Ordnung: | Paarhufer (Artiodactyla) |
Familie: | Hornträger (Bovidae) |
Unterfamilie: | Antilopinae |
Tribus: | Ziegenartige (Caprini) |
Gattung: | Schafe (Ovis) |
Art: | (Armenisches) Wildschaf (Ovis gmelini) |
Unterart: | Hausschaf (Ovis gmelini aries) |
Das Jakobs- oder Vierhornschaf ist eine alte, ursprünglich britische Schafrasse, die vor allem durch ihr auffälliges Aussehen bekannt ist. Der Name leitet sich vermutlich von der biblischen Geschichte in Genesis 30 ab, in der Jakob gefleckte und gesprenkelte Schafe züchtet.
Jakobsschafe haben in der Regel zwei bis sechs Hörner (meist vier), was sie zu einer sogenannten polyceraten Rasse macht. Beide Geschlechter tragen Hörner.
Es handelt sich um eine mittelgroße Schafsrasse, die Widerristhöhe liegt bei etwa 60–70 cm, das Gewicht bei 40–60 kg. Meist handelt es sich um gescheckte Tiere, mit weißer Grundfarbe und schwarzen oder braunen Flecken. Die Wolle ist grobfaserig, lang und gemischt aus Deck- und Unterwolle.
Jakobschafe sind wie alle Schafe Herdentiere. Bei den weiblichen Tieren bildet sich eine stabile Herde, bei den männlichen Tieren ist die Horde hierarchisch geordnet (nach Alter und Größe der Hörner).
Während der Paarungszeit treffen die Böcke auf die Zibben, wobei es teilweise zu Kämpfen unter den männlichen Tieren kommt.
Jakobsschafe sind robust und genügsam, gut geeignet für extensive Beweidung.
Sie stammen aus Großbritannien, vermutlich mit Ursprung im Nahen Osten oder dem Mittelmeerraum.