Portrait: Fjäll-Rind

Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Bovinae
Tribus: Rinder (Bovini)
Gattung: Eigentliche Rinder (Bos)
Art: Auerochse (Bos primigenius)
Unterart: Hausrind (Bos primigenius taurus)
Fjäll-Rind (Tierpark Niederfischbach)

Fjäll-Rind (Tierpark Niederfischbach)

Das Fjäll-Rind, auch Schwedische Bergkuh genannt (schwedisch: Fjällko), ist eine alte Hausrinderrasse aus Nord-Schweden.

Die Rasse existierte ursprünglich schon in der Wikingerzeit und wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts verstärkt gezüchtet. Im allgemeinen wird sie für hornlos und weiß gehalten, aber die meisten waren behornt bzw. gescheckt. Die Zucht allerdings bemüht sich seit dem 19. Jahrhundert um reinweiße, hornlose Tiere, was einen Ausschluss von 90 % aller Tiere von der Zucht bedeutete. Manche Rinder haben auch dunkle oder braune, meist kleinere Flecken im Fell. Es sind aber auch andere Fellzeichnungen mit wenig weißem Fell und fast vollständiger rotbrauner oder schwarzer Pigmentierung möglich.
Heute existiert eine bedeutende Bank tiefgefrorenen Spermas. Trotzdem ist das Fjäll-Rind von Einkreuzungen bedroht und die Erhaltung der alten Rasse wird immer schwieriger. Die Ohren sowie Umgebung von Augen und Flotzmaul sind schwarz pigmentiert.
Die Widerristhöhe beträgt bei den Bullen 128, bei den Kühen 120 Zentimeter. Ausgewachsene Bullen haben ein Gewicht von etwa 600 Kilogramm, Kühe von ca. 430 Kilogramm. Die Rasse wird im Wesentlichen zur Milcherzeugung genutzt, die Leistung liegt etwa bei 5.500 Kilogramm Milch pro Jahr.

Das Fjällrind ist robust und gut an raues, nordisches Klima angepasst und eignet sich auch sehr gut für die Landschaftspflege. Ein ansehnlicher Bestand wird am Spukloch nahe der Müritz zum Zwecke der Landschaftspflege bereits seit 1969 gehalten.

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