Zoopresseschau

Zoo Wuppertal 27.10.2021
Unterstützung des Landes NRW: Corona-Hilfe für den Grünen Zoo Wuppertal
Der Grüne Zoo Wuppertal musste ebenso wie andere Zoologische Gärten durch Maßnahmen wie die lange Schließung und die Einschränkungen für die Gäste, die in den vergangenen eineinhalb Jahren zur Bekämpfung der Corona-Pandemie notwendig waren, erhebliche Einnahmeausfälle hinnehmen. Gerade die für den aufwändigen Betrieb eines Zoos entscheidenden Einnahmen aus Eintrittsgeldern entfielen während der Schließung komplett. Auch nach Wiederöffnung war und ist der Betrieb aufgrund der Vorgaben der Corona-Schutzverordnung stark eingeschränkt. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat dem Grünen Zoo Wuppertal nun mit der Zusage über rund 1.127.856 Euro erneut eine hohe Summe als Corona-Hilfe bewilligt. Die Förderkonditionen sehen die Verwendung für unabwendbare Ausgaben wie Personalkosten, Tierhaltungskosten, Energie oder Mieten vor. Mit dem Zuschuss kann der Grüne Zoo einen Teil seiner Einnahmeausfälle, die durch die Corona-Pandemie in den Monaten von Januar bis Mai 2021 entstanden sind, ausgleichen. Bereits 2020 hat der Grüne Zoo Wuppertal im Rahmen der Corona-Zooförderung des Landes NRW einen Zuwendungsbescheid in Höhe von knapp 672.144 Euro erhalten. Die gesamte finanzielle Unterstützung aufgrund der Corona-Pandemie für den Grünen Zoo durch das Land NRW beläuft sich damit in den Jahren 2020/2021 auf 1,8 Millionen Euro. Damit darf sich der Grüne Zoo freuen, die maximal mögliche Gesamtförderung erhalten zu haben. Für die finanzielle Unterstützung durch die Corona-Hilfe ist der Grüne Zoo dem Land NRW und der Bezirksregierung Düsseldorf außerordentlich dankbar. Der Grüne Zoo wie auch andere Zoologische Gärten erfüllen eine wichtige gesellschaftliche Funktion vor allem auch im Bildungsbereich als außerschulischer Bildungsort sowie im Arten- und Naturschutz. Sie bringen Menschen gerade in den Ballungsräumen Tiere näher, informieren über ökologische Zusammenhänge, thematisieren die Bedrohung von Tierarten und ihren Lebensräumen und intensivieren so den Kontakt und die Auseinandersetzung mit der Natur und der Lebensumwelt der Menschen. Mit ihren Erhaltungszuchtprogrammen und ihrem Engagement Forschungs- und Schutzprojekte vor Ort tragen sie aktiv zum Schutz bedrohter Arten und ihrer Lebensräume bei. Sie übernehmen damit wichtige Aufgaben für die Gesellschaft und sind Fixpunkte des Artenschutzes und der Umweltbildung. Gerade in Zeiten der Pandemie waren und sind sie wertvolle Orte der Erholung.

