Zoopresseschau

Tiergarten Nürnberg 26.05.2023
Neues manatimagazin: Wie bringen wir Menschen und Naturschutz unter einen Hut?
Der Mensch ist Problem und Lösung zugleich: Artenschutzprojekte haben dann Aussicht auf Erfolg, wenn sie sowohl die Tiere und Pflanzen als auch das Wohl der Bevölkerung vor Ort in den Blick nehmen. Das gilt für das brasilianische Küstengebiet ebenso wie für Flussabschnitte in Nürnberg-Süd, an denen sich Biber angesiedelt haben. Die neue Ausgabe des manatimagazin beschäftigt sich mit der menschlichen Dimension im Artenschutz. Das manatimagazin ist eine gemeinsame Publikation des Tiergartens der Stadt Nürnberg und des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. Wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, kann es gelingen, Flora und Fauna auch dort zu schützen, wo scheinbar unvereinbare Interessen aufeinandertreffen. Das neue manatimagazin zeigt Beispiele auf, wie Wanderhirten in der Mongolei, Fischer in Brasilien und an der deutschen Ostsee mit Naturschützern zusammenarbeiten, um bedrohte Arten zu bewahren. Naturschützerinnen sind dabei längst nicht nur Biologen, sondern auch Soziologinnen, Tourismusfachleute, Psychologen und Expertinnen anderer Fachrichtungen. Denn Artenschutz ist ein komplexes Bemühen, das umso besser gelingt, je umfassender die Beteiligten die Herausforderungen vor Ort beleuchten, benennen und Lösungen erarbeiten. „Vor Ort“ ist auch bei uns vor der Haustür: Hier ist jeder Einzelne gefragt, der heimischen Fauna und Flora Raum zu geben. Neben dem Schwerpunktthema erfahren Interessierte Neuigkeiten aus dem Tiergarten, seinem Tierbestand und seinen Forschungsprojekten. Die Printausgabe des manatimagazin können Tiergartenbesucherinnen und – besucher kostenlos im Tiergarten beziehen. Online ist es hier zu finden: https://tiergarten.nuernberg.de/entdecken/manatimagazin.html

Zoo Schwerin 26.05.2023
1. ZooKultur 2023 – Biodiversität im Fokus
Ein Jahr hatten die Besucherinnen und Besucher des Schweriner Zoos die Möglichkeit den Kreaturen Podcast des Artenschutzpartners Citizen Conservation auditiv und visuell bei ihrem Zoospaziergang zu erleben. Ab Juni ändern sich die Motive der großformatigen Flächen und werden am 03. Juni 2023 im Rahmen der 1. ZooKultur des Jahres eröffnet. Ab 19:30 Uhr lädt der Zoo in Kooperation mit der Gesellschaft für Naturfotografie e.V. alle interessierten Personen zu einem Abend der modernen schöngeistigen Künste ein. Natürlich kann die Gelegenheit auch genutzt werden, den Zoo in den Abendstunden zu erleben. Die Ausstellung, die sich durch das gesamte Zoogelände erstreckt, besteht aus 22 Bildern, die auf 11 Tafeln zu sehen sind. Im Vordergrund steht hierbei nicht nur die optische Schönheit unserer Welt, sondern auch die Zerbrechlichkeit der Biotope im Hinblick auf die modernen Herausforderungen: Wild-romantische Tierfotografien und stimmungsvolle Landschaftsbilder lösen hier einander ab und lassen sich mit den in Schwerin lebenden Tieren in Verbindung bringen. Seit über 50 Jahren bündelt die Gesellschaft für Naturfotografie e.V. Wissen und Erfahrungen in den Bereichen der authentischen, dokumentarischen und ästhetischen Naturfotografie und dem Naturschutz. Dazu fordert und fördert sie Naturfotografie, die sich zu Authentizität, unbedingtem Naturschutz und künstlerischer Qualität gleichermaßen bekennt. Dass dies kein Widerspruch, sondern ein stimmiges Gesamtbild erzeugt, zeigen die Mitgliederinnen und Mitglieder in ihren Bildern und mit ihrem Streben nach Qualität und gemeinsamen Lernen. Der Abend im Überblick: · 19:30 Uhr: Einlass am Haupteingang · Eintritt: 7,50 € (inkl. UWE – dem Umweltschutzeuro des Zoo Schwerin) – Tickets können sowohl an der Tageskasse als auch im Webshop unter https://shop.zoo-schwerin.de/article/279 erworben werden. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Der Schweriner Zoo dankt dem Lions Club und dem CSD Schwerin e.V. für seine Unterstützung an diesem Frühsommerabend.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 26.05.2023
Der Ara ist „Zootier des Jahres“ – Landtagspräsidentin übernimmt Patenschaft für Gelbbrustaras
Landtagspräsidentin Muhterem Aras hat am Freitag, 26. Mai 2023, die Patenschaft für die beiden in der Wilhelma in Stuttgart lebenden Gelbbrustaras Theo und Pedro übernommen. Die Wahl der Patin fiel nicht nur wegen der Namensgleichheit auf die beiden Papageienvögel, sondern auch, weil der Ara das Zootier des Jahres ist. Gelbbrustaras haben – Nomen est omen – nicht nur eine knallgelbe Brust, auch ihre Flügelunterseiten sind gelb gefiedert. Der Rücken und die Flügeloberseiten sind dagegen leuchtend blau. Die 80 bis 90 Zentimeter großen südamerikanischen Papageien leben in tropischen und subtropischen Wäldern und Halbsavannen in der Nähe von Flussläufen. Ihr Bestand gilt als noch nicht akut gefährdet, aber ihr Lebensraum nimmt durch menschliche Eingriffe stetig ab. Andere Ara-Arten wie der Soldatenara oder der Rotohrara, die auf bestimmte Brut- und Futterbäume angewiesen sind, stehen wegen der fortschreitenden Zerstörung ihres Lebensraums durch Rodung und Besiedelung jedoch kurz vor der Ausrottung. Die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), in der auch die Wilhelma Mitglied ist, hat deshalb den Ara zum Zootier des Jahres 2023 bestimmt. Um das Überleben vom Aussterben bedrohter Arten zu sichern, müssen vor allem die angestammten Habitate erhalten werden. Im Rahmen der „Zootier des Jahres“-Kampagne werden Spenden eingeworben und an Organisationen vor Ort weitergeleitet, die davon Land kaufen. Eine davon ist die Fundacion Jocotoco, die bereits 16 Reservate in Ecuador geschaffen hat, um bedrohten Tierarten Schutz zu gewähren – unter anderem dem Soldatenara. Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart unterstützt Jocotoco schon seit Längerem: Rund 350.000 Euro, finanziert aus dem im Wilhelma-Eintritt enthaltenen Artenschutz-Euro, flossen in den letzten drei Jahren in den Ankauf von Regenwald, um ihn als Lebensraum zu bewahren. In der kommenden Woche, am 31. Mai, wird weltweit und auch in der Wilhelma der Welt-Papageientag begangen. Der Tag soll ins Bewusstsein rufen, dass etwa die Hälfte aller Papageienarten als bedroht gilt, ein Viertel als stark gefährdet. Auf den Subtropenterrassen wird es von 11 bis 17 Uhr vor den Volieren einen interaktiven Stand geben, an dem die Besucher*innen Wissenswertes und Spannendes rund um die intelligenten Vögel, über ihre Lebensweise und den Artenschutz erfahren können. Ein Quiz, bei dem verschiedene Preise zu gewinnen sind, rundet die Aktion ab. Auch die beiden Patenkinder von Muhterem Aras leben auf den Subtropenterrassen. Hier sind auf zwei Ebenen in über 20 Volieren Papageienarten aus vier Kontinenten und viele weitere Vögel zu sehen. Gelbbrustaras sind wie viele Papageien bei der Partnersuche sehr wählerisch und leben, haben sie sich einmal gefunden, monogam. Da darf der Partner, wie bei Theo und Pedro, auch vom gleichen Geschlecht sein. „Meine Namensvetter zeigen: Das Leben ist manchmal herausfordernd – aber auch bunt und vielfältig“, sagt die Landtagspräsidentin. „Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass diese Vielfalt erhalten bleibt. Ich freue mich daher sehr, dass ich die Patenschaft übernehmen darf. Theo und Pedro, ihr beiden seid spitze!“

Grüner Zoo Wuppertal 26.05.2023
Elefantenbulle Tooth hat den Grünen Zoo Wuppertal verlassen
Der seit Mai 2019 im Grünen Zoo Wuppertal lebende Afrikanische Elefantenbulle Tooth hat am Dienstagmorgen, dem 23. Mai 2023, Wuppertal verlassen und ist zurück in den Ouwehands Dierenpark Rhenen in den Niederlanden gereist, wo er am frühen Nachmittag wohlbehalten eintraf. In Rhenen gab es für den 30-jährigen Elefantenbullen ein Wiedersehen mit den drei Afrikanischen Elefantenkühen Aja, Duna und Tembo, mit denen er bereits von 2007 bis 2019 in dem niederländischen Tierpark zusammenlebte. Als Tooth vor vier Jahren in den Grünen Zoo Wuppertal kam, hatte er bislang noch nicht für Nachwuchs gesorgt. Inmitten der Wuppertaler Elefantenherde entwickelte er sich jedoch im Laufe der Zeit zu einem erfahrenen Zuchtbullen. Mit Elefantenkuh Tika zeugte er sein erstes Jungtier: Die kleine Mali kam am 14. Oktober 2022 gesund zur Welt. Auch Sabie, die Leitkuh der Herde, wurde von Tooth gedeckt. Die Geburt ihres Kalbes wird im Sommer dieses Jahres erwartet. Dank des erfahrenen Tierpflegeteams, das den Elefantenbullen bereits seit mehreren Wochen mit einem speziellen Training auf den Transport vorbereitete, kooperierte Tooth auch am Transporttag sehr gut und ließ sich problemlos die erforderlichen Sicherungsketten an den Füßen anlegen. Damit der Transfer möglichst stressarm verlief, wurde der Elefantenbulle mit einem Beruhigungsmittel leicht sediert und betrat danach rückwärts den speziellen Transportcontainer. Ein Kran hievte anschließend den Container mitsamt Tooth auf einen Tieflader, der sich dann auf den Weg in die Niederlande machte. Für alle Schritte war Spezial- und Schwerlastequipment erforderlich, da der über 3,2 Meter hohe Tooth ein Körpergewicht von 6 Tonnen auf die Waage bringt. Ein Tierpfleger und eine Tierpflegerin aus dem Grünen Zoo begleiteten den Transport. Die Abgabe des Elefantenbullen fand im Rahmen des Europäischen Ex-situ-Programms (EEP) für Afrikanische Elefanten statt, das vom Grünen Zoo Wuppertal geführt wird und die europaweite Zucht der Afrikanischen Elefanten koordiniert. Auch in der Natur lebt ein Elefantenbulle nicht ständig inmitten einer Herde, sondern zieht als Einzelgänger oder zusammen mit anderen Bullen umher. Zur Paarung schließt er sich dann einer Gruppe aus Kühen und Kälbern an. Sobald alle paarungsbereiten Weibchen gedeckt wurden, verlässt er die Gruppe wieder und wandert weiter zur nächsten Herde, um dort nach paarungsbereiten Kühen Ausschau zu halten. Vorerst wird kein neuer Elefantenbulle in den Grünen Zoo Wuppertal kommen, da der nun freigewordene Platz für den anstehenden Umbau und die Erweiterung der Elefantenanlage benötigt wird. Die Umbaumaßnahmen ermöglichen es, das Haltungskonzept vom derzeitigen direkten Kontakt auf den geschützten Kontakt umzustellen. Bei dieser Form des Tiermanagements herrscht stets eine räumliche Trennung durch ein schützendes Gitter zwischen Tiepflegeteam und Elefanten. Der europäische Zooverband EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) schreibt vor, dass bis zum Jahr 2030 alle Zoos die Elefantenhaltung auf diese Haltungsform umgestellt haben müssen. Die Eingewöhnung von Tooth in Rhenen kann nach Beobachtung von ersten Deckversuchen als sehr erfolgreich bezeichnet werden und ist ein weiterer Schritt zum Erhalt einer stabilen, selbsterhaltenden Population von Afrikanischen Elefanten in menschlicher Obhut.

