen Wald – Auch in Deutschland stand es lange Zeit nicht gut um die Bestände der sympathischen Räuber – fast vollständig sind die Tiere in den heimischen Wäldern ausgerottet worden. Um die wildlebenden Bestände zu unterstützen, wilderten Zoos gemeinsam mit weiteren Naturschutzverbänden Wildkatzen aus. Auch der Zoo Duisburg stellte Tiere für solche Ansiedlungsprojekte bereit. Mike Kirschner begleitete insgesamt acht Wildkatzen bis in den Bayrischen Wald und die angrenzende Oberpfalz. In einer Station fernab der Zivilisation begann die Vorbereitung für die Auswilderung. „Das Training dauerte zum Teil mehrere Wochen. Viele Europäische Zoos stellten junge Wildkatzen bereit und legten so den Grundstein für die Wiederansiedlung der heimischen Raubtiere“, erinnert sich der Tierpfleger. Die Mühen zahlen sich aus, der Bestand der Wildkatzen erholt sich merklich. „Das verdeutlicht die wichtige Rolle, die Zoos in der heutigen Zeit einnehmen. Denn mit unserer Expertise können wir wildlebende Bestände einer Tierart durch gezielte Auswilderungen stärken“, betont Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter im Zoo Duisburg. Gründe Korridore helfen Wildkatzen bei Wanderung – Neben der Ansiedlung der Tiere war und ist das Verbinden einzelner Reviere der Wildkatzen eine Herausforderung. „Beispielsweise Siedlungen und Straßen verhindern das Wandern – die Tiere finden sich zur Paarungszeit einfach nicht“, erklärt Mike Kirschner. „Durch das Anlegen von sogenannten Heckensäumen und Wildkatzenkorridoren, die geeignete Waldlebensräume miteinander verbinden, verbessert sich die Situation schrittweise“. ‚Vorsicht, Wildkatze!‘ – Zoo Duisburg unterstützte Kampagne des BUND – Im Rahmen seiner vielfältigen Artenschutzbemühungen engagierte sich der Zoo Duisburg an einer Informationskampagne zum Schutz der Wildkatze des BUND Landesverband NRW. Dabei ist es das Ziel gewesen, die Bevölkerung über die Wildkatze aufzuklären – insbesondere über die Verwechslungsgefahr von jungen Haus- und Wildkatzen. Denn es passiert regelmäßig, dass junge Wildkatzen für junge Hauskatzen gehalten und aus dem Wald mitgenommen werden. Das Projekt ‚Vorsicht Wildkatze‘ des BUND NRW soll hier Aufklärung leisten. In diesem Zusammenhang standen die Wildkatzen des Zoo Duisburg Modell für Foto- wie Filmaufnahmen. Biosphaerium Elbtalaue 05.07.2024 Veranstaltungen im August 2024 in der Stadt Bleckede 11. August 2024 39. Oldtimertreffen mit Teilemarkt in Bleckede – Autos, Motorräder, Nutzfahrzeuge, Trecker bis 1985 – SEHEN – STAUNEN – ERLEBEN – Ein erlebnisreicher Sonntag für die ganze Familie. Eine Zeitreise durch die Geschichte der Motorisierung. Eintritt 2 Euro, Kinder frei Die besondere Attraktion dieser Veranstaltung besteht in der Mischung aus hervorragenden Ausstellungsstücken, einem umfangreichen Teilemarkt, einer klar strukturierten Ausstellungsfläche und der großen Vielfalt verschiedenartiger Fahrzeuge. Natürlich steht an diesem Tag auch das fachsimpeln unter Oldtimerfreunden an erster Stelle. Ob Oldtimerbesitzer, Besucher, Familien mit Kind und Kegel, an diesem Tag können sich alle von der unverwechselbaren Atmosphäre vergangener Zeiten in den Bann ziehen lassen. Zum Stelldichein in Bleckede treffen sich jährlich über 500 Oldtimerfahrzeuge aus ganz Norddeutschland. Freunde glänzenden Chroms erleben von 7:00 – bis 17:00 Uhr eine Zeitreise durch die Geschichte der Motorisierung. Die Palette reicht von noblen Vor – und Nachkriegskarossen, kultigen Gefährten aus der Wirtschaftswunderzeit, wuchtigen Ami- Schlitten, rasanten Motorrädern von Adler bis Zündapp bis hin zu Ackerschleppern, Sonderfahrzeugen und Lastkraftwagen aus dem letzten Jahrhundert . Veranstalter: Oldtimer – Freunde Elbtalaue Bleckede e.V. Weitere Informationen und Text: https://www.oldtimer-bleckede.de 11. August 2024 11.00 – 14.00 Uhr – Mit den Rangern das Biosphärenreservat erleben – Radtour – Begleiten Sie unsere Ranger auf einer naturkundlichen Radtour durch die Marschhufenlandschaft zwischen Radegast und Wendewisch. Lernen Sie mit Ihnen das Biosphärenreservat kennen, entdecken Sie seine besondere Pflanzen- und Tierwelt. Erfahren Sie Spannendes aus der Geschichte und genießen Sie die einmalige Landschaft entlang der Elbe. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung bitte unter service@biosphaerium.de bis Samstag 13.00 Uhr. Bitte denken Sie an festes Schuhwerk und witterungsangepasste Kleidung. E-Bikes sind willkommen, die Geschwindigkeit richtet sich jedoch nach Fahrrädern ohne externe Unterstützung. Text + Veranstalter: Biosphärenreservatsverwaltung, Niedersächsische Elbtalaue, Am Markt 1, 29456 Hitzacker, Telefon: 05862-9673 0, e-Mail: info@elbtalaue.niedersachsen.de – 4., 11., 18., und 25. August 2024 – Die Bleckeder Kleinbahn pendelt zwischen Lüneburg und Bleckede im Kleinbahntakt – Abfahrten in Lüneburg sind um 9:48, 12:15 und 16:05 Uhr – Abfahrten in Bleckede sind um 11:00, 14:50 und 17:17 Uhr.. Reservierung: Biosphaerium Elbtalaue: 05852/951414, info@biosphaerium.de, Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg e.V. 11. + 25. August 2024, 13.00 – 16.30 Uhr – An diesem Sonntag haben Sie die Möglichkeit Ihre Reise im HEIDE-EXPRESS mit einer Fahrt auf dem Raddampfer KAISER WILHELM zu kombinieren. Der KAISER WILHELM erreicht Bleckede um 13:00 Uhr und legt um 15:00 Uhr wieder in Richtung Lauenburg ab, wo gegen 16:30 Uhr festgemacht wird. Um den KAISER WILHELM zu erreichen, können Sie mit unseren Zügen um 9:48 und 12:15 Uhr ab Lüneburg anreisen. Sie entschieden damit selbst, wie lang Ihr Aufenthalt in Bleckede sein soll. Natürlich ist auch ein Zustieg an allen Unterwegs Halten möglich. Besuchen Sie in Bleckede z.B. das Biosphaerium Elbtalaue oder die malerische Innenstadt. Vom Anleger in Lauenburg erreichen Sie in etwa 12 min. Fußweg den DB-Bahnhof, von wo Sie wieder zurück nach Lüneburg fahren können. Die Rückfahrt nach Lüneburg ist nicht Teil des Kombi-Tickets, Sie benötigen dazu eine Fahrkarte des HVV. Die Fahrkarte können Sie am Automaten am Bahnhof Lauenburg oder z.B. in der HVV- oder DB-Navigator-App kaufen. Bitte informieren Sie sich auf den Webseiten des Raddampfers KAISER WILHELM und der Deutschen Bahn über eventuell erforderlich gewordene Änderungen und die Fahrzeiten der DB. Bitte beachten Sie, dass Sie die Kombi-Fahrt nur bis einer Woche vor der Fahrt online buchen können. Sie möchten in Lauenburg starten? Gar kein Problem! Der Raddampfer legt um 11:00 Uhr in Lauenburg ab und erreicht Bleckede gegen 13:00 Uhr. Sie können anschließend unsere Züge um 14:50 oder 17:17 Uhr in Richtung Lüneburg nehmen. Bitte wählen Sie beim Kauf des Kombi-Tickets die Abfahrtszeit des HEIDE-EXPRESS aus. Die Rückfahrt nach Lauenburg ist nicht Teil des Kombi-Tickets, Sie benötigen dazu eine Fahrkarte des HVV. Die Fahrkarte können Sie am Automaten am Bahnhof Lüneburg oder z.B. in der HVV- oder DB-Navigator-App kaufen. Bitte informieren Sie sich auf den Webseiten des Raddampfers KAISER WILHELM und der Deutschen Bahn über eventuell erforderlich gewordene Änderungen und die Fahrzeiten der DB. Text: www.heide-express.de. Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg e.V., Lüner Damm 26, 21337 Lüneburg und Verein zur Förderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseums e.V., Postfach 1310, 21472 Lauenburg – 16 + 17. August 2024 – 10 Jahre Dorfverein Barskamp – 16. August: Im Dolges, Am Buursood 4, 21354 Bleckede, Theater mit Burkhard Schmeer mit seinem Solostück: „Der Geschichtenwettstreit am Regenmacher“ – In einem alten Gasthaus treffen ein Fuhrmann, ein Söldner, ein Spielmann, ein alter Kapitän, ein junger Kaufmann und ein Priester aufeinander. Ein Gewitter zwingt sie an einen Tisch und schon bald entbrennt ein Wettstreit, wer wohl die schönste Geschichte erzählen kann. Burkhard Schmeer schlüpft mühelos in die unterschiedlichen Rollen und entführt das Publikum nach Ninive, Meridor und sogar nach Lüneburg. Beginn: 20.00; Dauer: ca. 70 Minuten; es gibt keine Pause. Der „Eintrittspreis“ ist eine Spende nach eigenem Ermessen. Jeder gibt, was er kann und mag. Nach der Vorstellung lassen wir den Abend mit frisch gezapftem Bier von der Bleckeder Brauerei ausklingen – selbstverständlich gibt es auch nichtalkoholische Getränke. 17. August: Im Dorf: Kino, Clownerie, Kleinkunst, Vorlesen, Live-Musik, Möbelrestaurierung, Speisen und Getränke – Veranstalter + Text: Dorfverein Barskamp, Vereinsanschrift: Walmsburger Straße 23, 21354 Bleckede, OT Barskamp, E-Mail: info@dorfverein-barkamp.de 18. August 2024 – Der ehemalige Grenzturm und der Bunker in Neu Bleckede sind von 13.00 bis 15.00 geöffnet. Am Sonntag sind der ehemalige Grenzturm und der danebengelegene Bunker von 13.00 bis 15.00 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet; der Eintritt ist kostenfrei. Die Stadt Bleckede war über 40 Jahre geteilt: Die Ortsteile Neu Bleckede und Neu Wendischthun gehörten bis zur Wiedervereinigung zur DDR. Die Ausstellung im Bunker, im Grenzturm und draußen macht ein Stück Zeitgeschichte lebendig. In der „Galerie der Geschichte“ im ehemaligen DDR-Beobachtungsbunker FB-3 tauchen Besucher in die regionale Geschichte von Teilung und Einheit ein. Die Ausstellung im ehemaligen DDR-Beobachtungsturm BT-9 (4×4) speichert Erinnerungen von einheimischen Zeitzeugen, greift Spuren in der Landschaft auf und regt zur eigenen Auseinandersetzung mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft an. Von der Kanzel des Grenzturms bieten sich einmalige Ausblicke auf die Elbe und die Landschaft des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue, auf die Stadt Bleckede und die seit der Grenzöffnung 1989 wieder verkehrende Fähre. Der Eintritt ist kostenfrei, Biosphaerium Elbtalaue GmbH 24. August 2024 – Rundfahrt nach Bleckede als Schlemmerfahrt – Mit dem Raddampfer Kaiser-Wilhelm geht es auf Rundfahrt nach Bleckede – An Bord mit leckerem Schlemmerbuffet Mit dem historischen Schaufelraddampfer „Kaiser Wilhelm“ geht es am Tag des Offenen Denkmals nach Bleckede. An Bord werden Sie mit einem Schlemmerbuffet verwöhnt. Stärken Sie sich kulinarisch während die schöne Elbtalaue an Ihnen vorbei zieht. 11:00 Uhr Abfahrt in Lauenburg – 13:00 Uhr Ankunft in Bleckede – 15:00 Uhr Abfahrt in Bleckede – 16:30 Uhr Ankunft in Lauenburg – Telefonisch können Tickets unter 0170-19 00 520 (Mo.-Fr. 09.:00 – 15:00 Uhr) gebucht werden oder per e-Mail an tickets@raddampfer-kaiser-wilhelm.de. – Text + Veranstalter – Verein zur Förderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseums e.V. – Postfach 1310 – 21472 Lauenburg – E-Mail: info@raddampfer-kaiser-wilhelm.de Wiederkehrende Veranstaltungen – Wochenmarkt Bleckede, jeden Donnerstag (9 – 18 Uhr) und Freitag (9 – 17 Uhr) in der Breiten Straße, 21354 Bleckede Informationszentrum für das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue im Schloss Bleckede, täglich geöffnet von 10 – 17 Uhr – Hier erleben Sie Biber und Elbfische live und entdecken die Vogel- und Wasserwelt der Elbtalaue. Aussichtsturm, SchlossCafé „Herr Biber“, Spielplatz, Shop und Tourist-Information ergänzen das Biosphaerium Elbtalaue als tolles Ausflugsziel für Groß und Klein. – Schlossstr. 10, 21354 Bleckede – Draisinenfahrten – Genieß das Feeling auf der Schiene und fahr bei uns Draisine! – Mit den Fahrraddraisinen erleben Sie geselligen Freizeitspaß in der schönen Elbtalaue. Sie fahren auf einer stillgelegten Bahnstrecke mitten in der Natur durch Wiesen und Wälder bis zum idyllischen Elbstrand in Alt Garge. – Abfahrten jeweils um 10.00, 13.00 und 16.00 Uhr Bei rechtzeitiger Reservierung – mind. 7-Tage im Voraus – stehen wir für Gruppen ab 12 Personen zusätzlich von Montag bis Mittwoch zur Verfügung. Veranstalter: IG Draisine Bleckede e.V., Ziegeleiweg 46, 21354 Bleckede, Start und Ziel am Draisinenbahnhof Alt Garge www.ig-draisine-elbtalaue.de, Waldbad Alt Garge – Das Schwimmbad befindet sich in Alt Garge, einem Ortsteil der Stadt Bleckede. Verbinden Sie doch Ihren Urlaub mit einem Besuch in unserem Waldbad, welches direkt neben einem Knaus Campingplatz gelegen ist. Das Waldbad bietet Ihnen neben seinem 50-Meter-Schwimmbecken und einem 5-Meter-Sprungturm eine sehr schön angelegte Grünanlage und lädt alle Besucher zum Erholen, Chillen und Spaß haben ein. Neben der schön angelegten Grünanlage und zahlreichen Möglichkeiten für Aktivitäten bietet das Schwimmbad ein großes 50-Meter Schwimmbecken mit drei Bereichen. Jeweils einen Bereich für die Schwimmer, Nichtschwimmer und einen Eintauchbereich für alle Turmspringer. Kostenfreies WLAN – Für Kleinkinder gibt es ein gesondertes Kinderbecken, welches auf ca. 30 Grad Celsius temperiert ist. Montags: 14:00 bis 20:00 Uhr, Dienstags – Freitag: 06:30 bis 20.00 Uhr, Samstag, Sonntags & Feiertags: 10:00 bis 19.00 Uhr, Letzter Einlass: 1/2 Std. vor Badeschluss – Happy Hour (in der Zeit von 19.00 bis 19.30 kommt man für € 1,- weniger ins Freibad und kann bis 20.00 Uhr bleiben): ab 19.00 Uhr

Zoo Heidelberg 04.07.2024
Zuwachs bei den Gürtelvaris im Zoo Heidelberg Gürtelvari-Jungtier im Gehege bei Kletterübungen zu sehen
Im Gehege der Gürtelvaris haben Zoo-Besucher den jüngsten Nachwuchs schon entdeckt. Das gerade mal einen Monat alte Jungtier ist bereits geschickt auf Seilen und Ästen unterwegs. Die Vari-Gruppe im Zoo Heidelberg zählt somit aktuell sieben Mitglieder: Das Elternpaar und ihre fünf Jungtiere verschiedenen Alters. Während der Nachwuchs von den letzten Jahren eher die Sonnentage – durchaus auch mal entspannt in der Hängematte – genießt, ist das rund vier Wochen alte quirlige Jungtier eifrig dabei, alle Bereiche des Geheges zu erkunden. Nach den ersten Wochen, die das Jungtier in einer geschützten Wurfhöhle verbracht hat, ist es inzwischen flink unterwegs und springt wagemutig von Ast zu Ast. Behände erklettert es Seile und hüpft gezielt auf den Rücken der Geschwister und Eltern. Im Gegensatz zu anderen Lemurenarten tragen Varimütter das Jungtier eher selten direkt bei sich. Die geschickten Kletterer mit dem langen Schwanz, der ähnlich einer Balancierstange dabei hilft, das Gleichgewicht zu halten, sind daher bald nach der Geburt darauf angewiesen, ihre Kletterkünste zu optimieren. So kann das Kleine gemeinsam mit den Geschwistern die Anlage entdecken und seine Kletterkünste unter Beweis stellen. Gürtelvaris zählen zu den Lemuren. Diese Primaten leben fast ausschließlich auf der Insel Madagaskar vor der Küste Afrikas. Wie andere Lemuren stehen auch Gürtelvaris als „Vom Aussterben bedrohte Tierart“ auf der Roten Liste der IUCN. Grund dafür ist die Jagd auf die Varis und ihr immer stärker eingeschränkter Lebensraum in den Regenwaldgebieten auf der Insel. Mit dem Artenschutzprojekt AEECL (Accociation Européenne pour l’Etude et la Conservation des Lèmuriens) engagiert sich der Zoo Heidelberg seit einigen Jahren direkt vor Ort für den Erhalt des Lebensraums der Lemuren. AEECL setzt sich durch die Einrichtung von Schutzgebieten und im Rahmen aktiver Bildungsarbeit dafür ein, den Lebensraum mit der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars zu bewahren. “Wir sind sehr glücklich, dass es bei unseren Gürtelvaris immer wieder gesunden Nachwuchs gibt“ erklärt Sandra Reichler, Kuratorin im Zoo Heidelberg. „Das klappt seit 2019 sehr gut bei uns im Zoo.“ Lemuren, die unsichtbaren Waldgeister: Die lauten Rufe der Lemuren dienen der Orientierung und sind sehr weit hörbar. Wer die klagend klingenden Rufe der Gürtelvaris hört, kann sich gut vorstellen, wie unheimlich diese Laute im dichten Regenwald klingen mögen, wenn man die Tiere nicht sieht. Da bleibt der Gedanke an Waldgeister nicht fern.

Tierpark und Tropen-Aquarium Hagenbeck 04.07.2024
Tierische Begeisterung bei Hagenbeck-Bewohnern – Neues Enrichment sorgt für zusätzliche Abwechslung im Tierpark
Neugierig, interessiert und ohne Berührungsängste zeigten sich die Kamtschatkabären, als sie das erste Mal den neuen Holz-Bienenstock auf ihrer Außenanlage entdeckten. Bestückt mit Leckereien und Honig haben sich Mascha und Leonid die neue Beschäftigungsmöglichkeit genauer angesehen, den Bienenstock umher geschwungen und sich mit ihren langen Zungen direkt über die Leckerbissen hergemacht. Das Prinzip, dass die einzelnen Holzscheiben bewegt werden müssen, hat vor allem Mascha schnell verstanden. Auch die Tiger sind, nachdem ihr Tierpfleger die Tore zur Außenanlage geöffnet hat, direkt zu ihrem neuen Futterbaum gestürmt und haben diesen zum Schwingen gebracht, um an die dort befestigten Fleischhappen zu kommen. Nur die Orang-Utans haben dem neuen Pellet-Labyrinth, welches sich erst seit zwei Tagen auf der Außenanlage befindet, wenig Beachtung geschenkt. Orang-Dame Sly und Orang-Oberhaupt Tuan haben sich lieber mit der Futtertrommel beschäftigt, die sie bereits seit einigen Wochen kennen. Timo Allner, Bereichsleiter Tiermanagement erklärt: „Es ist gut, dass die Tiere sich nicht mit allen neuen Enrichmentobjekten direkt und ausschließlich beschäftigen, da die Anlagen sehr vielseitig gestaltet sind. Vor allem das Pellet-Labyrinth fordert die Orang-Utans sehr, da sie die Holzscheiben mit komplexen Bewegungsmechanismen bedienen müssen, damit das Futter herausfällt.“ Im gesamten Tierpark wurden 25 neue Beschäftigungsobjekte aus nachhaltigen Naturmaterialien installiert. Neben den Kamtschatkabären, den Sumatra-Orang-Utans und den Tigern sind u.a. auch in den Außengehegen der Nasenbären, der Mandrills, der Zwergzebus und der Flachland-Tapire verschiedene Spielobjekte zu finden. Dr. Guido Westhoff, Zoologischer Direktor bei Hagenbeck sieht noch einen anderen Vorteil, den das neue Enrichment mit sich bringt: „Es geht nicht nur darum, dass die Tiere beschäftigt werden, sondern, dass auch die Besucher sehen, was die Tiere eigentlich alles können. Sie sind Botschafter ihrer Intelligenz und ihrer Leistungsfähigkeit, sowohl kognitiv als auch physisch.“ Und auch die Elefantenherde darf sich in den kommenden Tagen über neues, ihrer Größe entsprechendes Enrichment auf der Anlage freuen.

