Katherine Rundell: Warum die Giraffe nicht in Ohnmacht fällt (Rezension)

Unsere Welt ist einzigartig und verblüffend. Es gibt Haie, die schon zu Shakespeares Zeiten gelebt haben, Giraffen, die durch Paris flanierten, verliebte Spinnen und Einsiedlerkrebse, die ihre Häuser renovieren. Mit einem bemerkenswerten Gespür für fesselnde Geschichten und kuriose Anekdoten eröffnet uns die preisgekrönte Autorin Katherine Rundell in diesen 22 eindrücklich recherchierten Porträts bedrohter Tierarten einen neuen Blick auf die hinreißend seltsame Schönheit unserer Erde.
22 Tierarten stellt Katherine Rundell in WARUM DIE GIRAFFE NICHT IN OHNMACHT FÄLLT vor. Darunter sind so bekannte Tiere wie die Giraffe (wer hätte das gedacht) oder Igel, aber auch wenig bis gar nicht bekannte wie den Pangolin oder den Goldmull (der dem Buch seinen eigentlichen Titel gab: The Golden Mole and other tresures). Es ist ein interessantes Buch das die Tier anders vorstellt als man denkt und man durchaus die eine oder andere interessante Information (FUN FACT) aus der Lektüre ziehen kann. Manches mag bekannt sein anderes nicht. Mehr als ein Lexikon ist es eher eine Sammlung kultur- und naturhistorischer Essays, die Wissenswertes mit amüsanten Anekdoten würzt. Die Autorin zeigt die Missverständnisse der Geschichte und bringt so allerlei Kurioses wieder hervor. Und trotzdem wird auch die Gegenwart nicht vergessen und es ist eine wahre Kunst auf wenigen Seiten eine Tierart derart in Szene zu setzen, dass jedes Kapitel ein Highlight für sich ist.
Ein Buch für jeden Tierfreund.
Warum allerdings ein Sattelstorch das Storchenkapitel einleitet ist mir ein Rätsel.

(Rezensionsexemplar)

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