Nachtzoo in Salzburg 2023

Im August war es wieder soweit. Der Salzburger Zoo öffnete jeden Freitag und Samstag seine Tore für die Besucher bis 22.00 Uhr. Auf besondere Beleuchtungen wird verzichtet, es gibt normales Licht für einige Gehege, aber das Rahmenprogramm ist weniger spektakulär als es beispielsweise in Augsburg der Fall ist, oder während der winterlichen Christmasgarden oder anderer Lichtspektakel.
Vielleicht ist das aber auch der Grund, warum das den Salzburger Zoo so interessant macht.

Jedes Wochenende führt quer durch einen Kontinent oder Erdteil. So standen am 25. und 26. August 2023 Südamerika im Mittelpunkt des Geschehens.
Einzelne Programmpunkte, wie die geführten Kurztouren mit Enrichments, der Tierpfleger-Talk, die Kreativstation die Nachtzoo Rallye und das kulinarische Angebot des Restaurants „Das ZoO“, konzentriert sich auf den jeweiligen Erdteil.

Wir waren am Freitag im Zoo…
Erst waren wir nicht sicher ob wir am Samstag oder am Freitag fahren sollten, aber der Wetterbericht war besser für den Freitag. Zumindest sollte es nicht dauerhaft regnen.
Wären wir am Samstag gefahren hätten wir einen ganzen Tag in Österreich verbracht, aber da ich am Freitag arbeiten musste wurde es nur ein kurzer Abstecher.

Aber wir nutzten den Nachmittag/Abend und besuchten nicht nur den Salzburger Zoo.
Unser erstes Ziel war der Raritätenzoo Ebbs. Im Hintergrund grummelte der Donner und es sah so aus als ob es jeden Moment regnen würde, aber wir blieben während des Besuchs trocken.
Ich habe den Eindruck, dass der Tierbestand des Zoos langsam zurück geht. Vor allem im Vogelbereich … Dabei würde es nicht an Platz mangeln. Die Bezeichnung Raritätenzoo wird mehr oder weniger auch nicht mehr zutreffend, denn wirkliche Raritäten gibt es selbst für Tiroler Verhältnisse kaum. Varis, Kattas, Zwergmaras … früher gab es noch Buschhühner, Mähnenwölfe, diverse Hornvögel… wäre schön wenn sich bald wieder etwas im Tierbestand ändern würde.
Die Kattas hatten sich übrigens bis zu den Berberaffen vorgearbeitet und benutzten den dort befindlichen Holzspielplatz für ihre Kapriolen.
Aber ich bin nach wie vor gerne in Ebbs, so weit von München ist es nicht entfernt, auch wenn es sich eher um einen kleinen Zoo handelt.

Danach ging es nach Anif … zum Essen.
Anif hat etwas mehr als 4000 Einwohner, aber wenn man Essen gehen will, wird man garantiert fündig. Unsere erste Wahl war der Husarenwirt, allerdings bekamen wir dort keinen Platz … aber es gab genug Alternativen, und so landeten wir in der Friesacher Einkehr, im Biergarten …
Eigentlich eine gemütliche Gaststätte, mit teilweise überdachtem Innenhof. Das Essen war auch lecker, auch wenn ich mich zu einem Backhendl verführen ließ, warum auch immer … normalerweise bin ich davon kein Fan. Und Fachierte Laibchen sind nichts anderes als Fleischpflanzerl … hätte man das gewusst, oder hätte gefragt …

Felswand am Zoo Salzburg

Danach ging es dann endlich zum Salzburger Zoo, der auf halber Strecke zwischen Anif und Salzburg liegt.
Auf dem Weg nach Anif sind wir am Zoo vorbei gefahren, da war noch wenig auf dem Parkplatz los, aber nach dem Essen sah das schon anders aus. Aber ein Parklatzproblem hatten wir trotzdem nicht. Und besonders voll wirkte der Zoo auch nicht.
Als wir den Zoo betraten (Ab 17.30 Uhr wurde eine zusätzliche Veranstaltungsgebühr zum Eintrittspreis von € 3 für Erwachsene und € 1 für Kinder ab 4 Jahren direkt an der Kasse erhoben. Dies gilt auch für Jahreskarten, SalzburgCards, Online Tickets sowie Fördervereinsmitglieder etc. Nicht, dass wir dergleichen hätten, aber das war neu) dämmerte es bereits und schnell war es dunkel.
Schilder an manchen Anlagen wiesen darauf hin ob die Tiere schliefen oder aktiv waren. Vor allem die Raubtiere (abgesehen vom Bären und den Korsaks, die wir natürlich nicht gesehen haben … wie bei jedem Besuch) zeigten sich aktiv. Aber auch Kugeltiere konnte man sehen, die Pekaris waren aktiv, ebenso die Tapire und natürlich kamen auch die freilebenden Fledermäuse zum Vorschein. Aber selbst schlafende Tiere konnten Besucher begeistern. Man muss nur im Nashornhaus nach oben blicken, dann sieht man die Schwänze der schlafenden Kattas wie Pfeifenreiniger nach unten hängen … die Nashörner sind natürlich draußen gewesen …
Zu sehen gab es also genug, auch wenn wir vom Rahmenprogramm oder dem kulinarischen Angebot keinen Gebrauch machten.
Mit dem Wetter hatten wir auch (fast) Glück. Erst als wir auf dem Rückweg waren und den Ausgang des Zoos schon sehen konnten, fing es an zu regnen… Ganz trocken kamen wir am Auto nicht an, aber immerhin, den größten Teil unseres Besuchs konnten wir genießen, zumal die Blitze in der Ferne und die Ankündigung von Regen dem Besuch eine besondere Atmosphäre verlieh.

Der nächste Nachtzoo wird voraussichtlich 2024 sein.

Raritätenzoo Ebbs
Zoo Salzburg

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Eine Antwort zu Nachtzoo in Salzburg 2023

  1. Tim sagt:

    Es klingt nach einem wunderbaren Abend im Salzburger Zoo! Die Möglichkeit, den Zoo bis spät in die Nacht zu besuchen, scheint eine einzigartige Erfahrung zu sein. Auch wenn auf spektakuläre Beleuchtungen verzichtet wird, hat die Atmosphäre in der Dämmerung sicherlich ihren eigenen Charme.

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