ohne Rang: | Otophysa |
Ordnung: | Karpfenartige (Cypriniformes) |
Unterordnung: | Karpfenfischähnliche (Cyprinoidei) |
Familie: | Gründlingsverwandte (Gobionidae) |
Gattung: | Gobio |
Art: | Gründling (Gobio gobio) |
Der Gründling auch Kresse und landschaftlich Kressling, genannt ist ein gesellig lebender Karpfenfisch, der in West- und Nordeuropa verbreitet ist und in schnell fließenden, aber auch stehenden Gewässern mit kiesigem oder sandigem Grund und Pflanzenbewuchs vorkommt.
Gründlinge werden etwa 10 cm, selten über 15 cm groß. Charakteristisch ist sein langgestreckter zylindrisch geformter Körper. Von Kopf bis zu der Schwanzflosse ist er mit dunklen Flecken besetzt. Er hat einen relativ großen Kopf, ein unterständiges Maul und ein Paar tastempfindliche Barteln
Der Rücken des Gründlings ist dunkelbraun, an den Flanken entlang der Seitenlinie sind dunkle und bläulich schimmernde Flecken zu sehen. Als Anpassung an eine meist bodenlebende Lebensweise, sind seine Brustflossen breit gefächert positioniert, so dass er sich auf dem Grund gut abstützen kann.
Gründlinge sind sehr anpassungsfähig. Er bevorzugt Gewässern mit kiesigem oder sandigem Grund vorkommt, auch in unterirdischen Seen gibt es Vorkommen. Das Verbreitungsgebiet wird im Osten durch Ural-Gebirge und im Süden durch die Alpen eingegrenzt.
Gründlinge ernähren sich von Insektenlarven, Weich- und Krebstieren.
Die Weibchen sind im Alter von 2 – 4 Jahren geschlechtsreif. Das Laichen beginnt nachts im Frühjahr bei Wassertemperatur zwischen 12 und 18 °C. Der Laichvorgang dauert bis zu 2 Monaten, wobei die Weibchen in Etappen jeweils mehrere tausend Eier legen. Gelaicht wird in flachen Gewässerabschnittenn.
Die klebrigen Eier bleiben an Pflanzen oder Steinen haften, bis nach bis zu vier Wochen die Jungen schlüpfen, die sich von Wirbellosen ernähren.