Portrait: Felsenmeerschweinchen

Teilordnung: Hystricognathi
ohne Rang: Meerschweinchenverwandte (Caviomorpha)
Familie: Meerschweinchen (Caviidae)
Unterfamilie: Hydrochoerinae
Gattung: Kerodon
Art: Bergmeerschweinchen  (Kerodon rupestris)
Felsenmeerschweinchen (Zoo Berlin)

Felsenmeerschweinchen (Zoo Berlin)

Das Moko, Felsen- oder Bergmeerschweinchen erreicht eine Körperlänge von 20 bis 22 Zentimeter sowie ein Gewicht von knapp einem Kilogramm. Das Fell ist oben grau, unten gelbbraun. Der Kopf ist leicht länglich, die Augen sitzen etwa in der Mitte, weit oben am Schädel. Deutlich dahinter liegen die recht großen, rundlichen Ohren. Im Bereich der stumpf endenden Schnauze zeigen sich lange Tasthaare.

Lebensraum des Bergmeerschweinchens sind felsige Gegenden in den Bundesstaaten Minas Gerais, Bahia und Piauí. Hier verbirgt es sich tagsüber unter den Steinen und kommt zur Dämmerung hervor. Auf der Suche nach Nahrung, hauptsächlich Blättern, klettert es auch auf Bäume.

Felsenmeerschweinchen sind ausgesprochen gesellig und leben in kleinen Familiengruppen. Ein Gruppe besteht für gewöhnlich aus einem Pärchen und dem noch nicht geschlechtsreifen Nachwuchs, der durchaus aus mehreren Würfen stammen kann. Felsenmeerschweinchen sind tag- und dämmerungstaktiv. Sie sind ausgezeichnete Kletterer.
Die Kommunikation erfolgt über ein reichhaltiges Vokabular. Quitschende, pfeifende oder zwitschernde Geräusche sind dabei die Regel. Felsenmeerschweinchen bewohnen ein Revier von ein bis zwei Hektar Größe. Vor allem das Kernrevier wird gegenüber Artgenossen erbittert verteidigt.

Felsenmeerschweinchen (Tierpark Schönebeck)

Felsenmeerschweinchen (Tierpark Schönebeck)

Felsenmeerschweinchen erreichen die Geschlechtsreife mit gut zwei bis drei Monaten. Männliche Nachkommen werden nur bis zu ihrer Geschlechtsreife geduldet, danach verlassen sie den inneren Teil des Revieres. Die Paarungszeit erstreckt sich meist über das ganze Jahr, die meisten Geburten gibt es im Frühjahr und im Sommer. Die Männchen leben mit mehreren weiblichen Tieren zusammen. Nach einer Tragezeit von ca. 55 bis 60 Tagen bringt ein Weibchen ein bis drei Jungtiere zur Welt. Der Nachwuchs ist bei der Geburt voll entwickelt, kann sehen und laufen. Die Jungtiere wachsen schnell heran. Ausschließlich das Weibchen kümmert sich um den Nachwuchs. Die Säugezeit erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa vier Wochen.

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