Portrait: Zahntaube

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
Familie: Tauben (Columbidae)
Gattung: Zahntauben
Art: Zahntaube (Didunculus strigirostris)
Zahntaube (Brehms Tierleben)

Zahntaube (Brehms Tierleben)

Die Zahntaube ist eine sehr wenig erforschte Art der Taubenvögel. Mögliche nahe Verwandte der Art sind die Indopazifischen Erdtauben sowie die Fasantaube.

Die Zahntaube erreicht eine Körperlänge von etwa 31 Zentimetern. Sie ist damit etwa so groß wie eine Ringeltaube. Es handelt sich um eine langbeinige Art. Die Beine sind unbefiedert. Das Gefieder an Kopf, Hals, oberen Mantel und Brust ist dunkelgrün. Der hintere Hals, der Rücken sowie der Bürzel, der Schwanz und die Flügel sind kastanienbraun. Der Bauch ist schwarzgrün. Die Handschwingen und die Flügeldecken sind schwarzgrau.
Auffallend an dieser Art ist insbesondere der große Schnabel, der an der Spitze hakenförmig gebogen ist. Die Nasenlöcher sind waagerecht und schlitzförmig schmal. Er weist in seiner Form Ähnlichkeit zu den Schnäbeln der ausgestorbenen Dronten auf.

Die Zahntaube kommt nur auf den Samoa-Inseln Upolu und Savaiʻi vor. Sie kommt nach derzeitigen Erkenntnissen an Berghängen in einer Höhe zwischen 300 und 1.300 Meter NN vor. Über ihre Lebensgewohnheiten ist sehr wenig bekannt. Im 19. Jahrhundert galt sie als eine bodenbewohnende Art, die ihre Nester überwiegend am Boden errichtet. Diese wurden jedoch oft durch Schweine zerstört. Nach Beobachtungen, die im Verlauf des 20. Jahrhunderts gemacht wurden, brütet die Zahntaube in Bäumen und baumt sowohl zum Schlafen als auch zum Ruhen auf. Ihre Nahrungsgewohnheiten sind abweichend von denen anderer Tauben. Sie ist in der Lage, ähnlich wie ein Papagei hartschalige Nüsse aufzubeißen. Es wird für möglich gehalten, dass der schwere Tsunami 2009 die Restbestände der Zahntaube weiter dezimiert haben könnte. Genaue Bestandschätzungen sind auch deshalb schwierig, da ihr Ruf dem der Weißkehltaube sehr ähnelt.

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