Wisentgehe Springe 04.07.2024
Die Wildness-Flat gibt es an der Kasse und Online – Jahreskarten-Rabattaktion im Wisentgehege läuft vom 01. bis 31. August
Das Wisentgehege in Springe verkauft vom 01. bis zum 31. August Jahreseintrittskarten mit satten Rabatten: Erwachsene zahlen nur noch 30 statt 40 Euro. Die Familienjahreskarte ist sogar für nur 90 statt 110 Euro zu haben. Ermäßigte Jahreskarten für Kinder, Schüler, Studenten und Menschen mit Behinderung kosten 20 statt 25 Euro. Die Kitz-Card ist für 25 statt 30 Euro zu haben und die Große Kitz-Card kostet sogar nur 50 statt 70 Euro. Beim Kauf einer Kitz-Card dürfen die Begleitpersonen wechseln. Die saugünstige Wildnis-Flat gibt es an der Kasse des Wisentgeheges, im Internet bei unserem Ticket-Partner und im Hannover Tourismus Center am Hauptbahnhof. Achtung: Um Besucher bei angekündigten Sturmböen wegen des alten Baumbestandes nicht zu gefährden, muss das Wisentgehege immer öfter seine Tore schließen. Besucher sollten sich vorab auf der Homepage erkundigen, ob ein Besuch möglich ist. Ein entsprechender Hinweis ist dort ab 8 h morgens zu lesen. Infos: Flugschau auf dem Falkenhof: täglich außer montags: 11 und 14 Uhr. Wolfspräsentation der Polar- und Timberwölfe: täglich außer montags um 11.45 und 14.45 Uhr.

Der Grüne Zoo Wuppertal 04.07.2024
Zooprogramm für die Sommerferien 2024
Die Sommerferien stehen vor der Tür und der Grüne Zoo Wuppertal ist mit seinem freien Eintritt für Kinder bis 15 Jahre ein ideales Ziel für einen Familienausflug. Den Start des Sommerferienprogramms bildet ein Konzert der Barmer Ersatzkapelle in der Musikmuschel am Samstag, den 06. Juli von 14:00 bis 15:30 Uhr. Der Veranstaltung ist frei. Lediglich der Zoo-Eintritt ist zu entrichten. Eine Abendführung durch den geschlossenen Zoo gibt es am Montag, den 08. Juli. Beginn ist mit Kassenschluss um 18:00 Uhr. Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden. Die Kosten betragen 12,- € zzgl. Zoo-Eintritt (Feierabendtarif: 10,- €). Weitere Abendführungen finden am 22. Juli sowie am 05. und 19. August statt. Jeweils dienstags und donnerstags findet um 10:30 Uhr eine Kinderführung zu verschiedenen Themenschwerpunkten statt. Die Kinderzooführungen sind kostenlos, dauern jeweils ca. eine Stunde und sind für Kinder ab 5 Jahre geeignet, in Begleitung von Erwachsenen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist das Bronzekamel im Eingangsbereich. Ebenfalls immer dienstags und donnerstags finden um 13:30 Uhr Fahrten mit dem Zoomobil statt. Die mobilen Zoo-Führungen dauern etwa 1,5 Stunden und kosten 20,- € p.P. zzgl. Zoo-Eintritt. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt (max. 7 Personen), eine vorherige Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich! Am 15. und 29. Juli sowie am 12. August, jeweils um 14:00 Uhr startet am Bronzekamel der „Blick hinter die Kulissen“. Bei diesen Führungen erhalten Sie Einblicke in die Arbeitswelt Zoo, bekommen Informationen über Betriebsabläufe und können einen Blick in Bereiche des Grünen Zoos werfen, die Sie normalerweise nicht betreten dürfen. Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden und kostet 12,- € zzgl. Zoo-Eintritt. Abo-Kunden der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) können am Mittwoch, den 10. Juli kostenlos an der Entdeckertour durch den Zoo teilnehmen. Lediglich der Zoo-Eintritt muss an der Zoo-Kasse entrichtet werden. Ohne Abo-Ticket kostet die Führung 6,- € zzgl. Zoo-Eintritt. Eine weitere Entdeckertour mit den WSW findet am 14. August statt. Am Dienstag den 16. Juli findet von 15:00 bis 16:30 Uhr ein literaturwissenschaftlicher Vortrag im Menschenaffenhaus statt. Der Titel des Vortrags lautet: „Geier, Pferd und Hai: Die Sinne von nicht-menschlichen Tieren in der Literatur. Ein Gespräch mit Dr. Santiago Cevallos (Universidad Andina Simón Bolívar)“ – Literatur aus der Perspektive der Animal Studies. Der Vortrag ist öffentlich und kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Es ist nur der reguläre Zoo-Eintritt zu entrichten. Die freiwillige Feuerwehr Wuppertal Vohwinkel lädt am Sonntag den 18. August von 11:00 bis 17:00 Uhr zur Brandschutzerziehung in den Grünen Zoo ein. Es wird kindgerechte Informationen zum Brandschutz geben und am „Löschhäuschen“ heißt es: Wasser marsch! Alle Informationen und Veranstaltungstermine finden Sie bei uns auf der Homepage www.zoo-wuppertal.de unter der Rubrik Veranstaltungen.

Opel-Zoo 04.07.2024
Den Fledermäusen auf der Spur Fledermausführung mit Ulrike Balzer im Opel-Zoo
Auch in diesem Jahr steht die Biologin und Fledermausexpertin Ulrike Balzer wieder für Führungen im Opel-Zoo zur Verfügung. Die erste startet am Freitag, dem 12. Juli 2024 um 20.30 Uhr am Haupteingang. Sie ist geeignet für Interessierte ab 8 Jahren und kostet 25 € pro Person. Ulrike Balzer wird mit den Teilnehmern der Führung beim Zoorundgang Fledermäuse aufspüren und zeigt dabei, wie ein Fledermausdetektor funktioniert. Sie erläutert, wie die Fledermäuse leben und welche Arten vor allem im Vordertaunus anzutreffen sind, wovon sie sich ernähren und wo sie sich tagsüber aufhalten. Auch die Bedrohung, denen die Fledermäuse in ihrer Umwelt ausgesetzt sind, wird zur Sprache kommen und was jeder Einzelne zum Schutz der nützlichen Insektenvertilger tun kann. Sicher gibt es auch etwas über Fledermäuse auf anderen Kontinenten sowie in der Mythologie und Symbolik zu berichten: In Europa sind sie meist negativ besetzt, sei es, dass man im Mittelalter glaubte, die Seelen verließen beim Sterben den Körper in Form einer Fledermaus und flatterten nachts ruhelos umher, sei es der Vampirglaube mit berühmten, teils gruseligen Filmen. In der chinesischen Kultur hingegen gilt die Fledermaus als Symbol für Glück und Gewinn. Zu der Führung ist keine Anmeldung erforderlich. Bei ungünstiger Witterung wird Ulrike Balzer ihr umfangreiches Wissen über Fledermäuse in einem interessanten Vortrag in der Zooschule zu Gehör bringen. Und wer den Termin am 12. Juli 2024 um 20.30 Uhr verpasst, hat noch eine weitere Chance für die zweite Fledermausführung im Opel-Zoo zum Ende der hessischen Sommerferien am Freitag, dem 23. August 2024 um 19.30 Uhr.

Neunkircher Zoo 04.07.2024
Großartige Unterstützung durch die LVM Versicherung für den Neunkircher Zoo und das Projekt „das Leben ist ein Ponyhof“
Wie im Jahr zuvor spendet eine kleinere, saarländische LVM-Werbegemeinschaft für die Islandpferde des Neunkircher Zoos, die essenzieller Bestandteil des sozialen Projektes „das Leben ist ein Ponyhof“ sind. Die Regional-Agenturen der LVM Manuel Weber (Furpach), Kurt Rein (Wiebelskirchen), Carsten Braß (Bexbach) und Dagmar Schreiner (Blieskastel) spenden insgesamt 1200 €. Durch diese Spende werden die gesamten diesjährigen Hufschmied-Kosten für die drei Islandpferde Gandalf, Sida und Karí gedeckt. Diese Kostenübernahme ist ein großer Gewinn für das Projekt „das Leben ist ein Ponyhof“, da die richtige Hufpflege maßgeblich zum Wohl der Tiere beiträgt. Das Projekt „das Leben ist ein Ponyhof“ läuft bereits seit Frühjahr 2021 und ist eine Kooperation zwischen dem Neunkircher Zoo und dem Caritasverband Schaumberg-Blies e.V. Durch dieses Projekt wird Kindern aus sozial benachteiligten Familien der Zugang zu den Islandpferden ermöglicht. Die Kinder haben die Chance, mit Hilfe einer Reittherapeutin des Caritasverbands reiten zu lernen und erfahren gleichzeitig, welche weiteren Aufgaben mit Pferden verbunden sind, wie z.B. das Putzen der Tiere oder auch den Stall auszumisten. Die LVM Versicherung unterstützt das Projekt bereits seit dem ersten Jahr. In den ersten beiden Jahren erfolgte ein großzügiges Sponsoring durch die Werbegemeinschaft der Saarländischen LVM-Agenturen. Seit 2023 erhält das Projekt die Unterstützung durch die kleinere Werbegemeinschaft. Es freut den Neunkircher Zoo sehr, dass er in den regionalen Agenturen der LVM Versicherung einen mehrjährigen Partner gefunden hat, der dazu beiträgt, dass das soziale Projekt seit einigen Jahren erfolgreich durchgeführt werden kann.

Kölner Zoo 04.07.2024
Sehr seltene Zwillingsgeburt: Doppelter Nachwuchs bei den Bambuslemuren im Kölner Zoo – Kölner Zoo ist für Erhalt der Tierwelt Madagaskars aktiv
Doppelt hält besser: Das dachte sich wohl auch der weibliche Bambuslemur „Izy“ im Madagaskarhaus des Kölner Zoos. Mitte Juni brachte sie hier zweifachen Nachwuchs zur Welt. Zwillingsgeburten sind bei den Bambuslemuren, einer madagassischen Primatenart, ausgesprochen selten. Seit es das Zuchtbuch für diese Art gibt, wurden erst einmal zuvor Zwillinge geboren. Weltweit gibt es in Zoos nur 37 dieser Tiere. In Deutschland ist der Kölner Zoo der einzige, der diese hochbedrohten Primaten hält und erfolgreich züchtet. Der „Doppelpack“ freut die Zooverantwortlichen daher umso mehr. Bereits in wenigen Wochen werden sich die Kleinen vom Bauch der Mutter lösen und anfangen, selbstständig auf Bäume und Äste im Madagaskarhaus zu klettern. Mit den großen Kulleraugen und dem flauschigen Fell hat das muntere Duo eindeutig das Potenzial, einer der Sommerferienstars im Kölner Zoo zu werden. Derzeit herrscht hier ein wahrer Baby-Boom. Nachwuchs gibt es momentan u.a. auch bei Löwen, Tigern, Antilopen, Gürteltieren, Okapis oder Erdmännchen. Das Geschlecht der beiden Jungtiere ist noch nicht bestimmt, um die Mutter-Kind-Bindung nicht zu stören. Daher haben die beiden auch noch keine Namen. Die Geburt war am 12. Juni. Mutter „Izy“, 12, ist gebürtige Kölnerin. Sie trägt den Nachwuchs aktuell noch rund um die Uhr am Bauch. Vater „Woody“, 20, kam vor einigen Jahren aus dem Zoo in Besançon, Frankreich, an den Rhein. Gemeinsam haben sie bereits mehrfach Nachwuchs aufgezogen. Die letzte Geburt fand vor drei Jahren statt – der männliche „Dakari“ lebt mit auf der Anlage. Bambuslemuren erreichen eine Kopfrumpflänge von 40 bis 42 Zentimetern. Ihr Schwanz ist mit 45 bis 48 Zentimetern etwas länger als der Rumpf. Das Gewicht beträgt 2 bis 2,5 Kilogramm. Die Hinterbeine sind als Anpassung an die springende Fortbewegung leicht verlängert. Das Fell ist relativ unauffällig in Braun- oder Grautönen gefärbt. Der Kopf ist rundlich, die Ohren sind klein und abgerundet. Die Tiere sind extreme Futterspezialisten und fressen nahezu ausschließlich Bambus, worauf auch ihr Name zurückzuführen ist. Für den Kölner Zoo ist es sehr aufwendig, die benötigten großen Mengen Bambus zu besorgen. Zoo-Mitarbeiter rücken regelmäßig zu den Zoo unterstützenden Privatleuten aus, um dort frischen Bambus zu schneiden. Bambuslemuren leben ausschließlich in zwei kleinen Regenwaldgebieten im Norden und Osten Madagaskars. Sie sind dämmerungsaktiv, leben zumeist in Bäumen, können aber auch auf den Boden kommen. Bambuslemuren leben in Gruppen von drei bis fünf Tieren. Zu den Familienverbänden zählen ein Männchen, ein bis zwei Weibchen und die dazugehörigen Jungtiere. Nach 150-tägiger Tragzeit bringen wildlebende Weibchen zwischen Oktober und November meist ein Jungtier zur Welt. In Zoos kommt es v.a. im Frühsommer zu Geburten. Das Jungtier wird mit rund acht Monaten (wenn das Nahrungsangebot am größten ist) entwöhnt. Bambuslemuren sind mit zwei Jahren geschlechtsreif. Durch die Zerstörung ihrer Lebensräume sind die Großen Bambuslemuren in der Wildnis auf nur noch wenige 100 Tiere zusammengeschrumpft. Dementsprechend wichtig ist es, die Tiere in Zoos zu vermehren, um die Art auf der Erde erhalten zu können. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft den Großen Bambuslemuren als „vom Aussterben bedroht“ (Critically Endangered) ein. In Deutschland ist der Kölner Zoo der einzige Zoo, der diese Art hält und erfolgreich züchtet. Maßnahmen, um den „Artenschatz Madagaskar“ zu bewahren – Der Kölner Zoo engagiert sich massiv für den Erhalt der einzigarten Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars. Die Insel hat sich vor etwa 170 Millionen Jahren von Afrika abgespalten. Durch die isolierte Entwicklung ist eine einmalige Flora und Fauna entstanden – ein wahrer Artenschatz. Viele Tiere und Pflanzen kommen nur hier vor. Etliche Arten haben sich so stark spezialisiert, dass sie nur in begrenzten Zonen leben. Umso dramatischer wirkt sich die Zerstörung der Lebensräume durch z.B. Abholzung aus. Vielfach sterben Arten aus, bevor sie überhaupt entdeckt werden. Der Kölner Zoo ist führend verantwortlich für die Gründung der „Madagaskar Fauna & Flora Group“, einem Zusammenschluss internationaler Experten, die ganz konkret Artenschutzprojekte in Madagaskar vorantreiben. Zudem hat der Zoo bewusst jüngst viele seiner neuen Nachzuchtprojekte auf hochbedrohte madagassische Arten konzentriert. Der Kölner Zoo unterstützt außerdem ganz konkret ein Schutzprojekt für die Großen Bambuslemuren. Er fördert den madagassischen Projektpartner „Helpsimus“ finanziell. Bei dem Projekt werden Schutzmaßnahnahmen für den Lebensraum der Tiere umgesetzt sowie Entwicklungs- und Bildungsprojekte in den benachbarten Dörfern durchgeführt. Zudem wird die Wild-Population wissenschaftlich überwacht. Alle Informationen dazu unter www.helpsimus.org.

Tierpark Chemnitz 04.07.2024
Babyboom bei den Rothirschen im Wildgatter Oberrabenstein Tierpark Chemnitz: Nachwuchs der größten Hirschart Deutschlands zu sehen
In den vergangenen Monaten hat es im Wildgatter Oberrabenstein, das zum Tierpark Chemnitz gehört, einen regelrechten Babyboom bei den Rothirschen gegeben. Nachdem im Mai bereits zwei Kälber geboren wurden, sind im Juni noch zehn weitere dazugekommen – so viele wie noch nie zuvor im Wildgatter. Der Zeitraum entspricht der typischen Setzzeit beim Rotwild. Normalerweise setzt das Alttier Ende Mai, im Wesentlichen aber im Juni. Die Tragzeit beträgt achteinhalb Monate. Entsprechend findet die Brunft von Mitte September bis Mitte Oktober statt. In der Regel wird auch nur ein Kalb geboren. Aktuell besteht das Rotwild-Rudel im Wildgatter Oberrabenstein aus 37 Tieren. Die Geschlechter der Jungtiere sind noch nicht bekannt. Sie werden bis in den Spätsommer gesäugt, gelegentlich auch noch den ganzen Winter über. Erst im Herbst kann man möglicherweise einen etwas dickeren Kopf bei den Hirschkälbern erkennen – das ist aber ein eher unsicheres Merkmal. Eventuell deuten sich die Stirnzapfen – die sogenannten Rosenstöcke – an, auf denen später das Geweih sitzt. Wie bei den meisten Geweihträgern tragen auch bei den Rothirschen nur die Männchen ein Geweih. Dieses wird jedes Jahr neu gebildet und dient in erster Linie als Blickfang zum gegenseitigen Erkennen. In der Brunft kommt es dann auch zu ernsthaften Geweihkämpfen zwischen ebenbürtigen Rivalen. Von Ende Februar bis in den April werfen die Hirsche ihr Geweih ab. Im Alter von 11 bis 13 Jahren trägt der Hirsch sein stärkstes Geweih. Jedoch sind die Anzahl der Enden eines Rothirschgeweihs kein Altersmerkmal. Hirschkühe sind geweihlos und werden deshalb „Kahlwild“ genannt. Rothirsche sind nach den Wisenten die größten wildlebenden Landsäugetiere in Deutschland. Von allen Geweihträgern haben sie weltweit das größte Verbreitungsgebiet. Aufgrund ihrer jagd-, aber auch kulturhistorischen Bedeutung werden sie in vielen zoologischen Einrichtungen gezeigt. Trotz dieser Bekanntheit gibt es immer wieder Menschen, die das Reh für ein weibliches Rotwild halten. Rotwild wird allerdings zu den Echten Hirschen gezählt, das Rehwild dagegen zu den Trughirschen. Hierbei handelt es sich um zwei verschiedene Unterfamilien innerhalb der Familie der Hirsche.

Tierpark Nordhorn 04.07.2024
Deutschlandweit ausgezeichnet: Die Zooschule des Tierpark Nordhorn ist Vorbild für Nachhaltigkeit
„Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission verliehen Große Freude im Tierpark Nordhorn. Zum wiederholten Male ist die Bildungsarbeit des Familienzoos für die hohe Qualität ausgezeichnet worden. In der deutschlandweiten Auszeichnung stand diesmal besonders die „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ im Mittelpunkt. Hier zeichnet sich die Arbeit der Zooschule in Nordhorn in besonderer Weise aus. „Wir freuen uns riesig über diese bundesweite Auszeichnung! Die Bildungsarbeit ist eine Hauptaufgabe von Zoos, in Nordhorn sind wir Vorbild für viele andere Einrichtungen!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. Nicht nur die Führungen und Angebote im Zoo erfreuen sich großer Beliebtheit, gerade die Unterrichtseinheiten darüber hinaus sind stark nachgefragt. Von Führungen mit den Naturschutzrangern in den schützenswerten Lebensräumen wie dem Hutewald oder der Wacholderheide, dem „Schwimmenden Klassenzimmer“ und den Vechterangern auf den Booten auf dem Fluss Vechte oder mit der „Zooschule to go“ direkt im Klassenraum bietet die Zooschule für jeden das passende Programm an. Mit über 15.000 Teilnehmern in rund 1200 Gruppen im letzten Jahr ist die Nachfrage nach diesen Angeboten noch einmal deutlich angestiegen. „Wir stellen fest, dass der Bedarf nach fundierter naturwissenschaftlicher Bildung stetig größer wird! Außerschulische Lernorte wie unsere Zooschule sind hier ein wichtiger Baustein in unserer Bildungslandschaft!“ so Kramer. Für dieses Engagement wurde die Zooschularbeit des Tierparks nun am 28. Juni durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Leiterin des Referats „Bildung in Regionen, Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)“, Frau Dr. Andrea Ruyter-Petznek und das Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO[1]Kommission, Herr Walter Hirche zeichneten in Aschaffenburg 21 Akteurinnen und Akteure für ihr herausragendes Engagement aus. Die ausgezeichneten Initiativen erreichen Menschen mit innovativen Bildungsangeboten, Inhalten und Ideen und befähigen Lernende, aktiv und verantwortungsvoll an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken. Die Zooschule des Tierpark Nordhorn überzeugte die Jury durch ein beispielhaftes Engagement für BNE und einen besonderen Einsatz für die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Durch ein breites Angebot können Teilnehmende aller Altersklassen etwas über den nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt lernen und so für den Schutz unseres Planeten motiviert werden. „Wir freuen uns, Teil eines großen Bildungsnetzwerkes zu sein und so den Austausch zu unterstützen!“ so Dr. Rebecca Schulte-Iserlohe, die den Preis für den Tierpark entgegennehmen durfte. „Die Auszeichnung ist Ansporn, unsere Zooschularbeit weiter auszubauen!“.