Grüner Zoo Wuppertal 26.05.2023
Wuppertal startet bundesweit einzigartiges Pilotprojekt zum Schutz des Feuersalamanders
Nach zweijähriger Vorbereitungszeit ist es nun soweit: das bundesweit einzigartige Wuppertaler Ex-situ Schutz- und Erhaltungszuchtprogramm für den einheimischen Feuersalamander– auch kurz „Archeprojekt Feuersalamander“ genannt – kann in die erste praktische Umsetzungsphase gehen. Grund für das Erhaltungszuchtprogramm ist der Rückgang der Feuersalamander-Population aufgrund des sogenannten tödlichen Bsal-Hautpilzes, der sich immer weiter in der Bergischen Region verbreitet. Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Wuppertal koordiniert die Realisierung des Projektes in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Zoologie und Didaktik der Biologie der Bergischen Universität Wuppertal, dem Grünen Zoo Wuppertal, einem ehrenamtlichen Experten sowie einem lokalen Unternehmer. Tödlicher Hautpilz bei Feuersalamandern in der Region – Der Feuersalamander ist, nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Bundesartenschutzverordnung, eine „besonders geschützte“ Art. Gerade für die bewaldeten Bachtäler des bergischen Landes ist der Salamander charakteristisch und relevant für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Seit etwa zwei Jahren breitet sich, zunächst im Remscheider Stadtgebiet, dann in Wuppertal und im gesamten Bergischen Städtedreieck, der für Feuersalamander tödliche Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans – kurz Bsal – aus. Im schlimmsten Fall ist bei seiner weiteren Verbreitung mit dem Aussterben der Gesamtpopulation zu rechnen. Die Entwicklung der Feuersalamander hat sich in der Region gerade in den letzten beiden Jahren enorm verschlechtert. Vor diesem Hintergrund hatte bereits im März 2021 Herr Benny Trapp, ein ortansässiger ehrenamtlich aktiver Herpetofaunist und Tierfotograph, dazu aufgerufen, ein „Archeprojekt“ auf den Weg zu bringen. Seine Idee: Feuersalamander und deren Larven aus ihrem natürlichen Habitat, den Bachtälern und Wäldern („In-situ“) entnehmen und in Terrarien („Ex-situ“) halten und vermehren, um einen Teil der Population zu sichern. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) und weiteren Unterstützern und Experten entstand daraus nun das Wuppertaler Pilotprojekt, das bundesweit bisher einzigartig ist. Das Schutz- und Erhaltungszuchtprogramm – Dr. Sabrina Bleidißel und Prof. Dr. Gela Preisfeld (Lehrstuhl für Zoologie und Didaktik der Biologie der Bergischen Universität Wuppertal) begleiten das Ex-situ Erhaltungs- und Zuchtprogramm für die Dauer der Laufzeit von mindestens zehn Jahren wissenschaftlich. Darüber hinaus werden Studierende in die wissenschaftliche Begleitung und Evaluierung aller Aspekte des Projekts sowie der weiteren Ausbreitung von Bsal eingebunden, um gerade als zukünftige Lehrkräfte Multiplikatorenwirkung an den Schulen entfalten zu können. Für die Hygiene- und Seuchenschutzmaßnahmen, die bei langfristiger Haltung notwendig sind, sowie einer tiermedizinischen Betreuung und Behandlung konnte Dr. Dominik Fischer, Kurator beim Grünen Zoo Wuppertal und Fachtierarzt für Reptilien, Zoo- & Gehegetiere für das Projekt gewonnen werden. Auf dem Zoogelände wird zwischenzeitlich, mit Unterstützung des Zoovereins, auch eine eigens für das Projekt bestimmte Behandlungsstation eingerichtet, in der alle aus der Natur entnommen Feuersalamander zunächst auf Bsal getestet und falls positiv befunden, dann auch umgehend behandelt werden. Negativ getestete Tiere werden in einer Quarantänestation in den Räumen der Bergischen Universität während der 60-tägigen Quarantänezeit unter Beobachtung gehalten und mehrfach auf Bsal getestet, bis sichergestellt werden kann, dass sie erregerfrei und gesund sind. Für die Unterbringung der gesunden Tiere für das eigentliche Haltungs- und Zuchtprogramm stellt Till Iseke, Geschäftsführer der Firma Kalkwerke H. Oetelshofen GmbH & Co. KG, Räumlichkeiten auf dem Betriebsgelände zur Verfügung und garantiert dort eine mindestens zehnjährige kostenfreie Nutzung. Die Vorbereitung und Ausstattung der Räumlichkeiten erfolgte in enger Abstimmung und Absprache mit den Tierärztinnen des BVLA (Yvonne Melcher und stellv. Ämtstierärztin Dr. Ruth Ellerich). Dipl.-Biologin Karin Ricono unterstützt als für den Artenschutz und Biodiversitätserhalt im Stadtgebiet zuständige Mitarbeiterin der Unteren Naturschutzbehörde die Umsetzung des Projekts von Beginn an und hat die naturschutzrechtliche Genehmigung erteilt. Nun hoffen alle Projektbeteiligten, dass sich die investierte Zeit und Mühe für die Vorbereitung auszahlen wird und die Maßnahmen zur Rettung des Feuersalamanders im Bergischen Land schnell Früchte tragen wird. Darüber hinaus besteht die Hoffnung, dass das Wuppertaler Archeprojekt weite Strahlkraft hat und überregional Initiativen zum Amphibienschutz vorantereibt, die im Sinne einer Bewahrung der biologischen Vielfalt unschätzbar wichtig sind.

Tierpark Weeze 26.05.2023
Alles dreht sich um die Wolle – Schafschurfest im Tierpark Weeze
So langsam kommen wir alle ins Sommerfeeling. Zeit, dass bei den Schafen im Tierpark die Wolle runterkommt. Am Sonntag, den 4. Juni von 11 bis 17 Uhr ist es wieder soweit. Begleitet von einem bunten Rahmenprogramm mit verschiedenen Ausstellern findet mehrmals am Tag eine Schafschur statt. Unter anderem präsentiert der Schafzuchtverein Kleve-Wesel ein gutes Dutzend Schafrassen, die sonst nicht im Tierpark zu sehen sind und informiert über die vielfältige Arbeit des Verbands und die Bedeutung des Schafes in der heutigen Zeit. Schafe hüten – das können vor allem die Hütehunde in Zusammenarbeit mit dem Menschen sehr gut. Um auch die Arbeit der Hütehunde zu zeigen, wird es im Laufe des Tages Hütevorführungen auf der Nierswiese geben. Wer Interesse an der Schafwolle hat, darf diese auch gerne kostenlos mitnehmen, bitte selbst Tüten dafür mitbringen im Sinne der Nachhaltigkeit. Die Wolle eignet sich zum Filzen, ist aber auch ein hervorragender Dünger für Blumenbeete. Für das leibliche Wohl an diesem Tag ist natürlich auch gesorgt. Am Stand des Fördervereins ist immer Zeit für ein kleines Schwätzchen und natürlich auch die obligatorische Grillwurst, Kaffee, kalte Getränke und Kuchen. Das Café Eselsohr ist wie gewohnt auch für unsere Besucher geöffnet. Der Tierpark freut sich auf viele interessierte Besucher und einen gelungenen Tag für alle Beteiligten.

Tierpark und Tropen-Aquarium Hagenbeck 25.05.2023
Livebilder vom Eisbärenbaby – Monitore zeigen das Eisbärenkind mit Mutter
Nach Behebung der technischen Störungen kann ab sofort das kleine Eisbärenmädchen im Innengehege mit seiner Mutter beim täglichen Leben live beobachtet werden. Die beiden Bildschirme im Eismeer hinter der zweiten Einsicht-Scheibe des Eisbären-Geheges geben Einblicke über eine Live-Übertragung in das Innengehege der Eisbärenanlage und ergänzend wird Bild- und Videomaterial vom Eisbärenbaby aus den vergangenen Monaten gezeigt. Ab sofort können somit alle Tierpark-Besucher das kleine Eisbärenmädchen beim Kuscheln mit Mama Victoria, Spielen, Fressen oder Schlafen beobachten.