Tierpark Berlin 27.10.2021
Der Vogel der Herzen – Tierpark Berlin siedelt beinah ausgestorbene Vogelart wieder an
Ein faltiger, roter Glatzkopf, ein paar wild vom Hinterkopf abstehende Federn und ein deutlich gekrümmter Schnabel – die meisten würden den Waldrapp nicht als traditionelle Schönheit bezeichnen. Für Artenschützer*innen gilt der Waldrapp jedoch als Vogel der Herzen, denn er zählt zu den seltensten Vögeln der Welt. Nun sind sieben Waldrappe aus dem Tierpark Berlin für eine Wiederansiedlung nach Südspanien gereist. Einst lebte der kurios aussehende Waldrapp in einem riesigen Gebiet – bis ins 17. Jahrhundert waren Brutkolonien auf dem Balkan, in Ungarn, Italien, Österreich, der Schweiz, Süddeutschland, in Nordafrika und dem Nahen Osten zu finden. Heute ist die Vogelart bis auf eine kleine Kolonie aus rund 500 Tieren in den Bergen Marokkos und noch kleineren Restpopulationen im Nahen Osten beinahe aus ihrem natürlichen Lebensraum verschwunden. Dank der umfangreichen Erhaltungszucht in zoologischen Einrichtungen, konnte der Waldrapp bisher vor der gänzlichen Ausrottung bewahrt werden. In Zoos und Tierparks leben weltweit inzwischen mehr als 2.000 Vögel. Seit 2003 engagieren sich die Kolleg*innen in Südspanien für die Wiederansiedlung auf einem Gebiet in der Nähe der Stadt Jerez de la Frontera. Mit Erfolg: 2008 wurde das erste Nest aus in Zoos geschlüpften ausgewilderten Waldrappe registriert. Im Dezember 2019 traten erstmals Berliner Waldrappe ihren den Weg in ihre über 2.800 km weit entfernte neue Heimat an. „Ein herzlicher Dank geht an das gesamte Team, welches sich – teils seit etlichen Jahren – engagiert, um bedrohten Arten eine Zukunft zu sichern. Auch wenn dies manchmal ein aufwändiger und steiniger Weg ist “, erklärt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Eine schonende Rückführung in die Natur ist essentiell für eine erfolgreiche Auswilderung. Die ersten Wochen verbringen die sieben Berliner Waldrappe im Zoobotánico Jerez um sich an die dortigen Gegebenheiten zu gewöhnen, bis sie voraussichtlich im Dezember in die Eingewöhnungsvolieren gebracht und darauffolgend nahe der Atlantikküste wiederangesiedelt werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Werdegang unserer Jungvögel, deren Aufwachsen wir seit ihrem Schlupf begleitet haben, auch zukünftig verfolgen können. Ein Teil der Tiere wird mit GPS-Sendern ausgerüstet“, erklärt der zuständige Kurator Matthias Papies. Waldrappe werden auch weiterhin im Tierpark Berlin zu sehen sein, insgesamt leben dort fünf Brutpaare. Die etwa gänsegroßen Vögel schließen sich im natürlichen Lebensraum zu Kolonien von mehreren Dutzend bis über hundert Exemplaren zusammen. Um an seine Nahrung zu gelangen, stochert der Waldrapp mit seinem langen, gebogenen Schnabel in der Erde. Auf seinem Speiseplan stehen größtenteils Insekten und deren Larven, Würmer, Schnecken, seltener jedoch auch kleine Säugetieren, Reptilien und Amphibien sowie vereinzelt pflanzliche Nahrung.

Zoo Leipzig 27.10.2021
Manju und die Europa-Premiere – Seltenste Katzenart getauft
Während bei den Schneeleoparden-Katzen der Namensaufruf noch bis zum 31. Oktober läuft, steht beim Jungtier der entfernten Verwandten, dem am 3. September geborenen Amurleoparden, der Name bereits fest. Die Tierpfleger entschieden sich einstimmig für den Namen Manju, der „Die Süße“ bedeutet. Optisch passt der Name aufgrund des weichen Fells, der blauen Augen und der großen Pfoten sehr gut. Charakterlich hatte sich die kleine Katze bei der ersten Tierarztvisite eher von einer anderen Seite. Beim ersten Wiegen sprang sie selbstbewusst direkt wieder aus dem Eimer. Gewogen werden konnte sie trotzdem – sie bringt stolze 3100 Gramm auf die Waage – und das Geheimnis um das Geschlecht konnte auch gelüftet werden. „Der Zoo Leipzig verzeichnet mit Manju das erstgeborene Jungtier in Europa in diesem Jahr (laut Europäischem Erhaltungszuchtprogramm (EEP)). Daher freuen wir uns umso mehr, den ersten Nachwuchs in 2021 verkünden zu dürfen. Denn die seltenste Großkatzenart und das seltenste Säugetier der Welt ist vom Aussterben bedroht und so können wir einen wichtigen Teil zur Arterhaltung beitragen.“ erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Amurleoparden sind die seltenste Unterart der Leoparden weltweit – in der Wildnis gibt es nur noch zwischen 100 – 250 Exemplare. Die kleine Manju verlässt immer wieder die Wurfbox und tollt mit bzw. auf Mutter Mia (8 Jahre) in der Mutterstube herum. Lange wird es nicht mehr dauern, bis sie gemeinsam auf der Außenanlage zu sehen sein werden.

