Portrait: Ayam Cemani

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Kammhühner (Gallus)
Art: Bankivahuhn (Gallus gallus)
Unterart: Haushuhn (Gallus gallus domesticus)

Ayam cemani (Zoo Heidelberg)

Das auffälligste Merkmal des Ayam Cemani (kurz auch nur als Cemani bezeichnet) ist die Tatsache, dass es komplett schwarz ist. Nicht nur das Gefieder, die Kopfattribute (Kamm und Kehllappen), sondern auch die Augen, die Haut, das Fleisch, die Knochen, die Krallen und beinahe auch das Blut sind pechschwarz (Letzteres hat eine tief schwarzrote Färbung). Die schwarze Färbung ist auf ein seltenes, aber natürliches genetisches Charakteristikum zurückzuführen, bei dem es sich um eine Hyperpigmentierung handelt, die unter der Bezeichnung Fibromelanosis bekannt ist.
Durch seine langen Beine und scharfen Krallen gilt es als ein sehr bewegliches Huhn. Der Hahn ist mittellang, schlank, aber in der Front ein wenig breiter werdend. Der Kamm ist ein Einfachkamm mit 4 bis 6 Zacken und sehr dickfleischig im Gewebe. Seine Fahne folgt nicht der Nackenlinie. Die Henne gleicht dem Hahn in den meisten Punkten. Allerdings ist sie nicht ganz so aufgerichtet.

Ayam Cemani (Wilhelma)

Die Rasse stammt von der indonesischen Insel Java und wird vermutlich seit dem 12. Jahrhundert für religiöse und mystische Zwecke verwendet.
Cemani wurde von niederländischen Kolonialisten beschrieben und 1998 erstmals nach Europa importiert. Derzeit wird diese Hühnerrasse in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, der Slowakei, Schweden, Italien, den USA und der Tschechischen Republik gehalten. Ayam Cemani wurden möglicherweise auch von niederländischen Seeleuten nach Europa gebracht.

Aufgrund des sehr gut ausgeprägten Bruttriebs werden sie gerne sowohl von Zoos als auch von Privatpersonen als Ammen eingesetzt.

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