Tiergarten Schönbrunn 04.07.2024
Neue Studie: Titicaca-Riesenfrosch macht Liegestütze
Mit seiner faltigen Haut hat der stark gefährdete Titicaca-Riesenfrosch ein besonders bizarres Aussehen. Er ist der größte ausschließlich im Wasser lebende Frosch der Welt und atmet fast nur über seine übergroße Haut. Eine im Fachjournal „Behavioural Processes“ in Zusammenarbeit mit der Brown University veröffentlichte Studie des Tiergarten Schönbrunn zeigt nun, dass Titicaca-Riesenfrösche unter besonders sauerstoffarmen Bedingungen häufig „Unterwasser-Liegestütze“ machen. Dieses Verhalten hat sich vermutlich entwickelt, um die Hautatmung zu unterstützen. „Die Falten in der Froschhaut vergrößern deren Oberfläche. Durch die ‚Liegestütze‘ werden die Falten bewegt, wodurch Sauerstoff aus dem umliegenden Wasser aufgenommen werden kann. Das ist vor allem im natürlichen Lebensraum der Frösche, dem Titicacasee im Westen Südamerikas, von Vorteil. Dort herrschen aufgrund der Höhenlage und des dadurch bedingten niedrigen Luftdrucks häufig sauerstoffarme Bedingungen“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.Mit Hilfe von Stickstoff-Gas simulierte das Forscherteam in Versuchsbecken im Tiergarten die sauerstoffarme Umgebung der Tiere in der Wildbahn. Das Gas verdrängte zum Teil den im Wasser gelösten Sauerstoff. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten zunächst beobachten, dass die Frösche ihre Aktivität reduzierten. Sank der Sauerstoffgehalt des Wassers weiter, fingen die Tiere an, „Liegestütze“ zu machen. „Das ‚Liegestütz-Verhalten‘ verbessert womöglich den Gasaustausch zwischen der Froschhaut und dem Wasser, da die sauerstoffarme Grenzschicht um die Hautfalten unterbrochen wird. Dieses Verhalten stellt damit eine spannende Anpassung der Tiere dar, um ihren Sauerstoffbedarf rasch zu decken“, so Doris Preininger, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Tiergarten Schönbrunn, die an der Studie beteiligt war. Im Tiergarten wird der Titicaca-Riesenfrosch backstage gehalten und erfolgreich nachgezüchtet. So können auch wichtige Forschungsarbeiten wie diese durchgeführt werden.

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 04.07.2024
Nachwuchs bei einer der seltensten Hirscharten der Welt – Zuchterfolg beim Mesopotamischen Damhirsch
In der Asiatischen Huftieranlage der Wilhelma ist Ende Juni 2024 eine kleine Rarität zur Welt gekommen: Bei den Mesopotamischen Damhirschen wurde ein Jungtier geboren. Für viele ist es einfach ein emotional berührender Anblick, wie das weibliche Kalb mit seinem gefleckten Fell von seiner Mutter durch das Gehege geführt wird. Immer wieder hört man von den Besuchenden der Wilhelma entzückte Stimmen wie „Oh, ein Bambi!“. Aus Sicht des Artenschutzes hat die Nachzucht allerdings eine ungleich höhere Bedeutung: Der Mesopotamische Damhirsch gehört nämlich zu den seltensten Hirscharten der Welt – und wäre ohne die Nachzucht in zoologischen Gärten möglicherweise schon längst für immer von der Erde verschwunden. Man vermutet, dass der Mesopotamische Damhirsch einst in großen Teilen des Nahen Ostens verbreitet war, aber durch intensive Bejagung fast überall ausgerottet wurde. Erst 1875 wurde die Art im Südwesten des Iran wiederentdeckt, galt dann aber um 1940 auch dort als ausgestorben. Nachdem man auf Expeditionen im Iran auf weitere Restvorkommen stieß, wurden einzelne Tiere zur Bestandssicherung gefangen und in menschliche Obhut gebracht. Im Opel-Zoo in Kronberg entstand die erste Zuchtgruppe. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt: „Die Rettung des Mesopotamischen Damhirsches war ein voller Erfolg: Heute wird die Zoopopulation der einst fast ausgestorbenen Art durch ein Ex-Situ-Zuchtprogramm des Europäischen Zooverbandes EAZA, an dem sich auch die Wilhelma beteiligt, gesichert. Dank der Zuchterfolge in zoologischen Gärten leben mittlerweile wieder jeweils mehrere Hundert Mesopotamische Damhirsche in Reservaten im Iran und in Israel.“ Vom in Europa verbreiteten Damhirsch unterscheidet sich der Mesopotamische Damhirsch durch seinen größeren Körperbau und das noch deutlichere Fleckenmuster. Die Schaufeln der Männchen sind beim Mesopotamischen Damhirsch weniger ausgeprägt – dafür sind die sind die Stangen am Geweih kräftiger.

Zoo Münster 03.07.2024
Spannende Angebote für die Sommerferien im Allwetterzoo!
Im Allwetterzoo gibt es während der Sommerferien viele spannende Angebote für Besucher jeden Alters. Von kostenlosen Führungen über eine Vielzahl an Jungtieren bis hin zur Flugshow mit Greifvögeln oder „Afrika in Münster“ ist für jeden etwas zu erleben, und macht den Besuch des Allwetterzoos zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Falknerei Bergisch Land kommt mit 3 Falknern immer donnerstags in den Sommerferien (Start am 11.07.) von ca. 11.00 bis 16.30 Uhr in den Allwetterzoo. Die Flugvorführungen finden jeweils um 12.00 Uhr und um 15.30 Uhr statt. In der Zwischenzeit stellt die Falknerei die Vögel vor und beantwortet den Gästen bei Interesse alle Fragen rund um die Falknerei. Die Faszination Afrikas mit seiner einzigartigen Tierwelt kann in einer Foto- und Video-Präsentation von Dr. Ralf Tobias in der Arena des Pferdemuseums erlebt werden. „Afrika in Münster“ wird immer montags, mittwochs und freitags um 11:00 Uhr und 12:30 Uhr gezeigt. Mit kostenlosen Ferienführungen kann der Vielfalt im Allwetterzoo noch etwas näher begegnet werden. Zu den verschiedensten Themen wie: „Raubtiere“, „Abends im Zoo“, „Tarnen und Warnen“ u.v.m. führen Zoo-Pädagogen etwa 90 Minuten über das Gelände. Die Führungen finden an unterschiedlichen Wochentagen statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Tierpark Bern 03.07.2024
Vier Pinselöhrchen im Tierpark Bern
Eine kleine Sensation … Mitte Mai wurden im Tierpark Bern zwei Jungtiere bei den Karpatenluchsen geboren. Es ist der erste Luchsnachwuchs seit 14 Jahren im Tierpark! Die Elterntiere, die im Februar 2023 im Tierpark zusammengeführt wurden, haben wichtige Gene. Ihre Jungen sollen später, zur genetischen Auffrischung der wild-lebenden Luchspopulation, ausgewildert werden. Ein Glück, haben sich das Zuchtweibchen (12 Jahre alt) und das Zuchtmännchen (sechs Jahre) von Anfang an so gut vertragen. Die Luchse leben im Tierpark Bern in einer naturnahen, rund 2000m2 grossen Anlage. Die reichhaltige Struktur der Anlage bietet den Tieren einen optimalen Lebensraum und erfüllt aus diesem Grund auch alle Auflagen an eine Auswilderungszucht. Hohle Baumstämme, Asthaufen u. ä. bieten dem Weibchen zahlreiche Wahlmöglichkeiten für die Jungenaufzucht. So hat sie ihre Jungen in einem hohlen Baumstamm geworfen und während den ersten Tagen dort gesäugt. Erster Luchsnachwuchs seit 14 Jahren Das erfahrene Weibchen, kam 2023 aus dem Zoo in Ostrava. Dort hatte sie bereits zwölf Jungtiere zur Welt gebracht, nun folgen im Dählhölzli Nummer 13 und 14. Ihre Erfahrung lässt sich sehen, sie verteidigt und kümmert sich gut um ihre Jungen. Das Männchen darf ihr bzw. den Jungtieren jetzt nicht zu nahekommen. Denn Luchse sind Einzelgänger. Die Jungtiere werden ausschliesslich von der Mutter betreut. Ab vier Wochen beginnen die Jungen, auch an den Beutetieren der Mutter mitzufressen. In der Regel bleiben junge Luchse bis zum nächsten Winter bei der Mutter. Der letzte Zuchterfolg im Tierpark Bern liegt bereits 14 Jahre zurück. Mithilfe von Zoos und Experten eine gesunde Luchspopulation In der Natur leiden Luchse unter genetischer Verarmung. Um dieser in Europa entgegenzuwirken, wurde die Expertengruppe „Linking Lynx“ gegründet. Das langfristige Ziel ist eine lebensfähige, genetisch diverse Population des Karpatenluchses von den Karpaten bis zum Jura, den Westalpen und dem Dinarischen Gebirge zu etablieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden einerseits Luchse aus der Natur umgesiedelt (in situ) und andererseits Luchse, die in Zoos unter besonderen Bedingungen gezüchtet und aufgezogen werden, ausgewildert (ex situ). Mehrere Wiederansiedlungsprojekte von In-situ-Projekten und dem Ex-situ-Zuchtprogramm laufen bereits oder befinden sich in der Planungsphase. Das Zuchtbuch des Eurasischen Luchses wird seit Anfang 2022 von Dina Gebhardt, Kuratorin im Tierpark Bern geführt. Seit April 2024 ist es offiziell ein EAZA Ex-Situ-Programm (EEP) mit einem Long-Term-Management-Plan (LTMP) und einem Species Committee – einem Beratungsgremium von Expert*innen aus anderen EAZA-Institutionen. Mögliche Auswilderung in Deutschland Die beiden kleinen Luchse im Tierpark Bern sollen im Herbst, wenn sie zwischen acht und zehn Monate alt sind, einem strengen Verhaltenstest unterzogen werden. Die Ergebnisse des Tests, wie auch die Gesundheit der Jungtiere entscheiden darüber, ob sie sich für ein Auswilderungsprojekt in Deutschland eignen und ausgewildert werden können.

Tiergarten Kleve 03.07.2024
Neues Kassensystem und neue Tickets im Tiergarten Umrüstung des Systems wurde mit Unterstützung der Sparkasse realisiert
Der Tiergarten Kleve hat seit diesem Jahr ein neues Kassensystem, mit dem nun auch erstmalig Onlinetickets möglich sind. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun mit unserem neuen Kassensystem erstmalig auch Onlinetickets sowie Onlinegutscheine anbieten können“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Außerdem gab es größere Änderungen bei unseren Jahreskarten: Diese sind nun entweder physisch als Checkkarte oder in digitaler Form für die Wallet erhältlich.“ Unterstützt wurde der Tiergarten Kleve bei diesem wichtigen Schritt zur Digitalisierung von der Sparkasse Rhein-Maas. „Wir machen uns als Sparkasse Rhein-Maas stark für unsere Region“, so Ludger Braam vom Vorstandsstab. „Im Rahmen unserer Partnerschaft unterstützen wir den Tiergarten auch bei Vorhaben, die helfen, Abläufe im Tiergarten zu verbessern und zur zukunftssicheren Aufstellung dieser Besuchermagnets beizutragen.“ Eine Neuheit gibt es auch bei den Tickets. „Im Sinne der Nachhaltigkeit werden unsere Tagestickets nun auf recyceltem Papier gedruckt“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Außerdem sind unsere physischen Jahreskarten nun Bio-Karten, sodass sich das Kartenmaterial bei Kompostierung innerhalb von 3-4 Jahren vollständig abbaut. Geziert werden unsere neuen Tickets nun mit vielen Bildern aus dem Tiergarten und die Rückseite unserer Eintrittskarten auch von Sparkassenmotiven, die auf die tolle Zusammenarbeit aufmerksam machen. Daher danke ich der Sparkasse Rhein-Maas herzlichst für die großartige, langjährige Unterstützung!“ Der Tiergarten Kleve ist täglich von 9-18 Uhr geöffnet. Die Gäste können sich über die neue begehbare Präriehundanlage und den integrativen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz freuen, der als einer der schönsten Spielplätze am Niederrhein gilt. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de.

Tiergarten Nürnberg 02.07.2024
Tiergarten für vorbildliche Kommunikation zu Tierversuchen ausgezeichnet
Vorbild für transparente Kommunikation: Die Initiative „Tierversuche verstehen“ hat den Tiergarten der Stadt Nürnberg für seine vorbildliche Kommunikation tierexperimenteller Forschung 2024 ausgezeichnet. Die Informationsinitiative der Wissenschaft sieht die Arbeit, die der Tiergarten auf seiner Website und im Bereich Öffentlichkeitsarbeit über das letzte Jahr geleistet hat, als vorbildlich an. Eine wichtige Rolle spielte in diesem Zusammenhang die Kommunikation des Tiergartens zu einem Forschungsprojekt, bei dem es um die Erforschung des Virus und die Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Afrikanische Schweinepest geht. Der Tiergarten Nürnberg ist der erste Zoo, der die Auszeichnung erhält. In der Laudatio heißt es: „Durch kontinuierliche und mutige Außenkommunikation trug der Tiergarten Nürnberg aktiv zur öffentlichen Diskussion und Sensibilisierung zu diesem wichtigen Thema bei. Der Tiergarten Nürnberg demonstrierte über das letzte Jahr, wie wichtig es ist, transparent über Tierversuche zu informieren und die Rolle von Zoos in der Forschung und im Artenschutz zu betonen. Damit nimmt er eine Vorreiterrolle für andere zoologische Gärten ein.“ Artenschutz durch Forschung Wissenschaftliche Forschung und die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind eine wichtige Grundlage, um zielführende Maßnahmen für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu entwickeln. „Moderne Zoos wie der Tiergarten Nürnberg sind mit ihrem vielfältigen Tierbestand, ihrer Infrastruktur, ihrer nationalen und internationalen Vernetzung, ihrer Expertise und ihrem Bildungsauftrag relevante Akteure im Artenschutz“, sagt Jörg Beckmann, Biologischer Leiter und stellvertretender Direktor des Tiergartens. „Der Weg zu verbessertem Artenschutz führt häufig über die Forschung. Sie ist eine der tragenden Säulen der Zooarbeit. Mit den Erkenntnissen, die wir hier gewinnen, können wir zum einen die Tierhaltung stetig verbessern und zum anderen die Naturschutzarbeit vor Ort auf unterschiedliche Weise unterstützen.“ Einen Teil der Forschungsarbeit in zoologischen Einrichtungen bilden Tierversuche. Hierbei handelt es sich meistens um Vorhaben mit geringem Belastungsgrad und dem Ziel der Grundlagenforschung zur Biologie, zur Verbesserung der Haltungsbedingungen und zum Wohlbefinden der Tiere. Aber auch veterinärmedizinische, genetische, biochemische und systematische Fragstellungen werden untersucht. Oft werden dafür biologische Proben wie Blut oder Speichel von den Tieren gewonnen. Diese Art der Tierversuche belastet die Tiere kaum. Anhand der Ergebnisse können die Tiere auch nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen bestmöglich gehalten und veterinärmedizinisch versorgt werden. Die Ergebnisse von Tierversuchen in Zoos werden in der Regel in wissenschaftlichen Journalen und auf Fachtagungen veröffentlicht und stehen somit der weltweiten Zoo- und Forschungsgemeinschaft sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Auf seiner Website präsentiert der Tiergarten Nürnberg umfangreiche Informationen über Tierversuche im Allgemeinen sowie die besondere Rolle von zoologischen Gärten in der Forschung und beim Artenschutz. Einzelne Forschungsprojekte und damit verbundene Tierversuche werden ausführlich dargestellt. Weitere Infos dazu unter tiergarten.nuernberg.de/zoowissen-co/forschung. Gemeinsames Forschungsprojekt zur Afrikanischen Schweinepest Ausschlaggebend für die Auszeichnung des Tiergartens war vor allem seine Kommunikation zur Afrikanischen Schweinepest (ASP). Die ASP verbreitet sich weltweit rasant und dezimiert die Bestände verschiedener Schweinearten – einige sind dadurch akut vom Aussterben bedroht. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) erforscht das Virus und die Möglichkeit, einen verlässlichen Impfstoff zu entwickeln. Auf Empfehlung der Erhaltungszuchtprogramme des europäischen Zooverbands für Warzenschweine (Phacochoerus africanus) und Pinselohrschweine (Potamochoerus porcus) haben deshalb mehrere Zoos Schweine beider Arten zur Forschung an das FLI abgegeben. Die Tierversuche, die mit der Tötung der Schweine endeten, sind für das bessere Verständnis der Seuche und für die Entwicklung eines Impfstoffs unentbehrlich und unvermeidbar. In der schwierigen ethischen Abwägung überwiegt, dass eine geringe Anzahl von Individuen einen entscheidenden Beitrag zur Rettung ganzer Arten und damit von Millionen von Schweinen in der Natur Europas und Asiens leisten können. Der Tiergarten Nürnberg bildete die Schnittstelle zwischen dem FLI und den Zoos und koordinierte die Pressearbeit für den Verbund. An dem Forschungsprojekt sind neben dem FLI und dem Tiergarten folgende Partner beteiligt: die IUCN SSC Wild Pig Specialist Group, der europäische Verband der Zoo- und Wildtierärzte (EAZWV / European Association of Zoo and Wildlife Veterinarians), die Tapir and Suiform Taxon Advisory Group (TAG) des europäischen Zooverbands EAZA, der Zoo Köln, der Opel-Zoo Kronberg im Taunus, der Allwetterzoo Münster, der Zoo Osnabrück, der Zoo Magdeburg und der Grüne Zoo Wuppertal. Unterstützt wird das Projekt vom Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V.. Über die Initiative „Tierversuche verstehen“ „Tierversuche verstehen“ (TVV) ist eine Initiative der deutschen Wissenschaft, koordiniert von der Allianz der Wissenschaftsorganisationen. Sie informiert umfassend, aktuell und faktenbasiert über Tierversuche an öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen. Die biomedizinische Forschung dient unmittelbar der Aufklärung grundlegender Prozesse im Organismus und der Entwicklung neuer Verfahren in der Prävention, Diagnose und Therapie von Erkrankungen beim Menschen und auch bei Tieren. Die Initiative TVV gibt Einblicke in die Notwendigkeit verantwortungsbewusster Tierversuche und fördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die Auszeichnung für vorbildliche Kommunikation tierexperimenteller Forschung vergibt TVV seit 2021 an Forschungseinrichtungen und Wissenschaftsorganisationen, die der deutschen Transparenzinitiative angehören. In diesem Jahr werden neben dem Tiergarten Nürnberg vier weitere Einrichtungen ausgezeichnet. Weitere Informationen unter initiative-transparente-tierversuche.de und tierversuche-verstehen.de.

