Ordnung: | Seglervögel (Apodiformes) |
Familie: | Kolibris (Trochilidae) |
Unterfamilie: | Eremiten (Phaethornithinae) |
Gattung: | Adlerschnabelkolibris (Eutoxeres) |
Art: | Adlerschnabel Eutoxeres aquila) |
Der Adlerschnabel erreicht eine Körperlänge von 13,5 cm. Sein Körperbau ist muskulös und kräftig[2], das Gefieder ist schlicht, im Gegensatz zu den meisten anderen Kolibriarten. Die Oberseite ist glänzend dunkelgrün, die Unterseite ist breit schwarz und weiß gestichelt. Der Schwanz ist gerundet und bräunlich grün, die Spitzen der Steuerfedern sind deutlich weiß gefärbt, die Ränder der Unterschwanzdecken leuchtend orange-ockerfarben. Der etwa 3 cm lange Schnabel ist fast um 90° nach unten gebogen. Der Unterschnabel ist gelb.
Die drei Unterarten zeigen nur geringe morphologische Unterschiede.
Das Verbreitungsgebiet umfasst Kolumbien, Costa Rica, Ecuador, Panama und Peru. 2006 wurde ein Exemplar in Venezuela gefangen.
Der Adlerschnabel bewohnt das Unterholz des tropischen Regenwaldes, Sekundärwälder und Waldränder und ist bis in Höhen von 2100 m zu finden. Man sieht ihn in der Regel einzeln im Unterholz. Sein Flug ist langsam, mit hörbaren Flügelschlägen. Er ernährt sich hauptsächlich vom Nektar von Helikonien, Columnea- (aus der Familie der Gesneriengewächse) und Centropogon-Arten (aus der Familie der Glockenblumengewächse). Beim Sondieren der Blütenkrone krallt er sich oft an den Pflanzen fest. Außerdem nimmt er Insekten von Baumstämmen und Ästen. Soweit bekannt werden alle Brutaktivitäten vom Weibchen durchgeführt, wie alle Kolibris legen sie zwei Eier.