Morten A. Strøksnes: Das Buch vom Meer (Rezension)


Das Video hat mit dem Buch nichts zu tun, sieht man davon ab, das es einen Eishai zeigt. Und um diesen geht es in „Das Buch vom Meer„, denn der vollständigen Titel lautet:
Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen und dafür ein ganze Jahr brauchen.
Und damit ist eigentlich alles gesagt: Das ist die „Handlung“ des Buchs. Und da dieser „Roman“ auf wahren Tatsachen beruht und die beiden (menschlichen) Hauptpersonen, Morten A. Strøksnes und Hugo Aasjord, noch leben, kann man sich denken, dass es nicht sonderlich dramatisch wird.
Das muss es auch nicht, denn rund um diese Rahmenhandlung erfährt der Leser einiges über Hugo, den Eishai, norwegischen Wal- und Fischfang und noch viel mehr. Und dabei legt der Autor einen sehr angenehmen Witz an den Tag, so dass sonst trockenes Wissen auf sehr heitere und verständliche Art an den Leser gebracht werden. Allerdings ist das Wissen manchmal eher aus der Kategorie „Unnützes Wissen (Australische Surfer tragen kein orange und gelb weil Haie darauf aggressiv reagieren, Nordnorweger mögen den Geschmack von Makrelen nicht …)
Und während der Leser mit Wissen über des Meer unterhalten wird versuchen zwei Freunde im Schlauchboot einen Eishai zu fangen.
Ach ja, ein Schottisches Hochlandrind spielt auch eine Rolle.
Das Buch vom Meer ist kein Sachbuch, aber auch kein Abenteuerroman, und doch wird es nie langweilig (obwohl auch nicht wirklich etwas passiert).
Absolut lesenswert.

(Rezensionsexemplar)

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