Zoo Frankfurt 02.07.2024
Mehr Platz für den König: Eröffnung der neuen Löwen-Außenanlage
Unter dem Motto „Macht Platz für den König“ begann vor zwei Jahren der Umbau der Außenanlage der Asiatischen Löwen. Jetzt sind die Arbeiten abgeschlossen. Die vollkommen neugestaltete und deutlich vergrößerte Anlage bietet optimale Bedingungen für die Tiere und eine hohe Aufenthaltsqualität für Besucherinnen und Besucher. Einst umschloss ein breiter Wassergraben die Außenanlage der Löwen im Frankfurter Zoo. Davon ist heute kaum noch etwas zu sehen. Durch die Aufschüttung des Grabens konnte die Gehegefläche von 495 m² auf über 1.000 m² mehr als verdoppelt werden. Ein dreistufiges Gehegerelief sorgt auf der Besucherseite für unterschiedliche Einblicke auf die Anlage und bei den Tieren für viel Abwechslung in der Geländestruktur. Ein neues Absperrgehege, das auch vorübergehend separierten Tieren einen Aufenthalt im Freien ermöglicht, wurde ebenfalls eingerichtet. Dieses zweite Außengehege ist eine Voraussetzung für die zukünftige Zucht der hochbedrohten Asiatischen Löwen. „Es ist mir eine große Freude, dass wir heute – rechtzeitig vor den hessischen Sommerferien – die neugestaltete Löwen-Anlage eröffnen können“, sagt Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Unser Ziel war es, den Tieren mehr Platz und ein abwechslungsreich gestaltetes Gehege zu schaffen und den Besucherinnen und Besuchern ein tolles Tiererlebnis zu bieten. Beides wurde erreicht und damit ein weiterer Meilenstein auf dem Weg der Zooentwicklung gesetzt“, so Hartwig. „Obwohl es sich bei dem Umbau der Anlage um ein vergleichsweise kleines Projekt handelt, hat es den Zoo doch vor einige Herausforderungen gestellt, denn die Anforderungen an die Haltung von Löwen sind hoch und komplex. Natürlich geht es da in erster Linie um Sicherheit. Am Anfang stand die Frage, welche Form der Abtrennung von Tier- und Besucherbereich den Wassergraben ersetzen soll. Das ist nicht banal, denn es gilt, Mensch und Tier möglichst nah aber dennoch sicher voneinander getrennt zusammenzubringen“, erklärt Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. Eine Besonderheit stellt das neue Trainingsgitter im Besucherbereich dar. Die Idee dazu stammt von Revierleiterin Anni Fuchs. Es ermöglicht den Besucherinnen und Besucher dem medizinischen Training der Löwen beizuwohnen. So kann Wissen über die Tiere und ihre Haltung anschaulich vermittelt werden. Wie viele Gebäude und Anlagen im Zoo, stammt auch die Löwen-Außenanlage ursprünglich aus den 1950er Jahren. Ein Umbau war längst überfällig. „Bauen im Zoo ist anspruchsvoll und erfordert einen großen Einsatz aller Beteiligten“, so Jobst Jung vom Amt für Bau und Immobilien. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem Zoo und dem beauftragten Planungsteam das Projekt erfolgreich umsetzen konnten. Die Anlage ist gekennzeichnet durch einen behutsamen Umgang mit dem Bestand, insbesondere in Form der Um- und Weiternutzung des ehemaligen Wassergrabens. So konnte mit minimierten baulichen Eingriffen für die Besucher ein immersives Naturerlebnis mit drei sehr verschiedenartigen Einblicken in die Tierwelt und für die Löwen ein anregungsreicher, in seiner Fläche verdoppelter Lebensraum realisiert werden – eine suffiziente, nachhaltige und kostenoptimierte Lösung, die sich perfekt in die Entwicklung des Zoos integriert.“ Mit dem Umbau wurde die Landschaftsarchitektin Ariane Röntz beauftragt. Sie war unter anderem bereits am Bau der 2019 eröffneten Pinguinanlage beteiligt. Ihr zur Seite stand Harald Fay von Fay & Schlimbach Architekten, der ebenfalls bereits an Projekten des Zoos beteiligt war. Die Kosten für den Bau der Anlage belaufen sich auf rund 2,2 Mio. Euro. Mehr als 300.000 Euro an Spenden und Drittmitteln flossen in das Projekt ein. „Mit dem Umbau ist die Anlage nun fit für die kommenden Jahre und bietet beste Voraussetzungen für die Haltung von Löwen und die Beteiligung an Erhaltungszuchtprogrammen“, erklärt Christina Geiger. „Im Stil schließt sie an die 2013 fertig gestellte Südamerika-Anlage Ukumari-Land in direkter Nachbarschaft an. Besucher- und Tierbereich stehen miteinander in Beziehung. Man erlebt die Tiere nicht auf dem Präsentierteller, sondern taucht in ihren Lebensraum ein. Dieses Gestaltungsprinzip verfolgen wir auch in unserem Masterplan für die Zooentwicklung, dessen Erarbeitung kurz vor dem Abschluss steht“, so Geiger.

Tierpark Görlitz 02.07.2024
Dreimal mehr Stacheln
Nachwuchs Trio bei den Weißschwanzstachelschweinen im Naturschutz- Tierpark Görlitz-Zgorzelec Im Görlitzer Tierpark hat die Geburt von drei Jungtieren die Gruppe dieser charismatischen Großnager auf zehn anwachsen lassen. „Nach einer Tragzeit von etwa vier Monaten kommen Stachelschweine voll entwickelt und sehend zur Welt. Ihre anfänglich weichen Stacheln härten nach etwa zwei Wochen aus“, erläutert Tierparkkuratorin Catrin Hammer. „Für die Tierpfleger ist es wichtig, das Geschlecht der Jungtiere vor diesem Zeitpunkt zu bestimmen. Wenn nach etwa zwei Monaten ein Transponder zur Identifikation eingesetzt wird, sind dicke Handschuhe unerlässlich, um schmerzhafte Stachelstiche zu vermeiden.“ Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Stachelschweine ist die Position der Zitzen im Schulterbereich der Muttertiere. Dies ermöglicht es den Jungtieren, jederzeit zu trinken, ohne dass die Mutter sich auf die Seite oder den Rücken legen muss, was sie gegenüber potenziellen Feinden verwundbar machen würde.

Zoo Basel 02.07.2024
ZOLLI-GEBURTSTAG – EIN FEST FÜR ALLE
1874 öffnete der Zoo Basel als erster Zoologischer Garten der Schweiz seine Tore. Morgen Mittwoch, 3. Juli 2024, feiert der Zolli seinen 150. Geburtstag. Ein Tag voller Überraschungen erwartet das Zoo-Publikum. Besucherinnen und Besucher bezahlen den Eintrittspreis wie anno 1874: 50 Rappen (zuzüglich Naturschutzfranken); Kinder bis und mit 15 Jahre sind gratis. Mit musikalischem Ausklang – in Gedenken an den Gönner Johannes Beck – endet die Jubiläumsfeier. Es gibt Grund zu feiern: Am morgigen Mittwoch, 3. Juli 2024, wird der Zoo Basel 150 Jahre alt. Das Publikum erwartet ein erlebnisreiches Programm. Im Fokus stehen Feierlichkeiten voller unvergesslicher Momente, zahlreiche Begegnungsmöglichkeiten sowie Aktivitäten zum Mitmachen. Wie anno 1874 ermöglicht der Zolli allen Besucherinnen und Besucher an diesem besonderen Tag den Eintritt zu 50 Rappen (zuzüglich Naturschutzfranken); Kinder bis und mit 15 Jahre sind gratis. Abos sind gültig. 150 Jahre Stadt-Oase Zoo Basel Am 3. Juli 1874 öffnete in Basel der erste Zoologische Garten der Schweiz seine Tore. Der Zoo Basel – liebevoll Zolli genannt – wurde von der Ornithologischen Gesellschaft Basel mit dem Ziel gegründet, das Interesse der Basler Stadtbevölkerung an der Natur und der heimischen Tierwelt zu wecken und zu fördern. Bei seiner Eröffnung zeigte der Zolli weder Elefanten noch Giraffen. Er setzte auf einheimische Tiere wie Steinböcke, Gämsen, Wildschweine und Vögel. Eine besondere Attraktion waren die Tiere im Raubtierhaus, wie Wolf, Luchs, Dachs, Fuchs und Marder, sowie der Bärenzwinger und das Bassin mit Fischotter und Biber. Einzelne Vertreter einer Tierart wurden in kleinen Käfigen nebeneinander präsentiert. So konnte das Publikum die Arten wie in einem Museum miteinander vergleichen. Heute schafft der Zolli mit seinen Themenanlagen Nähe zwischen Mensch und Tier, schützt bedrohte Tierarten und fördert die Biodiversität. Ein Fest für alle Die Geburtstagsfeier zum 150-jährigen Zolli-Jubiläum startet bei Zoo-Öffnung. Die ersten Besucherinnen und Besucher erwartet ein morgendlicher Empfang mit Kaffee und Gipfeli («s’het solangs het»). Zum weiteren Tagesprogramm gehören feierliche Aktivitäten wie ein Wunschbuch, eine Fotobox, ein Geburtstagsfilm, Futtergeschenke für die Zootiere sowie Kinderschminken. Nach den offiziellen Ansprachen gilt: Kein Geburtstag ohne Torte. Auf dem Restaurant-Vorplatz wird am Nachmittag eine grosse Geburtstagstorte bereitstehen. Für ein einmaliges Erlebnis sorgt das «Meet & Greet» zwischen dem Zoo-Publikum und den Zolli-Mitarbeitenden. Für das kulinarische Wohl sorgt ein breites Gastronomieangebot. Ob ein Abendessen im Zolli-Restaurant «Elefantenblick», ein Zolli-Cornet oder eine Wurst vom Grill – es ist für jedes Bedürfnis gesorgt. Nebst den Highlights der Geburtstagsfeier finden auch die bekannten Jubiläumsaktivitäten statt. Johannes Beck In Gedenken an den grosszügigen Gönner Johannes Beck zelebriert der Zolli alljährlich den sogenannten «Johannes Beck-Tag». 2024 feiert der Zoo Basel seinen 150. Geburtstag und den «Johannes Beck-Tag» am selben Tag: Ab 17.00 Uhr empfängt das stimmungsvolle Blues und Soul Duo Hartmann Köppel die Besucherinnen und Besucher mit musikalischen Klängen auf der Restaurant-Terrasse. Um 22.00 Uhr enden die Feierlichkeiten

Zoo Landau in der Pfalz 01.07.2024
Veranstaltungshinweis für Sonntag, 14. Juli, 11 Uhr „120 Jahre Zoo Landau“: Sonntagsführung mit historischem Rückblick
Nicht nur die Stadt Landau feiert in diesem Jahr ein großes Jubiläum, auch der Zoo Landau in der Pfalz schaut bereits auf ein 120jähriges Bestehen zurück. Und dieses Jubiläum wird 2024 mit verschiedenen Veranstaltungen begangen. Am 14. Juli findet eine öffentliche Sonntagsführung statt, die einen Blick zurück auf die Geschichte des Zoos wirft. Gerhard Blumer, von 1978 bis 1994 Zooverwalter und seit vielen Jahren Geschäftsführer des Freundeskreises Zoo Landau e.V., wird auf seinem Rundgang anhand von Beispielen ausgewählter Tiergehege die Entwicklung des Zoos von einem kleinen Vogelpark zu einem modernen Zoo nachvollziehen. Denn viele Gehege haben schon eine lange Geschichte: So beherbergte die aktuelle Anlage der Zwergotter in der Vergangenheit bereits Eisbären, Pinguine, Mähnenrobben und Südamerikanische Seebären. Dass Zebras und Antilopen in früherer Zeit recht übersichtlich hinter einem Zaun aus Baustahlmatten gehalten wurden, kann man sich heute beim freien Blick auf die Landauer Afrikaanlage kaum mehr vorstellen. Und wo früher die „Bärengrube“ war, steht heute die Zoogaststätte. Es gibt viel zu berichten, und dass der Zoo sich so stetig modernisieren und wandeln kann, ist der maßgeblichen jahrzehntelangen Unterstützung durch den Zoo-Freundeskreis zu verdanken. Im Zoo freut man sich auf viele interessierte Gäste zu dieser thematischen Führung. Gerne steht Gerhard Blumer den Gästen auf dem Rundgang auch für Fragen zur Verfügung. Für diese Führung ist eine Voranmeldung erforderlich. Die Anzahl der Personen, die an der Führung teilnehmen können, ist auf ca. 40 begrenzt. Anmeldungen nimmt der Zoo ab sofort per Mail (bitte mit vollständigem Namen, Adresse und Telefonnummer) an zoo@landau.de gerne entgegen. Die Führung selbst ist kostenlos. Es ist lediglich der reguläre Zooeintritt zu bezahlen. Treffpunkt ist um 11 Uhr im Eingangsbereich des Zoos. Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt oder aus anderen Gründen abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Tierpark Nordhorn 01.07.2024
Sommerfest im Tierpark Nordhorn
Beim beliebten Sommerfest wird gefeiert bis es dunkel ist: Buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein Einen lauen Sommerabend mit einem vielfältigen Programm in einzigartiger Atmosphäre genießen – dazu lädt der Tierpark in diesem Jahr am Samstag, den 13. Juli in der Zeit von 16 bis 23 Uhr ein. Das Sommerfest überrascht die Besucher mit einem vielfältigen Programm und tollen Akteuren – für Groß und Klein. Für die Jüngeren gibt es in der Zeit von 16:30 Uhr bis 19 Uhr ein unterhaltsames Programm. Die Kinderband „Pelemele“ spielt tolle Live-Musik zum Mitmachen und Mitsingen und Clown „Georg“ sorgt für lustige Unterhaltung. Hüpfburgen, Kinderschminken, Ponyreiten, verschiedene Geschicklichkeitsspiele und viele weitere kreative Aktionen wie das Kerzenziehen runden das Kinderprogramm ab. Ab etwa 19 Uhr bringt dann „DJ K“ auf der Vechtewiese hinter dem Gasthaus „De MalleJan“ den Tierpark zum Tanzen. Mit dabei hat er einen bunten Mix aus den Siebzigern bis in die frühen Zweitausender. Ein weiteres Highlight: Die Ehrenamtlichen der historischen Schmiede in der Vechtewelt veranstalten am 13. Juli ihren Schmiedetag! Dabei wird dort bis 21 Uhr der Hammer geschwungen und die alte Handwerkskunst präsentiert. Neben dem aufregenden Programm gibt es aber auch ruhigere Programmpunkte. So können Groß und Klein an der Stockbrothütte in der Nähe der Dorfmetzgerei am gemütlichen Lagerfeuer ein eigenes Stockbrot backen oder am Mandelstand süße Leckereien erwerben und durch den Park schlendern, bevor der Altpark ab der Dorfmetzgerei am Abend geschlossen wird. Außerdem wird die Zoogastronomie an verschiedenen Outdoorstationen jede Menge Köstlichkeiten anbieten. Dabei ist mit Cocktails und vielen kulinarischen Leckereien für das leibliche Wohl optimal gesorgt. Der ermäßigte Sondereintritt beträgt für Erwachsene und Kinder ab 4 Jahren 6 € im Onlineshop (7 € an der Tierparkkasse). Die Tickets sind jeweils ab 15 Uhr gültig. Jahreskarten sind selbstverständlich nutzbar. Mehr Informationen gibt es auf www.tierpark-nordhorn.de

Zoo Hannover 01.07.2024
Wenn es bei den Berberlöwen nach Alpaka duftet… …gibt es im Erlebnis-Zoo Hannover eine besondere Tierbeschäftigung als Überraschung
Im Löwencanyon im Erlebnis-Zoo Hannover roch es am Montag, 1. Juli, interessant nach Alpaka. Für den 10. Geburtstag des Löwenkaters haben sich die Paten der Berberlöwen – die Zoofreunde Hannover e.V. – eine besonders dufte Tierbeschäftigung überlegt: Große Papptaschen, gefüllt mit frisch geschorener Alpaka-Wolle (von den Zoo-Alpakas) und weiteren kleinen Überraschungen. Der Löwe wurde am 1. Juli 2014 im Erlebnis-Zoo Hannover geboren und ist mittlerweile zu einem stattlichen Kater mit beeindruckender Mähne herangewachsen – und seit Februar letzten Jahres selbst Vater von drei Jungtieren. „Die Zoofreunde Hannover e.V. haben die Entwicklung von Basu vom tollpatschigen Jungtier zum prächtigen Mähnenlöwen im Laufe von zehn Jahren genau verfolgt. Wir freuen uns sehr, den gebürtigen Hannoveraner Basu heute als Oberhaupt des hannoverschen Löwenrudels mit seinen Jungtieren hier sehen zu können“, sagte Christian Wagner, Vorsitzender des Vereins der Zoofreunde. „Seit 2018 ist unser Verein Pate der Berberlöwen im Erlebnis-Zoo und trägt damit gerne ein kleines Stück zum Erhalt der seltenen Tiere bei.“ Der Löwe schlich sich zunächst an die Papptaschen heran, schnüffelte ausgiebig an dem ihm fremden Geruch, bevor er sich für das Exemplar mit Alpaka-Wolle und einem großen Stück Rindfleisch entschied. Kaum hatte der Kater seine Beute erlegt, folgten ihm die Löwenkatze und die drei Junglöwen in den ungewohnt duftenden Canyon und machten sich über die wolligen Papptaschen her. Die Alpaka-Überraschung war Teil der Tierbeschäftigung, mit der die Tierpflegenden immer aufs Neue für Abwechslung bei den eindrucksvollen Großkatzen sorgen. Die Tiere erschnuppern ihr Revier, das plötzlich ganz anders riecht, und wälzen sich so lange in den Gerüchen, bis alles wieder gewohnt nach den Löwen riecht. Wussten Sie schon? 10 Fakten über Berberlöwen Berberlöwen sind eine Population des Nördlichen Löwen (Panthera leo leo). Kennzeichnend für Berberlöwen ist die imposante Mähne der Männchen: Sie erstreckt sich über die Schultern bis zum Bauch und ist meist sehr dunkel gefärbt. In der Natur ist der Berberlöwe ausgestorben – ausgerottet durch den Menschen. Nur geschützt in Zoos haben die Berberlöwen überlebt, viele sind Nachkommen aus dem marokkanischen Nationalzoo Rabat. Seit 2010 gibt es sie auch im Erlebnis-Zoo Hannover. Die letzten wilden Berberlöwen lebten zurückgezogen im Atlasgebirge im Nord-Westen Afrikas. Wie alle Löwen lebte auch der Berberlöwe in Rudeln – jedoch in kleineren als zum Beispiel der Südliche Löwe. Berberlöwen-Männchen lebten in der Natur oft nur mit ein bis zwei Weibchen und deren Nachkommen zusammen. Um Rudelmitglieder zu erkennen, reiben die Löwen ihre Köpfe aneinander. Am Kopf sitzen Duftdrüsen, mit denen die Tiere ihren Geruch auf andere Rudelmitglieder übertragen – so entsteht ein individueller Geruch, an dem sich alle Löwen des Rudels wiedererkennen. Auch bei den Berberlöwen jagen die Weibchen gemeinsam und teilen sich die Beute – nachdem das Männchen sich satt gefressen hat. Das Löwenmännchen ist für dem Schutz des Rudels zuständig, er verteidigt sein Revier und sein Rudel gegen andere Löwen, Hyänen und Leoparden. Dank ihres „Tapetum lucidum“ einer besonderen Schicht im Auge, können Löwen auch im Dunkeln sehen. Die Schicht reflektiert das einfallende Licht und verstärkt es. Wie alle Katzen, haben Berberlöwen eine sehr raue Zungenoberfläche, mit der sie lose Haare, Schmutz und Parasiten aus ihrem Fell „herausbürsten“ können.

