Nicole Knoblauch: Animalis – Die Legende des ersten Drachen (Rezension)

Das Leben der angehenden Journalistin Pamina Candela gerät völlig aus den Fugen, nachdem sie in der U-Bahn mit einem jungen Mann zusammenstößt. Wer ist dieser Typ? Und warum verfolgt er sie? Doch das ist nur der Beginn eines Abenteuers, von dem sie nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Fabelwesen sind real und sie muss sich schnell damit arrangieren, denn alles Leben wird von dem Erzdämonen Abaddon bedroht und nur eine Allianz aus Fabelwesen des Lichtes und der Dunkelheit kann den Untergang der Welt verhindern.
Eine Liebesgeschichte der anderen Art … sehr amüsant und trotzdem spannend .. und leider viel zu schnell beendet. Die Geschichte hätte sich gerne mehr Zeit lassen können.
Es ist sehr unterhaltsam zu lesen wie sich das Verhältnis von Pamina und Robin im Laufe der Geschichte verändert und durch die gemeinsame (sehr stark sexuelle) Anziehung bekommt die spannende Geschichte (die im Großen und Ganzen allerdings typisch Fantasy ist und in diversen Variationen immer wieder zu lesen ist …auch wenn es nicht um Auserwählte, sondern um Recken geht … nun ja, nur ein anderes Wort) noch eine humorvolle Note (sieht man von den flapsigen Gedanken der Protagonisten ab).
Der Leser (und Pamina) trifft auf eine Welt mit wundersamen Wesen und kitschigen Schlössern, bedroht von dunklen Göttern und Verrätern in der eigenen Reihe. Und Pamina und Robin müssen lernen miteinander umzugehen, was schwerer ist als erwartet wenn man sich nicht nahe kommen darf wenn man nicht gleich übereinander herfallen will… Wenn das mal Liebe ist (oder doch nur sexuelles Verlangen?)
Animalis – Die Legende des ersten Drachens ist erfrischend, sowohl was die Liebesgeschichte als auch den Fantasyaspekt betrifft. Kurzweilige Lektüre für zwischendurch, die trotz des scheinbar endgültigen Ende Lust auf mehr macht.

Was ich ein bisschen schade fand war der angedeutete Krimiaspekt, dieser hätte gerne mehr Platz einräumen dürfen, zumal er wichtig für die Handlung ist. Aber abgesehen davon wurde ich sehr gut unterhalten und auch überrascht, ich hätte mir zumindest was die Liebesgeschichte betrifft, etwas anderes erwartet. Aber wenn man als Hauptperson eine starke Frau nimmt, die eigentlich auch weiß was sie will, dann darf man auch kein kitschiges Liebesgesülze erwarten. Und irgendwie bin ich froh, dass sich der Kitschaspekt nur auf Schlösser und deren Inneneinrichtung bezieht.

(Rezensionsexemplar)

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