Gerald Durrell: Ein Noah von heute (Rezension)

Gerald (‚Gerry‘) Malcolm Durrell (* 7. Januar 1925 in Jamshadpur, Indien; † 30. Januar 1995 auf Jersey) war ein britischer autodidaktischer Zoologe, Autor und Gründer des Zoos auf der Kanalinsel Jersey.
Ich habe früher seine Bücher verschlungen und erst jetzt wieder angefangen den Autor und sein Werk für mich zu entdecken …
Ich kann mich an viele seiner Bücher erinnern, aber es scheint auch so, dass mir einige entgangen sind.
Ein Noah von heute gehört dazu.
Darin erzählt Durrell amüsante Anekdoten aus seinem Leben als Tierfänger in Guyana, Kamerun und Argentinien.
Tierfänger? Yep. Das Buch ist Ende der 60er Jahre geschrieben worden und damals war es noch üblich Tiere für Zoos aus der Natur zu entnehmen. Und ich habe als Kind/Jugendlicher die Beschreibungen Durrells geliebt.
Heute gibt es diese Expeditionen nicht mehr aber es ist ein interessantes historisches Zeitdokument zu lesen, wie es damals war (auch wenn damals noch nicht so lange her ist).
Durrell scheint eine Vorliebe für kleine Tiere zu haben und das gefällt mir. So erwähnt er seine Fangerfolge bei kaum bekannten Tieren (bzw. unbekannten und solchen, die es inzwischen zumindest in deutschen Zoos nicht zu sehen gibt).

Seit damals haben sich die Ansichten zu Tierhaltung und Tierfang stark geändert, aber ich finde ein Reise in diese Art Vergangenheit interessant.
Und Durrell erzählt unterhaltsam, so wie ich es von seinen anderen Büchern in Erinnerung habe (wobei seine Romane eine andere Erzählweise aufweisen)

Ich kann sagen: ich habe Blut geleckt und freue mich den Autor wieder entdeckt zu haben und ich werde noch mehr seiner Bücher lesen (ich habe noch so einige auf meinem Stapel ungelesener Bücher).
Für mich ist Ein Noah von heute nicht nur eine Reise in die Vergangenheit des Tierfangs, sondern auch in meine eigene Vergangenheit.

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