Zoo Hoyerswerda 25.05.2023
Erstmals gemeinsam: Stadtkindertag und Markt der Möglichkeiten am 4. Juni 2023 in Zoo & Schloss Hoyerswerda
Einmal im Jahr steht im Zoo Hoyerswerda der Spielspaß im Fokus. Beim Stadtkindertag verwandeln sich das Tierreich am 4. Juni 2023 in den größten Spielplatz der Region. Von 10 bis 18 Uhr gibt es auf dem sechs Hektar großen Areal riesig viel zu erleben. In diesem Jahr allerdings mit einer Neuerung: Parallel findet zum ersten Mal der Markt der Möglichkeiten zeitgleich in Schloss & Zoo Hoyerswerda statt. Den Besucher*innen wird neben dem gewohnten Spiel- und Tobespaß an diesem Tag auch das vielfältige Vereins- und Akteursleben der Stadt und der Region geboten. Mehr als 35 Institutionen, Vereine und Akteure aus und um Hoyerswerda präsentieren ihre Angebote und laden zum Mitmachen ein. Für alle Mutigen und Abenteuerlustigen stehen an diesem Tag tierische Hüpfburgen, eine Riesenkugel-Hindernisbahn, eine neun Meter hohe Riesenrutsche, eine Kletterwand und ein Reiterhof mit Plüschpferden bereit. Außerdem zaubert ein Seifenblasenkünstler bunt schimmernde Kunstwerke. Es gibt Airbrush-Tattoos und verschiedene Bastelangebote. Für die ganz Kleinen steht beim Stadtkindertag ein Bereich mit Hüpftieren, Mini-Hüpf-Schildkröte und einem Holzspielplatz rund ums Thema Zoo zur Verfügung. Vom Schloss bis zur alten Trampeltieranlage erstreckt sich mit über 35 Vereinen und Akteuren/Institutionen der Stadt und der Region der Markt der Möglichkeiten: Vielfalt zum Erfahren, Anfassen und Erleben. Der Hoyerswerdaer Karneval Club Gelb Blau 1997 e.V. bietet zum Beispiel neben Kinderanimation auch Kinderschminken und Haare flechten an. Seine Torschussfähigkeiten kann man mit dem Karate-Do e.V. am Floorballtor testen. Mit der Initiative Mitmachstadt Hoy können insektenfreundliche Blühmischungen zusammengestellt und beim Lauftreff Lausitz e.V. kann ein Mini-mit-mach-Marathon absolviert werden. So bunt, groß und verspielt ist der Stadtkindertag auch dank des breiten Engagements durch zahlreiche Partner: Die Verkehrswacht ist mit einem Fahrradparcours im Zoo vertreten. Die LebensRäume Hoyerswerda stellen eine Hüpfburg zur Verfügung und mit dem Ingenieurbüro Natur und Bildung kann gebastelt werden. Sportlich wird es mit dem Sportclub Hoyerswerda. Außerdem wird der Stadtkindertag von der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, der Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda, Hebezeuge & Fahrzeughydraulik Grohmann, dem Fuhrbetrieb Lesche und vom Verein der Zoofreunde unterstützt. Stadtkindertag und Markt der Möglichkeiten, Wo: Zoo & Schloss Hoyerswerda, Wann: 4. Juni 2022 von 10 bis 18 Uhr, Eintritt: Kinder 5 Euro / Erwachsene 9,90 Euro/ Familien ab 19 Euro

Zoo Landau in der Pfalz 25.05.2023
Träume werden wahr bei der Traumnacht im Zoo Landau in der Pfalz am Freitag, 16. Juni, ab 18 Uhr
Nach einer Corona-bedingten Zwangspause ist es am Freitag, 16. Juni, wieder so weit: Der Zoo Landau in der Pfalz öffnet seine Türen zur „Traumnacht im Zoo“. Das bedeutet, dass der Zoo an diesem Abend exklusiv ganz besonderen, kleinen Gästen vorbehalten ist. Schwer kranke, chronisch kranke und behinderte Kinder haben häufig nicht die Möglichkeit, den Zoo zu den normalen Öffnungszeiten zu besuchen. Sie bekommen im Rahmen der „Traumnacht“ die Gelegenheit, den Zoo auf ganz besondere Weise kennenzulernen und ausgewählten Zootieren mal ganz nahe zu kommen. Die Veranstaltung hat folgenden Hintergrund: 1996 ergriff der Rotterdamer Zoo Blijdorp die Initiative, einmal im Jahr einen besonderen Abend für Kinder des Sophia Kinderkrankenhaus zu veranstalten. 175 krebskranke Kinder samt Angehörigen nahmen daran teil. Bis 2001 schlossen sich alle Zoos der Niederlande dieser Aktion an. So ist die Traumnacht im Zoo entstanden, die jährlich Anfang Juni inzwischen in rund 300 Zoos weltweit stattfindet. Zoo und Zooschule Landau beteiligen sich in diesem Jahr bereits zum 14. Mal an der Traumnacht, die von Mal zu Mal von immer mehr Familien besucht wird. Die Pädagoginnen und Pädagogen der Zooschule und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos werden den Kindern und ihren Begleitungen wieder ein tolles Programm zusammenstellen. Außerdem ist auch in diesem Jahr erneut die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landau mit dabei. Los geht es um 18 Uhr; das Ende der Veranstaltung ist gegen 21 Uhr vorgesehen. Die Besucherinnen und Besucher können ihren Rundgang zu den verschiedenen Stationen im Zoo frei planen. Der Abend klingt auf der Zoowiese bei Lagerfeuer aus. Um die Veranstaltung angemessen planen zu können, bitten wir um eine verbindliche schriftliche Anmeldung mit Angabe der Anzahl der teilnehmenden Kinder und Begleitpersonen per Mail an zoo@landau.de . Wir bitten um Verständnis, dass der Zoo am 16. Juni bereits um 17 Uhr schließt, um die Veranstaltung vorbereiten zu können! Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt oder aus anderen Gründen abzusagen oder zeitlich abzukürzen. Infos dazu sind ggf. auf der Homepage www.zoo-landau.de zu finden.

Zoopark Erfurt 25.05.2023
Über 8500 Euro erlöst: Artenschutzeuro erfolgreich eingeführt
Ein Jahr lang wurden im Zoopark Erfurt für drei verschiedene Freilandprojekte Geld gesammelt. Besucher konnten gleich an der Kasse einen Euro für den Artenschutz spenden. Im Zoopark selbst waren dann zwei Spendentrichter das Mittel der Wahl, um ein spezielles Projekt zu unterstützen. Für das zooparkeigene Kimboza-Forest-Gecko-Projekt kamen so 2031,42 Euro allein im Spendentrichter zusammen. Hinzu kommen noch weitere Spenden durch die Infostände an Zoofesten und Aktionen z. B. des Imbiss am Nashornhaus. Das Projekt zur Zucht und Wiederansiedlung des kritisch bedrohten Edwardsfasans, den man ab diesem Sommer auch im Zoopark bewundern kann, erbrachte 749 Euro. Für den Gonarezhou Nationalpark, der eine sichere Zuflucht nicht nur für Elefanten in Simbabwe darstellt, wurden 5349,09 Euro gegeben. Hinzu kamen 350 Euro an Startgeldern des Zooparklaufs. Der SSV Erfurt Nord e. V. spendet jedes Jahr einen Euro vom Startgeld je Läufer für den Artenschutz. Damit wurden im ersten Jahr von April 2022 bis März 2023 mehr als 8 500 Euro direkt von Besuchern im Namen des Artenschutzes gespendet. Ab April 2023 bis März 2024 werden zwei Freilandprojekte durch den Artenschutzeuro unterstützt: das Gecko-Projekt des Zooparks und das Rote Panda Netzwerk in Nepal. Die Netzwerk- Organisation hilft den kleinen Bambusbären beim Überleben in den Wäldern an den Hängen des Himalaya. Wiederaufforstung, Anti-Wilderer-Patrouillen und die Aufklärung der Bevölkerung sind ein Hauptanliegen der Artenschützer. Helfen Sie mit! Einfach beim nächsten Zooparkbesuch an der Kasse den Artenschutzeuro bezahlen. Jeder Euro zählt!

Grüner Zoo Wuppertal 25.05.2023
Kinderfest im Grünen Zoo Wuppertal
Am Freitag, den 02.06.2023, lädt der Grüne Zoo Wuppertal von 15:00 – 18:00 Uhr wieder zum großen Kinderfest ein. Der Eintritt für Kinder bis 14 Jahre ist kostenlos, Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren zahlen ab 14.30 Uhr nur 5,- €. Wie jedes Jahr wird es zusätzlich zu den Mitmachaktionen der Aussteller in Zusammenarbeit mit der Westdeutschen Zeitung ein Zoo-Quiz geben, das die Kinder kreuz und quer durch den Zoo lotst. Als Hauptpreis gibt es eine exklusive Führung durch den Grünen Zoo Wuppertal zu gewinnen. Einige Aussteller sind in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. Mitunter die DLRG die mit einem Einsatzzelt, einer Fotobox und Rettungsmitteln, die von den Kindern erprobt werden können, mitwirken. Am Stand der Greenpeace – Ortsgruppe Wuppertal wird Kindern der Tier- und Umweltschutz spielerisch erklärt und beim Wupperverband geht es um die Gewässergüte der Wupper, Fische in der Wupper und Kleinstlebewesen, die auch unter dem Mikroskop betrachtet werden können. Für viel Spaß und tolle Aktionen sorgen zahlreiche weitere Teilnehmer. Mit dabei ist auch wieder die Zooschule, an deren Stand es um „Schräge Vögel“ – Spannendes aus der Welt der Vögel geht, der Zoo-Verein Wuppertal e.V. mit einem Glücksrad, das Neanderthal Museum, Schloss Burg, der Nabu, das Röntgen-Museum, das Helios Klinikum Wuppertal mit der Teddybärenambulanz und der Arbeiter Samariter Bund ASB, bei dem Kinder beim Teddynotdienst Erste Hilfe erlernen können. Der SV-Bayer Wuppertal e.V. und die WSV-Ballschule Ballstark bieten sportliche Aktionen zum Mitmachen auf der Wiese im Blumenrondell an und auch ein Fotoshooting mit einer Meerjungfrau ist möglich. Das Programm in der Musikmuschel wird in diesem Jahr von den Nachwuchschören und dem Konzertchor der Wuppertaler Kurrende gestaltet. Die Feuerwehr und die Polizei dürfen als Highlight mit ihren Einsatzfahrzeugen natürlich nicht fehlen und auch das große Bungee-Trampolin wird traditionell wieder von der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH in der Arena „Wupperdüne“ aufgestellt. Wir freuen uns auf viele Gäste und ein tierisch schönes Kinderfest.

