Wolfgang Hohlbein: Wolfsherz (Rezension)

Es gibt ein Tal namens Wolfsherz, das auf keiner Karte verzeichnet ist, in dem nachts Wölfe heulen und das kein Mensch je betritt. Dorthin verirren sich Stefan und Rebecca, zwei Journalisten, die nach einem brisanten Interview auf der Flucht sind. Doch in dem Tal finden sie noch etwas anderes als Wölfe: Ein kleines Mädchen taucht auf, inmitten eines wilden Wolfsrudels. Rebecca will das Kind retten, und sie schaffen es gemeinsam zu entkommen. Doch bald stellt sich heraus, dass das Mädchen kein normales Kind ist. Es wirkt wie ein Relikt aus einer anderen Zeit und ist umgeben von einer geheimnisvollen, wilden Aura …
Hohlbein, einer der bekanntesten deutschen Fantasyautoren … und ich habe ihn lange zeit verschmäht. Als Kind/Jugendlicher haben mir die Bücher, die er zusammen mit seiner Frau geschrieben hat gut gefallen und einige davon habe ich mehr als einmal gelesen, nur … das was er eigenständig zu Papier brachte fand ich teilweise sehr …. nun ja, es war seicht und nicht nach meinem Geschmack. Aber Zeiten und Geschmäcker ändern sich und nachdem ich durch eine Annäherung an DER HEXER VON SALEM feststellen konnte, dass Hohlbein vielleicht doch nicht so schlecht schreibt, wie ich es in Erinnerung hatte, dachte ich, ich könnte dem Autor noch eine weitere Chance geben … und ich gebe zu, dass ich nicht enttäuscht wurde und ich meine Meinung von damals (die ja auch schon Jahrzehnte her ist) überdenken darf.
WOLFSHERZ ist spannend und actionreich, nicht sehr tiefsinnig, aber das erwartet man auch nicht (jedenfalls ging es mir so), aber es ist kurzweilige Unterhaltung, auch wenn etwas anderes geboten wird, als es der Klappentext suggeriert.
Stefan und Rebecca folgen der Einladung eines mysteriösen Kriminellen. Während eines Interviews geht aber schief was nur schief gehen kann und so befinden sich die beiden, zusammen mit Eva, das sie vor einem Rudel Wölfe gerettet haben, auf der Flucht. Aber die Fänge des Kriminellen folgen ihnen bis nach Deutschland. Stefan ist die eigentliche Hauptperson, das Mädchen Eva spielt eine eher untergeordnete Rolle und wer mit dem Auftauchen von Werwölfen rechnet, wie es ja bereits der Titel suggeriert … nun, es gibt Wölfe und vielleicht auch Werwölfe, aber man muss lange darauf warten.
Kurzweilig und unterhaltsam, aber weniger fantastisch als erwartet. Aber wer Lust auf einen Actionreißer hat (und hin und wieder darf das sein) wird Freude daran finden..

Dieser Beitrag wurde unter Rezension veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Wolfgang Hohlbein: Wolfsherz (Rezension)

  1. Petra Berger sagt:

    Hallo Martin,
    mir geht es mit Hohlbein ähnlich. Vor allemm, weil er immer auf den fahrenden Zug aufspringt und dann ein Buch herausbringt zu einem Thema, das andere schon erfolgreicher bedient haben. Ein Bespiel war Green Mile, als Hohlbein dann auch mit einem 6 teile kam. ann kamen. Aber die Jugendbücher mit seiner Frau, die Reihen mit seinen Co Autoren und Wolfsherz sowie Katzenwinter mochte ich.I ch denke, wenn einer die Bücher so heraushaut muss die Qualität dann leiden. Und herlicherweise muss ich auch sagen, seine Leseung damals war unterirdisch. Aber er hat seine und kan sich seit fast mehr als 30 Jahren halte, das kann nicht jeder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert