Klemens Pütz: Unverfrorene Freunde (Rezension)


Seit fast dreißig Jahren erforscht Klemens Pütz das Leben von Pinguinen. Dafür reist er jedes Jahr für mehrere Monate in die Antarktis und in andere Regionen, in denen die Tiere leben. Nun gewährt er erstmals umfassend Einblick in den Alltag dieser faszinierenden Vögel und erklärt, was wir tun müssen, um sie zu schützen.
Bücher über Pinguine gibt es wenige. Obwohl Pinguine sehr beliebte Zootiere sind, auf youtube und im Kino begeistern und in ihrer niedlichen (teilweise tollpatschigen Art) die Menschen begeistern. Pinguine sind auch gern gesehene Protagonisten in Kinderbüchern.
Aber über die Lebensweise der flugunfähigen Vögel ist wenig bekannt.
In Unverfrorene Freunde versucht Klemens Pütz das zu ändern.
Fast im Plauderton, unterhaltsam, witzig aber doch informativ, erzählt Klemens Pütz über sein Leben mit Pinguinen und das Leben der Pinguine. Mit jedem Satz ist die Begeisterung des Wissenschaftlers spürbar und auch sein Drang, die Pinguine so lebensnah und realistisch wie möglich nahezubringen.
Ihm gelingt das ganz gut und die Bilder im Mittelteil des Buches unterstützen seine Aufgabe.
Wie anfangs erwähnt, gibt es wenig Bücher über Pinguine (und ein richtiges Sachbuch zum Thema kenne ich nicht), aber wer Pinguine mag und mehr über sie wissen möchte, dem sei dieses Buch nahegelegt.
Hauptaugenmerk liegt zwar auf wenige Arten, aber im Großen und Ganzen ähneln sich die Lebens- und Verhaltensweisen (manchmal aber auch nicht) und nach Beendigung der Lektüre hat man zum einen einiges über das Leben eines Feldforschers erfahren und sieht Pinguine nicht mehr als die niedlichen, tollpatschigen Tiere, die man aus animierten Serien/Filmen oder youtube-Videos kennt.
Und trotz all dem Augenzwinkern und witzigen Beschreibungen endet das Buch wie viele Dokumentationen auch…Mahnend und zum Nachdenken anregend.
Überfischung, Plastik und Klimawandel sind nicht nur Themen, die Pinguine betreffen…
LESENSWERT!

(Rezensionsexemplar)

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