Portrait: Türkiskehlelfe

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
Familie: Kolibris (Trochilidae)
Tribus: Mellisugini
Gattung: Myrtis
Art: Türkiskehlelfe (Myrtis fanny)

Türkiskehlelfe (John Gould)

Die männliche Türkiskehlelfe erreicht eine Körperlänge von etwa 9 bis 9,5 cm. Das Weibchen ist etwas kleiner und wird zwischen 8 und 8,5 cm groß. Der leicht gebogene Schnabel macht dabei ca. 18 mm aus. Die Oberseite des Männchens ist bronzegrün und wird von kleinen weißen Flecken an den Seiten durchzogen. Die aquamarinblaue Kehle hat im unteren Bereich einen violetten Rand. Die Unterseite ziert eine ausgewaschene Weißfärbung mit Grün an den Flanken. Der lange gegabelte Schwanz ist bronzegrün. Die Weibchen ähneln den Männchen, haben aber eine gänzlich gelbliche Unterseite mit etwas Weiß im Bauchbereich. Während die Steuerfedern bronzegrün sind, sind die äußeren schwarz gefärbt und weisen dabei eine auffällige Weißfärbung am Ende auf. Der Schwanz ist bei den Weibchen etwas kürzer.

Ihr natürlicher Lebensraum sind die halbfeuchten Andenhänge mit vereinzelten Bäumen, Agaven und Gärten. Hier findet man sie in Höhen zwischen 700 und 3200 Metern.

Sie sitzen normalerweise in Ästen, die nicht allzu weit vom Boden entfernt sind. Dabei verhalten sie sich territorial. Ihr Flug ist schneller und ähnelt weniger dem Flug eine Biene, als dies bei anderen Elfen der Fall ist. Während der Balz fliegen sie eine U-förmige Bahn. Die Männchen pendeln somit vor den Weibchen. Dabei geben sie eine Serie von dünnen ti-ti-ti Lauten von sich, welches im unteren Bereich des U-Fluges in ein tiefes aah aah aah übergeht.

Es sind zwei Unterarten beschrieben worden, die sich in ihrer Färbung und ihrem Verbreitungsgebiet unterscheiden:
Myrtis fanny fanny (Lesson, 1838) Die Nominatform kommt in den tropisch bis subtropischen dem Pazifik zugeneigten Hängen der Anden von Ecuador über Peru bis fast zur chilenischen Grenze vor. Hin und wieder sieht man sie auch in der Region Arequipa. In Ecuador reicht ihr Verbreitungsgebiet von Tal des Río Mira in der Provinz Carchi über den Norden von Pichinchas (fast bis Quito) über Tungurahua bis in die Provinz Loja.
Myrtis fanny megalura (Zimmer, 1953) Diese Unterart hat im Gegensatz zur Nominatform einen etwas längeren Schwanz. Die Unterseite beim Weibchen ist etwas blasser. Die Subspezies kommt im Norden Perus von der Provinz Cajabamba bis in den Südosten der La Libertad und dem äußersten Nordwesten Huánucos vor.
In seiner Analyse zur Gattung Myrtis erwähnte John Todd Zimmer, dass es eventuell eine weitere Unterart gibt, da sich die Färbung im Norden Ecuadors leicht von der Nominatform im Norden Perus unterscheidet. Allerdings erwähnt er auch, dass hier weitere Untersuchungen erforderlich sind.

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