Zoo Basel 27.10.2021
Ein alter Bekannter in neuer Umgebung
Der Zoo Basel hält seit 2009 in seinem Vivarium Gewöhnliche Kraken. Wegen ihrer relativ geringen Lebenserwartung kommt es hin und wieder zu Unterbrechungen und Wechseln. Unter Pandemiebedingungen ist es nicht immer einfach, an neue Kraken zu kommen. Der Zolli hat nun die Zeit genutzt und das Schaubecken 11 «krakensicher» gemacht. Neu lebt der Gewöhnliche Krake (Octopus vulgaris) im Schaubecken 11 zusammen mit Fischen und anderen Wirbellosen aus dem Mittelmeer. Dort hat er zehn Mal mehr Platz als vorher und findet zahlreiche Höhlen in den Felsen vor, in die er sich zurückziehen kann. Ein Krake verrät sein Versteck durch das «Spielzeug», das er im Laufe seines Lebens ansammelt. Peu à peu bildet sich vor seiner Höhle ein Berg von Muschelschalen und Schneckenhäusern. Je länger er in der Höhle wohnt, desto grösser wird der Haufen und desto einfacher ist es, das Versteck des Kraken zu finden. Auch im Schaubecken 43 werden weiterhin Gewöhnliche Kraken zu sehen sein. Wahre Ausbruchskünstler Kraken schlafen tagsüber oft in Höhlen. Erst in der Dämmerung kommen sie heraus und suchen nach Beute, etwa Krebse, Schnecken, Muscheln und kleine Fische. Diese räuberische Ernährung ist wahrscheinlich der Grund für die hohe Intelligenz der Tiere. Das Erlegen von wehrhaften Krebsen, ohne sich an deren grossen Scheren zu verletzen, braucht einiges mehr an Überlegung als das Abgrasen von Algenweiden. Kraken zeigen eine benthische Lebensweise. Das heisst, sie bewegen sich meist auf dem Meeresboden und entlang der Felsen am Ufer, schwimmen aber auch per Rückstoss durch das freie Wasser. An Felsküsten können sie auch vorübergehend das Wasser verlassen und kurze Distanzen an Land bewältigen. Sie suchen dann Gezeitentümpel auf, in denen sie leichte Beute bei den dort gefangenen Tieren finden. Diese Fähigkeit muss auch bei der Haltung in Menschenobhut berücksichtigt werden. Es braucht unbedingt einen «krakensicheren» Beckenrand. Beim Verlassen des Aquariums könnte sich das Tier in eine aussichtslose Situation an Land manövrieren oder gar ein anderes Becken im Vivarium aufsuchen. Überhänge am Beckenrand und Kunstrasenteppich sollen das verhindern. Auch müssen alle Wasserrohre gesichert sein, denn Krakenkörper sind gut verformbar und passen in enge Spalten und Schlitze. Krakenlarven halten das Ökosystem stabil Kraken leben in der Natur maximal vier Jahre. Je nach ihrem Alter beim Einzug ins Vivarium ist die Lebensdauer der Kraken auch hier recht kurz. Dies liegt an ihrer sogenannten semelparen Fortpflanzungsweise. Das bedeutet, Kraken vermehren sich nur ein einziges Mal und sterben danach. Bei der Paarung steckt der männliche Oktopus einen Arm, den sogenannten Hectocotylus, in die Mantelhöhle des Weibchens. Zwischen den Saugnoppen des Hectocotylus befindet sich eine Rinne, durch die das Männchen sein Spermapaket in die Mantelhöhle des Weibchens überträgt. Das Männchen stirbt kurz danach. Das Weibchen investiert alles in ihr Gelege, das bis zu einer halbe Million Eier umfassen kann. Sie bewacht es und geht nicht mehr auf Nahrungssuche. Am Ende der Inkubationszeit, je nach Wassertemperatur nach 35 bis 60 Tagen, stirbt das Weibchen völlig entkräftet. Die etwa 2 mm kleinen geschlüpften Larven dienen als Nahrungsgrundlage für viele planktonfressende Fische. Um die Population der Kraken stabil zu halten, reicht es, wenn zwei dieser Larven überleben und die Geschlechtsreife erreichen. Die Bestände des Gewöhnlichen Kraken im Mittelmeer und im westlichen, temperierten Atlantik gelten als stabil, so dass die International Union for Conservation of Nature (IUCN) diese Art als nicht gefährdet einstuft.

