Ordnung: | Papageien (Psittaciformes) |
Familie: | Eigentliche Papageien (Psittacidae) |
Gattung: | Vasapapageien (Coracopis) |
Art: | Großer Vasapapagei (Coracopsis vasa) |
Große Vasapapageien erreichen eine Länge von rund 50 Zentimetern und ein Gewicht von 480 Gramm. Die Tiere der Nominatform (Coracopsis vasa vasa) sind schwarzbraun gefärbt, wobei die Flügel grau sein können. Sie haben deutlich sichtbare, unbefiederte Augenringe. Der wuchtige Schnabel, der deutlich größer als der des Kleinen Vasapapageien ist, ist hornfarben. Nach der Mauser ist der Schnabel grauschwarz gefärbt. Die Geschlechter weisen keinen Geschlechtsdimorphismus auf, nur die Weibchen verlieren während des Brütens Federn am Kopf, wodurch die gelblich-orange Haut durchschimmert. Die Unterarten C. v. drouhardi und C. v. comorensis ähneln der Nominatform, sind aber etwas heller.
Die Nominatform C. v. vasa lebt im östlichen Madagaskar, die Unterart C. v. drouhardi im Westen dieser Insel und C. v. comorensis auf den Komoren. Sie bewohnen verschiedene Lebensräume und sind in feuchten Wäldern ebenso zu finden wie in Trockenwäldern und Savannen.
Der große Vasapapgei ist gewöhnlich in kleinen Gruppen von 10–15 Vögeln anzutreffen. Zur Nahrungssuche und zur nächtlichen Rast können sich große Schwärme von bis zu 200 Vögel zusammenfinden. Während ihres Anflugs auf Nahrungs- und Rastplätze fliegen sie hoch über den Baumwipfeln. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Beeren, Nüssen und Sämereien.
Die Paarungszeit liegt zwischen Oktober und Dezember. Das Weibchen legt drei bis vier Eier in Baumhöhlen; die Jungen schlüpfen nach rund 17 Tagen Brutzeit.