Klasse: | Vögel (Aves) |
Ordnung: | Gänsevögel (Anseriformes) |
Familie: | Entenvögel (Anatidae) |
Unterfamilie: | Pfeifgänse (Dendrocygninae) |
Gattung: | Dendrocygna |
Art: | Gelbbrust-Pfeifgans (Dendrocygna bicolor) |
Gelbbrust-Pfeifgänse zeigen keinen Geschlechtsdimorphismus; das Männchen ist lediglich etwas größer als das Weibchen und das Gefieder der Weibchen ist etwas matter. Beide Geschlechter wiegen etwa 700 Gramm. Die Körperlänge beträgt 48 bis 53 Zentimeter. Pfeifgänse zählen zu den langbeinigen Enten. Ihr gesamtes Erscheinungsbild ist eher gänse- als entenähnlich.
Der Schnabel der Gelbbrust-Pfeifgans ist lang und grau gefärbt. Der Kopf hat eine längliche Form. Kopf, Brust und Flanken sind lehmgelb gefärbt, während der Schwanz und die Flügel kastanienbraun gefiedert sind. Ein weißes „V“, das im Flug gut sichtbar ist, trennt die dunklen Schwanzfedern und den Rumpf. Die Küken zeigen am Kopf und an der Oberseite ein dunkelgraues Dunenkleid. Ihre Körperunterseite sowie ein breites Nackenband und die Gesichtszeichnung sind schmutzig weiß gefärbt.
Gelbbrust-Pfeifgänse bevorzugen unterschiedliche tropische und subtropische Gewässer. In Regionen mit Reisanbau sind sie häufig im Umfeld von Reisfeldern oder ähnlich strukturierten Marschlandschaften zu beobachten. In Afrika halten sie sich häufig an den weiten Savannenseen auf. In Südamerika bevorzugen sie bei mit Piranhas besetzten Gewässern solche, die einen hohen Bestand an Ruhebäumen aufweisen.
In Abhängigkeit ihres Verbreitungsgebietes ist die Gelbbrust-Pfeifgans ein Kurzstreckenzieher. Einige der in Florida beheimateten Populationen überwintern auf Kuba und einige der in Kalifornien und Texas brütenden in Mexiko. Der Zug der US-amerikanischen Populationen nach Süden beginnt im August bis Ende September. Die Rückkehr fällt in den Zeitraum Februar bis März. Die kalifornische Brutpopulation ist allerdings seit den 1950er Jahren stark rückläufig und gilt mittlerweile als nahezu vollständig verschwunden.
Das Nest wird in dichter Sumpf- oder Marschvegetation errichtet. Es befindet sich häufig auf dem Wasser. Gelegentlich nistet die Gelbbrust-Pfeifganss auch in Baumhöhlen. Gelbbrust-Pfeifgänse sind auch während der Brutzeit nicht territorial und brüten gelegentlich in losen Kolonien. Das Gelege der Gelbbrust-Pfeifgans besteht aus 6 bis 16 weißen Eiern. Sie werden 24 bis 26 Tage von beiden Elternvögeln bebrütet. Die geschlüpften Küken sind nach 63 Tagen flügge