Tierpark Nordhorn 27.10.2021
Endlich wieder „Zootag“ im Tierpark Nordhorn
Unter 2G-Bedingungen locken am „Tag der offenen Tür“ freier Eintritt, tolles Programm und Fördervereins-Tombola mit schönen Preisen in den Familienzoo Am Sonntag, den 07. November feiert der Nordhorner Tierpark bereits zum 26. Mal in seiner Geschichte den traditionellen Zootag. Der Eintritt in den Familienzoo ist an diesem Tag wie üblich frei. Aufgrund der aktuell gültigen Corona-Verordnung und der derzeit steigenden Corona-Fallzahlen, findet der Zootag in diesem Jahr unter 2G Bedingungen statt. Das bedeutet, dass Besucher am Eingang einen gültigen Impfnachweis oder den Nachweis über ihre Genesung vorzeigen müssen. Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, müssen neben ihrem Attest einen gültigen, das heißt nicht älter als 24 Stunden alten, offiziellen Negativtest vorlegen. Diese Regelungen gelten für alle Personen ab 18 Jahre. Kinder und Jugendliche sind hiervon ausgenommen. Tierpfleger, Handwerker, Verwaltung, Zooschule, Gastronomie und Förderverein des Zoos bieten wie in den Jahren zuvor zwischen 10 und 16 Uhr ein abwechslungsreiches Programm für die kleinen und großen Zoobesucher. Neben einigen Informationsständen wird es an mehreren Stellen einen „Blick hinter die Zoo-Kulissen“ geben, wie zum Beispiel bei einer Futterausstellung in der Schau-Futterküche, im Stall der Bisons oder in die Ställe der Afrikatiere. Bei einer Zootag-Rallye für Kinder können an diesem Tag zudem schöne Preise gewonnen werden. An zahlreichen Spielstationen im Park sorgt das Tierpark-Team für jede Menge Spielspaß. Auch die historische Schmiede ist am Zootag von ehrenamtlichen Mitarbeitern besetzt, denen Interessierte bei der Arbeit über die Schulter schauen können. Die Einnahmen aus den Spieleinsätzen fließen in diesem Jahr wieder komplett in die Spendenkampagne für den Neubau einer Anlage für die hochbedrohten Amurleoparden. Der Förderverein des Tierparks veranstaltet an der Cafeteria wie in jedem Jahr eine große Tombola. Hier gibt es natürlich wieder viele schöne Preise zu gewinnen.

Zoo Osnabrück 26.10.2021
Zoo Osnabrück: „Tetra-Aquarium“ im neuen Gewand Tetra spendet Informationstablets und moderne Aquariumstechnik
Die Firma Tetra ist schon seit 1999 Sponsor und Namensgeber des „Tetra-Aquariums“ im Zoo Osnabrück. Das Unternehmen unterstützt den Zoo mit Futter oder auch Geldspenden, die für die Modernisierung des Aquariums verwendet werden. So gibt es seit diesem Jahr Informationstablets für Besucher und zukünftig weitere moderne Technik hinter den Kulissen. Zudem gestalteten die Zoomitarbeiter den Süßwasserbereich neu. „Wir verändern immer wieder Teile des Aquariums. Was wir nun mit Hilfe von Tetra erneuern konnten, war aber deutlich umfangreicher, auch wenn es auf den ersten Blick nicht gleich auffällt“, sagt Tobias Klumpe, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. Mit tatkräftiger Unterstützung des Aquaristikunternehmens Tetra aus Melle sind im „Tetra-Aquarium“ die Beckenbeschilderungen digitalisiert worden. „Wir unterstützen den Zoo gerne dabei, den Besuchern die Aquaristik noch näher zu bringen. Denn gerade in Zeiten der Digitalisierung haben wir als auch der Zoo