Klasse: | Vögel (Aves) |
Ordnung: | Hühnervögel (Galliformes) |
Familie: | Fasanenartige (Phasianidae) |
Gattung: | Kammhühner (Gallus) |
Art: | Bankivahuhn (Gallus gallus) |
Unterart: | Haushuhn (Gallus gallus domesticus) |
Federfüßige Zwerghühner gehören zu den beliebtesten Hühnerrassen, die von Liebhabern gehalten werden. Sie gehören zu den sogenannten Urzwergen, kleinwüchsigen Hühnerrassen, von denen keine Großhuhnrasse existiert.
Namensgebend für diese Rasse ist die starke Fußbefiederung. Mit dem abgerundeten kurzen Körper, den gesenkt getragenen Flügeln und der relativ hohen Schwanzhaltung machen diese Zwerghühner einen kecken Eindruck.
Die Oberlinie, gebildet durch Hals, Rücken und Schwanz, bildet eine Lyraform. Die runden Konturen des Gesamtbildes entstehen durch die vorgewölbte, hoch getragene Brust und den vollen, breiten Bauch. Rassetypisch sind die nach unten gedrückten Flügel. Mit den verlängerten Schenkelfedern, den sogenannten „Stulpen“, bilden die Flügel eine Parallellinie. Die HInterpartie von Hahn und Henne ist im Ansatz breit. Die säbelförmigen Hauptsicheln überragen beim Hahn die Steuerfedern. Die Fußbefiederung, die sogenannten „Latschen“, entsteht durch die dicht befiederten Beine und Zehen, sodass eine geschlossene Federummantelung entsteht. Federfüßige Zwerghühner gibt es mit und ohne „Bart“, d. h. bei letzterer Variante befindet sich im Kehlbereich ein verlängertes Federfeld, das aus Kinn- und Backenbart besteht. Ein einfacher Kamm, kleine, runde Kehllappen und rote Ohrlappen (bei Bärtigen verdeckt) bilden keine Besonderheiten.
Die Farbschläge des Federfüßigen Federhuhns kann man in vier Gruppen einteilen:
Der älteste Farbschlag sind die Porzellanfarbigen.
Dazu gehören die Gold-porzellanfarbigen, die Isabell-porzellanfarbigen sowie die Zitron-porzellanfarbigen und die Silber-pozellanfarbigen.
Zu den Getupften zählen die Schwarzen mit weißen Tupfen, die Gelben mit weißen Tupfen, sowie die Perlgrauen mit weißen Tupfen und die Roten mit weißen Tupfen.
In die Gruppe der Gezeichneten gehören gestreifte, goldhalsige, silberhalsige, Weiß-schwarzcolumbia (hell) und birkenfarbige, sowie die Gelb-schwarzcolumbia und die blaugoldhalsigen Federfüßigen Zwerghühner.
Einfarbigen Hühner gibt es in Schwarz, Weiß, Perlgrau, Gelb sowie Rot.
Hühner mit Federfüßen wurden schon um 50 n. Chr. beschrieben. Die Vorformen der heutigen Vertreter dieser Rassen sind aber erst im 18. Jahrhundert entstanden. Sie werden in der Fachliteratur in Deutschland um 1763, in Russland um 1870 erwähnt. Früher wurden sie „Mille fleurs“ (tausend Blumen) genannt. Der Farbschlag „Blau-Porzellanfarbig“ existiert seit etwa 1925, die Zitron-Porzellanfarbigen seit 1984 und die Silber-Porzellanfarbigen seit 1996. Gesperberte wurden um 1975 wiedererzüchtet.
Die Haltung des Federfüßigen Zwerghuhns gilt als unproblematisch. Trotz der charakteristischen Fußbefiederung kann sich dieses Zwerghuhn auch sehr gut im hohen Gras bewegen. Das Federfüßige Zwerghuhnes wird als zutraulich und beweglich eingeschätzt.