Zizou Corder: Lionboy – Die Jagd (Rezension)

Im zweiten Teil der ›Lionboy‹-Trilogie fährt Charlie mit dem Orient-Express von Paris nach Venedig – zusammen mit fünf Löwen, einem Säbelzahntiger, dem bulgarischen König Boris und dessen Geheimdienstchef Edward. In der Lagunenstadt vermuten sie Charlies entführte Eltern. Doch dort verliert sich die Spur, und Charlie hat jede Menge neue Sorgen: Er muss ein Versteck für die Löwen finden, wahrlich kein Kinderspiel mit sechs Großkatzen.
Und er muss sich mit dem zwielichtigen Edward herumschlagen. Außerdem gibt es da noch Charlies hartnäckige Verfolger, den aalglatten Löwenbändiger Massimo und den fiesen Rafi, die ihm dicht auf den Fersen sind. Charlie wird schnell klar: Er muss seine Freunde, die Löwen, möglichst schnell in Sicherheit bringen – und in ihre Heimat. Nach Afrika. Doch Afrika ist weit und die Reise übers Meer gefährlich…

Das, was in DIE ENTFÜHRUNG ihren Anfang nahm, wird in DIE JAGD genauso fortgesetzt. Der Leser bekommt das, was ihm im ersten Teil gefallen hat und noch viel mehr. Und doch ist DIE JAGD kein Abklatsch. Natürlich haben sich Charlies Gegner nicht geändert, aber mit Geheimdienstchef Edward taucht eine Unbekannt auf, die sich nicht einschätzen lässt. Es ist nicht alles schwarz oder weiß (oder doch?). Zizou Corder gelingt es wieder den Leser (egal welchen Alters) von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Natürlich ist Charlie seinem Verfolger Rafi immer eine Nasenspitze weit voraus und natürlich läuft alles unblutig ab, sieht man von der einen oder anderen Verletzung ab. Eine kindgerechte Erzählung, die aber auch den Erwachsenen in ihren Bann zieht. Und am Ende wird der Leser auch mit einem Happy End belohnt, auch wenn noch viele Fragen offen bleiben und man sich fragen kann, was im letzten Teil der Trilogie noch kommen mag.

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