Portrait: Bergkarakara

Ordnung: Falkenartige (Falconiformes)
Familie: Falkenartige (Falconidae)
Unterfamilie: Geierfalken (Polyborinae)
Gattung: Bergkarakaras (Phalcoboenus)
Art: Bergkarakara (Phalcoboenus megalopterus)

Bergkarakara (Bergzoo Halle)

Der Bergkarakara erreicht eine Körperlänge von 48 bis 55 Zentimeter und ein Gewicht von bis zu 800 Gramm. Die Weibchen werden etwas größer und schwerer als die Männchen. Obergefieder und Brust sind überwiegend schwarz gefärbt, die Bauchseite weiß. Stellenweise zeigen sich auf dem Obergefieder weiße Stellen. Die Wachshaut im Gesicht reicht vom Schnabelansatz bis zu den Augen und ist rötlich gefärbt. Der Schnabel ist leicht hellgrau. Die Beine sind ungefiedert und weisen eine blasse fleischfarbene Färbung auf. Die Zehen enden in kräftigen Krallen.

Der Bergkarakara lebt in Südamerika in den Alpinen Hochebenen der Andenregion in Höhen von 3.000 bis 5.000 Metern. Er ist vor allem in Argentinien, Bolivien, Chile, Ecuador und in Peru weit verbreitet.

Bergkarakaras leben einzelgängerisch oder paarweise. Sie sind in ihren natürlichen Lebensräumen Standvögel und sehr reviertreu.
Die Nahrungssuche erfolgt nicht nur im Flug, sondern auch am Boden, wo sie sich wie Hühner bewegen und nach Aas Ausschau halten. Sie sind tagaktive Jäger.

Neben Kleinsäugern ernähren sich Bergkarakaras auch von Fischen, Insekten und anderen wirbellosen Tieren. Auch Aas verschmähen sie nicht.

Die Paarungszeit erstreckt sich in ihren natürlichen Lebensräumen von November bis Januar. Bergkarakaras leben in Einehe und bleiben in der Regel das ganze Leben zusammen. Ihre Nester errichten sie in hohen Bäumen aus Ästen und Reisig. Das Weibchen legt zwei bis drei Eier, die sie in 30 bis 35 Tage ausbrütet. Während der 70 Tage dauernden Nestlingszeit werden die Jungvögel von beiden Elternteilen gefüttert. Auch danach bleiben sie meist noch zwei bis drei Monate bei ihren Eltern und bilden Familientrupps.

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