Kölner Zoo 25.05.2023
Architekturpark Kölner Zoo: Auf 20 Hektar entspannt durch die Bau-Epochen schlendern – Entspannung, Erholung, Unterhaltung – Pfingsten im Kölner Zoo
Mit rund 11.000 Tieren aus über 850 Arten ist der Kölner Zoo einer der vielfältigsten in Europa. Auch in anderer Hinsicht ist er facettenreich. Auf 20 Hektar Parkfläche bietet der drittälteste Zoo Deutschlands Gebäude aus zahlreichen Architekturepochen. Viele Häuser stehen unter Denkmalschutz. Der alte Baubestand macht neben den vielen attraktiven Neubauten den besonderen Charmes des Kölner Zoos aus. Hinter dem Eingang, dem Rundweg folgend, wartet auf Besucher mit der „Villa Bodinus“ und dem „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ gleich ein ganz besonderes Ensemble. Die Villa, benannt nach Gründungsdirektor Heinrich Bodinus, wurde erst jüngst für rd. 3 Mio. Euro mit großem Aufwand kernsaniert und neu eröffnet. Die Stadt Köln stellte sicher, dass die hohen Auflagen an den Denkmalschutz dieses architektonischen Schmuckstücks eingehalten werden konnten. Das klassizistische Gebäude von 1863 ist das älteste erhaltene Wohnhaus in Riehl. Früher Heimat der Zoodirektoren, ist es heute eine moderne Tagungs- und Eventlocation – buchbar über die Zoo-Gastronomie. Wer in der „Villa Bodinus“ feiern will, tut dies in bester Gesellschaft. Nämlich einerseits in Nachbarschaft der nebenan lebenden Kubaflamingos. Und andererseits der direkt angrenzenden Bewohner des „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Hauses“. Das Gebäude wurde1899 als Vogelhaus erbaut und diente nach Zerstörung im 2. Weltkrieg später als Heimat für Primaten. Das markante Gebäude ist in seinen Formen einer russisch-orthodoxen Kirche nachempfunden. Der in Gelb und Weiß gehaltene Bau besteht aus einem Mittelschiff mit Apsis, zwei Seitenschiffen und vier flankierenden Ecktürmen auf quadratischen Grundrissen. 2021 wurde er nach anderthalbjähriger, denkmalgerechter Kernsanierung feierlich wiederöffnet. Mit seinen frei sich bewegenden Faultieren, Vögeln und Primaten aus Mittel- und Südaamerika ist das Gebäude direkt einer der Publikumsmagneten auf dem Zoogelände geworden. Ebenfalls aus der Gründungszeit stammt das ehemalige Antilopen- und Giraffenhaus in der Mitte des Zoos. Generationen von Kölnern war es jahrzehntelang als Elefantenhaus bekannt. Der einstöckige Bau aus dem Jahr 1863 zeigt mit der Abfolge der Tore mit ihren Hufeisenbögen oder den Pflanzendekors auf den Kapitellen der Pilaster Anklänge an maurische Architektur, die damals modern war. Folgen Besucher dem Rundgang weiter, gelangen sie zum Pavianfelsen. Er stammt von 1914 und war Teil eines nach den Prinzipen von Carl Hagenbeck geplanten Bereichs für unterschiedliche Arten, in dem sich Tiere frei bewegen konnten und nur durch Wasser und Gräben von den Gästen getrennt waren. Bestand hat bis heute der ca. 10 Meter hohe Pavianfelsen, den rd. 1.000 qm Weiherfläche umgeben. Unsichtbar angebrachte Öffnungen führen ins Innere, in das die Tiere sich zurückziehen können. Tierpfleger erreichen die Innenbereich übrigens durch einen unterirdischen Gang, der unter dem Wasser durchführt. Auch auf der zur Stammheimer Straße hin liegenden Zooseite gibt es reizvolle Gebäude, die älter sind als man denkt. Die Rinderhäuser im Schweizer Blockhausstil stammen von 1884. Charakteristisch sind die profilierten Balkenköpfe unter weit vorgezogenen Dächern. Derzeit werden die Anlagen rund um die traditionsreichen Blockhäuser zur neuen Heimat für Spitzmaulnashörner umgebaut. Eröffnung ist in diesem Sommer. Wenige Meter weiter steht das Giraffenhaus exemplarisch für den Wiederaufbau des Zoos nach dem Zweiten Weltkrieg. Das asymmetrische Satteldach und die abgeschrägten Betonstützen entsprechen ebenso dem damaligen Zeitgeschmack wie die mit Gelbklinker verblendete Seitenfront und den sichtbaren roten Backsteinflächen. Der Zoo wird bald mit der Modernisierung dieses Hauses und der Vergrößerung der Giraffenanlage starten. Die Zooverantwortlichen haben immer wieder die Aufgabe, die zur DNA des Kölner Zoos gehörende alte Bausubstanz mit optimaler Tierhaltung nach neuestem Stand der Wissenschaft und aktuellen Gästeansprüchen in Einklang zu bringen. Das ist aufwendig und kostet viel Geld. Denn für denkmalgerechte Sanierungen oder Erweiterungen bestehender Zoobauten gibt es keine Bauteile „von der Stange“. Alles muss sorgfältig durchdacht werden. Ziel ist immer, den Besuchern spannend-neue Einblicke auf die Tiere zu geben und moderne Edukationselemente einzubauen, die die Menschen für Tiere und deren Schutz begeistert. Gleichzeitig gilt, den Beschäftigten optimale Arbeitsbedingungen für ein bestmögliches Tiermanagement zu bieten. Mit dem Publikumsmagneten „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ und der „Villa Bodinus“ als stark genutztem Anlaufpunkt für Menschen, die im Zoo tagen und feiern wollen, ist dies zuletzt einmal mehr gelungen.

Tierpark Berlin 25.05.2023
Willkommen bei Giraffe, Gnu und Co. – Eröffnung der Afrikanischen Savannenlandschaft im Tierpark Berlin
Rund 15 Prozent der Erdoberfläche werden von Savannen bedeckt. Damit gehören sie zu den größten und wichtigsten Lebensräumen des Planeten. Ab dem 26. Mai wird Besucher*innen im Tierpark Berlin ein Einblick in diese faszinierende Landschaft gewährt und sie können mehr über die unterschiedlichen Bewohner der ostafrikanischen Savanne und ihren natürlichen Lebensraum erfahren. Auf der rund 45.000 Quadratmeter großen Afrikanischen Savannenlandschaft streifen nun Grevyzebras, Weißbart-Gnus und Thomson-Gazellen gemeinsam in Herden durch ihr neues Habitat. Aufgeweckte Rosapelikane tauchen ihre Schnäbel ins Wasserloch, neugierige Rothalsstrauße begutachten ihre neuen Nachbarn und majestätische Giraffen zupfen vorsichtig Blätter von den Zweigen. „Die Zusammenführung so vieler Tiere aus unterschiedlichen Arten war eine spannende Aufgabe, aber auch eine enorme logistische Herausforderung für uns“, berichtet Kurator Markus Klamt, „der beste Beweis, dass in der frischgebackenen Wohngemeinschaft alles harmonisch läuft, ist die Geburt von zwei gesunden Weißbart-Gnus – der allererste Nachwuchs in der neuen Berliner Tierpark-Savanne.“ Die beiden Gnu-Jungtiere kamen am 9 und 15. Mai zur Welt. Ein wahrer Höhepunkt der neuen Tierpark-Savanne ist der 120 Meter lange Giraffenpfad: Hier werden die Gäste den bis zu fünf Meter hohen Grazien der Savanne zukünftig auf Augenhöhe begegnen können – wer sich traut, bahnt sich den Weg durch den Wald bis zu den Aussichtsplattformen über eine abenteuerliche Hängebrücke. Auf der Reise durch die Tierpark-Savanne gibt es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken und zu lernen: Warum hat das Zebra streifen? Weshalb treten Gnus zu Millionen jedes Jahr eine lange Reise an und wie verbringt eine Giraffen-Forscherin ihren Tag im Feld? Eine begleitende interaktive Ausstellung sorgt für einen tieferen Einblick in den Lebensraum Savanne und sensibilisiert für die Bedeutung von Artenvielfalt. Das neu erlernte Wissen – etwa zu den unterschiedlichen Mustern des Giraffenfells – können die Besucher*innen mit Blick auf die Herde unmittelbar selbst anwenden. „Wir erreichen in unserem Tierpark einen großen Teil der Öffentlichkeit. Allein in diesem Frühjahr haben wir mehrfach mehr als 17.000 Gäste pro Tag gezählt“, erklärt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. „Einen ganz herzlichen Dank möchte ich hier dem gesamten Team aussprechen, für den unermüdlichen Einsatz und die tolle Zusammenarbeit“, ergänzt Knieriem. Die Kosten für den Bau der Afrikanischen Savannenlandschaft belaufen sich auf rund 7 Millionen Euro. Davon stellte die Senatsverwaltung für Finanzen 5,6 Mio. Euro bereit. Weitere 1,2 Mio. Euro wurden aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) über die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe finanziert. “Unser Berliner Tierpark und Zoo sind moderne zoologische Einrichtungen, die die Aufgabe haben, Menschen für Tiere und Lebensräume zu begeistern und sie für deren Schutz zu sensibilisieren. Mit der neuen afrikanischen Savannenlandschaft und dem Giraffenpfad, die vom Senat mit rund 7 Millionen Euro gefördert wurden, erhält unser Tierpark ein richtiges Highlight. Groß und Klein können hier die einzigartige Vielfalt der afrikanischen Tierwelt erleben, vom Rosapelikan bis zur Rothschild-Giraffe. Als Ausflugsziel für Familien aus Berlin und Brandenburg und für überregionale Touristinnen und Touristen gewinnt der Tierpark damit deutlich an Attraktivität. Die Besucherinnen und Besucher erhalten hier die Möglichkeit, auf unterhaltsame Weise ein tieferes Verständnis für die einzigartige Vielfalt des Planeten zu erlangen. Unser Tierpark ist ein wichtiger Ort für Umweltbildung, Artenschutz und Forschung und zugleich ein bedeutender Faktor für den Tourismus und die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt. Deswegen unterstützen wir auch weitere anstehende Investitionen des Tierparks mit rund 53 Millionen Euro aus GRW-Mitteln“, erklärt Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Aktuell ist die Afrikanische Savannenlandschaft noch durch eine, mit dem Umbau des ehemaligen Dickhäuterhauses zusammenhängende, Baustraße getrennt. Erst nach Fertigstellung des Elefantenhauses werden Rothschild-Giraffen, Marabus, Gnus, Zebras und Antilopen das gesamte Areal gemeinsam bewohnen. Der Tierpark Berlin erreicht mit der Eröffnung der Afrikanischen Savannenlandschaft ein neues Etappenziel auf seinem Weg zu einem Zoo der Zukunft. Seit knapp neun Jahren wird der 1955 gegründete und 160 Hektar große Tierpark Berlin zu einem naturnahen Geozoo umgebaut. Um einen Einblick in den Lebensraum der einzelnen Tierarten und deren Interaktionen, Besonderheiten und Problematiken zu ermöglichen, werden die Tiere im Tierpark größtenteils nach geografischen Gesichtspunkten zu sehen sein. Mit ihrem eigenen Artenschutz-Programm Berlin World Wild arbeiten Zoo und Tierpark Berlin mit rund 35 Projekte auf der ganzen Welt zusammen. Schon seit vielen Jahren arbeiten die Zoologischen Gärten Berlin eng mit dem „Wild Nature Institute“ in Tansania zusammen, welches sich der Erforschung und dem Schutz der gefährdeten Giraffen verschrieben hat. Als langjährige Unterstützerin des Tierpark Berlin und seiner Bemühungen im Artenschutz freut sich auch die Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE über die Eröffnung des neuen Zuhauses für ihre Patentiere: „Nicht nur unsere Mieter*innen liegen uns sehr am Herzen, sondern auch der nachhaltige Schutz von Tieren und Naturräumen. Deshalb unterstützen wir den Tierpark Berlin sehr gern bei seiner Bildungs- und Artenschutzarbeit“, erklärt HOWOGE Geschäftsführer Ulrich Schiller. Ein weiteres Highlight innerhalb des Projekts „Savanne“ war der Umzug eines der größten Mosaike der Hauptstadt. „Die Entwicklung der Rüsseltiere“ ist mit 4,42 Metern Höhe und 17,53 Metern Breite eines der bedeutendsten Kunstwerke der Berliner Künstlerin Ortraud Lerch (1939-2013). Es ist gleichzeitig eines der letzten Kunstwerke, die in der Deutschen Demokratischen Republik geschaffen wurden. Das beeindruckende Werk zierte rund drei Jahrzehnte das Innere des 7.000 qm großen Dickhäuterhauses. Nach dem Umbau des Hauses, bei dem den Tieren ein deutlich größerer Teil des Gebäudes zur Verfügung stehen wird, wäre es vom Besucherbereich aus nicht mehr sichtbar gewesen. Um diesen Teil des kulturellen Erbes für die Öffentlichkeit weiterhin sichtbar zu erhalten, wurde es fachgerecht von der Firma Müller-Bohrtechnik GmbH aus Wittenberg abgetragen. Mit größer Sorgfalt bauen die Restauratorin Joana Pomm und ihr Team das Mosaik zwischen Hyänen und der Giraffensavanne wieder auf. Die aufwendige Restaurierung wurde im Rahmen des Umbaus des Elefantenhauses aus GRW-Mitteln finanziert. Die Planung dieser Baumaßnahme wurde freundlicherweise durch die Stiftung Hauptstadtzoos finanziell unterstützt.

Zoo Neunkirchen 25.05.2023
Schneeleoparden live erleben – NABU startet Schneeleoparden-Webcam im Neunkircher Zoo
Schneeleoparden zählen zu den seltensten Großkatzen der Erde. Weltweit leben nur noch 4.000 bis 6.400 der gefährdeten Tiere. Um Naturfreunden die faszinierenden Schneeleoparden näherzubringen und auf ihre Gefährdung aufmerksam zu machen, hat der NABU am 25. Mai im Neunkircher Zoo drei Webcams gestartet. Die Kameras übertragen auf www.NABU.de/leos-live aus der Schneeleo-Schlucht das Leben des Neunkircher Schneeleoparden-Pärchens „Olaf“ und „Luisa“. „Mit der Schneeleoparden-Webcam möchten wir vor allem Wissen über eine stark gefährdete, aber leider relativ unbekannte Tierart vermitteln“, erklärte Thomas Tennhardt, NABU-Direktor Internationales. „Die Zuschauer können die seltenen Schneeleoparden, die eigentlich so weit entfernt von uns leben, hautnah erleben, sie begleiten und verstehen lernen. Dies begreifen wir als Chance, über die beiden Neunkircher Schneeleoparden als Botschafter ihrer Art auf die dringliche Situation der freilebenden Schneeleoparden und ihre Schutzbedürftigkeit hinzuweisen“, so Tennhardt weiter. In freier Wildbahn werden die scheuen Großkatzen, die in den kargen Hochgebirgen Asiens zuhause sind, vor allem wegen ihres schönen Fells, aber auch ihrer Knochen gejagt. Letztere sind beliebte Mittel in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Außerdem macht der Mensch ihnen und ihren Beutetieren zunehmend den Lebensraum streitig und es kommt immer wieder zu Konflikten mit lokalen Hirten. Daneben bedroht auch der Klimawandel ihren Lebensraum. Der NABU setzt sich seit über 20 Jahren erfolgreich für den Schutz von Schneeleoparden in freier Wildbahn ein und konnte bisher signifikant zu einem Rückgang der Wilderei beitragen. Auch in Zoologischen Gärten sind Schneeleoparden relativ selten. In Deutschland gibt es insgesamt zwölf Zoos, in denen sie gehalten werden, darunter seit 2013 der Neunkircher Zoo. „Unser Zoo ist dem NABU und seinen Schneeleoparden-Projekten schon lange verbunden und setzt sich mit seiner Teilnahme am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Schneeleoparden ebenfalls für die Erhaltung der Art ein“, so Dr. Norbert Fritsch, Zoodirektor des Neunkircher Zoos. Ziel des EEPs ist es, in Zoologischen Gärten eine Reservepopulation von mindestens 200 genetisch möglichst unterschiedlichen Schneeleoparden zu bilden. Für genetische Vielfalt in Neunkirchen sorgt zumindest Luisa: Ihre Großmutter Dshamilja wurde in freier Wildbahn geboren und vom NABU als Jungtier in Kirgistan aus den Händen von Wilderern befreit. Um ihr Leben zu retten, wurde sie nach Deutschland gebracht und gesund gepflegt. Mit mehr als 900.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Zu den zentralen NABU[1]Anliegen gehören auch die Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher Kenntnisse. Mehr Infos: www.nabu.de/wir-ueber-uns

Tiergarten Schönbrunn 25.05.2023
(Ge-)wichtiger Neuzugang im Tiergarten Schönbrunn
Im Tiergarten Schönbrunn gab es heute einen (ge-)wichtigen Neuzugang: Ein Afrikanischer Elefantenbulle aus dem Zoo Halle ist angekommen. Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck freut sich über den Einzug des 22-jährigen Dickhäuters. „Bei uns im Tiergarten leben vier Elefantenkühe im besten Alter. Unsere Herde ist genetisch sehr wertvoll und wir hoffen, dass wir mit dem neuen Bullen in den kommenden Jahren einen wichtigen Beitrag zur Erhaltungszucht leisten werden.“ Noch ist der Bulle im hinteren Bereich des Elefantenhauses. Schritt für Schritt wird er die Innen- und Außenanlage kennenlernen, bevor er dann im Laufe der nächsten Tage auf die Kühe treffen wird. Wie im Zoo Halle soll er in Schönbrunn mit der Herde gemeinsam mit den Kühen leben. Neu ist Schönbrunn für den Bullen nicht. Er wurde 2001 hier geboren und war der erste Elefant in Europa, der durch künstliche Besamung gezeugt wurde. 2006 übersiedelte der Jungelefant gemeinsam mit seiner Mutter nach Halle. Dort wuchs er nicht nur zu einem prächtigen Tier heran, sondern entwickelte sich auch zu einem der erfolgreichsten Zuchtbullen im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. „Der Bulle ist ein sogenannter best proven breeder und wurde deshalb vom Koordinator des Erhaltungszuchtprogramms extra für unsere Kühe im Tiergarten ausgewählt“, erklärt Folko Balfanz, der zuständige Zoologische Abteilungsleiter. Zwei vertraute Pfleger aus Halle haben den Bullen auf der Reise begleitet und bleiben noch eine Woche in Wien, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern. Die Haltung von Afrikanischen Elefanten in Zoologischen Gärten ist von großer Bedeutung, denn die grauen Riesen zählen zu den am stärksten bedrohten Säugetieren der Welt. Zoos leisten einen wichtigen Beitrag, indem sie sich sowohl im natürlichen Lebensraum für die Tiere einsetzen und Artenschutzprojekte unterstützen und gleichzeitig die Tiere außerhalb des natürlichen Lebensraumes halten, züchten und erforschen. So wurden in Schönbrunn unter anderem die Greifbewegungen des Rüssels aufgeschlüsselt. Dabei wurde gezeigt, dass dieser aus über 30.000 Muskeln besteht. Auch zum akustischen Lernen und zur Bedeutung bestimmter Lautsignale von Elefanten wurden hier wichtige Erkenntnisse gewonnen. Zuletzt wurden Videodaten für eine Studie rund um das Schlafverhalten der Tiere geliefert. Im Jahr 2021 wurde die Rote Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) aktualisiert. Großer Verlierer war der Afrikanische Elefant, der im Zuge dessen als „stark gefährdet“ eingestuft wurde. Seine Bestände sind innerhalb von 50 Jahren um mindestens 60 Prozent gesunken. Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck: „Derzeit werden täglich rund 55 Afrikanische Elefanten gewildert. Die Nachfrage nach Elfenbein ist eine der Hauptursachen. Durch die anhaltende Zerstörung der natürlichen Lebensräume und deren Fragmentierung kommt es auch weiterhin vermehrt zu Mensch-Tier-Konflikten, in denen die grauen Riesen meist den Kürzeren ziehen.“ Angesichts dieser erschütternden Tatsache hat Schönbrunn eine wichtige Rolle. Es ist der einzige Ort in Österreich, wo diese charismatischen Tiere erlebt werden können – eine prägende Erfahrung, um sich für ihren Schutz nachhaltig zu engagieren.

Zoo Halle 25.05.2023
Elefantenbulle Abu ist an seinen Geburtsort zurückgekehrt
Nach fast 18 Jahren im Bergzoo Halle, kehrte Elefantenbulle Abu heute Morgen zurück an seinen Geburtsort: den Tiergarten Schönbrunn in Wien. Hier wurde er 2001 geboren und war zugleich der erste Elefant in Europa, der durch eine künstliche Besamung gezeugt wurde. 2006 wechselte Abu gemeinsam mit seiner Mutter Sabi nach Halle. Hier wuchs er nicht nur zu einem ausgewachsenen afrikanischen Elefantenbullen heran, sondern entwickelte sich auch zu einem der erfolgreichsten Zuchtbullen im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für afrikanische Elefanten. Insgesamt deckte er trotz seines jugendlichen Alters schon sechs Mal erfolgreich Kühe im Bergzoo und sein Samen trug zudem zur Geburt zweier weiterer Elefanten in anderen Zoos bei. Zwei seiner Nachkommen, die jungen Elefantenkühe Tamika und Elani, wachsen im Zoo Halle auf, während Ihr großer Bruder Ayo mit Mutter Panya in Hodenhagen lebt. Doch nun war es an der Zeit, von Abu Abschied zu nehmen. Mit einem Spezialtransport trat Abu am Mittwochmorgen, die über 600 Kilometer lange Reise nach Wien an und ist dort am Donnerstagmorgen wohlbehalten eingetroffen. Zwei vertraute Pfleger aus dem Elefantenhaus Halle begleiteten den Bullen auf seiner Reise und bleiben nun noch eine Woche in Wien, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern. Hauptgrund für seinen Weggang ist seine mittlerweile sechsjährige Tochter Tamika, die bald geschlechtsreif wird. Hier besteht die Gefahr, dass er seine eigene Tochter deckten könnte, was nicht passieren soll, da eine solche Inzucht die genetische Gesundheit der Zoopopulation gefährden würde. In der Natur verlassen junge Bullen ihre Herde, wenn sie Geschlechtsreif werden. Auf diese Weise sinkt das Risiko von Inzuchten stark. Genau dies wird nun unter Steuerung des Zuchtbuchkoordinators für afrikanische Elefanten simuliert. Abu soll nun bei den Kühen im Tiergarten Schönbrunn für weiteren Nachwuchs sorgen. Zudem hinterlässt er in Halle ein „Abschiedsgeschenk“, denn er hat nun bereits zum dritten Mal die Elefantenkuh Tana erfolgreich gedeckt und der Zoo erwartet die Geburt im kommenden Jahr. Erst in zwei bis drei Jahren, wenn Tana nach hoffentlich erfolgreicher Geburt wieder empfängnisbereit und auch Tamika alt genug ist, um trächtig zu werden, wird dann wieder ein Bulle im Bergzoo gebracht. Dieser wird dann allerdings von einem anderen Zoo stammen. Die Haltung von Afrikanischen Elefanten in Zoologischen Gärten ist von großer Bedeutung, denn die grauen Riesen zählen zu den am stärksten bedrohten Säugetieren der Welt. Zoos leisten einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz, indem sie sich sowohl im natürlichen Lebensraum der Tiere Artenschutzprojekte unterstützen und gleichzeitig die Tiere in menschlicher Obhut halten, züchten und erforschen. Im Jahr 2021 wurde die Rote Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) aktualisiert. Großer Verlierer war der Afrikanische Elefant, der im Zuge dessen als „stark gefährdet“ eingestuft wurde. Seine Bestände sind innerhalb von 50 Jahren um mindestens 60 Prozent gesunken. Die Nachfrage nach Elfenbein ist auch weiter eine der Hauptursachen, aber auch aufgrund der anhaltenden Zerstörung des natürlichen Lebensraumes und dessen Fragmentierung, kommt es vermehrt zu Mensch-Tier-Konflikten, in denen die grauen Riesen meist den Kürzeren ziehen

