Portrait: Rostkatze

Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
Familie: Katzen (Felidae)
Unterfamilie: Kleinkatzen (Felinae)
Gattung: Altkatzen (Prionailurus)
Art: Rostkatze (Prionailurus rubiginosus)
Rostkatze (Zoo Berlin)

Rostkatze (Zoo Berlin)

Rostkatzen wiegen 1,1 bis 1,6 kg, wobei Männchen schwerer als weibliche Tiere sind. Die Kopfrumpflänge beträgt 35-48 cm, die Schwanzlänge 15-30 cm[1]. Damit gehört die Rostkatze zu den kleinsten Wildkatzen. Das Fell der Rostkatze ist kurz. Sie ist nach den rostbraunen Flecken auf dem graugelben Untergrundfell benannt. Sie sieht der Bengalkatze sehr ähnlich, ihre Flecken sind aber weniger deutlich und machen einen verwaschenen Eindruck.

Es gibt zwei getrennte Populationen der Rostkatze, eine an der Südspitze Indiens, die andere auf Sri Lanka. Sie bewohnen hier unterschiedliche Lebensräume. Die Rostkatzen Sri Lankas sind Bewohner von Trockenzonen und Regenwäldern.Sie sind dort sowohl im niedrigen Land auf Meereshöhe als auch in Gebirgshöhe bis zu 2100 m zu finden. Die indischen Populationen hingegen sind ausschließlich in trockenen, offenen Gegenden zu Hause. Nach einer Theorie hat die Konkurrenz der Bengalkatze die Rostkatze auf dem indischen Subkontinent aus den Waldlebensräumen verdrängt. Auf Sri Lanka gibt es dagegen keine Bengalkatzen, die Rostkatzen aus den Wäldern hätten vertreiben können.
Auf dem indischen Festland ist das Verbreitungsgebiet unzusammenhängend. Es wird angenommen, dass die Art nur im Süden und in den westlichen Zentralteilen vorkommt. Ein einzelnes Exemplar wurde 1975 im weit entfernten Jammu und Kashmir nachgewiesen.

Man unterscheidet drei Unterarten. Die Nominatform aus Indien und zwei weitere Unterarten auf Sri Lanka:
P. r. rubiginosus, Südindien
P. r. koladivinus, Trockengebiete Sri Lankas
P. r. phillipsi, Feuchtzonen im Südwesten Sri Lankas

Der Östrus von Rostkatzen liegt bei ungefähr fünf Tagen. Rostkatzen haben normalerweise ein Junges pro Wurf, gelegentlich bis zu drei. Die Tragzeit beträgt im Durchschnitt 67 Tage.

Über das Verhalten der Rostkatze in freier Wildbahn ist wenig bekannt. So stammen die meisten Beobachtungen zum Verhalten von in Gefangenschaft gehaltenen Tieren. Rostkatzen sind dämmerungs- und nachtaktive Einzelgänger, die in ihrer Lebensweise den Bengalkatzen weitgehend gleichen. Obwohl sie gut klettern können, bewegen sie sich meistens am Boden. Zu ihrer Beute gehören Vögel, Mäuse, Eidechsen und Insekten. Einheimischen Berichten zufolge werden Rostkatzen häufig nach starken Regenfällen gesichtet und jagen dann neben Nagetieren auch bevorzugt Frösche.

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