Zoo Basel 01.07.2024
VIERFACHER GEPARDEN-NACHWUCHS
Am 19. Mai 2024 sind vier Geparde im Zoo Basel geboren. Ihre ersten Wochen verbrachten die Jungtiere, zwei Männchen und zwei Weibchen, versteckt im Stall. Nun sind sie mit ihrer Mutter Saada (3) auf der Aussenanlage zu sehen. Für Saada und Vater Drogo (4) ist es der erste Wurf. Die Gepardenpopulation im EAZA Ex-situ-Programm (EEP) ist seit fünf Jahren rückläufig. Die aktuelle Nachzucht im Zolli ist im Jahr 2024 erst der zweite erfolgreiche Wurf Europas. Im Zoo Basel sind am 19. Mai 2024 vier Geparde geboren. Die vier Jungtiere, zwei Männchen und zwei Weibchen, verbrachten die Anfangszeit im Stall. Inzwischen haben sie den ersten Gesundheits-Check hinter sich. Alle vier sind kräftig und wiegen im Schnitt 2,4 Kilogramm. Die Jungtiere sind noch namenlos. Erster Wurf für Saada und Drogo Für das Gepardenweibchen Saada (3), die im Jahr 2021 selbst im Zoo Basel geboren wurde, sowie für Vater Drogo (4) ist es der erste Wurf. Drogo ist im Mai 2022 vom Safaripark Peaugres, Frankreich, nach Basel gekommen. Saada kümmert sich gut um die Jungtiere und führt sie sicher auf der Anlage herum. Nach knapp sechs Wochen verliess der Nachwuchs seine Höhle ungewohnt früh. Der Grund dafür ist unbekannt. Für gewöhnlich verlassen Geparde ihre Höhle erst nach rund acht Wochen und begleiten ihre Mutter nach draussen. Typische Einzelgänger Geparde sind typische Einzelgänger, die Weibchen noch mehr als die Männchen. Männchen leben manchmal über längere Zeit zu zweit oder zu dritt zusammen, vor allem in nahrungsreichen Gebieten. Gemeinsam ist es einfacher, ein Territorium zu verteidigen und Weibchen anzulocken. Dieses Verhalten stellt bei Katzenartigen eine Ausnahme dar. Ausser den Löwen sind alle Katzenartigen Einzelgänger. Auch im Zolli zieht Mutter Saada die Jungen alleine auf. Sie sind im Aussengehege der Etoscha-Anlage zu sehen. Kater Drogo ist getrennt von den anderen Artgenossen auf der Schutzmatte untergebracht, einer Reservefläche des Zolli. Im Zoo Basel leben insgesamt acht Geparde (drei Männchen und fünf Weibchen) in mehreren Gehegen vor und hinter den Kulissen. Rückläufige Population Die vier Geparde aus dem Zolli sind in diesem Jahr erst der zweite erfolgreiche Wurf Europas. Seit fünf Jahren ist die Gepardenpopulation im EAZA Ex-situ-Programm (EEP, Erhaltungszuchtprogramm der European Association for Zoos and Aquaria) rückläufig. Geparde werden auf der roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als «gefährdet» aufgeführt. Schätzungen zeigen, dass noch etwa 6’500 Tiere in der Wildbahn leben. Ausserhalb der Schutzgebiete kommt es vielfach zu Konflikten mit Viehzüchtern und die Geparde werden gejagt. Seit 2013 unterstützt der Zoo Basel die Big Life Foundation in Kenia, ein erfolgreiches Schutzprojekt für Raubtiere im Amboseli-Schutzgebiet. Seit Beginn des Projektes hat der Bestand an Geparden dort wieder zugenommen.

Zoo und Tierpark Berlin 01.07.2024
Mehr Wildnis in der Stadt – Berliner Schüler*innen auf dem Weg „Zurück zur Natur“ Zoo und Tierpark Berlin verleihen Artenschutzpreis | Vier Berliner Schulen ausgezeichnet Zoo und Tierpark Berlin haben zum dritten Mal den Artenschutzpreis „Zurück zur Natur“ verliehen und junge Naturschützer*innen ausgezeichnet.
In Europas größtem und grünstem Tierpark verliehen Bundesumweltministerin Steffi Lemke als Schirmherrin und Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem den mit insgesamt 15.000 € dotierten Preis an vier Berliner Schulen. Die Auszeichnung soll nicht nur als Anerkennung für die umweltbewussten Kinder und Jugendlichen verstanden werden, mit dem Preisgeld werden die Schüler*innen auch ihre Stadtnatur-Projekte eigenständig umsetzen können. Mit dem 1. Platz wurde ein besonders engagiertes Gymnasium in Berlin-Köpenick ausgezeichnet. Für die biologische Vielfalt spielt Stadtnatur eine wichtige Rolle. Im Vergleich zur häufig intensiv genutzten Landschaft findet sich in Städten oft eine vielfältige Artenzusammensetzung, da sie auf kleinem Raum viele verschiedene Lebensräume bieten können. Auch die Großstadt Berlin ist Heimat von mehr als 20.000 Tier- und Pflanzenarten. „Wir alle brauchen eine gesunde und artenreiche Natur. Und manchmal sind es die Jüngsten in unserer Gesellschaft, die uns mit ihren klaren Visionen und ihrem feinen Gespür für die Natur den Weg weisen“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Kindern und Jugendlichen für Ihre tollen Projekte und hoffe, dass ihr mit unserer Unterstützung viele von euren Ideen umsetzen und hoffentlich noch viele Menschen zum Mitmachen animieren könnt“, ergänzt Knieriem. Zirpen, quaken und zwitschern Insgesamt haben mehr als 1.300 Schüler*innen an der Initiative teilgenommen und sich für den Artenschutzpreis beworben. Mit Komposthaufen, Bienenschutz, Schulgartenprojekten, Insektenparadiesen und Co. haben die Kinder und Jugendlichen konkrete Ideen für ein artenreiches Berlin eigenständig erarbeitet. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit und besonders wichtig heute hier zu sein“, begrüßte Bundesumweltministerin Steffi Lemke die rund 50 anwesenden Schüler*innen, die den Preis stellvertretend für ihre Schulen entgegengenommen haben. „Wir haben inzwischen sehr viel von der Natur verbraucht und Tieren und Pflanzen viel notwendigen Lebensraum genommen. Weltweit müssen wir daran arbeiten, unsere Arten zu erhalten und der Natur wieder mehr Raum geben. Wir haben heute viele besondere und kreative Ideen kennengelernt, wie Artenvielfalt in Berlin ein Zuhause finden kann. Denn die Vielfalt der Natur ist für uns alle wichtig. Diese Zusammenhänge zeigen die prämierten Projekte ganz besonders“, erklärt die Ministerin weiter. Die Einbeziehung junger Menschen im Naturschutz ist ein wesentlicher Schritt, um sicherzustellen, dass ihre Ideen und Visionen gehört werden. Nur so können sie an der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft beteiligt werden. KI und Perspektivwechsel für Natur in der Stadt Das Emmy-Noether-Gymnasium in Köpenick überzeugte mit ganz besonderen Ideen. Inspiriert von Künstlerin Alexandra Daisy Ginsberg, welche für ihre Kunst die Perspektive bestäubender Insekten einnimmt, entsiegelt und begrünt die Nachhaltigkeits-AG ihren Schulhof. Die Grundlage für dieses Projekt ist ein speziell entwickeltes Pflanzprogramm, das auf einem von KI-Expert*innen und Gärtner*innen entwickelten Algorithmus basiert. Ziel ist es, mit Hilfe dieser modernen Technik auf einer kleinen Fläche möglichst viele Bepflanzungen umzusetzen, die dem Standort und den Jahreszeiten optimal angepasst sind. Das dafür genutzte Pflanzprogramm ist kostenfrei online verfügbar (https://pollinator.art/). Zusätzlich planen die Schüler*innen die Ausweitung des Emmy-Noether-Nachhaltigkeitstags um Klimatage für die Oberstufe, damit möglichst viele junge Menschen nicht nur für die heutigen Problematiken sensibilisiert werden, sondern auch über mögliche Lösungswege diskutieren können. Eine neue #GenerationRestoration Rund 1 Mio. Arten könnten innerhalb der nächsten Jahrzehnte aussterben. Vor allem die Zerstörung der Lebensräume, die Übernutzung von Ökosystemen und die Verschmutzung der Umwelt haben dazu geführt. Dies hat auch unmittelbar Auswirkungen auf das Leben auf der Erde, denn eine gesunde Natur wirkt sich nicht nur positiv auf das persönliche Wohlbefinden aus, sondern sorgt auch für saubere Luft und klares Wasser, reguliert das Klima und bietet eine gut gefüllte Speisekammer sowie andere Rohstoffe. Kinder und Jugendliche werden die Auswirkungen des Klimawandels und des Verlusts der biologischen Vielfalt in ihrer Zukunft am stärksten spüren. Daher ist es wichtig, sie bei dieser Thematik mit einzubeziehen, junge Menschen für diese Themen frühzeitig zu sensibilisieren oder bereits bestehendes Interesse und Engagement zu fördern. Mit der UN-Dekade für die Wiederherstellung von Ökosystemen 2021-2030 haben die Vereinten Nationen dazu aufgerufen, sich verstärkt für die Rückgewinnung lebenswichtiger Ökosysteme einzusetzen. Als offizielle Unterstützerorganisation der UN-Dekade möchten Zoo und Tierpark Berlin vor allem junge Menschen für den Schutz und die Wiederherstellung von natürlichen Habitaten mobilisieren. Mehr zur UN-Dekade: www.undekade-restoration.de Insgesamt wurden folgende Schulen ausgezeichnet: Name der Schule Projektname Emmy-Noether-Gymnasium Biodiversitätsflächen auf dem Schulhof Albrecht-von-Graefe-Schule Schulkomposthaufen zum Schutz des Nashornkäfers GCM – Grüner Campus Malchow GCM Geodom Immanuel-Kant-Gymnasium Lichtenberg Schulhof-Bienen

Zoo Duisburg 01.07.2024
Gefiedertes Jungtier: Der Nachwuchs trägt ein blaues Krönchen Zuchterfolg bei den Rotbrust-Krontauben im Zoo Duisburg.
Sie zählen zu den größten Taubenarten der Erde. Ihr natürlicher Lebensraum wird zunehmend zerstört. In der Asienvoliere im Affenhaus des Zoo Duisburg wächst eine kleine Krontaube auf. Schon jetzt trägt der Jungvogel die charakteristische Federkrone. Beide Eltern kümmern sich gleichermaßen intensiv um den Nachwuchs. Blaue Federkrone ist Markenzeichen Hoch oben in den Bäumen schaut die kleine Krontaube aus ihrem Nest. Schon jetzt trägt der schillernd-blaue Jungvogel eine Federkrone. Der charakteristische Kopfschmuck der Krontauben zieht sich von der Stirn bis zum Nacken. Revierleiter Alexander Nolte ist mit der Aufzucht sehr zufrieden: „Beide Eltern kümmern sich vorbildlich, ein Altvogel ist immer an der Seite der kleinen Taube, während der andere auf Nahrungssuche geht“. Dabei ist nicht nur die Aufzucht des Jungvogels Gemeinschaftsarbeit beider Eltern, auch während der Brut unterstützen sich die Rotbrust-Krontauben zuverlässig. „Die Eltern wechseln sich gleichberechtigt ab. Während ein Tier am Tage das Ei bebrütet, übernimmt das andere Elternteil die Nachtschicht“, erzählt Tierpfleger Nolte. Eine der größten Taubenarten der Welt Rotbrust-Krontauben gehören durch ihre Größe von bis zu 80 cm und ihrem stattlichen Gewicht von rund 2,2 kg zu den größten Tauben der Welt. Deswegen verbringen die stattlichen Tiere den Großteil des Tages auf dem Waldboden. Hier suchen die Vögel nach Früchten, Insekten und Samen. Ursprünglich leben sie in den Wäldern von Neuguinea und Papua-Neuguinea. Dort werden sie wegen ihres Fleisches stark bejagt. Durch die Abholzung des Regenwaldes schwindet ihr Lebensraum kontinuierlich. Daher findet man die Tiere häufig nur noch in abgelegenen Wäldern.

Grüner Zoo Wuppertal 28.06.2024
DLRG sorgt für Durchblick im Grünen Zoo: DLRG Wuppertal und Wermelskirchen reinigen Scheiben bei den Pinguinen
Am Samstag, den 08.06.2024, haben die Tauchereinheiten der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Wuppertal und Wermelskirchen erneut im Grünen Zoo Wuppertal trainiert und beim Tauchen die Scheiben in der Anlage für die antarktischen Esels- und Königspinguine gereinigt. Auch in der Anlage der afrikanischen Brillenpinguine wurde getaucht und geputzt. Der Einsatz dauert ca. 8 Stunden, da die Tauchgänge immer mit vorgeschriebenen Pausenzeiten abgewechselt werden müssen. Während der Pausen wurde die Verpflegung der Einsatzkräfte freundlicherweise durch den Lions Club Wuppertal und den Zoo-Verein Wuppertal geleistet. Beim Einsatz wurden die Helfer*innen von 20 Jugendlichen aus der DLRG-Jugendabteilung begleitet. Die Taucher*innen können durch solche Einsatzübungen ihre notwendigen Trainingsstunden absolvieren und Besucher*innen und Tiere haben wieder einen klaren Blick durch die massiven Scheiben. Einsatztaucher*innen benötigen eine gewisse Anzahl an jährlichen Trainingsstunden, die in der Regel natürlich an anderen Orten absolviert werden. Der Zoo ist allerdings eine willkommene Abwechslung und eine gute Chance, außergewöhnliche Einsatzsituationen zu üben. Zudem ist im übertragenen Sinne eine weitere Sinnhaftigkeit der Reinigungsaktion offensichtlich, da Verschmutzungen der natürlichen Lebensräume durch Plastikmüll und ausgelaufene Mineralöle eine tatsächliche Bedrohung für wildlebende Pinguine darstellt. Da ist die Vermeidung von Verschmutzungen und das Reini-gen angebracht. André Köther (Einsatzleiter der DLRG Bezirk Wuppertal e.V.) und Christian Behnke (Vorsitzender der DLRG Wermelskirchen e.V.) leiteten den Einsatz und stellten sicher, dass die Sicherheit der Einsatzkräfte gewahrt und das Tauchequipment vor dem Betreten der Tieranlagen ausreichend gereinigt wurde. Unterstützt wurden sie dabei zooseitig von Forschungskurator Dr. Dominik Fischer und den Tierpfleger*innen Jarno Gonnsen und Frauke Heer. Diese gaben Hilfestellungen und überwach-ten, dass die Tiere gut auf die Einsatzkräfte reagierten und dass es nicht zu Beunruhigungen im Tierbereich kam. Da nach dem Einsatz ein zweites Eselpinguinküken schlüpfte und gleich fünf Eier bei den Königspinguinen gelegt wurden, kann davon ausgegangen werden, dass sich die Tiere nicht sonderlich an dem ungewohnten Reinigungspersonal gestört haben. Ganz im Gegenteil schienen viele Tiere während des Taucheinsatzes sogar sehr interessiert und neugierig zu sein. Bereits zum zweiten Mal kooperierten der Grüne Zoo Wuppertal und die DLRG auf diese Weise mit-einander. Die Kooperation mit der DLRG kam über Dr. Dominik Fischer zustande, der selbst in der Freiwilligen Feuerwehr seiner Heimatgemeinde und seit dem Zivildienst ehrenamtlich im Rettungs-dienst und Katastrophenschutz aktiv ist. Alle Beteiligten freuen sich, die erfolgreiche Kooperation fortsetzen zu können. In Zukunft möchte der Grüne Zoo mehr und enger mit den lokalen Rettungs-kräften interagieren. So finden unter anderem Schulungen für Feuerwehrleute im Umgang mit exotischen und potentiell gefährlichen Haustieren (z.B. Schlangen und Spinnen) oder zur Rettung von Haus- und Wildtieren statt.

Zoo Osnabrück 28.06.2024
Nachwuchs bei stark gefährdeten Waldrappen im Zoo Osnabrück – Weniger als 1.000 Tiere in freier Wildbahn
Im Mai sind gleich fünf Waldrappe im Zoo Osnabrück geschlüpft. Es ist der erste Nachwuchs, den die seltenen Vögel am Schölerberg großziehen. Nachdem Waldrappe in Mitteleuropa bereits ausgerottet waren, gibt es große Bemühungen sie hier wieder anzusiedeln. „Wir freuen uns sehr über den Nachwuchs bei unseren Waldrappen. Es sind drei Nester mit insgesamt fünf Küken. Das erste Küken ist schon Anfang Mai geschlüpft, das letzte erst Ende Mai“, erklärt die Revierleiterin des Vogelreviers Kirsten Bischoff. Waldrappe brüten in der Regel für 21 bis 26 Tage. Nach ungefähr 40 Tagen werden die Jungen flügge und verlassen nach und nach das Nest. Das konnte Bischoff beim Nachwuchs im Zoo auch schon beobachten – eine gute Nachricht für die Zoobesucher. „Anfangs waren die jungen Vögel im Innenbereich, wo die Waldrappe ihre Nester anlegen. Dieser Bereich ist nicht für die Besucher einsehbar. Aber in den letzten Tagen haben sie die ersten Flugversuche gestartet und den sichtbaren Teil der Voliere erkundet“, berichtet Bischoff. Ausgewachsene Waldrappe fallen durch ihren rötlichen Schnabel und einen kahlen Kopf mit langen Nackenfedern auf. Der Kopf der Jungtiere ist hingegen noch mit Federn bewachsen auch die rote Färbung wird sich erst noch entwickeln. Ihr markantes Aussehen bekämen die jungen Vögel erst im Laufe der Zeit, so Bischoff. Bis es soweit ist, sollten die Besucher sie noch gut von ihren Eltern unterscheiden können. Zoos übernehmen wichtige Aufgabe zur Erhaltung der Waldrappe – Waldrappe kommen heutzutage nur noch in einem kleinen Teil ihres ehemaligen Verbreitungsgebietes vor. Sie werden von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als stark gefährdet eingestuft und gelten damit als eine der am stärksten bedrohten Vogelarten Europas. Trotzdem sind die Bemühungen erfolgreich: Noch bis zum Jahr 2017 galt der Waldrapp als „vom Aussterben bedroht“. In Europa wurde er im 17. Jahrhundert sogar ausgerottet. Hauptsächlich dafür verantwortlich war die Jagd, denn das Fleisch der Vögel galt als Delikatesse. Auch außerhalb von Europa sank der Bestand an Waldrappen und verteilte sich auf wenige Populationen. Durch die Arbeit von Zoos und Wiederansiedlungsprojekten leben in der freien Wildbahn wieder um die 1.000 Vögel. In Zoos und Tierparks sind es rund 2.000 Tiere. „Um bedrohten Arten wie den Waldrappen zu helfen, ist es wichtig, Lebensräume und Populationen in der freien Wildbahn wiederaufzubauen und gleichzeitig Tiere in menschlicher Obhut aufzuziehen“, erklärt Katja Lammers, Kuratorin im Zoo Osnabrück. „Außerdem tragen die Populationen in Zoos zu einer Vergrößerung des Genpools bei. Dies wiederum nützt den Populationen in der freien Wildbahn, wenn die Tiere aus dem Zoo ausgewildert werden“, ergänzt die Kuratorin. Die Waldrappe leben im Zoo Osnabrück in den Wasserwelten Mariasiel gemeinsam mit den Mönchsgeiern in einer Voliere.

Zoo Leipzig 28.06.2024
Auge in Auge mit den Berggorillas in Ruanda Virtual Reality-Erlebnis im Zoo Leipzig
Am Tor zur weltweit einzigartigen Menschenaffenanlage Pongoland im Zoo Leipzig gehen Gäste ab sofort auf Tuchfühlung mit den Berggorillas Ruandas. Nach einem kurzen Flug mit dem Helikopter befindet man sich mitten im Regenwald Ruandas, genauer gesagt im VulkanNationalpark und erlebt eine Gorilla-Familie hautnah. Die weltweit anerkannte Primatologin Dr. Tara Stoinski, Präsidentin und wissenschaftliche Leiterin des Dian Fossey Gorilla Fund International, berichtet von den letzten 1.000 Berggorillas… Das ist das neue VR-Erlebnis Gorilla Trek im Zoo Leipzig, das den Besuchern ein faszinierendes Erlebnis verspricht, das sonst nur wenigen direkt in Afrika vorbehalten ist. „Wir verstehen uns als Brücke zwischen der urbanen Welt und den natürlichen Lebensräumen faszinierender, aber stark bedrohter Tierarten. Einmal die Gorillas in Ruanda erleben ist der Traum vieler Naturfans, aber nur die wenigsten können das wirklich erleben. Mit unserem neuen Virtual Reality-Angebot möchten wir unseren Gästen diese faszinierenden Begegnungen mit den vom Aussterben bedrohten Berggorillas direkt hier virtuell ermöglichen“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold und ergänzt, „wer dem Silberrücken in die Augen schaut und den Jungtieren gefühlt Hilfe beim Klettern geben möchte, der wird niemals vergessen, warum diese fragile Umwelt und ihre Lebewesen so schützenswert sind“. Umgesetzt wurde das neue Angebot von dem amerikanischen Unternehmen Immotion, das mit der Dian Fossey Gorilla Stiftung kooperiert und diese bei ihrer Arbeit für den Erhalt der Berggorillas unterstützt. Ziel des Unternehmens ist es nach eigener Angabe, mit den VRFilmen Wissen zu vermitteln, zu unterhalten und die Besucher für die Einzigartigkeit der Natur zu inspirieren. „Mit dieser Philosophie sind wir deckungsgleich. Als Zoo im 21. Jahrhundert stellen wir uns vielen gesellschaftlichen Aufgaben im Bereich der Bildung und des Zusammenlebens von Generationen ebenso wie im Natur- und Artenschutz. Mit dem neuen Angebot möchten wir eine weitere Perspektive bieten, mehr über den Schutz bedrohter Tiere zu erfahren.“, sagt Zoodirektor Prof. Junhold. Im Anschluss an das VR-Erlebnis führt der Weg weiter nach Pongoland, wo alle vier Menschenaffenarten weltweit unter einem Dach vereint leben und nach dem virtuellen Entdecken die echten Beobachtungen von 50 Menschenaffen in ihren Familienverbänden die Besucher in ihren Bann ziehen. Weitere Informationen zum VR Gorilla Trek finden Sie unter www.zoo-leipzig.de/gorilla-trek.

