Vanessa Walder: Nightmore – Das gruseligste Internat der Welt. Plötzlich Werwolf (Hörbuch)(Rezension)

Fynn mag nicht mehr. Keinen Tag, nein, keine MINUTE länger bleibt er auf dieser Schule!!! Was haben sich seine Eltern dabei gedacht? Okay, er ist seit ein paar Wochen ein Werwolf. Aber ihn deswegen auf ein Internat irgendwo im Nirgendwo der schottischen Highlands zu verfrachten, wo er mit Verrückten die Schulbank drückt, das ist doch übertrieben. Also seilt sich Fynn aus dem Fenster ab, lenkt die Krokodile im Burggraben (ja, Krokodile!) mit einem Steak ab und rast dann in einem Höllentempo (ein Vorteil, wenn man von einem Werwolf gebissen wurde) zum Tor des Internats – um weg zu sein, bevor die Gargoyles um Mitternacht erwachen.
Prompt wird Fynn erwischt – und fliegt vielleicht vom Internat! Vielleicht kann seine Mitschülerin, ein Mädch… ääh, eine Dämonin namens Sinista Satania Dämonia, die 1622 schon mal aus Nightmore rausgeschmissen wurde, ihm helfen? Auch wenn es eventuell nicht ganz so schlau ist, einen Pakt mit einer Dämonin einzugehen.

PLÖTZLICH WERWOLF ist der Auftakt einer neuen superwitzig und spannend erzählten Erstlese-Reihe von Vanessa Walder ab 7 Jahren. Nun ja, mit solchen Behauptungen muss man vorsichtig sein, man könnte enttäuscht werden. Und meine Erfahrung hat gezeigt, dass man, bzw. ich meist enttäuscht werde. Aber … auch als Nichterstleser habe ich mich gut amüsiert, aber ich habe das Buch auch nicht gelesen, ich habe es gehört. Und ich erlaube mir die Behauptung, dass das noch viel besser, unterhaltsamer, witziger ist, als wenn man das Buch lesen würde (Erstleser hin oder her).
Die Geschichte ist einfach (aber spannend und witzig), die Protagonisten liebenswert (selbst wenn es sich um ein Dämonenetwas handelt), der Sprecher (Julian Greis) gut gewählt. Er macht aus der an sich schon kurzen Geschichte (Hördauer 75 Minuten) ein noch kurzweiligeres Vergnügen (was man vielleicht als den größten und einzigen Schwachpunkt der Geschichte betrachten darf … viel zu kurz). Die Geschichte ist nicht gruselig, also für jedes Kind geeignet ohne das man Alpträume bekommt und man kann sogar noch etwas lernen. Witzig sind zum Beispiel die kleinen Einwürfe wenn bestimmte Worte buchstabiert werden, bzw. eines eben nicht buchstabiert werden kann weil es anders geschrieben als gesprochen ist … keine Ahnung wie das im Buch umgesetzt wird, im Hörbuch funktioniert es, weil man die Worte ja nicht sieht.
Meilenweit davon entfernt der Zielgruppe zu entsprechen habe ich mich köstlich amüsiert, also kann ich wohl auch sagen, dass das Buch nicht nur für Erstleser geeignet ist sondern auch für deren Eltern und es vielleicht ein großes gemeinsames Vergnügen sein kann, die Geschichte gemeinsam zu hören. Mit dem Sprecher macht das viel Spaß.

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