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 25.05.2023
Innsbrucker Bartgeier erfolgreich ausgewildert
Der Alpenzoo feiert eine erfolgreiche Bartgeierauswilderung. Gestern Vormittag wurde das Innsbrucker Geierweibchen zusammen mit einem jüngeren männlichen Bartgeier aus dem Tiergarten Nürnberg im Nationalpark Berchtesgaden ausgewildert. Wir hoffen, dass sich die beiden Geier schnell und gut in ihr neues Zuhause eingewöhnen werden. In 10 Tagen werden die Vögel nochmals besucht, um sie dann final zu besendern. „Das ist schon was ganz Besonderes heute. Seit 16 Jahren gab es keine Bartgeierauswilderung für den Alpenzoo mehr. Da das auch unser Wappentier ist, macht es uns umso mehr stolz, unseren jungen Geier hier zu sehen“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler. Jeder der einen kleinen Einblick in das Leben der beiden Bartgeier haben möchte, kann mit etwas Glück auf der LBV-Bartgeier Website über die Live Webcam die Geier sehen. Die angehängten Fotos dürfen kostenfrei verwendet werden. Als Quelle ist der Alpenzoo zu nennen. Wir würden uns sehr über eine Berichterstattung freuen.

25.05.2024, Zoo Augsburg
Aus dem Mai-Newsletter
Vier Baumstreifenhörnchen sind geboren (und wurden bereits im letzten Newsletter mit ungewisser Zahl genannt).
Erstmals gab es Nachwuchs bei den Wasserschweinen und auch bei den Nasenbären gab es Nachwuchs.
Bisher gab es zwei Nachzuchten bei den Steinböcken, wobei hier noch mehr Jungtiere erwartet werden. Auch bei den Alpakas wurde mit dem ersten Fohlen von Rosalie die nächste Geburtenrunde eingeläutet. Im Vogelbestand schlüpften ein Baumhopf, eine Rosenhals-Fruchttaube und zwei Seidenreiher.
Vor 18 Monaten hat der Zoo mehrere Sumpfschildkrötenbabys zur Aufzucht bekommen, die in Hessen ausgewildert werden sollen, wenn sie an Gewicht zugelegt haben. Der Austausch ist nun passiert, die elf herangewachsenen Tiere sind abgeholt worden und werden in den nächsten Tagen ausgesetzt. Im Gegenzug hat der Zoo wieder acht neue Babys bekommen.
Inzwischen hat sich auch Leopardin Nimala gut eingewöhnt und nutzt ihr Außengehege. Beide Weibchen haben sich auch schon durch das Gitter gesehen und beschnuppern können. Bisher sieht alles sehr zufriedenstellend aus. Aus diesem Grund ist auch das Tigerhaus ab sofort wieder zugänglich.
An den Zoo Rostock wurde der letzte Weißnackenkranich abgegeben, sowie eine Rosenhals-Fruchttaube an einen privaten Halter und ein Roter Sichler an den Zoo Braunschweig.
Bishergibt es noch keine detaillierten Informationen zu den Todesfällen in der Tropenhalle. Leider ist aber auch der Kolibri vor einigen Tagen verstorben und wird nun untersucht. Ein Muntjak hatte sich im Zaun verheddert und musste erlöst werden.
Der erste Tag der Artenvielfalt ist bei perfektem Wetter letzten Sonntag über die Bühne gegangen. Alle Teilnehmer und Stände waren von der Resonanz restlos begeistert. Nur die Vorträge im Autohaus Siebelhoff Umweltbildungszentrum fanden leider nicht sehr viele Interessenten. Vermutlich war bei dem schönen Wetter doch der Spaziergang im Freien interessanter.
Der Tag war perfekt gelegt, denn am Vortag wurde das Protokoll der letzten Kuratoriumssitzung des Naturschutzfonds verschickt und die in diesem Jahr unterstützten Projekte stehen fest:
Elefanten in Malaysia, über WCS – 50.000.- €
(https://malaysia.wcs.org/Wildlife/elephant.aspx)
ZGAP, div. Förderprojekte 60.000.- €
(http://www.zgap.de/)
Stiftung Artenschutz 50.000.- €
(https://www.stiftung-artenschutz.de/)
Budongo Forest in Uganda (Schimpansen) – 30.000.- €
(http://www.budongo.org/)
Magellanpinguin in Punta Tombo/Argentinien – 40.000.- €
(https://ecosystemsentinels.org/)
Plumploris auf Java – 20.000.- €
(http://www.nocturama.org/)
Plumplorischutz in Bangladesh 28.000.- € – (http://wp.plumploris.de/)
Pantanal – Giant Armadillo Conservation Project – 20.000.- €
(https://www.giantarmadillo.org/)
Wiesenbrüter im Donauries – 10.000.- €
(https://donauries.bund-naturschutz.de/mertinger-hoell)
Mabula Ground Hornbill Project, Südlicher Hornrabe – 7.000.- €
(http://ground-hornbill.org.za/)
Fledermausschutz in Augsburg – 4.000.- €
(http://www.fledermausschutz-augsburg.de/)
Salamanderanlage im Zoo und Unterstützung von Citizen Conservation beim Feuersalamanderprojekt
(https://citizen-conservation.org/feuersalamander/) – 20.000.- €

Zoo Leipzig 24.05.2023
Bundesamt für Naturschutz zu Gast im Zoo Leipzig
Klimawandel und Biodiversität: Zukunft des Artenschutzes Dem Thema „Klimawandel und Biodiversität – Zukunft des Artenschutzes“ widmete sich heute das dritte Gartengespräch des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Rund 100 Interessierte beteiligten sich an der Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Zoo Leipzig stattfand. Einen inhaltlichen Rahmen bildet das Motto des diesjährigen 30jährigen Jubiläums des BfN: Zukunft des Naturschutzes. Sabine Riewenherm, BfN-Präsidentin und Initiatorin der Veranstaltungsreihe: „Bei den Gartengesprächen suchen wir den Dialog -direkt vor Ort in botanischen und zoologischen Gärten. Wir wollen Privatleute, Entscheidungsträger und Wissenschaftler*innen bei einem Gartengespräch miteinander ins Gespräch bringen und so die Bedeutung von Biodiversität sichtbarer und verständlicher machen. So verbreitet sich zwar die Erkenntnis, dass der Schutz von Biodiversität und Klimaschutz Hand in Hand gehen müssen, mittlerweile immer mehr. Aber es entsteht doch immer wieder der Eindruck, dass der Naturschutz – und hier vor allem der Artenschutz – zugunsten des Klimaschutzes zurückstecken muss. Deshalb haben wir uns für dieses Gartengespräch die Frage vorgenommen: Braucht der Klimaschutz den Artenschutz?“ „Wir sind sehr dankbar, dass das BfN die Aufmerksamkeit auf eine der größten Herausforderungen unserer Zeit lenkt: den Schutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt und damit unserer Lebensgrundlage. Und es ist Eile geboten, denn Klimawandel und Artenschwund sind nicht nur wachsende Phänomene, sie sind längst in unserer Lebensrealität spürbar geworden und müssen als kausal zusammenhängende Auswirkungen mit weitreichenden Konsequenzen verstanden werden. Es ist unsere Verpflichtung, eigene Kräfte zu bündeln und in den Bereichen Klimaschutz und Biodiversitätsschutz wirksamere Synergieeffekte zu erzielen, um die biologische Vielfalt in Zeiten des Klimawandels zu erhalten. Die modernen Zoos sind bereit, noch stärker daran mitzuwirken, bedrohte Tierarten zu schützen. Dies tun wir nicht nur mit unseren Tieren, sondern auch mit unseren Kenntnissen, eigenen Projekten und unserer Forschung können wir maßgeblich dazu beitragen“, er klärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) und Trägerin des Deutschen Umweltpreises 2021, stellten sich Sabine Riewenherm, Prof. Dr. Jörg Junhold und Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese ebenso den Fragen von Moderatorin Susan Schädlich wie Heiko Rosenthal, Leiter des Dezernats Umwelt, Klima, Ordnung und Sport bei der Stadt Leipzig, Kathrin Samson, Geschäftsleitung Internationaler Naturschutz des WWF und Dr. Markus Monzel, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie. Hintergrundinformationen zu den Gartengesprächen des BfN BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm hat die Gartengespräche 2022 initiiert. Sie finden zweimal jährlich jeweils in Kooperation mit einem zoologischen oder botanischen Garten in unterschiedlichen Städten bundesweit statt. Denn wissenschaftlich und modern geführte botanische und zoologische Gärten sind für das BfN wichtige Partner für den Schutz und die Erhaltung von Biodiversität: So tragen Zoos mit internationalen Zucht- und Auswilderungsprogrammen beispielsweise zur Erhaltung von Arten bei, die in der Natur ihren Lebensraum verlieren. Sie leisten einen wichtigen Beitrag in der Umweltbildung und sind nicht zuletzt wertvolle Grünflächen und Zufluchtsorte für Mensch und Natur in urbaner Umgebung. Im Jahr 2022 war das BfN in den Botanischen Gärten in Bonn und Berlin zu Gast, die dritte Veranstaltung fand am 24. Mai im Zoo Leipzig statt.