Tierpark Nordhorn 28.06.2024
Rotschnabelkittas ziehen in den Tierpark Nordhorn Neue Tierart verzaubert mit farbenfrohen Gefieder und lebendiger Natur alle Besucher
Am vergangenem Donnerstag war es soweit: Eine neue Tierart zog in den Tierpark Nordhorn ein. Ab sofort können sich die Besucher über die aufgeweckten Rotschnabelkittas freuen. Mit den munteren Rabenvögeln zeigt der Familienzoo im Grünen eine völlig neue Vogelart. Nachdem die ehemalige Kolkrabenvoliere fertig saniert wurde, wurde sie nun von einem Paar der auffällig bunt gefärbten Kittas bezogen. Rotschnabelkittas zählen durch ihr blau-weiß-schwarzes Gefieder und den roten Füßen und Schnabel zu den hübschesten Rabenvögeln weltweit. Zu ihrer eh schon stattlichen Größe von bis zu 65 cm kommt noch ein 45 cm langer Schwanz hinzu. Rotschnabelkittas sind in Südost-Asien in Regionen bis 2200 m Höhenlage verbreitet und leben dort sowohl in Wäldern als auch im Offenland oder Parks. Ursprünglich war die sanierte Anlage die Heimat der Kolkraben. Die größten Vertreter der einheimischen Raben. „Erfreulicherweise gibt es seit ein paar Jahren wieder Kolkraben in der Region! Ein gutes Zeichen für den Schutz der Biodiversität hier vor Ort!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. Vor vielen Jahrzehnten, als es im deutsch-niederländischen Grenzgebiet in Moor und Heide noch viele Schafherden gab, waren Kolkraben häufig anzutreffende Vögel. Mit dem Verschwinden der Schafe, verschwanden auch die Kolkraben. Nun sind die Vögel wieder in der Region anzutreffen und von jedermann zu beobachten. „Dies war einer der Gründe in die Bildungsarbeit des Zoos mit den Kittas eine bisher noch nicht gezeigte Tierart einzubinden!“ Der Zeitpunkt war zudem günstig, denn die Tierparkhandwerker mussten Teile der Anlage sowieso reparieren – „Die Kolkrabenvoliere war in die Jahre gekommen“ so Kurator Dr. Dirk Wewers. „Wir mussten mehrere der tragenden Stämme austauschen, damit das Grundgerüst der Voliere auch für die nächsten Jahre seine Stabilität behält“. Am aufwendigsten war der Austausch des Volierennetzes. „Wir erhoffen uns auch Nachwuchs bei den Kittas!“ erklärt Wewers. „Dies kann aber noch ein – zwei Jahre dauern, da Kittas frühestens mit zwei Jahren geschlechtsreif werden. Unsere neuen Mitbewohner sind allerdings erst ungefähr ein Jahr alt.“ Aber auch ohne weiteren Nachwuchs ist schon recht viel Leben in der Voliere. Kittas sind sehr neugierig und verspielt, sodass die Tierpfleger wenig Probleme haben werden, geeignetes Beschäftigungsmaterial für die Vögel zu finden. „Sie untersuchen einfach alles. Ihnen dabei zuzuschauen ist immer wieder eine Freude.“, so Wewers. Die neue Tierart des Tierpark Nordhorn ist, wie alle anderen Tiere des Familienzoos, täglich von 9 bis 19 Uhr zu besuchen. Die sanierte Voliere befindet sich in der Nähe der Schau-Futterküche, neben der Voliere mit Europäischen Uhus

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 28.06.2024
Spannung vor dem ersten Ausflug
Bereits am 30. April schlüpfte zur Freude der Alpenzoomitarbeiter ein Gänsegeier aus seinem Ei. Aus dem Küken hat sich mittlerweile ein prächtiger Geier entwickelt, der allerdings noch immer in seinem Horst sitzt. Kurz vor Ferienbeginn erwartet der Alpenzoo nicht nur viele schulische Ausflügler, sondern auch den ersten Ausflug des jungen Geiers. Die letzten Gänsegeier schlüpften im Alpenzoo in den Jahren 2004 bis 2006. Sie wurden in Forgaria am Lago Cornino im italienischen Friaul ausgewildert. „Dass wir endlich wieder Gänsegeier Nachwuchs haben, freut uns nach so einer langen Zeit sehr. Der junge Geier hat sich in den letzten Monaten prächtig entwickelt und wir sind schon sehr gespannt auf die ersten Flugversuche“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler. Die angehängten Fotos und das Video dürfen kostenfrei verwendet werden. Als Quelle ist der Alpenzoo zu nennen. Wir würden uns sehr über eine Berichterstattung freuen.

Tierpark Chemnitz 28.06.2024
Erfolgreiche Zucht bei den Rosaflamingos Tierpark Chemnitz: Weiß-graue Küken sind zu sehen – weitere folgen
Aktuell gibt es bei den Rosaflamingos im Tierpark Chemnitz wieder Nachwuchs. Bereits Anfang Juni schlüpfte das erste Küken. Fünf weitere Küken folgten, das vorerst letzte Ende Juni. Einige Eier werden noch bebrütet, sodass möglicherweise weitere Schlupferfolge hinzukommen. Für den Tierpark ist es nach 2022 und 2023 die dritte erfolgreiche Nachzucht. Auch wenn Flamingos zu den beliebtesten und relativ häufig gehaltenen Vogelarten in zoologischen Einrichtungen zählen, so galten sie lange Zeit als nicht züchtbar. Obwohl sie bereits seit weit mehr als 100 Jahren gehalten werden, gab es die ersten vereinzelten Zuchterfolge bei den verschiedenen Arten erst in den 1940er-, 50er- und 60er-Jahren. Durch intensive Forschungsarbeiten fand man heraus, dass Flamingos u. a. eine gewisse Gruppengröße brauchen, um in Paarungsstimmung zu kommen. Zudem sollte das Verhältnis von Männchen zu Weibchen relativ ausgeglichen sein. Manche Flamingo-Arten sind auch bekannt dafür, dass sie stark auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren. All diese Faktoren treffen ebenfalls auf wildlebende Tiere zu, demnach gestaltet sich die Fortpflanzung nicht nur in zoologischen Einrichtungen schwierig. Auch im Tierpark Chemnitz stellte sich über lange Zeit kein Zuchterfolg ein. Seit Mitte der 1990erJahre werden sie hier gehalten. Im Jahr 2015 wurde die Gruppe der Rosaflamingos so vergrößert, dass erste Balzaktivitäten beobachtet werden konnten. Aber erst nachdem die Tiere beim Bau ihrer Kegelnester von den Tierpfleger:innen unterstützt wurden, platzte sprichwörtlich der Knoten. Die Nachzucht funktioniert nun sogar so gut, dass die Jungtiere natürlich ausgebrütet und auch von den Eltern selbst aufgezogen werden. Die Besucher:innen können die interessante Aufzucht, an der beide Elternteile beteiligt sind, miterleben und das Heranwachsen der Jungtiere beobachten. Gegen etwaige Störungen aufgrund der Nähe zum Besucherweg zeigen sich die Rosaflamingos im Tierpark Chemnitz als resistent. Die Jungtiere sind nicht nur an ihrer geringeren Größe zu erkennen, sondern auch an der Farbe ihres Gefieders. Im Gegensatz zu den erwachsenen Tieren ist dieses nämlich nicht rosa, sondern weiß-gräulich. Das liegt daran, dass die Rosafärbung des Gefieders auf die Aufnahme von Carotinoiden mit der Nahrung zurückzuführen ist. Diese lagern sich nach Umwandlung im Organismus als Pigmente in der Haut und den Federn ausgewachsener Tiere ein. Rosaflamingos sind erst mit mehr als 3 Jahren voll ausgefärbt. So sind auch die Jungtiere aus dem vergangenen Jahr noch teilweise an ihrer Färbung zu erkennen.

Wildpark Assling 27.06.2024

Herzliche Adoption bei den Luchsen im Wildpark Assling
Im Wildpark Assling gibt es eine herzerwärmende Geschichte zu erzählen: Unsere Luchsmama kümmert sich liebevoll um drei lebhafte Jungtiere, die bald 6 Wochen alt sind. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass eines der Jungtiere von seiner leiblichen Mutter verstoßen wurde, aber von unserer anderen Luchsdame – welche eigentlich die Oma ist, adoptiert wurde. Diese rührende Adoption zeigt die Fürsorge und den Gemeinschaftssinn, der auch im Tierreich existiert. Die drei jungen Luchse, 2 Männchen und 1 Weibchen, sind bei bester Gesundheit und erkunden neugierig ihre Umgebung. Mit ihrem tapsigen Gang und den niedlichen, großen Pfoten sind sie die Stars des Parks und ziehen Besucher jeden Alters in ihren Bann. Das Muttertier, dass das verstoßene Jungtier adoptiert hat, zeigt eindrucksvoll, wie flexibel und liebevoll Tiere sein können. Solche Adoptionen sind bei Luchsen selten, aber nicht unüblich und verdeutlichen die Bedeutung von Fürsorge und Zusammenhalt. Die Tierpfleger des Wildparks beobachten die Entwicklung der kleinen Luchse mit großer Freude und Sorgfalt. Sie stellen sicher, dass die Jungtiere die bestmögliche Pflege erhalten und sich in ihrer Umgebung wohlfühlen. Der Wildpark lädt herzlich dazu ein, die drei jungen Luchse und ihre beiden Mütter zu besuchen und diese besondere Geschichte aus nächster Nähe zu erleben.

Zoo Hoyerswerda 27.06.2024
Wie komm ich an mein Futter? Sommerferien-Programm für Familien im Zoo Hoyerswerda
Wie komm ich an mein Futter? Vor dieser Herausforderung stehen Lama, Esel, Bennett-Känguru und Bären des Zoo Hoyerswerdas beim diesjährigen Sommerferien-Programm. Zoopädagogin Silke Kühn stellt gemeinsam mit den Ferienkindern unterschiedlichste Futterbeschäftigungen und Gehegeeinrichtungen für die verschiedenen Zoobewohner her.
Über die Futtergabe wird der Alltag der tierischen Bewohner in Zoos und Tierparks spannender und abwechslungsreicher gestaltet. Doch dafür braucht es ein wenig Kreativität und manches Geschick. Als kleine Hilfstierpflegenden können die Ferienkinder beim Ferienprogramm beides unter Beweis stellen. Gemeinsam wird geknotet, gefädelt und verpackt, um die sorgfältig präparierten Futterbeschäftigungen anschließend dem jeweiligen Zoobewohner zu geben. Die verpackten Leckereien können dabei ganz unterschiedlich sein. Mit Hilfe von Gummibärenkleber werden bei den Bären z.B. die Kletterstämme bestrichen und mit Nüssen, Obst oder anderen Snacks bestückt. So müssen sie nicht nur ihre Nase anstrengen, sondern auch ihre Muskeln. Auch eine neue Gehegeeinrichtung sorgt für Abwechselung und schafft neue Möglichkeiten der Futtergabe. Bei den Lamas, Eseln und Bennett-Kängurus werden die Hilfstierpflegenden dafür sorgen, dass die Zoobewohner neue Einrichtungsgegenstände erhalten. Das Sommerferien-Programm ist ein Angebot für Familien und dauert etwa 2,5 Stunden. Das Programm kostet 39 € pro Familie und ist jeweils mittwochs (03.07. (Lama und Esel), 10.07. (Bennett-Kängurus) und 17.07. (Bären)) für 10 Uhr buchbar. Aufgrund begrenzter Plätze ist eine Voranmeldung per Telefon oder E-Mail erforderlich. Eine Anmeldung kann direkt unter der 03571/20937708 oder unter zooschule@zookultur.de erfolgen.

Zoo Salzburg 27.06.2024
Roter Panda on Tour: Neuzugang Haku hat der Entdeckergeist gepackt
Vergangenen Montagabend reiste ein junger Roter Panda aus Frankreich an und am nächsten Nachmittag steckte Haku schon das erste Mal seine kleine schwarze Nase in die Salzburger Luft. „Wir standen mit einigen Kolleginnen und Kollegen vor der Anlage und sahen gebannt auf den geöffneten Schieber. Nach wenigen Minuten konnten wir zwei neugierige Augen erspähen, dann steckte Haku schon den Kopf nach draußen“, erinnert sich Kuratorin Lisa Sernow. Kaum hatte der Neuankömmling eine Pfote auf die Außenanlage gesetzt, startete er bereits seine Entdeckungstour. Durchaus akribisch und mit äußerlicher Gelassenheit untersuchte das junge Männchen gefühlt jeden Zentimeter seines neuen Zuhauses. Währenddessen hielt die neun Jahre alte Xia, die seit April 2016 im Zoo Salzburg lebt, ihr Nachmittagsschläfchen in einer schattigen Astgabel und bekam zunächst nichts von dem emsigen Treiben ihres neuen Mitbewohners mit. „Sie hat ihn erst wahrgenommen als Haku ihr vorsichtig näherkam. Die beiden Roten Pandas haben sich dann ein wenig beschnuppert, hielten dabei aber respektvoll einen kleinen Abstand zueinander“, erzählt Lisa Sernow. Anschließend setzten beide ihre vorherigen Tätigkeiten fort. „Wir sind sehr froh nun wieder einen männlichen Roten Panda bei uns in Salzburg zu haben“, freut sich Geschäftsführerin Sabine Grebner. Sie ergänzt: „Aufgrund seines jungen Alters ist Haku entsprechend aktiver und bereits einigen Besuchern aufgefallen. Wahrscheinlich wird es nicht lange dauern, bis er sich zu einem echten Besucherliebling entwickelt.“ Dass diese, in den Wäldern des Himalaya beheimatete, stark gefährdete Tierart, deren Vertreter in etwa die Körpermaße einer großen Hauskatze erreichen, viele Besucherinnen und Besucher so fasziniert, liegt sicherlich auch an ihrem äußeren Erscheinungsbild. Dunkle Knopfaugen, rundlicher Kopf mit spitzen Ohren und markanter Gesichtsmaske sowie ein buschiges, rotbraunes Fellkleid und ein langer, geringelter Schwanz – wer kann da schon wegsehen. Nicht umsonst wird der sich überwiegend von Bambus ernährende Allesfresser auch als Feuerfuchs bezeichnet. Dementsprechend gab er sogar dem Internet-Browser „Firefox“ seinen Namen. Nur beim Logo scheinen die Designer nicht genau hingesehen zu haben, denn es gleicht dem Roten oder Kleinen Panda optisch eher weniger.

Kölner Zoo 27.06.2024
Süße News: Weibliches Sitatunga „Tamika“ im Kölner Zoo geboren
Ende Mai ist im Hippodom des Kölner Zoos eine weibliche Sitatunga-Antilope zur Welt gekommen. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben ihr den Namen „Tamika“ gegeben. Auf Kisuaheli bedeutet dies so viel wie „die Süße“. Mutter ist die elfjährige „Suri“, die 2014 aus der Zoom-Erlebniswelt Gelsenkirchen nach Köln kam. Sie ist eine sehr erfahrene Mutter. „Tamika“ ist bereits ihr elftes Jungtier. Vater „Voldemort“, acht, kam 2017 aus dem englischen Chessington Zoo an den Rhein. Er hat bereits zwölf Mal Nachwuchs gezeugt. Mehr als 50 Sitatungas kamen im Kölner Zoo, der 1983 mit der Haltung dieser Art begann, zur Welt. Nah am Wasser lebend, aus West-Afrika stammend – Sitatungas, auch als Wasserkudu, Sumpfbock oder Sumpfantilope bekannt, sind Paarhufer. Sie zählen zur Familie der Hornträger (Bovidae). Der Lebensraum dieser Antilopenart erstreckt sich entlang der Flüsse und Seen des zentralen bis westlichen Afrikas. Die südlichsten Vertreter kommen im Okavango-Delta des nördlichen Botswana vor. Die Weibchen dieser Art sind leuchtend rotbraun bis kastanienbraun. Sie tragen an der Seite und an den Flanken weiße Querstreifen und Sprenkel. Ausgewachsene Männchen sind zottelig. Die Färbung ist grau- bis schokoladenbraun. Männliche Tiere tragen ein Gehörn, das eine Länge von annähernd einem Meter erreichen kann. Mit 50 bis 100 Kilogramm Körpergewicht und einer Schulterhöhe von 80 bis 100 Zentimetern haben sie als Erwachsene eine recht imposante Erscheinung. Die Tiere leben in der Regel in Haremsgruppen mit mehreren Weibchen und einem Bock. Sitatungas werden mit weniger als einem Jahr geschlechtsreif. Weibchen können alle neun Monate ein Jungtier gebären. Die Tragzeit beträgt im Mittel 250 Tage. Beide Geschlechter haben besonders lange und weit spreizbare Hufe. Diese sind perfekt auf ihren sumpfigen Lebensraum abgestimmt, um ein Einsinken zu verhindern. Die Sitatungas verbringen ihr Leben in den Papyrus-Dickichten rund um Sümpfe, Seen und Flüsse. Sie sind gute Schwimmer und können sogar tauchen. Nahrung sind Schilf und alle Arten von Wasserpflanzen. Zu den Fressfeinden gehören große Katzen wie Löwen oder Leoparden, Nilkrokodile sowie Riesenschlangen. Momentan werden Sitatungas, die in vier Unterarten eingeteilt werden, zwar von der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) als „nicht bedroht“ geführt, aber die Populationen in freier Wildbahn nehmen durch Bejagung und Lebensraumzerstörung stetig ab. Die Populationen in Togo und Niger sind wahrscheinlich bereits ausgerottet. Die Westafrikanische Population, von denen die Vorfahren der Kölner Tiere abstammen, ist am stärksten gefährdet. Kontrollierte Erhaltungszucht für gesunde Bestände – Die in den Zoologischen Gärten Europas gehaltenen Tiere gehören alle der westlichen Unterart an, die bereits in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebiets ausgerottet wurde. Das Europäische Zuchtbuch (ESB) für diese Unterart wird vom Kölner Zoo geführt. Derzeit sind etwa 400 der ausgesprochen grazilen Tiere in über 52 Zoos in Europa verzeichnet. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie man durch enge Kooperation zwischen den Zoos einen gesunden Bestand aufrechterhalten kann.

Tierpark Hellabrunn 27.06.2024
Tierisch kreativ: Zeichenkurse im Tierpark Hellabrunn
Seit acht Jahren gibt Illustrator und Tierzeichner Paschalis Dougalis sein Know-How am Skizzenbuch in vierstündigen Seminaren an kreative Hobbykünstlerinnen und -künstler weiter. Nun beendet er seine Zeit als Seminarleiter – für die beiden letzten Kurse im Juli und September sind noch Plätze verfügbar. „Man kann mit einer Zeichnung ein schlichtes weißes Blatt lebendig machen – das ist faszinierend!“, antwortet Paschalis Dougalis mit einem Lächeln im Gesicht auf die Frage, was ihn bei seiner Leidenschaft, dem Zeichnen, am meisten begeistert. Der gebürtige Grieche zeichnet schon, seit er denken kann, wie er selbst sagt. Bereits als Kleinkind skizzierte er detailgetreu Tiere und beeindruckte damit seine Familie. Inzwischen ist er professioneller Buchillustrator und fertigt für ein einziges Buch bis zu 300 Illustrationen in zwei Jahren an. Ausgestattet mit einem Fernglas, einem Hocker und seinem Skizzenbuch macht er sich regelmäßig im Tierpark Hellabrunn ans Werk. Paschalis Dougalis weiß um die Vielfalt der Motive in Hellabrunn und teilt sein Know-How mit interessierten Hobbyzeichnern. Bedauerlicherweise beendet er nach acht Jahren seine Tätigkeit als Seminarleiter in Hellabrunn, um sich neuen Projekten zu widmen. Für die beiden letzten Kurse am Samstag, 13. Juli 2024 und Samstag, 14. September 2024, jeweils von 10-14 Uhr gibt es noch freie Plätze. Im Rahmen eines vierstündigen Zeichenkurses vermittelt Dougalis allerlei Tipps und Tricks zur Tierzeichnung. Worauf muss man bei einer solchen Zeichnung achten, damit die Proportionen stimmen? Wie halte ich den besonderen Moment fest – und was sollte ich bezüglich Bildgestaltung und Bildaufbau beachten? In den Kursen zeigt Paschalis Dougalis an drei bis vier Stationen, wie man eine erste skizzenhafte Studie erstellt und wie diese dann bis zu einer detaillierten Zeichnung verfeinert wird. Bei praktischen Übungen ist er mit Rat und Tat zur Stelle. Die Kurse richten sich an Teilnehmer über 16 Jahren, die bereits Grundkenntnisse im Zeichnen haben. Die Anmeldung ist über das Anmeldeformular auf der Website möglich. Die Kursgebühr beträgt inklusive Tierparkeintritt 90,00 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung: www.hellabrunn.de/zeichenkurse. Für 2025 sind bereits neue Kreativ-Seminare im Tierpark Hellabrunn in Planung. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten dazu folgen im Winter 2024.

