James Patterson hat schon einige Romane geschrieben, Unmengen sogar, aber ich gebe zu, dass ich noch keinen einzigen gelesen habe. Und ich werde wohl auch keinen weiteren lesen. Es mag sein, dass Zoo kein typischer Patterson ist, aber wie finde ich heraus, was ein richtiger Patterson ist. ZOO ist ein Thriller und auch ein bisschen Science Fiction. Und alles beginnt sehr interessant: Im Zoo von Los Angeles töten Löwen ihren Pfleger und flüchten. Dies ist aber nur einer von vielen Übergriffen von Säugetieren auf Menschen. Jackson Oz hat das schon länger beobachtet, wurde aber nie ernst genommen und setzte seine Karriere als erfolgreicher Zoologe aufs Spiel. Nachdem sich die Angriffe häufen erinnert man sich aber an ihn und bittet ihn um Hilfe. Was steckt hinter diesen Angriffen und wie kann man sie stoppen.
Ich habe mir das Buch gekauft und gelesen, weil mir der Grundgedanke gefallen hat. Ich wollte wissen, was hinter den Attacken steckt und das war es auch, was mich bis zum Ende durchhalten ließ. Denn ich muss sagen, dass die Attacken noch das Interessanteste am Buch sind. Tiere greifen Menschen an, einige überleben, andere nicht. Und es dauert lange bis die Ursache erkannt wird. Und trotzdem, soviel erlaube ich mir zu verraten, ohne gleich Spoileralarm auszurufen, lernt der Mensch nicht aus seinen Fehlern. Das ist in der Realität so und in diesem Roman nicht anders.
Der Roman ist nicht spannend, die Hauptakteure farblos und eindimensional und alles geht zu schnell. Interessante Aspekte, wie etwa die Lösung der Angriffe und die Folgen werden zu kurz abgehandelt. Fast 500 Seiten dick ist das Buch, aber man wird den Eindruck nicht los, dass bestimmte Ereignisse nicht erwähnenswert wären, bzw. weder zur Spannung noch zur Problemlösung beitragen. Interessante Charaktere (man mag sie als Gegenspieler bezeichnen, oder nur Personen, die einen anderen Blick aufzeigen) tauchen kurz auf, bleiben farblos und entweder sterben sie oder spielen später sowieso keine Rolle mehr.
Die Ausgangssituation enthält viel Potential, das leider verschenkt wird.
Schade.
Werbung
Dieser Blog enthält viel Werbung. Büchervorstellungen verlinken auf Verlage (und Amazon) und ich beteilige mich an verschiedenen Partnerprogrammen. Die Zoopresseschau enthält Werbung und eigentlich ist das ein reiner Werbeblog, jedenfalls könnte man das so sehen. Aber: Ich erhalte kein Geld für meinen Blog (und wenn dann dient das dem Artenschutz. Ja, ich mache Werbung mit diesem Blog, aber wenn ich das nicht täte, wäre dieser Blog nur halb so informativ. Sollte es tatsächlich nötig sein, jeden Beitrag mit eventueller Werbung als Werbebeitrag zu kennzeichnen, werde ich Konsequenzen ziehen. Aber meines Wissens gibt es diesbezüglich noch keine rechtliche Grundlage. Interessante Beiträge zum Thema Blogger und Werbung findet man hier und hier.Kommentare
Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.Top Beiträge & Seiten
Neueste Kommentare
Archive
Kategorien
Meta
Blog via E-Mail abonnieren
Schließe dich 24 anderen Abonnenten an-
Privacy & Cookies: This site uses cookies. By continuing to use this website, you agree to their use.
To find out more, including how to control cookies, see here: Cookie-Richtlinie Folge mir auf Facebook
-
Neueste Beiträge