ohne Rang: | Toxicofera |
ohne Rang: | Schleichenartige (Anguimorpha) |
Familie: | Varanidae |
Gattung: | Warane (Varanus) |
Art: | Blauschwanzwaran (Varanus doreanus) |
Der Blauschwanzwaran, Neuguinea-Waran oder Blauschwänziger Pazifikwaran erreicht eine Gesamtlänge von bis zu 145 Zentimeter. Der Schwanz weist dabei die 1,5-fache Länge des Körpers auf. Der Körper ist überwiegend blaugrau gefärbt und ist mit einer feinen Musterung überzogen, die aus unregelmäßig großen gelblichen Punkten besteht. Der Kehlbereich ist deutlich heller und kräftiger gefleckt. Der Kopf weist eine längliche Form auf und setzt sich nur wenig vom Körper ab. Die Nasenlöcher liegen weit vorne an der Schnauzenspitze. Der seitlich abgeflachte Schwanz weist eine deutliche Blaufärbung auf und war für diese Art namensgebend. Der Schwanz ist zudem durch eine schwarze Bänderung gekennzeichnet. Die Beschuppung weist hier eine leichte Kielung auf.
Der Blauschwanzwaran ist im Bereich des Indopazifiks, insbesondere in Neu-Guinea und Neu-Britannien verbreitet. Kleinere Populationen sind auch im Norden Australiens zu finden. Die Tiere bewohnen den küstennnahen dichten Regenwald sowie Mangrovensümpfe.
Der Blauschwanzwaran ernährt sich von Krebstieren, Fischen, kleinen Reptilien sowie Eiern von Schildkröten und Vögeln und gelgentlich auch Aas.
Die Geschlechtsreife dürfte der Blauschwanzwaran etwa mit drei Jahren erreichen. Die Paarungszeit beginnt in der Regel mit Eintreten der Regenzeit. Nach einer Trächtigkeit von drei bis vier Wochen legt das Weibchen meist zwei bis vier Eier, gelegentlich auch bis zwölf Eier in eine kleine Grube, die nach erfolgter Eiablage sorgsam verschlossen wird. Nach 160 bis 170 Tagen schlüpfen die Jungen.