Im Rahmen einer längeren Zooreise habe ich ein paar Zoos in Deutschland, Frankreich und der Schweiz besucht, einige davon nicht zum ersten Mal, aber bei einigen war der Besuch schon etwas länger her.
Und wie so oft stelle ich mir die Frage, wie sinnvoll es ist ein monatliches Update zu erstellen. Viele der Zoos habe ich vor vielen Jahren besucht (manchmal liegen sogar mehr als zehn Jahre zwischen den Besuchen). Regelmäßige Zoobesucher werden den Zoo anders wahrnehmen als ich und können meine Beiträge nur belächeln. Und diejenigen, die sich über die Entwicklung von Zoos informieren wollen, sind bei Zootierliste, Zoopresseschau oder den entsprechenden Seiten der Zoos besser bedient.
Vielleicht sollte ich mich bei meinen Updates auf die Zoos beschränken, die ich regelmäßig besuche, davon gibt es auch einige. Und dort kann ich besser beobachten was sich in der letzten Zeit getan hat.
Während meiner Juni-Reise wurden folgende Zoos besucht:
Haustierhof Reutemühle (der letzte Besuch war 2016)
Zoo Zürich (der letzte Besuch ist so lange her, dass ich nicht mehr sagen kann wann das war)
Sea Life Konstanz (der letzte Besuch war 2016)
Zoo Basel (der letzte Besuch war 2016)
Tierpark Lange Erlen (der letzte Besuch war 2016)
Zoo Mulhouse (der letzte Besuch war 2016)
Zoo d’Amneville (der letzte Besuch war 2023)
Zoo Saarbrücken (der letzte Besuch war im Juli 2024)
Zoo Heidelberg (der letzte Besuch war im Mai 2024)
Wildpark Pforzheim (der letzte Besuch war anscheinend im Dezember 2023, obwohl ich dachte, der Besuch wäre noch nicht so lange her)
Reptilienzoo Neu-Ulm (der letzte Besuch war 2015)
Was mir aufgefallen ist … Die Ordnung der Rüsselspringer wird in vielen Zoos vom Kurzohr-Rüsselspringer vertreten. Es gab eine Zeit, da hatten einige Zoos (z. B. Frankfurt oder Köln) auch Rote Elefantenmäuse im Bestand. Häufig waren sie nie. Rotschulter-Rüsselhündchen waren vor einigen Jahren eine Seltenheit (sie wurden nicht häufiger gezeigt als die Rote Elefantenspitzmaus, aber man musste schon nach Antwerpen oder Rotterdam fahren, um sie sehen zu können, wenn das Interesse daran überhaupt vorhanden wäre). In den letzten Jahren hat sich das geändert:
Kurzohr-Rüsselspringer sind nach wie vor häufige Vertreter in den Zoos.
Die Rote Elefantenspitzmaus ist aus europäischen Zoos verschwunden.
Rotschulter-Rüsselhündchen sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Während meiner Junireise habe ich sie in Heidelberg, Mulhouse und Basel gesehen. Laut Zootierliste gibt es alleine in Deutschland inzwischen 12 Halter.
Aber es sind auch faszinierende Tiere
Bei meinem ersten Besuch in Zürich war der Elefantenpark gerade fertig und die Lewa-Savanne im Bau.
Die Lewa-Savanne ist jetzt fertig, aber der Zoo baut weiter. Im Zoo kann man sich erkundigen, was alles geplant ist und es ist einiges. Derzeit wird an der Pantanal-Voliere gearbeitet, die 2028 fertig gestellt sein soll. Eine begehbare Anlage mit südamerikanischen Tiere. Die großen Raubkatzen haben ein neues Areal bekommen, in dem sie die Möglichkeit haben auch die Anlagen zu wechseln. Dort wo heute Tiger zu sehen sind, können das morgen Löwen. Besonders interessant fand ich den Insektenwald, den es bei meinem ersten Besuch auch nicht gab. Dort ist man von Riesenblattschrecken, Dornschrecken und Co. nicht durch Glas getrennt. Eine interessante Erfahrung.
- Insektenwald (Zoo Zürich)
- Baustelle Pantanalvoliere (Zoo Zürich)
- Baustelle Pantanalvoliere (Zoo Zürich)
Im Zoo Basel wurde das Vogelhaus renoviert. Statt einzelne Volieren ist das Haus begehbar und die Vögel freifliegend. An den Außenwänden gibt es weitere Volieren, die Waldrappvoliere ist begehbar.
Die größte Baustelle im Zoo Mulhouse ist ein Bereich für afrikanische Tiere, L’Horizon Afrique. WÄhrend meines Besuchs gab es deswegen Einschränkungen im Besuch (und reduzierte Eintrittspreise). Die frühere Anlage für Tonkean-Makaken ist nun mit Totenkopfaffen besetzt … und sieht ganz anders aus.
Neu in Amneville ist ein Zoobereich nur für Dinosaurier. Die teilweise beweglichen und lautstarken Modelle befinden sich an einem Rundweg. Leider ist die Identifizierung nicht immer leicht, da man nur den Zooplan zur Hilfe hat und nur einige Modelle beschriftet sind.
- Carnotaurus (Zoo d’Amneville)
- Styracosaurus (Zoo d’Amneville)
- Wuerhosaurus (Zoo d’Amneville)
In Saarbrücken bekommen die Pinguine ein neues Winterquartier … wundert mich etwas, denn eigentlich sind die Tiere wetterfest…
Die Vogelvoliere im Afrikahaus ist wieder bewohnt … mit Unzertrennlichen. Das Vogelhaus im oberen Zoobereich ist wohl dauerhaft geschlossen.
- Baustelle Winterquartier Pinguine (Zoo Saarbrücken)
- Känguruanlage (Zoo Heidelberg)
- Baustelle Schildkrötenhaus (Zoo Heidelberg)
In Heidelberg haben die Bauarbeiten am Riesenschildkrötenhaus begonnen. Das bedeutet aber, dass einige Vogelvolieren abgerissen werden. Dies betrifft die Rabenvolieren gegenüber der Erdmännchenanlage. Ob die Raben bleiben? Die ehemalige Luchsanlage steht noch leer… und sollte ursprünglich für Kolkraben umgebaut werden. Diese teilen sich inzwischen die ehemalige Riesenseeadlervoliere mit den Gänsegeiern. Wäre aber schade wenn die Geierraben den Zoo verlassen würden.
Die Australienanlage ist fertig und begehbar. Im Rahmen einer Führung kommt man den Kängurus noch näher.
In Pforzheim findet derzeit eine Umgestaltung des Haupteingangs statt. Dem Rundweg im Zoo behindert das nicht, aber für die Parksituation kann es Einschränkungen/Änderungen geben.
Informationen dazu gibt es hier.