Tierpark Neumünster 24.05.2023
Firmenpatenschaft Schmidt & Hoffmann
Die „Schmidt & Hoffmann Neumünster GmbH & Co. KG“ unterstützt den Tierpark Neumünster schon seit mehreren Jahren. Erneut wurde nun die, mit 1000 € dotierte Firmenpatenschaft für Eisbär Vitus übernommen. Geschäftsführer Hendrick Speck erläutert die wiederkehrende Tierpatenschaft wie folgt: „Wir möchten auch weiterhin die wertvolle Arbeit des Tierparks, durch die Übernahme einer Tierpatenschaft unterstützen. Der Tierpark stellt nicht nur eine wichtige Bildungsinstitution für Neumünster da, sondern hilft den Besuchern auch während immer schwereren Zeiten, mal abschalten zu können.“ Tierparkleiterin Verena Kaspari freut sich besonders über die kontinuierliche Unterstützung: „Es ist toll, von einer lokalen Firma stetige Unterstützung erfahren zu dürfen. Gerade in den aktuellen, finanziell sehr schwierigen Zeiten, ist das Tierpark-Team äußerst dankbar über wiederkehrende Firmenpaten, die sich zum Tierpark und dessen überregionalen Bedeutung als Naherholungs- und Bildungsstandort bekennen. Wir freuen uns sehr über solch zuverlässigen Partner an unserer Seite.“

Zoo Magdeburg 24.05.2023
Öffentliches Elefantentraining täglich um 11 Uhr Sebastian Christmann trainiert das größte Landsäugetier der Welt
Täglich um 11 Uhr geht es los: Im Elefantenhaus beginnt das kommentierte Elefantentraining. Zoobesucher können live dabei sein können. Die Elefantenpfleger führen mit den Afrikanischen Elefanten „Kando“, „Uli“ und „Mwana“ täglich das medizinisches Training durch. Das Training gehört in der Regel in allen Zoos zum Alltag der Elefantenpflege, denn zum einen erleichtert es den täglichen Umgang zwischen Mensch und Elefant. Zum anderen trägt es zur kognitiven Beschäftigung der Elefanten bei. Priorität hat das medizinische Training, durch das der Elefant lernt, bei grundlegenden Untersuchungen durch Pfleger und Tierarzt freiwillig mitzuarbeiten – denn für gute Mitarbeit gibt es eine leckere Belohnung. Das Elefantentraining basiert also auf einer positiven Verstärkung: Der Pfleger gibt dem Elefanten ein Kommando, z.B. „Foot“ (englisch für Fuß). Zeigt der Elefant das erwünschte Verhalten („Foot“=er hebt den Fuß), bekommt er eine Futterbelohnung. Dadurch verknüpft der Elefant das Kommando des Pflegers mit jenem Verhalten, auf das eine positive Konsequenz für ihn folgt. Dieses Lernprinzip nennt sich operante Konditionierung. Die Konditionierung durch positive Verstärkung ist so stark, dass die Elefanten zu 99% der Fälle freiwillig im Training mitarbeiten, auch wenn es mal pikst, wie bei der Blutabnahme. Sollte der Elefant mal nicht mitarbeiten oder unerwünschtes Verhalten zeigen, gibt es eine Pause. Der Pfleger ignoriert den Elefanten einfach, was oft schon „Strafe“ genug ist. Die Elefanten im Magdeburg Zoos haben bereits die wichtigsten Kommandos des medizinischen Trainings erlernt. Damit es nicht langweilig wird, denken sich die Pfleger immer wieder neue Aufgaben für die Elefanten aus, wie z.B. Bälle apportieren und mit dem Rüssel durch eine Mundharmonika pusten. Artenschutz vor Ort Feldhamster-Ausstellung in der Zoowelle (Zoo-Eingangsgebäude), Wanderausstellung der Deutsche Wildtierstiftung Weiterführende Informationen zum Schutz des Feldhamsters: www.DeutscheWildtierStiftung.de Welt Papageien-Tag am 31.05.23 Jedes Jahr am 31.05. soll auf die Bedrohung der Papageien hingewiesen werden. Dieses Jahr ist der Ara das „Zootier des Jahres“. Der Zoopädagoge Stephan Worm und die Zoo-Guides bieten an den Ara-Volieren ein abwechslungsreiches Programm. Bei unterschiedlichen Mitmach-Aktionen kann auf spielerische Art, die Welt der Papageien erkundet werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, bei einer kommentierten Fütterung Fragen an die Biologen des Zoos zu stellen. Kinder bis 15 Jahre erhalten freien Eintritt in den Zoo Magdeburg!

Tierpark Nordhorn 24.05.2023
Wiesenvögel vor dem Mähtod retten Bestimmungshilfe soll Jungtierretter bei der Arbeit helfen
Wenn im Frühling die Wiesen sprießen und blühen, beginnt die Jungtierzeit. Rehe, Hasen, aber auch viele bedrohte Wiesenvögel wie Kiebitz und Brachvogel nutzen die Flächen, um dort ihre Jungtiere zur Welt zu bringen und ihre Nester anzulegen. Wenn dann die Ernte ansteht, sind diese so gut versteckt, dass sie für den Landwirt oft nicht zu sehen und damit beim Mähen der Flächen stark gefährdet sind. Der Bewirtschafter hat die gesetzliche Pflicht zur Absuche vor der Mahd. Dank des ehrenamtlichen Einsatzes vieler Freiwilliger, vor allem aus der Jägerschaft, werden diese Felder mit Hilfe von Drohnen und Hunden auf Jungtiere abgesucht. So können die Jungtiere vor Schaden bewahrt werden. Mit der nun vorgestellten Bestimmungshilfe soll diese Arbeit unterstützt werden. Sie ist Teil von 20 „Retterpaketen“, die der Tierpark Nordhorn zusammen mit der Jägerschaft Grafschaft Bentheim und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Grafschaft Bentheim (UNB) zusammengestellt hat. Neben Körben zur Jungtierrettung gibt es auch Markierstangen, mit deren Hilfe entdeckte Gelege vor Ort gekennzeichnet werden können, so dass sie bei der Feldbewirtschaftung geschont werden. Die Bestimmungshilfe war eine der ersten konkreten Maßnahmen, die anlässlich des „Brachvogelsymposiums“ zu Beginn des Jahres vereinbart wurden. „Mit der Jungtierrettung leisten die vielen Aktiven einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz!“, so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Zusammen wollen wir die Situation und die Kenntnis über die Wiesenvögel verbessern!“ Als regionales Arten- und Naturschutzzentrum setzt sich der Tierpark Nordhorn auf seinen rund 170 Hektar Außenflächen für den Erhalt bedrohter Landschaften ein. Mit seiner Auffangstation übernimmt er überdies mittlerweile niedersachsenweit die Aufzucht und Wiederauswilderung von Wiesenvögeln, insbesondere Brachvögeln. „Unser Ziel ist es, mittels der Bestimmungshilfe die Artenkenntnis der aktiven Jungtierretter zu erhöhen und so die Gelege in den Wiesen zu erhalten!“, ergänzt Lisa Giese, Projektmitarbeiterin im Brachvogelschutz. „Im ganzen Landkreis sind unsere Hegeringe und mehrere Drohnenvereine in der Jungtierrettung aktiv! Gerade jetzt beginnt die Hochsaison, wir sind täglich draußen im Einsatz!“, so Rüdiger Köhler, Vorsitzender der Grafschafter Jägerschaft. „Als Naturschützer ist dieses Engagement für uns Jäger selbstverständlich!“ Insgesamt über 1500 Mitglieder sind in der Jägerschaft aktiv. „Der Brachvogel ist für uns eine wichtige Schirmart, durch deren Schutzbemühungen das ganze Ökosystem profitiert.“

Tierpark Nordhorn 23.05.2023
Falknervorführungen im Tierpark Nordhorn
Greifvogelshow mit den Falknern von „de Valkenhof“ auf der großen Vechtewiese Am Sonntag, den 04. Juni wird es in der großen Vechtewiese im Tierpark Nordhorn zum zweiten Mal in diesem Jahr Falknervorführungen geben. Erneut präsentieren sich die Niederländer Marga und Frans Hueben von der Falknerei „de Valkenhof“ aus Aalten in Gelderland den interessierten Besuchern. Die Niederländer zeigen das Können ihrer Tiere um 11.30 Uhr, 13.30 Uhr und 15.30 Uhr in zweisprachigen Demonstrationen zum „Mitmachen“. Ihr Konzept ist es, immer wieder Besucher in die Show einzubinden. Es wird daher in der Wiese nur symbolische Abgrenzungen geben. Die Besucher können den Tieren sehr nah kommen. Hunde dürfen aus diesem Grund bei den Vorführungen nicht mit in die Vechtewiese genommen werden. Der Vechtesteg bietet aber einen ebenso guten Blick auf die Shows und hier können Besucher mit Hund gerne dem Geschehen folgen. Nach den Vorführungen gibt es für alle Interessierten gegen einen Unkostenbeitrag von 5 Euro die Möglichkeit ein Foto mit einem Greifvogel auf der eigenen Faust zu machen. In diesem Jahr sind die Falkner noch ein weiteres Mal zu Gast im Tierpark Nordhorn. Der letzte Termin im Verlauf des Jahres ist der 29. Oktober 2023. Informationen und aktuelle Hinweise sind auf der Webseite des Zoos unter www.tierparknordhorn. de zu finden, oder auf den Facebook und Instagramprofilen des Familienzoos.

Zoo Landau in der Pfalz 23.05.2023
Aufzucht und Auswilderung des von Ausrottung bedrohten Kiebitz
Der Kiebitz ist als Feld- und Wiesenvogel hierzulande von Ausrottung bedroht. Dieses Frühjahr wurden 11 Kiebitze im Zoo Landau in der Pfalz im Brutschrank ausgebrütet und auf ihre Auswilderung vorbereitet. Am Montag, 22. Mai, wurden die Kiebitzjungvögel im Zoo Landau beringt und anschließend erste Tiere in eine Eingewöhnungsvoliere überführt. Im Rahmen des Kiebitzprojektes Rheinland-Pfalz der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR) e.V. wurden Eier verlassener Kiebitznester gerettet und in den Zoo Landau gebracht. Kiebitze verlassen ihre Nester z.B. bei sehr großen Störungen und legen an anderer Stelle neue Eier. Um den verlassenen Eiern eine Chance zu geben und die gefährdete Kiebitzpopulation zu stützen, werden die im Zoo ausgebrüteten und in Obhut der Zootierpfleger aufgezogenen Kiebitze an einer anderen, sicheren Stelle ausgewildert. Durch Schutzmaßnahmen haben Kiebitze eine etwas bessere Überlebenschance. In den letzten Jahren wurde dafür unter anderem Elektrozäune undNestschutzkörbe eingesetzt, da viele Gelege von Füchsen gefressen werden. In einem mit Elektrozaun gesicherten Wiesengrundstück in der Vorderpfalz werden die ersten ältesten, fast flugfähigen „Zoo-Kiebitze“ zunächst einige Tage in einer Eingewöhnungsvoliere mit ihrer neuen Umgebung vertraut gemacht und anschließend ganz in die Natur entlassen. In der unmittelbaren Umgebung befinden sich einige Brutpaare mit etwa gleichaltrigen Kiebitzküken. Dort können die „Zoo-Kiebitze“ von den Elterntieren der wilden Kiebitze lernen und sich ihnen anschließen. Trotz des Aufwands der Kunstbrut, Aufzucht und Pflege der kleinen Kiebitze, war es dem Landauer Zoo, der sich in vielfältiger Weise sowohl international und regional für den Natur- und Artenschutz engagiert, ein großes Anliegen, die Schutzaktivitäten zu Gunsten der zunehmend gefährdeten Vogelart spontan und erfolgreich zu unterstützen.