Grüner Zoo Wuppertal 27.06.2024
Nachmittage für Zoofreunde – noch freie Plätze im August und ein zusätzlicher Termin im Oktober
Die Nachmittage für Zoofreunde (Kurse für Erwachsene), die im Rahmen des Veranstaltungsprogrammes im Grünen Zoo Wuppertal angeboten werden, erfreuen sich großer Beliebtheit. So waren die ersten beiden Termine im Mai und Juni komplett belegt, und auch der Kurs IV im September (Thema Elefanten) ist bereits ausgebucht. Lediglich beim dritten Termin am 22.08.2024 sind noch Plätze frei. Kurs III mit dem Titel „Ernährung und Verdauung der Tiere im Grünen Zoo Wuppertal“ verspricht spannende Einblicke in biologische und tiermedizinische Aspekte der Tierwelt. Für das Thema „Der Elefant – Ein Gigant des Tierreichs“ wird nun aufgrund der starken Nachfrage (der Kurs IV mit diesem Thema im September ist bereits ausgebucht) ein zusätzlicher Termin ins Programm aufgenommen. Dieser Kurs V findet am Dienstag, 29.10.2024. Anmeldungen werden ab sofort gerne entgegen genommen. Die Nachmittage für Zoofreunde laden dazu ein, sich etwas ausführlicher mit einem Thema zu beschäftigen. Ausgehend von einer Einführung in der Zooschule geht es anschließend in den Grünen Zoo zu den passenden Anlagen. Zum Ausklang wird zu einer Tasse Kaffee am Kiosk des Zoo-Vereins eingeladen. Die Kosten für eine Teilnahme liegen bei 10,- € zzgl. Zooeintritt. Der Zooeintritt ist für angemeldete Personen auf ebenfalls 10,- Euro ermäßigt. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Nachmittage für Zoofreunde – Termine mit noch freien Plätzen: Donnerstag, 22.08.24, 14.30 Uhr: Kurs III: Ernährung und Verdauung der Tiere im Grünen Zoo Wuppertal – Dienstag, 29.10.24, 14.30 Uhr: Kurs V: Der Elefant – Ein Gigant des Tierreichs – Treffpunkt ist jeweils die Zooschule im Grünen Zoo Wuppertal. Anmeldungen nimmt die Zoo-Service Wuppertal GmbH im Grünen Zoo entgegen per Mail an erlebnis@zoo-wuppertal.de oder telefonisch unter 0202 / 563-3656 | -3662 | -5127. Alle Termine und Informationen sind auch abrufbar auf der Webseite des Grünen Zoos Wuppertal www.zoo-wuppertal.de in den Rubriken „Veranstaltungen“ und „Zoo erleben“.

Zoo Heidelberg 27.06.2024
Bildhauerworkshops: Kreativ bei Löwen und Flamingos Workshoptage Shona-Art im Zoo Heidelberg haben begonnen
Im Hintergrund brüllt der Löwe und man hört die Flamingos schnattern, während mit Hammer und Meisel ein Kunstwerk aus eigener Hand entsteht. Das ist die Atmosphäre beim Shona-Bildhauer-Workshop im Zoo: Bis zum 08. September 2024 können Anfänger und Fortgeschrittene unter fachkundiger Anleitung aus dem besonders schönen afrikanischen Serpetinstein einzigartige Kunstwerke schaffen. Gemeinsam mit Shona-Art Galerist Bastian Müller-Mühlinghaus und dem afrikanischen Künstler Tago Tazvitya bietet der Zoo Heidelberg wieder die beliebten Workshops im Zoo Heidelberg an. Wer den Zoo besucht hat sicher an einigen Stellen bereits große Steinskulpturen entdeckt, die im Rahmen einer Dauerausstellung den gesamten Park des Zoos schmücken. Dargestellt sind häufig Tiere oder Menschen. Sie beeindrucken durch besondere Steinfarben und auffallende Strukturen. Der Zoo Heidelberg ist sehr froh, dass nach der vierjährigen Pause in diesem Jahr nun wieder die Bildhauerworkshops im Zoo stattfinden können und bedankt sich herzlich bei der Galerie Shona-Art für das Engagement und die Organisation. Seit ein paar Tagen ist der Künstler Tago Tazvitya aus Zimbabwe wieder zu Gast im Zoo Heidelberg und führt in die Bildhauerkunst der Shona ein. Wer möchte, kann selbst Hand anlegen und in wenigen Tagen ein eigenes Objekt erschaffen. Die Serpentinsteine stammen direkt aus Zimbabwe und lassen der Kreativität viel Spielraum. Das Workshop-Angebot läuft dieses Jahr bis zum 8. September 2024. Wer teilnehmen möchte, hat die Auswahl unterschiedlicher Serpentinsteine in verschiedenen Größen mit unterschiedlichen Strukturen und kann den faszinierenden Entstehungsprozess der eigenen Skulptur selbst erleben. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Steine, die aus Zimbabwe mitgebracht wurden, werden ausschließlich per Hand bearbeitet. Werkzeuge werden gestellt: Mit Hammer, Meißel, Raspel und Feile können die Workshop-Teilnehmer ihre eigene, ganz individuelle Shona-Skulptur erschaffen. Das teils weiche, teils harte Gestein mit den typischen vielfältigen Farbnuancen zeichnet die Presseinformation 27.06.2024 – Seite 2/2 Bei Verwendung bitte Info/Beleg/PDF an folgende Adresse: Tiergarten Heidelberg gGmbH – Tiergartenstr. 3 – 69120 Heidelberg – www.zoo-heidelberg.de Pressekontakt: Barbara Rumer marketing@zoo-heidelberg.de, Tel.: 06221 58 45-030 Besonderheit der Objekte aus. Sind die endgültigen Formen aus dem Stein herausgearbeitet, werden die Objekte mit Wasser und Schleifpapier glattgeschliffen. Zum Schluss wird die Skulptur erhitzt und mit farblosem Wachs poliert. Sie erhalten dadurch ihre typisch glänzende Oberfläche, die als Gestaltungselement eingesetzt werden kann. So kommen die besonderen Farben und Strukturen des Steins voll zur Geltung und die Oberfläche ist schützend versiegelt. Tago Tazvitya verfügt über langjährige Erfahrung als Dozent und leitete bereits mehrere Sommer die Bildhauer-Workshops in Heidelberg. Er spricht fließend Englisch und steht während des Workshops mit professionellem Rat und Tat zur Seite. In der Zusammenarbeit mit dem zimbabwischen Künstler erhalten die Teilnehmer interessante Einblicke in die Besonderheit der Shona-Kunst und der Serpentinsteine. Die mannigfaltige Tierwelt im Zoo bietet den Teilnehmern reichlich Inspiration. Auf der Wiese in der Nähe des großen Flamingosees wurde ein schattiger Workshop-Platz eingerichtet. Dank des regendichten Zeltes können bei jeder Wetterlage Kurstage belegt werden. Das Angebot der Galerie Shona-Art, die diese Workshops im Zoo anbietet, umfasst auch eine umfangreiche Auswahl von Skulpturen und Objekten, die in ebenfalls auf der Wiese ausgestellt sind. Die Teilnahmegebühr für die Workshops beträgt für die ersten zwei Tage je 65 Euro. Jeder weitere Tag kostet 50 Euro. Hinzu kommen Materialkosten in Höhe von drei Euro pro Kilo Original[1]Serpentinstein aus Zimbabwe. Sie können Ihren Workshop an jedem Tag im diesem Zeitraum beginnen und beliebig viele Tagen buchen. Die Tage des Workshops sind frei wählbar und müssen nicht zwangsläufig direkt aufeinander folgen. Eine Anmeldung zu den Workshops ist erforderlich. Die Teilnehmerzahl pro Tag ist begrenzt. Interessenten melden sich bitte direkt bei Shona-Art unter Telefon 02302-9787428 oder per E-Mail bildhauen@shona-art.com. Weitere Informationen können der Internetseite www.shona-art.com entnommen werden. Shona-Kunst im Zoo Heidelberg: Steinskulpturen aus Zimbabwe gehören zu den Highlights der internationalen Steinbildhauerszene. Der Zoo mit seinem alten Baumbestand, schönen Pflanzungen, Lichtungen und Teichen bildet eine würdige Kulisse für diese Kunstwerke. Zahlreiche Skulpturen namhafter Shona-Künstler sind auf dem gesamten Gelände des Zoos dauerhaft ausgestellt. Die Ausstellungsstücke stammen zum großen Teil aus der Künstlerkolonie Tengenenge, welche als Zentrum der Steinbildhauerei Zimbabwes gilt.

Opel Zoo Kronberg 26.06.2024
Jungtiere im Opel-Zoo Erneut Nachwuchs bei den bedrohten Roten Varis
Am 15. Mai 2024 war es soweit: Nach rund 100 Tagen Tragzeit gab es bei den Roten Varis in der Madagaskar-Voliere Nachwuchs. Das Jungtier lebte zunächst noch zurückgezogen, dicht im Schutz der Mutter, aber nun zeigt es sich regelmäßig auf der Außenanlage und ist von den Besuchern gut zu beobachten. Der Rote Vari zählt zu den Lemuren und kommt ausschließlich auf der Masoala-Halbinsel an der Ostküste Madagaskars vor. Der Bestand auf Madagaskar ist allerdings stark bedroht; die Art wird von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als eine vom Aussterben bedrohte Art eingestuft. Große Gefahren für den Bestand stellen Waldrodungen und die illegale Jagd dar. So hat der Bestand der Roten Varis auf Madagaskar innerhalb von 24 Jahren um mehr als 80 % abgenommen. Die Madagaskar-Voliere mit den Kattas – alles weibliche Tiere – und Roten Varis wurde im Jahr 2021 eröffnet und bereits im nächsten Jahr kam ein männlicher Roter Vari zur Welt – ein Zeichen, dass die Tiere die Anlage angenommen haben und sich wohlfühlen. 2023 wurden dann Zwillinge geboren. Die Besucher können in täglich angebotenen Führungen in die Madgaskar-Voliere hineingehen und sind somit in direkter Nähe der Lemuren; auch das Jungtier ist gut zu beobachten. Die Führungen finden zweimal täglich, in den hessischen Sommerferien auch dreimal täglich statt. Sie sind kostenfrei, müssen aber zuvor über die Homepage opel-zoo.de gebucht werden. Die Kassen im Opel-Zoo sind von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Die Besucher können nach Kassenschluss bis Eintritt der Dunkelheit auf dem Zoogelände bleiben und es durch Drehtore verlassen. Der Opel-Zoo verfügt über mehr als 1.200 kostenfreie Parkplätze und ist gut mit dem ÖPNV erreichbar: Buslinien 261, X26 und X27.

Tiergarten Schönbrunn Wien 26.06.2024
Fortsetzung der chinesisch-österreichischen Forschungskooperation zum Schutz und Erhalt des Großen Pandas

Seit 2003 zählt der Tiergarten Schönbrunn zu den wenigen zoologischen Gärten weltweit, in denen Große Pandas gehalten werden. „Seit Beginn der chinesisch-österreichischen Kooperation engagieren wir uns gemeinsam mit unserem Naturschutzpartner in China, der China Wildlife Conservation Association (CWCA), für den Schutz und Erhalt der bedrohten Bambusbären und ihres Lebensraumes. Nun wurde die erfolgreiche Forschungskooperation erneut um zehn Jahre verlängert“, freut sich Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. Seit über 20 Jahren verbinden die Großen Pandas die Volksrepublik China und Österreich auf besondere Weise. „Die Großen Pandas sind ein Symbol der chinesisch-österreichischen Freundschaft. Die Teams in beiden Ländern haben zum Schutz unseres Nationalstolzes, des Großen Pandas, eine erfolgreiche Zusammenarbeit aufgebaut und dabei tolle Ergebnisse erzielt. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken“, sagt QI Mei, Botschafterin der Volksrepublik China in Österreich. Sie betont, dass auch die Großen Pandas eine Botschafterrolle für China einnehmen, und blickt der weiteren Zusammenarbeit zwischen der CWCA und dem Tiergarten Schönbrunn voller Freude entgegen. In China gibt es eine tiefverwurzelte Tradition, die besagt, dass man für seinen Lebensabend stets in seine Heimat zurückkehrt. Auch Yang Yang und Yuan Yuan, die mittlerweile stolze 24 und 25 Jahre alt sind, sollen deshalb im Herbst die Reise in ihre Heimat China antreten. Ein genaues Datum für die Abreise steht noch nicht fest. Die Besucherinnen und Besucher des Tiergartens werden nicht lange auf Große Pandas verzichten müssen. Ein neues junges Panda-Paar wurde bereits ausgewählt. Nun werden auf beiden Seiten alle Vorbereitungen getroffen, damit die beiden Tiere geplanterweise schon bald in den Tiergarten Schönbrunn einziehen können. Große Pandas als Besuchermagneten. Auch Generalsekretärin Mag. Eva Landrichtinger hebt als Eigentümervertreterin der Schönbrunner Tiergarten-Gesellschaft m.b.H. die Bedeutung der Großen Pandas für Österreich auf vielen Ebenen hervor und ist über die Weiterführung der Panda-Kooperation erfreut: „Zwischen der Volksrepublik China und Österreich besteht eine lange und erfolgreiche diplomatische und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Symbolisch für diese gute Zusammenarbeit stehen auch die Großen Pandas im Tiergarten.“ Der Tiergarten Schönbrunn gehört zu den drei meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs. „Die Großen Pandas tragen maßgeblich dazu bei, dass Touristinnen und Touristen den Tiergarten-Besuch in ihr Sightseeing-Programm aufnehmen“, ist Landrichtinger überzeugt. „Die Zuchterfolge und Forschungsarbeiten bei den Großen Pandas haben den Tiergarten weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht.“ Generalsekretärin Landrichtinger dankt den chinesischen Partnern für die Fortsetzung der Kooperation und dem Tiergarten Schönbrunn für die erfolgreiche Haltung und Zucht der Tiere und wünscht beiden Seiten, dass die Kooperation weiterhin solche Früchte trägt. Große Ziele beim Schutz der Großen Pandas. Die Großen Pandas im Tiergarten Schönbrunn sind nicht nur Publikumslieblinge, sondern wichtige Botschafter für den Artenschutz. Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck bedankt sich bei der CWCA für die langjährige, vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit und ist stolz darauf, dass der Tiergarten Schönbrunn weiterhin einen Beitrag in dieser erfolgreichen Artenschutzarbeit leisten darf. „In der Wildbahn ist die Zahl der Großen Pandas seit 1980 von 1100 auf rund 1900 gestiegen. Unsere gemeinsamen Bemühungen haben dazu geführt, dass der Große Panda auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN seit 2021 nicht mehr als stark gefährdet, sondern nur noch als gefährdet gilt. Der Erfolg des Schutzes des Großen Pandas wurde damit von der internationalen Artenschutzgemeinschaft anerkannt. Gemeinsam wurde schon viel erreicht, aber es ist auch noch einiges zu tun“, hält Direktor Hering-Hagenbeck fest. Seit 2003 hat sich die Zahl der Panda-Reservate von 34 auf 67 nahezu verdoppelt. Zudem wird die Forschung weiter forciert. Denn so bekannt der Große Panda auch ist, über seine Biologie liegt nach wie vor noch so manches im Dunklen. Umbaumaßnahmen. Das Team des Tiergartens wird Yang Yang und Yuan Yuan natürlich vermissen, es wird die Panda-Fans auch nach deren Abreise über das Leben der beiden auf dem Laufenden halten. Gemeinsam mit dem Partner in China werden nun bereits die nötigen Vorbereitungen für die Ankunft des neuen Paares getroffen. Sowohl das Pfleger- als auch das Tierärzteteam des Wiener Zoos haben bereits viel Erfahrung in der Haltung und Zucht Großer Pandas und auch die Panda-Anlage hat sich in den letzten 20 Jahren bewährt. Um die vorhandenen Räumlichkeiten aber noch besser als bisher zu nutzen, wird es vor dem Einzug laut Hering-Hagenbeck Umbaumaßnahmen im Bereich der Panda-Innenanlage geben. Auf der Seite des Männchens wird der Innenraum um einen Rückzugsbereich erweitert. Auf der vom Weibchen bewohnten Seite wird der Bereich für das medizinische Training vergrößert. Auch der Besucherbereich wird umgestaltet, sodass sich die Besucherinnen und Besucher auf ein ganz neues Panda-Erlebnis freuen dürfen. Ein Leben im Zeichen der Pandas. Die Panda-Geschichte des Tiergartens ist untrennbar mit dem Namen Dr. Eveline Dungl verbunden. Die promovierte Zoologin hat anfangs als Tierpflegerin die Pandas im Tiergarten betreut, später ihre Dissertation über den Sehsinn der Großen Pandas verfasst und zeichnet mittlerweile als zoologische Kuratorin für die Tiere verantwortlich. „Wenn ich an die vergangenen 20 Jahren zurückdenke, kommen mir unglaublich viele besondere Momente in den Sinn: die erste, mit Spannung erwartete Paarung der beiden Großen Pandas, die Geburt des ersten Jungtieres oder auch die Aufzucht der Panda-Zwillinge“, so Dungl. „Meinem Team und mir ist es ein großes persönliches Anliegen, uns für den Schutz und Erhalt des Großen Pandas einzusetzen.“ Zuchterfolge im Tiergarten Schönbrunn. Der 14. März 2003 war im Tiergarten Schönbrunn ein besonderer Tag: Die Großen Pandas sind im Rahmen einer Forschungskooperation mit der China Wildlife Conservation Association (CWCA) in Wien angekommen. „Alle haben Yang Yang und Long Hui sofort ins Herz geschlossen – sowohl die Besucherinnen und Besucher als auch unser Tiergartenteam“, erinnert sich Zoologin Eveline Dungl. Noch größer wurde die Freude, als im Jahr 2007 das erste Jungtier zur Welt kam. Fu Long war der erste Große Panda in Europa, der auf natürlichem Wege gezeugt wurde. Weitere Jungtiere sollten in den Jahren 2010 und 2013 folgen. Für eine Sensation sorgte Yang Yang im Jahr 2016 mit der Aufzucht von Zwillingen. Zum ersten Mal zog ein Panda-Weibchen in menschlicher Obhut zwei Jungtiere gleichzeitig ohne menschliche Hilfe groß. Die oben erwähnten fünf Jungtiere der vier Würfe wurden alle auf natürliche Weise gezeugt. Vertragsgemäß wurden alle fünf Jungtiere im Alter von zwei Jahren in Panda-Stationen in ihrer Heimat China übersiedelt. Erfolge in der Forschung. Neben der Erhaltungszucht konnte der Tiergarten in Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Institutionen auch einen großen Beitrag zur Erforschung des Großen Pandas leisten. So wurde im Tiergarten Schönbrunn unter anderem herausgefunden, dass Große Pandas erst mit rund sechs Jahren ausgewachsen sind. Eveline Dungl zeigte in ihrer Dissertation, dass Große Pandas in der Lage sind, Artgenossen anhand ihrer Gesichtszeichnung zu erkennen. Auch zur Lautentwicklung junger Pandas wurden in Zusammenarbeit mit der Universität Wien Studien durchgeführt. Gerade die Aufzucht der Zwillinge bot eine einmalige Gelegenheit zur Forschung. Die Auswertung der Aufnahmen der Wurfbox-Kamera brachte das Ergebnis, dass bei der Zwillingsaufzucht keines der Jungtiere weniger Aufmerksamkeit bekam als die einzelnen Jungtiere zuvor. Die Panda-Mutter sparte die zusätzliche Zeit, die sie für das zweite Jungtier benötigte, bei sich selbst ein. Veranstaltungstipp: Am kommenden Freitag, den 28. Juni 2024 findet der zweite Tierische Sommerabend im Tiergarten Schönbrunn statt. Dabei wird es einen China-Schwerpunkt geben, um die Verlängerung der Kooperation zu feiern. Auch die chinesische Botschafterin QI Mei wird zu Gast sein. Die Besucherinnen und Besucher werden auch einen traditionellen Löwen- und Drachentanz bestaunen können.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 26.06.2024
Die ganze Wilhelma in zwölf Monaten – Wilhelma startet Kalenderfoto-Wettbewerb
Es ist jedes Jahr eine Herausforderung: Wie packt man die unbeschreibliche Vielfalt der Wilhelma in einen Kalender mit zwölf Monatsbildern und einem Titelbild? Das ist gar nicht so einfach bei 1.200 Tier- und 8.500 Pflanzenarten inmitten einer Parklandschaft mit einem reichen gestalterischen Erbe aus der Zeit von König Wilhelm I. von Württemberg – und das auch noch im Wechsel der Jahreszeiten. Die Wilhelma zählt dabei auf ihre Gäste, die oft viel Zeit und Herzblut dafür aufwenden, den zoologisch-botanischen Garten von seinen besten Seiten abzulichten. Bis zum 15. August 2024 sind die Besuchenden der Wilhelma dazu aufgerufen, sich zu beteiligen und ihre drei schönsten Wilhelma-Motive für den neuen Kalender einzureichen. Eine Jury trifft aus allen Einsendungen eine repräsentative Auswahl. Wichtig ist bei den Aufnahmen, dass nur aktuelle Fotos von Tieren, Pflanzen, Gebäuden und Parkansichten aus der Wilhelma zu sehen sein dürfen. Aus datenschutzrechtlichen Gründen können keine Fotos angenommen werden, auf denen Personen abgebildet sind. Der Wilhelma-Kalender 2025 wird nicht im Handel erhältlich sein, sondern ein exklusives Geschenk für die Wilhelma-Freundinnen und –Freunde und die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs darstellen. Er wird Ende 2024 im DINA4-Querformat erscheinen. Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen auf www.wilhelma-kalender.de.