das Ziel, den Menschen die Natur noch ein Stück näher zu bringen“, sagt Koord Janssen, Managing Director bei Tetra. Im Laufe des Jahres hatte das Unternehmen 19 Tablets für jedes Aquarium gekauft und technisch eingerichtet. Die Infotexte und Bilder über die verschiedenen Fische hat Zoopädagogin Birgit Strunk in Kooperation mit Tetra geschrieben und gestaltet. „Mit den Tablets können wir unseren Besuchern verständliche und leicht zugängliche Informationen zu allen Arten vermitteln“, erklärt Stefan Bramkamp, Tierpfleger und Revierleiter im „Tetra-Aquarium“. Bramkamp war maßgeblich für die Umsetzung des Projekts verantwortlich und erster Ansprechpartner dafür im Zoo. „Die alten Schilder waren nicht mehr zeitgemäß. Insbesondere an den Becken mit mehreren Fischarten hätte eine detaillierte Beschilderung zu einem Schilderwald geführt.“ Dass die Anschaffung der Tablets auf so viel Zuspruch stößt, freut auch Janssen. „Wir hoffen natürlich, dass die Zoobesucher genauso begeistert sind wie die Tierpfleger. Als Aquaristikexperten stehen wir dem Zooteam mit unserem langjährigen Fachwissen beiseite, wenn es einmal technische Fragen gibt. Zusätzlich freut es uns, dass der Zoo auch auf unsere Produkte und unser Fachwissen vertraut, wenn es um das Wohlergehen seiner Tiere geht.“ Weitere Spende für das „Tetra Aquarium“ Obwohl das letzte Projekt gerade erst abgeschlossen wurde, ist von Tetra bereits die nächste Förderung angekündigt worden. „Durch die weitere Spende können wir neue Technik hinter den Kulissen anschaffen“, sagt Stefan Bramkamp. „Im ‚Tetra-Aquarium‘ steckt viel mehr Technik als von außen zu sehen ist, wie zum Beispiel Filteranlagen, Beleuchtung und Pumpen. Wir wollen mit der Spende in die Filtertechnik investieren und noch ein paar kleinere Modernisierungen vornehmen. Unsere Besucher werden davon allerdings nicht viel sehen, das betrifft den versteckten technischen Bereich des Gebäudes.“ Neue Gestaltung im Süßwasserbereich Sehr deutlich sichtbar ist hingegen die aufwendige neue Gestaltung des Süßwasserbereichs im „Tetra-Aquarium“. Hier ist der Zoo während der Corona-Schließung selbst tätig geworden. „Als die Tablets im ‚Tetra-Aquarium‘ installiert worden sind, war der Zoo coronabedingt geschlossen. Die Ruhe im Aquarium haben wir kurzfristig dafür genutzt, um auch die Besucherbereiche vor den Becken neu zu gestalten“, erklärt Klumpe. Die Becken im Süßwasserbereich sind jetzt in eine Waldlandschaft mit künstlichen Wurzeln, wie in einem Flussbett oder am Ufer eines Sees, eingebettet. „So können wir unseren Besuchern stärker das Gefühl vermitteln, in welchen topographischen Regionen die verschiedenen Fische zu finden sind“, sagt Bramkamp. Der Salzwasserbereich wurde bereits 2019 im Stil eines versunkenen Schiffswracks umgestaltet. „In den Meeren gibt es leider zahlreiche alte Schiffswracks. Die Natur erobert sich diesen Lebensraum jedoch zurück. Gleichzeitig machen wir so auch auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam, die ein riesiges Problem für die Umwelt darstellt“, so Bramkamp. Wer den neuen Süßwasserbereich und die Tablets entdecken will, kann dies zurzeit ohne 3G-Nachweis – nur ein Mund-Nase-Schutz ist für alle Tierhäuser notwendig.