Tierpark Hellabrunn München 23.05.2023
Sonderführungen ‚Homosexualität im Tierreich‘ in Hellabrunn
Auch in diesem Jahr bietet Hellabrunn wieder Sonderführungen als Programmteil der Pride Week und des Christopher Street Days an. Als offizieller Partner des CSD ermöglicht der Tierpark spannende Einblicke in die Themen „Homosexualität im Tierreich“ und „Tierische Diversität im Zeichen des Regenbogens“. Gibt es schwule oder lesbische Tiere? Wie kommt es, dass Sexualität bei Tieren auch zwischen gleichgeschlechtlichen Artgenossen zahlreicher Spezies vorkommt? Als offizieller Kooperationspartner des Münchner CSDs beleuchtet Hellabrunn diesen Bereich des tierischen Zusammenlebens und macht deutlich wie divers die Vielfalt des Lebens ist. Zoologen haben bereits bei über 500 verschiedenen Tierarten gleichgeschlechtliche Verhaltensweisen beobachtet und wissenschaftlich dokumentiert. Biodiversität, homosexuelles Verhalten und gesamtgesellschaftliche Akzeptanz Die Vorstellung der Biodiversität im Tierreich und die Vielfalt von tierischen Beziehungsvarianten bei einer speziellen Themenführung detailliert erläutern zu können, ist Vorstand und Tierparkdirektor Rasem Baban ein wichtiges Anliegen: „Als Lern- und Bildungsort für den komplexen Bereich der Biodiversität, liegt es uns besonders am Herzen, dieses Thema in Hellabrunn zu platzieren. Dazu gehört für uns als Tierpark auch die Aufklärungsarbeit hinsichtlich der unterschiedlichen geschlechtlichen Verhaltensweisen im Tierreich. Die homosexuellen Geschlechterkombinationen bei vielen Tierarten sollten als Beleg gesehen werden, dass diese Variationen ihren berechtigten Platz in der Natur haben. Damit wollen wir die LGBTIQ-Community unterstützen, die sich oftmals leider immer noch homophoben und ausgrenzenden Vorurteilen erwehren muss“. Alexander Kluge, Geschäftsführer der CSD München GmbH ist erfreut über die Partnerschaft und den speziellen Programm-Beitrag: „Wir freuen uns besonders, dass die Sonderführungen des Tierparks schon im zweiten Jahr hintereinander stattfinden können. Sie stellen einen wichtigen Schulterschluss zwischen dem Menschen- und Tierreich dar. Besonders für die Akzeptanz der LGBTIQ-Community ist es wichtig, mit der Unterstützung von anerkannten, wissenschaftlich geführten Institutionen wie Hellabrunn auf die soziale Berechtigung ‚diverser Geschlechterkombinationen‘ hinzuweisen.“ Verena Dietl, Bürgermeisterin und Hellabrunner Aufsichtsratsvorsitzende unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen dem Münchner Tierpark und dem CSD München: „Die bayerische Landeshauptstadt München war, ist und bleibt auch in Zukunft ein Ort der Toleranz, der Verständigung und Vielfalt. Was uns die Tierwelt unverhohlen und ganz natürlich an diversen geschlechtlichen Verhaltensweisen zeigt, kann uns Menschen durchaus als ‚Kompass der Möglichkeiten‘ dienen und für mehr Verständnis und Offenheit gegenüber unterschiedlichen Formen des menschlichen Zusammenlebens werben. Der thematische Brückenschlag zwischen Hellabrunn und dem Münchner CSD setzt hier die richtigen Zeichen.“, so Dietl. Die 90-minütigen Führungen starten in der Pride Week ab dem 14.06.2023 an fünf Abenden immer um 18 Uhr am Flamingo-Eingang im Tierpark Hellabrunn und können ab sofort unter www.hellabrunn.de/fuehrungen gebucht werden. Das Mindestalter für Teilnehmende liegt bei 16 Jahren und die Kosten betragen 9,50 € zzgl. ermäßigter Eintritt von 13,00 € p.P. oder nur 9,50 € bei Eintritt mit gültiger Jahreskarte. Anmeldungen sind ab sofort möglich unter www.hellabrunn.de/anmeldeformular-offene-fuehrung
(Meine Eindrücke aus dem vergangenen Jahr gibt es hier)

Tiergarten Kleve 23.05.2023
Der Juni ist „Pride Month“ – auch im Tiergarten Kleve
Am Samstag, 3. Juni 2023, findet um 14.00 Uhr eine Führung zum Thema „Homosexualität im Tierreich“ statt. Anlässlich des Pride Month`s lädt der Tiergarten Kleve auch in diesem Jahr am Samstag, 3. Juni 2023, um 14.00 Uhr zur Führung über Homosexualität im Tierreich ein. Tiergartenleiter Martin Polotzek freut sich, dass die Führung zu dem besonderen Thema im vergangenen Jahr so erfolgreich war und daher in diesem Jahr erneut aufgenommen wird: „Auch in der heutigen Zeit sind viele der Meinung, dass Homosexualität kein natürliches Verhalten ist; dabei ist Homosexualität auch im Tierreich vertreten. Bei über 1500 Tierarten ist es wissenschaftlich erwiesen, dass sie homosexuelles Verhalten ausleben – von der Giraffe bis zum Delfin und verschiedenen Affenarten. Dabei gehen einige Tierarten sogar so weit, dass sie verwaiste Jungtiere adoptieren, um ihren Kinderwunsch zu erfüllen.“ Bei der Pride-Führung am 3. Juni erfahren die Gäste nicht nur spannende allgemeine Fakten über Homosexualität im Tierreich, sondern es wird auch ein besonderes Augenmerk auf das Liebesleben der Bewohner des Klever Tiergartens gelegt. Polotzek: „Unsere beiden Nachtreihermännchen bauen gemeinsam das schönste Nest aller Vögel, die bei uns im Park leben. Und obwohl sie aus biologischen Gründen gar keine Eier legen können, bewachen sie das schöne Nest fleißig vor der Konkurrenz und kümmern sich gemeinsam um den Ausbau des Schmuckstücks.“ Tickets für die Homosexualitätsführung sind ausschließlich online unter https://tiergarten-kleve.ticketbro.io/ erhältlich. Aufgrund der Thematik ist diese Führung ausschließlich für Erwachsene (ab 18 Jahren) geeignet. Der Führungspreis beinhaltet neben der Teilnahme an dem ca. 45-minütigen Rundgang auch den Tageseintritt in den Tiergarten Kleve.

Tierpark Gotha 22.05.2023
Tierischer Kindertag mit neu eröffnetem Tierpark-Café
Erlebnisreiche Stunden erwarten Besucher am Donnerstag, den 1. Juni, im Tierpark Gotha. Wer in der Residenzstadt in tierische Welten abtauchen möchte, der ist im Tierpark Gotha genau richtig. Und was bietet sich besser für einen Besuch mit der ganzen Familie an, als der Kindertag? An diesem besonderen Tag am 1. Juni 2023 gibt es vor allem für die kleinen Gäste Spannendes zu entdecken. Alle Familien sind herzlich dazu eingeladen, von 10.00 bis 18.00 Uhr, auf dem Gelände des Tierparks erlebnisreiche Stunden zu verbringen. Als zusätzliches Angebot lockt vom 24. Mai bis 4. Juni eine kleine Hüpfburgenlandschaft in die Erlebniswelt am „Kleinen Seeberg“. Neugierige erfahren bei den Schaufütterungen viel Wissens­wertes über die Erdmännchen (11.30 Uhr), die Pelikane (12.00 Uhr) und die Zwergotter (14.30 Uhr) und können die tierischen Bewohner zudem ganz nah erleben. Im kürzlich fertiggestellten Bauernhof lassen sich die Laufenten beobachten, die sich in ihrer grünen Idylle bereits ganz wie zuhause fühlen. Kutschfahrten und die Hüpfburgen lassen keine Langeweile aufkommen und dank des neu eröffneten Tierpark-Cafés ist auch für den großen und kleinen Hunger gesorgt. Der Abenteuerspielplatz und der Streichelzoo ergänzen das umfangreiche Angebot des Tierparks und bieten Platz für einen abenteuerlichen Tag.

Zoo Salzburg 22.05.2023
Neugierde überwiegt: Junge Schneeleoparden unternehmen ersten Ausflug auf die Außenanlage
Erst erscheint die Mutter der beiden Schneeleoparden-Jungtiere auf der Bildfläche. Dann taucht ein kleiner Katzenkopf in der Öffnung zur Außenanlage auf. Kurz darauf schiebt sich von hinten ein zweiter dazu und vier erstaunte Augenpaare blicken auf die für sie vollkommen neue Umgebung. Lange dauert es nicht, bis ihre Neugierde die anfängliche Skepsis besiegt und so begeben sich die mittlerweile acht Wochen alten Katzenkinder auf ihren ersten Ausflug in den Außenbereich. Dabei hat Mutter Malou ihren Nachwuchs immer im Blick und beobachtet jeden Schritt der Schwestern mit erhöhter Aufmerksamkeit. „Es ist wunderschön mitzuerleben, wie der Nachwuchs von Malou und Sayan seine ersten Schritte nach draußen auf die Außenanlage unternimmt“, schwärmt Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Und man erkennt jetzt auch sehr deutlich die Charakterunterschiede. Eines der Jungtiere ist nämlich wesentlich forscher, während das andere viel vorsichtiger und zurückhaltender ist.“ Mit etwas Glück haben ab jetzt auch Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, den Jungtieren beim Spielen und bei ihren Erkundungstouren zuzusehen. „Allerdings werden sie sicherlich noch viel schlafen und sich in den Innenbereich zurückziehen. Aber morgens sind die Chancen auf jeden Fall gut“, schließt Sabine Grebner. Die ersten Jungtiere der vierjährigen Schneeleopardin Malou, die im Dezember 2021 aus der Stuttgarter Wilhelma nach Salzburg kam, und des zehnjährigen Katers Sayan wurden am 2. April 2023 geboren. Mit seiner vorherigen Partnerin hatte Sayan in den Jahren 2017 und 2019 bereits Nachwuchs. Für Malou sind die beiden Schwestern, die derzeit noch keine Namen haben, ihre ersten Jungtiere. „Die Namenswahl läuft noch“, berichtet Sabine Grebner. „Über die sozialen Medien haben wir sehr viele Vorschläge bekommen. Nun suchen wir gemeinsam im Team die schönsten Namen aus und gehen in die zweite Runde. Anschließend dürfen die beiden Jungtiere aus den verbliebenen zwei Vorschlägen ‚selbst wählen‘. Es bleibt also spannend.“

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