Monsteranwalt Daniel Becker muss nicht nur einen kiffenden Jungdrachen, der sich unversehens in Seattles Zoo wiedergefunden hat, zur Freiheit verhelfen. Er soll auch einen pummeligen Liebesgott davor bewahren, zurück nach Italien abgeschoben zu werden. Doch plötzlich findet sich Daniel selbst als Angeklagter vor Gericht wieder. Zu seinem Glück – oder Unglück? – erhält Daniel unerwartet Unterstützung von einem Vampir (die blutige, nicht die glitzernde Sorte) mit Jahrhunderten an Erfahrung als Strafverteidiger, aber auch mit ganz eigenen Zielen …
Teil drei einer Trilohgie, also: ENDE!!!!!
Schade. Und das meine ich wirklich so. Von Daniel Becker und seinen Angestellten würde man gerne mehr lesen, aber Royce Buckingham bringt die Geschichte doch soweit zu Ende, dass man zum einen durchaus zufrieden gestellt ist (und nicht immer überzeugt ein Ende), zum anderen durchaus noch weitere Möglichkeiten gegeben sind. Aber nichts muss, und so schade es tatsächlich ist, dass diese witzige Anwaltsfantasy zu Ende ist, so ist es auch schön, dass man bis dahin großes Vergnügen hatte.
Werratten und sprechende Hunde kennt man ja schon, der Donnervogel ist auch nicht neu, aber neben einer Hyäne und eines Drachens (von wegen Draco volans) gibt es noch ein paar andere merkwürdige Kreaturen, die das Leben des Anwalts Daniel Becker zur Hölle auf Erden machen.
Wie bei den anderen Büchern auch, hat hier Daniel an mehreren Ecken zu kämpfen, aber man kann sich ja denken, dass die einzelnen Fälle dann doch irgendwie zusammen gehören… auch wenn das teilweise merkwürdige Züge annimmt (was andererseits dann doch urkomisch ist, selbst wenn es teilweise vorhersehbar ist, aber … das muss so sein … also… soviel sei verraten: Auf Tentakel achten, das Ende ist einfach … irgendwie köstlich, und doch unbekömmlich)-
Buckingham gelingt erneut ein Mix aus Humor, Skurrilität und Spannung. Die Dialoge sind oft spritzig, und die skurrilen Monsterfiguren sorgen für unterhaltsame Abwechslung. Langeweile wird man hier nicht finden, allerdings muss man diesen Humor auch mögen und manchmal wird es etwas … eklig (ich erinnere hier noch einmal an Tentakel).
Und so ist es wirklich schade, dass diese witzige UrbanFantasy-Trilogie ihr Ende findet. Ich hätte gerne mehr gelesen … bin aber, wie gesagt, mit dem Ende zufrieden. Ein bisschen wie Robert Asprin, aber doch eigenständig, aber wer diese Art von Humor mag, der wird voll auf seine Kosten kommen.
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(Rezensionsexemplar)