Portrait: Skorpion-Krustenechse

Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
ohne Rang: Toxicofera
ohne Rang: Schleichenartige (Anguimorpha)
Familie: Helodermatidae
Gattung: Krustenechsen (Heloderma)
Art: Skorpion-Krustenechse (Heloderma horridum)
Skorpion-Krustenechse (Vivarium Darmstadt)

Skorpion-Krustenechse (Vivarium Darmstadt)

Die Skorpion-Krustenechse erreicht eine Körperlänge von 70 bis 87 Zentimetern. Die Echse hat einen großen Kopf, einen massiv aussehenden Körper und kurze Beine mit scharfen Krallen. Die Rückenseite der Echse ist neben den gewöhnlichen Schuppen mit großen punktartigen Hornschuppen bedeckt. Die Bauchseite kennzeichnen flache, kaum verknöcherte und regelmäßig in Querreihen angeordnete kleine Schilder. Auffallend ist die helle oder gelbblasse Fleckung oder Sprenkelung, welche zusammen mit der restlichen schwarzen bis dunkelbraunen Haut eine kontrastreiche, auffällige Warnfärbung ergibt.

Man unterscheidet vier Unterarten, die teilweise Artstatus besitzen:
Mexikanische Skorpion-Krustenechse (Heloderma horridum horridum) – Mexiko
Schwarze Skorpion-Krustenechse (Heloderma horridum alvarezi) – Mexiko
Heloderma horridum exasperatum – Mexiko
Heloderma horrdium charlesbogerti – Guatemala

Die Skorpion-Krustenechse ernährt sich von jungen Vögeln und Nagetieren, Eiern und kleineren Wirbeltieren.

Die Skorpion-Krustenechse erreicht die Geschlechtsreife im dritten Lebensjahr. Die Brutzeit dauert zwischen 130 bis 150 Tage. Das Weibchen legt zwischen Mai und August etwa 5 bis 20 Eier in eine selbstgegrabene Grube. Bis zum Schlupf der Jungtiere wird das Gelege vom Weibchen bewacht und gegenüber Artgenossen verteidigt. Die Jungtiere schlüpfen nach rund 30 Tagen.

Die Skorpion-Krustenechse erzeugt in Unterlippendrüsen ein Toxin, das aus verschiedenen Komponenten besteht und zu den Zähnen des Unterkiefers weitergeleitet wird. Das darin enthaltene Gilatoxin, eine dem körpereigenen Enzym Kallikrein ähnliche Serinprotease, ist strukturell, biochemisch und funktional nahezu identisch mit dem Blarina-Toxin der Amerikanischen Kurzschwanzspitzmäuse. Das Gift wird in die Bisswunde durch Kaubewegungen einmassiert.

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