Portrait: Buschschliefer

Überordnung: Afrotheria
ohne Rang: Paenungulata
Ordnung: Schliefer (Hyracoidea)
Familie: Schliefer (Procaviidae)
Gattung: Heterohyrax
Art: Buschschliefer (Heterohyrax brucei)
Buschschliefer (Zoo Cottbus)

Buschschliefer (Zoo Cottbus)

Der Buschschliefer ähnelt einem übergroßen Meerschweinchen und erreicht eine Länge von 31 bis 39 cm und ein Gewicht von bis zu 3 kg. Der Buschschliefer weist nur einen kurzen und kaum sichtbaren Stummelschwanz auf und besitzt ein dichtes weiches Fell, das eine graubraune Färbung aufweist. Die Unterseite ist weißlich. Wie bei allen Schliefern, so ist auch die Rückendrüse bei dem Buschschliefer unscheinbar und klein. Sie ist von weißlichen Haaren bedeckt. Das Weibchen weist vier leistenständige und zwei achselständige Zitzen auf. Die Schneidezähne (oben zwei und unten vier) gleichen denen der Nagetiere und wachsen ständig nach. Die Fußsohlen sind ohne Fell und werden über Körperdrüsen immer feucht gehalten. Über den Augen zeichnet sich je eine weißliche Markierung und jeweils am Ohrenansatz ab.

Busch- und Klippschliefer haben nicht nur weitgehend identische Lebensweisen, manchmal gibt es sogar gemischte Kolonien, in denen Familien beider Arten zusammen leben. Buschschliefer sind wählerischer bei der Nahrungssuche; sie fressen Blätter von Bäumen und Sträuchern. In manchen Regionen haben sie sich auf Blätter ganz bestimmter Pflanzen spezialisiert. Auf der Nahrungssuche klettern Buschschliefer häufig auch auf Bäume.

Der Buschschliefer ist in weiten Teilen Nord-, Ost- und Südafrikas verbreitet. Sie bevorzugen felsige und trockene Regionen und können in Höhnelagen von bis zu 3.500 Metern vorkommen.

Buschschliefer (Zoo Plzen)

Buschschliefer (Zoo Plzen)

Die Paarungszeit erstreckt sich in den meisten Verbreitungsgebieten von April bis Juni und fällt meist in die Regenzeit. Nach einer Tragzeit von 220 bis 225 Tagen werden in der Regel ein und vier recht weit entwickelte Jungtiere geboren. Sie kommen mit bereits geöffneten Augen zur Welt. Nach sechs Monaten werden die Jungen entwöhnt, wobei sie schon deutlich vorher auch auf feste Nahrung zurückgreifen.

Die innere Systematik des Buschschliefers ist noch nicht endgültig geklärt. Man unterscheidet bis zu drei Unterarten, die manchmal auch als eigene Arten betrachtet werden. Der Buschschliefer kann also eine, zwei oder drei Arten beinhalten.

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