Michael Frey Dodillet: Hartmann und der böse Wolf (Rezension)

Hartmann, Ex-Kommissar und Privatdetektiv wider Willen, soll Hundetrainer Bert Wolf unter die Lupe nehmen. Der hat seit der Eröffnung seiner Nobel-Hundeschule „Alpha Wolf“ nicht nur einen Berg Schulden, sondern auch sonst viel Dreck am Stecken. Aber dann liegt Wolf eines Tages ziemlich tot im Wald. Das Rudel der Verdächtigen ist groß. Zusammen mit Gitte-Bruno ermittelt Hartmann undercover in der illustren Welt der Hundefreunde – und stößt auf windige Machenschaften, verschrobene Trainer und bissige Frauchen aus der Schickeria…
Michael Frey Dodillet, geboren 1961 in Singen, ist seit Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre für diverse Agenturen in Deutschland und in der Schweiz als Werbetexter tätig. Zusammen mit seiner Frau, drei Kindern und zwei Hunden lebt er in Erkrath bei Düsseldorf. 2011 erschien sein Bestseller „Herrchenjahre“, dem drei weitere „Herrchen“-Bücher sowie zwei Männer-Unterhaltungsromane folgten. Hartmann und der böse Wolf ist sein erster Krimi.

Ich gebe zu, dass mich das Buch etwas enttäuscht hat. Das Cover ist witzig, der Klappentext liest sich auch sehr amüsant und vielversprechend und die meisten Kritiken, die ich in den weiten des Internets gelesen habe, waren voll des Lobes.
Aber mich hat das Buch nicht berührt. Es gibt einige witzige Momente/Beschreibungen und jeder Hundebesitzer, der sich in der Welt der Hundetrainer auskennt wird vieles Beschriebene wiedererkennen: Hundewelpenmafia, verschiedene Trainingsmethoden, Tierheimproblematik, „Auslandstierschutz“.
Auch die Charaktere werden gut und glaubhaft beschrieben, aber ihnen fehlt das gewisse Etwas, das Außergewöhnliche. Ich hätte skurrilere Personen erwartet, leider wirken selbst Gundulala und V2-Ralle weniger interresant, als sei sein könnten.
Tatsächlich klingt der Klappentext witziger als das Buch ist. Etwas fehlt, auch wenn ich nicht sagen kann was es ist.
Die Ermittlungen Hartmanns sind logisch, aber ohne große Überraschungen, Spannung vermisse ich auch und sollte es sich um einen witzigen Krimi handeln, so ist er nicht lustig genug.
Ich habe mehr erwartet. Allerdings muss ich sagen, dass sich das Buch flüssig (und schnell) liest, es zwar nicht spannend, aber auch nicht langweilig ist. Man könnte sagen, dass es sich nett liest, man aber nichts verpasst, wenn man es nicht liest.
Highlight (und in meinen Augen tatsächlich das einzige) ist Gitte-Bruno.

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

(Rezensionsexemplar)

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