Ingrid Werner: Kalte Schnauzen, heiße Fährten (Rezension)

Katzenkrimis sind besser, aber es ist immer die Frage des Geschmacks und auch ob man sich als Hunde- oder als Katzentyp sieht.
Diese Spürnasen auf vier Pfoten lösen jeden Fall! In den 12 Geschichten spielen die Vierbeiner die Hauptrollen, agieren als unbestechliche Zeugen, verhindern Entführungen, apportieren Beweismaterial oder entlarven den Mörder. Begleiten Sie unsere tierischen Protagonisten durch aufregende Abenteuer und skurrile Begegnungen. Jede Geschichte, verfasst von hundeverliebten Autorinnen und Autoren, bietet ein einzigartiges Zusammenspiel aus Spannung und Humor. Ein Muss für alle Krimifans und Hundeliebhaber!
Ich mag Anthologien, da man dort unterschiedliche Geschichten lesen und neue Autoren entdecken kann. Wenn die Geschichten nicht gefallen, sind sie kurz genug, dass man es verschmerzen kann und nach einer weniger gelungenen Geschichte kann eine gute folgen. Abwechslung bereichert die Anthologie und trotz verschiedener Stile, die nicht immer gefallen, macht mir das Lesen von Anthologien Spaß.
Ausnahmen bestätigen die Regel und ich habe auch schon Anthologien gelesen, deren Geschichten mir alle gefallen haben oder einfach meinen Geschmack nicht getroffen haben.
In welche Kategorie fällt KALTE SCHNAUZEN, HEISSE FÄHRTEN?
Man kann es sich denken.
Herausgeberin Ingrid Werner hat Geschichten verschiedener Autoren und Autorinnen versammelt: Cathy Aydemir; Raoul Biltgen; Bettina Brömme; Nadine Buranaseda; Stefanie Gregg; Laszlo Hartmann; Thomas Kastura; Beatrix Mannel; Edith Polkehn; Barbara Saladin; ;Christine Ziegler.
Sie alle präsentieren kurze Krimis sehr unterschiedlicher Art. Da wird aus der Sicht der Hunde geschrieben, aus Sicht des Menschen, da sind Hunde mehr oder weniger wichtig und nicht immer lebendig. Vielfältig sind die Geschichten, kreativ die AutorInnen. Nur … überzeugt hat mich keine dieser Geschichten. Irgendwie wollte der Funke nicht rüberspringen und auch wenn ich einige der Storys vom Ansatz gut fand, so lag es vielleicht an der Kürze, dass sie am Ende doch unbefriedigt waren.
Vielleicht bin ich auch voreingenommen, da ich Katzenkrimis im Großen und Ganzen gelungener finde (aber ich würde mich auch nie als Hunde- oder Katzenmensch kategorisieren lassen). Überrascht hat mich, dass nicht nur aus der Sicht eines Hundes geschrieben wurde.
Fazit: KALTE SCHNAUZEN, HEISSE FÄHRTEN ist eine Anthologie mit mir meist unbekannter Autoren (was nichts über die QUalität der Geschichten aussagen muss), die auf unterschiedliche Weise Hundekrimis präsentieren, von denen mich keiner fesseln konnte. Und ich empfand es als positiv, dass das Buch nur knapp 300 Seiten enthielt… mehr Geschichten dieser Art auf mehr Seiten hätte ich vermutlich nur schwer ertragen. Leider weiß man erst am Ende einer Anthologie ob Geschichten dabei sind, die gefallen.
Hier war das für mich nicht der Fall.

(Rezensionsexemplar)

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