Zoo Frankfurt am Main 26.06.2024
„Tierische Erlebnisse“ – Ferienprogramm im Zoo
Jeden Dienstag, 6.07.2024 – 20.08.2024 Uhrzeit: 10.00 – 12.00 Uhr In den Sommerferien bietet die Abteilung Bildung und Vermittlung ein abwechslungsreiches Ferienprogramm für Kinder von 8 bis 10 Jahren an. Jeden Dienstag steht ein anderes Thema im Mittelpunkt, wie z.B. die Menschenaffen, die Bären und andere Raubtiere oder die Nachttiere im Grzimekhaus. Die Kinder lernen Tiere genau zu beobachten und Zusammenhänge in der Natur zu erkennen. Di, 16.07.24 Affenbanden Sie leben in großen Gruppen oder in Kleinfamilien. Oft sehen die Männchen anders aus als die Weibchen und die Jungen haben Narrenfreiheit. Affe ist nicht gleich Affe, Gorilla ist nicht gleich Gorilla… Besonders bei den Menschenaffen handelt es sich bei jedem einzelnen Tier um eine einzigartige Persönlichkeit mit einer individuellen Geschichte, ähnlich wie bei uns Menschen. Di, 23.07.24 Von Bären und anderen Raubtieren Brillenbären und Waldhunde, Löwen und Tiger, Erdmännchen und Afrikanische Wildhunde – obwohl unterschiedlich groß, verbindet sie doch alle eine Gemeinsamkeit: Das Leben als Jäger. Fressen wirklich alle Raubtiere Fleisch? Und warum leuchten ihre Augen in der Dunkelheit? Spielerisch werden ihre Fähigkeiten für diese Ernährungsweise erklärt. Di, 30.07.24 Safari durch Afrika Afrika ist berühmt für seine großen Säugetiere. Giraffe oder Okapi, Zebra oder Flusspferd, Bongo oder Addax – sie alle leben in Afrika, bewohnen aber unterschiedliche Lebensräume von der Wüste bis zum tropischen Regenwald. Gemeinsam begeben wir uns auf eine Reise durch Afrika und betrachten den Körperbau der Tiere in Hinblick auf deren Lebensraum und beobachten ihre verschiedenen Verhaltensweisen. Di, 06.08.24 Regenwalderlebnisse – Ein Lebensraum für viele Tiere Bevor man im Regenwald Tiere sieht, hört man sie meistens zuerst einmal. So werden auch wir mit verbundenen Augen in der Freiflughalle den Geräuschen lauschen und versuchen herauszufinden, zu wem diese Geräusche gehören. Warum der Tropische Regenwald von allen Klimaräumen den zahlenmäßig meisten Arten einen Lebensraum bieten kann, lässt sich auch im Zoo anschaulich an so manchem Gehege nachvollziehen – und das ohne Impfpass und Tropenhelm! Di, 13.08.24 Nachttiere – bei ihnen wird die Nacht zum Tag Nicht alle Tiere sind am Tag aktiv. Viele Arten wie z.B. Fledermäuse, Erdferkel und Fingertiere kann man nur nachts beobachten. Sie sind perfekt an das Leben im Dunkeln angepasst. Bei einer Tour durch das Nachtierhaus erfahren wir, welche Vorteile es für die Tiere hat, die Nacht zum Tag zu machen. Di, 20.08.24 Lebensraum Ozean Die Ozeane der Welt bieten unzähligen Tierarten Lebensraum. Aber was müssen die Tiere können, um im Element Wasser zu überleben? Durch viele spannende Beobachtungen versuchen wir diese und viele andere Geheimnisse zu lüften. Dabei erfahren wir, welche Auswirkungen die Verschmutzung der Meere auf die Tiere und letztendlich auch auf uns Menschen hat. Alter: 8 – 10 Jahre Teilnahmegebühr: 10 € plus Zooeintritt Treffpunkt: Vor der Zooschule Telefonische Anmeldung erforderlich unter 069 212-36952.

Tierpark Olderdissen 25.06.2024
Hirschnachwuchs bei drei Arten im Tierpark Olderdissen
Sowohl bei den Rothirschen, Damhirschen als auch den Sikahirschen sind derzeit im Bielefelder Heimat-Tierpark Olderdissen Jungtiere in den Anlagen zu beobachten. „Offensichtlich durch das kalte Frühjahr verzögert, ist der Nachwuchs erst jetzt zur Welt gekommen“, berichtet Tierparkleiter Dr. Benjamin Ibler. Beim Europäischen Rothirsch und dem Damhirsch sind es jeweils drei Jungtiere, beim Sikahirsch eins. „Bei allen drei Arten tragen die Kälber noch ihr schönes Fleckenkleid“, verrät Ibler. Auch in diesem Jahr ist es wieder möglich, beim Rot- und Sikawild frisches Gras zu füttern, das direkt an den Anlagen den Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung gestellt wird. Es kann jedoch auch Tage geben, an denen kein Gras vorzufinden ist. „Nach Starkregenfällen können wir mit unseren Maschinen nicht auf die durchnässten Wiesen fahren, es ist somit auch witterungsabhängig, ob wir frisches Gras verfüttern können“, erklärt der Tierparkleiter. Außerdem gilt: Solange der Vorrat reicht. Wenn die abgelegte Menge aufgebracht ist, wird kein neues Gras nachgelegt. „Bitte daher immer nur kleine Menge an die Tiere geben, sodass auch die anderen Besucherinnen und Besucher noch frisches Gras verfüttern können.“ Bei allen anderen Tieren im Tierpark gilt ein striktes Fütterungsverbot. „Bitte handeln Sie im Sinne des Tierwohls und verfüttern Sie nichts an die Tiere. Auch keine Pflanzen vom Wegesrand oder mitgebrachtes Futter aus anderen Parks“, so der Appell des Tierparkleiters. „Unser ausgebildetes Tierpflegepersonal kümmert sich sehr gut um die Tiere und weiß um ihre individuellen Bedürfnisse Bescheid, sodass alle Tiere die für sich beste Nahrung erhalten.“ Europäische Rothirsche Der Europäische Rothirsch (Cervus elaphus), in seiner Gesamtheit auch oft als Rotwild bezeichnet, gilt als König der Wälder, ist aber ursprünglich ein Bewohner eher offener Landschaften. Rothirsche hören besonders gut, riechen und sehen gut. Nahrung sind Gras und Kräuter, aber auch Triebe von Laub- und Nadelhölzern werden genommen, was im Freileben durchaus auch problematisch ist, da dann weniger Jungbäume nachwachsen. Die hauptsächliche Geburtszeit des Rothirsches in Mitteleuropa liegt in den Monaten Mai und Juni. Junge Rothirsche werden zunächst abgelegt und können kurz darauf dem Muttertier folgen. Europäische Damhirsche In der Gruppe der Europäischen Damhirsche (Dama dama dama) bilden die jungen Kälber oftmals geradezu einen Kindergarten und damit einen schönen Anblick. Es besteht auch die Chance, dass es noch weitere Jungtiere in den nächsten Wochen im Tierpark Olderdissen geben wird. Der bisherige Nachwuchs ist jetzt über einen Monat alt und aus dem Gröbsten heraus. Er wird von dem jeweiligen Muttertier betreut. „Der Regen der vergangenen Wochen ließ das Gras wachsen, das wiederum von den Müttern gefressen wird und die daraus gebildete Muttermilch gibt den Jungtieren gute Nahrung. Das ließ die Jungtiere schon schön heranwachsen“, freut sich Tierparkleiter Ibler. „Unser Damwild bewohnt im Tierpark Olderdissen eines der landschaftlich schönsten Gehege, eine grün bewachsene, sanft hügelige Landschaft, von deren höchstem Punkt man einen schönen Blick ins Johannistal hat.“ Sikahirsche Nahe verwandt mit dem Rothirsch ist der Sikahirsch (Cervus pseudaxis). Bei den Sikas wächst aktuell ein Jungtier heran. Sikahirsche sind kleiner als Rot- und Damwild und stammen ursprünglich aus Asien, sind aber schon lange auch in Europa heimisch und sind sehr anpassungsfähig. Besonders auffällig ist im Sommer ihr schönes Fell mit dem Fleckenkleid.

Zoo Neunkirchen 25.06.2024
Eröffnung der Brillenpinguin-Bucht im Neunkircher Zoo
Heute, 25.06.2024, wurde die neue Brillenpinguin-Anlage des Neunkircher Zoos offiziell eröffnet. Die Anlage ist ein Förderprojekt des Zoovereins Neunkirchen e.V. und konnte nur dank der enormen Spende von 460.000 € realisiert werden. Insgesamt belaufen sich die Kosten des Projektes auf ungefähr 520.000 €, wobei die restlichen Kosten von der Kreisstadt Neunkirchen aufgebracht wurden. Die neue Anlage befindet sich im Bereich des ehemaligen Seehundbeckens. Die Seehunde wurden im Dezember 2020 abgeben. Ursprünglich war es geplant, dass dieser Bereich für die Seehunde modernisiert und erweitert werden sollte. Nach reiflicher Überlegung entschied sich der Neunkircher Zoo dafür, dass man das Gelände in Zukunft anders nutzen möchte, da es bei einer anderen Tierart mehr Möglichkeiten bietet. Mit den Brillenpinguinen wurde sich für eine Art entschieden, die tatsächlich auch den gesamten Landteil hinter dem großen Wasserbecken nutzen kann. Brillenpinguine verbringen ungefähr 2/3 ihrer Zeit an Land. Die Anlage der Tiere beläuft sich nun auf über 1100 Quadratmeter. Brillenpinguine sind die einzige freilebende Pinguinart Afrikas und eignen sich gut für unsere klimatische Zone. Um sie im Winter, wenn nötig, vor starkem Frost zu schützen, wurde extra ein Winterquartier für die Tiere gebaut. Mit den Brillenpinguinen entschied sich der Neunkircher Zoo für eine Art, die als stark gefährdet eingestuft wird. Der Zoo hofft in Zukunft, mit einer erfolgreichen Zucht, das EEP (Europäische Erhaltungszuchtprogramm) dieser Tiere unterstützen zu können. Die Freude über die Fertigstellung der Anlage ist groß, da damit ein großer Leerstand der letzten Jahre endlich wieder gefüllt werden konnte. Die erste Gruppe Brillenpinguine ist bereits im Neunkircher Zoo zu sehen. Am 22.06.2024 erreichten die Tiere den Neunkircher Zoo, die von Zoodirektor Dr. Norbert Fritsch und einem ehemaligen Zootierpfleger persönlich von Amsterdam ins Saarland transportiert wurden. Die Gruppe aus dem Zoo ARTIS in Amsterdam besteht aus elf Tieren. Im Laufe der nächsten Wochen werden noch neun weitere Tiere aus dem Tierpark Safari Peaugres in der Nähe von Lyon einziehen.

Zoo Wuppertal 25.06.2024
Öffentliche Zoomobilfahrten im Juli: Zooführungen auf vier Rädern
Auch im Juli finden wieder öffentliche Fahrten mit dem Zoomobil durch den Grünen Zoo Wuppertal statt, für einzelne Plätze gebucht werden können. Die etwa 90-minütigen Zoorundfahrten sind „Zooführung auf vier Rädern“. Die Zoomobile werden dabei von erfahrenen Zooführerinnen und Zooführern gelenkt, die unterwegs Erläuterungen zu den Tieren und Anlagen geben. Bei jeder Fahrt stehen bis zu 7 Plätze zur Verfügung. Die öffentlichen Zoomobilfahrten werden jeweils dienstags und donnerstags um 13.30 Uhr angeboten. Im Juli sind Fahrten für folgende Termine geplant: Dienstag, 02.07.2024 und Donnerstag, 04.07.2024, Dienstag, 09.07.2024 und Donnerstag, 11.07.2024, Dienstag, 16.07.2024 und Donnerstag, 18.07.2024, Dienstag, 23.07.2024 und Donnerstag, 25.07.2024 sowie Dienstag, 30.07.2024. Auch am heutigen Dienstag, 25.06. sowie am Donnerstag, 27.06.2024 finden Fahrten statt, für die es noch freie Plätze gibt. Da die Plätze bei den Zoomobilfahrten begrenzt sind, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich (per Mail an erlebnis@zoo-wuppertal.de oder telefonisch unter 0202/563-3656 oder 563-3662). Die Kosten für einen Einzelplatz liegen bei 20,- Euro zzgl. Zooeintritt. Die Zoomobile fahren je nach Wetterlage bis etwa Mitte Oktober, bis dahin werden auch noch weitere öffentliche Fahrten angeboten. Einen Überblick über die Termine sowie Informationen zu den Zoomobilfahrten gibt es auf der Zoo-Webseite www.zoo-wuppertal.de unter „Veranstaltungen“ sowie unter „Zoo erleben“. Eine Buchung kompletter Zoomobile für individuelle Termine ist ebenfalls möglich. Solche individuellen Termine für Zoomobilfahrten können innerhalb der Öffnungszeiten des Grünen Zoos stattfinden, allerdings nicht an Sonn- und Feiertagen. Die Kosten betragen 120,- Euro für das komplette Zoomobil (max. 7 Plätze) zzgl. Zooeintritt. Betrieben werden die Zoomobile von der Zoo-Service Wuppertal GmbH des Zoo-Verein Wuppertal e.V.

Zoo Duisburg 25.06.2024
Einzigartig in NRW: Nachwuchs bei kleiner Känguru-Art
Seit Dezember 2020 leben die Langschnauzen-Kaninchenkängurus im Zoo Duisburg. Nun wächst zum ersten Mal ein Jungtier auf. Die Art gilt in Australien als gefährdet. Zum ersten Mal wächst im Zoo Duisburg ein Jungtier bei den Langschnauzen-Kaninchenkängurus auf. In Europa sind die kleinen Beuteltiere eine Seltenheit und auch in Deutschland nur selten zu sehen. Neben dem Zoo Duisburg pflegt nur die Wilhelma in Stuttgart die dämmerungsaktiven Tiere. Nur etwa so groß wie ein Grashalm ist das das kleine Langschnauzen-Kaninchenkänguru. Mittlerweile hat der Nachwuchs den Beutel der Mutter verlassen und erkundet die Umgebung. Insbesondere in den Nachmittagsstunden ist die Wahrscheinlichkeit am größten, den kleinen Hüpfer zu sehen. In Australien sind die Langnasenpotoroos, wie diese Kaninchenkängurus auch genannt werden, gefährdete. Insbesondere die verehrenden Waldbrände sowie vom Menschen eingeschleppte Füchse sowie Katzen setzen den Beständen zu.

Tierpark Berlin 24.06.2024
Freudige Nachrichten zum Weltgiraffen-Tag – Süßer Nachwuchs bei den seltenen Rothschild-Giraffen im Tierpark Berlin
Der längste Tag des Jahres ist gerade vorüber, da purzelt das längste Jungtier des Jahres aus einer beachtlichen Fallhöhe von knapp zwei Metern in die Welt: Noch etwas wackelig auf den Beinen, aber dennoch putzmunter erkundet seit heute ein neugeborenes Giraffen-Jungtier die große Afrika-Savanne.
Zwei Jahre nach der Geburt ihres letzten Nachwuchses Frieda bringt Giraffenkuh Amalka (10) am 24. Juni – kurz nach dem internationalen Tag der Giraffe – eine „kleines“ Kalb zur Welt. Es ist bereits ihr viertes Jungtier. Mit einem Geburtsgewicht von 60 kg und einer Größe von ca. 1,80 Metern sind Giraffenjungtiere Meister ihrer Gewichtsklasse – schließlich handelt es sich auch um das höchste Landtier der Erde. Nur der markante Kopfschmuck – die sogenannten Knochenzapfen – fehlt optisch noch. Obwohl sie bereits im Mutterleib gebildet werden, stellen sich die kleinen „Hörnchen“ erst etwa eine Woche nach der Geburt auf. „Eine Giraffengeburt live zu erleben, ist in jeder Hinsicht etwas ganz Besonderes – zumal es nur noch 1.400 erwachsene Rothschild-Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum gibt“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem und fügt hinzu: „Am heutigen Montag durften zahlreiche Tierpark-Gäste dieses Wunder der Natur in unserer Savannen-Landschaft mit eigenen Augen miterleben. Als Zoo-Tierarzt weiß ich, dass wir hier auf die natürlichen Instinkte der Mutter vertrauen müssen. Wir können bei Amalka aber zuversichtlich sein, dass sie sich auch dieses Mal wieder fürsorglich um ihren Nachwuchs kümmern wird.“ Giraffen gebären im Stehen; bei Fluchttieren sind die Jungtiere bereits kurze Zeit nach der Geburt in der Lage zu laufen. Um die Geburt und das Heranwachsen noch natürlicher zu gestalten, werden die erfahrene Mutter und ihr Jungtier von Beginn an Teil der Gruppe sein. Wie für Giraffen typisch, ist Vater Jabulani (12) nicht in die Aufzucht des Jungtiers involviert. Mit etwas Glück wird dies nicht das einzige Jungtier in diesem Sommer bei der Giraffenherde bleiben. Neben Amalka, Jabulani und dem noch namenlosen Nachwuchs leben derzeit sechs weitere Giraffen im Tierpark Berlin. „Rothschild-Giraffen sind in ihrer Heimat in Kenya und Uganda vor allem durch illegale Jagd und die Ausweitung der Landwirtschaft bedroht. Auch die Fragmentierung und Zerstörung von Lebensräumen haben dazu geführt, dass die Rothschild-Giraffe fast in ihrem gesamten früheren Verbreitungsgebiet ausgerottet wurde“, berichtet Säugetierkuratorin Maren Siebert. „Umso glücklicher können wir über diesen Nachwuchs sein und drücken die Daumen, dass er sich ebenso gut entwickelt, wie seine Schwester Frieda.“ Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden Giraffen in ihrem Gesamtbestand seit einigen Jahren als „gefährdet“ gelistet. Bei einem Großteil der neun Unterarten sinken die Populationszahlen. Der Tierpark Berlin trägt nicht nur durch die Erhaltungszucht außerhalb des natürlichen Lebensraumen zum Schutz der Giraffen bei. „Berlin World Wild“, das Artenschutzprogramm von Zoo und Tierpark Berlin unterstützt das Wild Nature Institute in Tansania, um die Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum besser zu schützen. Die Wissenschaftler*innen des Wild Nature Institute erforschen die Giraffen vor Ort, um wirkungsvolle Maßnahmen zum Giraffenschutz empfehlen zu können. Zudem betreiben sie Umweltbildung, um vor allem bei Schulkindern eine Faszination für das größte Landsäugetier der Welt zu wecken. Giraffen-Fakten auf einen Blick: Das Herz einer Giraffe wiegt bis zu 12 kg. Die Zunge einer Giraffe ist bis zu 50 cm lang. Jungtiere wiegen ca. 60 kg bei der Geburt, ein ausgewachsener Giraffenbulle bis zu 1.200 kg. Eine Giraffe hat sieben Halswirbel – genau wie ein Mensch. Nur noch 1.400 ausgewachsene Rothschild-Giraffen leben in der afrikanischen Savanne. Giraffen erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h

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