Justin Richardson/Peter Parnell: and tango makes three (Rezension)

Zufällig ist mir ein niedliches (und ich meine wirklich niedlich) Kinderbuch in die Hände gefallen. Basierend auf einer wahren Geschichte, in einfachem Englisch (kind- und nichtmuttersprachlergerecht) geschrieben und liebevoll illustriert: and tango makes three ist die Geschichte der beiden männlichen Pinguine Roy und Silo im Central Park Zoo (und nachdem es eine wahre Geschichte ist, hat es mit den Pinguinen aus Madagaskar gar nichts zu tun).
Roy und Silo sind zwei Zügelpinguine, die Zuneigung zueinander empfinden und sich wie die anderen normalen Pinguinpaare des Zoos verhalten. Sogar ein Nest bauen sie, aber statt eines Eis bebrüten sie einen Stein, bis ihnen ihr Pfleger ein echtes Ei unterlegt. Abwechselnd bebrüten die Männchen das Ei und schließlich schlüpft das Pinguinmädchen Tango („because it takes two to make a Tango“).
Und damit ist auch schon alles gesagt, was man sagen muss…sieht man davon aus, dass ich beim Lesen Tränen in den Augen hatte.
Laut Aussage der Vereinigugn der amerikanischen Bibliothekare gegen Zensur gehört and tango makes three zu den am meisten angefochten Kinderbüchern (Verbannung aus Stadt- und Schulbibliotheken) aller Zeiten, da homosexuelle Pinguine traditionelle Familienwerte untergraben.
So stellt and tango makes three auch einen kleinen Aufruf zur Toleranz dar, der wohl auch in der heutigen Zeit (noch) nötig ist.

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