Michael Grumley: Breakthrough (Rezension)

Im Karibischen Meer muss ein U-Boot von einer Sekunde auf die andere seine Mission abbrechen. Dann verschwindet es spurlos. Die näheren Umstände sind ungeklärt. In seiner Verzweiflung wendet sich Sonderermittler John Clay an die Meeresbiologin Alison Shaw, der das scheinbar Unmögliche gelungen ist: Sie hat einen Weg gefunden, mit Delfinen zu kommunizieren. Clay schickt Alisons Schützlinge los, in der Hoffnung, die hochintelligenten Tiere könnten eine Spur des verschollenen U-Boots finden. Doch was sie auf dem Grund des Ozeans entdecken, wird die Menschheit in ihren Grundfesten für immer erschüttern…

Wenn das ein Film wäre, könnte man sagen, dass es sich um nettes Popcorn-Kino handelt. Als Buch kann man sagen, dass es solide Science-Fiction der Gegenwart ist, mit leichten Andeutungen eines Thrillers, aber nicht mehr.
Was mich bewogen hat dieses Buch zu kaufen liegt auf der Hand: Eine Meeresbiologin und zwei Delfine, die eine tragende Rolle spielen. Nun ja, streckenweise vergisst man, dass da mehr ist als Militär und andere Regierungsstellen. Und streckenweise stellt man sich die Frage, ob die Delfine nebst der sympathischen Biologin überhaupt noch einmal auftauchen.
Breakthrough handelt eben nicht von einer Meeresbiologin, zwei Delfinen und der Möglichkeit miteinander zu kommunizieren. Es geht um weit mehr: Ein bisschen Wissenschaft, ein bisschen Science-Fiction, gute und böse Regierungsbeamten, alles was Unterhaltung ausmacht.
Und man wird unterhalten. Sympathische und weniger sympathische Charaktere treffen aufeinander, vielleicht sind es manchmal zu viele, so dass man den Überblick verliert, aber die Hauptpersonen erkennt man gleich. Grumley erzählt eine spannende SF-Geschichte, die anfangs etwas Zeit braucht, um sich zu entwickeln, aber immer wieder kleine Appetithäppchen darbietet, so dass man das Buch nicht beiseite legen will.
Anspruchsvolles darf man nicht erwarten, aber man wird gut unterhalten.
Ich bin auf die Fortsetzung(en) gespannt, da mir das „Ende“ des „Bösewichts“ nicht gefallen hat (weil es kein richtiges Ende ist und eher unbefriedigend…).
Science Fiction: Ja
Thriller: Nein
Gute Unterhaltung: Ja
Wie gesagt, wenn es ein Film wäre, wäre es nettes Popcorn-Kino, vielleicht sogar jener Blockbuster, die man sich nur wegen der Effekte anschaut…aber es ist ein Buch und weis gut zu unterhalten, ohne Popcorn und Werbung zu Beginn.

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