Tim Flannery: Im Reich der Inseln (Rezension)

Indiana Jones meets Charles Darwin
Kämpfe mit Schlangen, Geisterbeschwörungen, kulinarische Herausforderungen und unbekannte Tierarten – der große Forscher und Umweltaktivist Tim Flannery blickt zurück und erzählt sehr persönlich von seinen abenteuerlichen Reisen, die er als junger Wissenschaftler zu den pazifischen Inseln unternommen hat: von den Menschen der Trobriand Inseln, faszinierenden Landschaften sowie von lokalen Sitten und Bräuchen. Eine spannende, amüsante und überraschende Reise durch eines der facettenreichsten und spektakulärsten Gebiete der Erde.

Im Reich der Inseln ist ein Forschungsbericht gemischt mit zoologischer Begeisterung und einer unterhaltsamen Anekdotensammlung einer Region, die nicht nur eine bedrohte Tierwelt aufweisen kann. Flannerys Bericht ist emotional und nie langweilig, ernsthaft und witzig zu gleich und er schafft es spielend den Leser ins einen Bann zu ziehen und diesen für Fledermäuse oder kleine, kaum bekannte Beuteltiere zu interessieren. Abenteuerlich und manchmal langweilig (für Flannery, nicht für den Leser) beschreibt der Autor seine Inselexpeditionen, wobei auch Land und Leute nicht unbeachtet bleiben.
Flannery hat einige neue Tierarten beschrieben und hier darf der Leser fast life dabei sein, wenn er diese oder jene Flughund/Fledermausart entdeckt und feststellen darf, dass es eine neue Art ist. Ihm zu Ehren wurde eine Flughundart benannt: Pteralopex flanneryi. Affengesichtsflughunde (wie die Arten der Gattung Pteralopex genannt werden) spielen IM REICH DER INSELN eine größere Rolle, aber es ist nicht nur ein Buch über Fledermäuse oder Beuteltiere, auch große Ratten oder Warane spielen die eine oder andere sehr präsente Rolle. Da ist es fast schon schade, dass es wenige Bilder der Tiere gibt.
IM REICH DER INSEL ist ein spannender Forschungsbericht für all jene, die auch von der Couch aus fremde Welten erkunden wollen oder neue (kaum bekannte bis fast unbekannte) Tierarten kennen lernen möchten.

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