Opel Zoo Kronberg 25.10.2021
Führungen im November im Opel-Zoo – Laternenführung und Winterangebot für Kindergeburtstage wieder möglich
Im Opel-Zoo werden auch nach den hessischen Herbstferien interessante Führungen angeboten: Am Samstag, dem 6.11. geht es um 15 Uhr zu den Tieren Afrikas und am Samstag, dem 20.11., ebenfalls um 15 Uhr stehen die Aasfresser im Opel-Zoo im Vordergrund, also beispielsweise die Streifenhyänen, Geier und weitere Tierarten. Auch die beliebte Laternenführung kann dieses Jahr wieder stattfinden, und zwar am Samstag, dem 13.11. um 16 Uhr. Sie startet am Treffpunkt für die Führungen neben der Statue des Zoogründers mit dem Elefanten direkt hinter dem Haupteingang im Opel-Zoo. Mit Musikbegleitung geht es dann durch den Zoo und viele Kinder freuen sich sicher schon darauf, in der Dämmerung noch einmal ihre Laternen anzuzünden und die altbekannten Martins- und Laternenlieder zu singen. Die Führungen sind kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis. Eine Voranmeldung ist nicht mehr erforderlich. „Wir freuen uns auch darauf, nach der coronabedingten Pause in 2020 in diesem Jahr auch wieder unser Winterangebot für Kindergeburtstage durchführen zu können“, so der Leiter der Zoopädagogik Dr. Martin Becker. Er erläutert, dass man es in den Monaten November bis Februar in der Zoopädagogik (Tel. 06173-325903 66, Mo-Fr, 13-14 h) buchen könne. Das Winterprogramm ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet und dauert insgesamt zwei Stunden. Nach einer kurzen Führung zu ausgewählten Tierarten, kann sich die Geburtstags-gesellschaft in der Zooschule wieder aufwärmen und sich mit verschiedenen Bastelarbeiten und Spielen unter Anleitung eines Zoopädagogen vergnügen. Der Preis betrage 65 € für eine Gruppe zuzüglich dem Eintrittspreis. Für den Zoobesuch auf dem freien Zoogelände ist zurzeit kein Negativnachweis erforderlich; ein Negativtest wird empfohlen. Elefanten- und Giraffenhaus ebenso wie der Innenraum der Gastronomie dürfen allerdings gemäß der 3 G-Regel nur mit Negativnachweis betreten werden. Zoobesucher müssen auch im Freien in Gedränge-situationen, in denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, medizinische Masken tragen.

Tierpark Hagenbeck Hamburg 25.10.2021
Hagenbeck-Besuch: geführt noch spannender Führungen für kleine und große Entdecker auch in die Tierhäuser
Wie spitz ist der Fangzahn eines Löwen, wie sieht ein Araschädel aus und warum passen betagte Paviane mit Vorliebe auf die Jüngsten der Gruppe auf? Antworten auf diese und weitere tierische Fragen, gepaart mit reichlich Insiderwissen, halten die Hagenbeck-Führungen der LI-Zooschule für alle Besucher bereit. Die Angebote der LI-Zooschule reichen von exklusiven Tierparkführungen mit Tierpflegergespräch, Rundgängen für Schulklassen, Kindergeburtstagen und Junggesellinnenabschieden bis hin zu Abendtörns durch den bereits geschlossenen Tierpark, Rallyes und Firmen-Führungen. Obwohl die Tierhäuser derzeit coronabedingt geschlossen sind, ist es Gästen im Rahmen einer Zooschulführung mit der 3G-Regel möglich, die Tiere auch in ihren Stallungen zu besuchen. Ganz neu im Programm sind Sonderführungen für Senioren zum Thema „Tierische Generationen“. Die Rundgänge beschäftigen sich vorrangig mit dem Altern im Tierreich, mit Familienstrukturen und der besonderen Aufmerksamkeit, die Tierpfleger älteren Tieren schenken, wie eine kleine Gruppe von Besuchern exklusiv zur Einführung des Programms erleben durfte. Harald Thee war mit dabei und ist von dem neuen Angebot begeistert: „Auch wenn ich schon sehr viel über Hagenbeck weiß, erfährt man doch tatsächlich noch viele neue Dinge über die Tiere. Das Wissen wird sehr lebendig und eindrucksvoll vermittelt, gerade mit den vielen Anschauungsmaterialien bleibt das Gehörte länger im Kopf.“ Sehen, riechen, hören, fühlen – bei der tierischen Wissensvermittlung für jede Altersklasse werden alle Sinne angesprochen, damit jeder geführte Rundgang zu einem Erlebnis wird. Die Dauer jeder Führung liegt bei 90 Minuten, kann aber auch als kürzere Version mit 60 Minuten gebucht werden, wenn die Teilnehmenden nicht mehr gut zu Fuß sind. „Die Bildungspartnerschaft zwischen dem Tierpark Hagenbeck und der Hamburger Schulbehörde beruht auf einer jahrelangen und sehr erfolgreichen Zusammenarbeit. Wir freuen uns, dass die Führungen bei unseren Hagenbeck-Besuchern auf so viel Zuspruch stoßen, daher lassen wir uns immer wieder neue Inhalte für zusätzliche Erkundungsgänge einfallen“, weiß Dr. Albrecht, Geschäftsführer Tierpark Hagenbeck.

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