Gämsen in Salzburg Archiv)

(Erstveröffentlichung am 17. April 2018)


Alpengämsen findet man in Salzburg nicht nur im Zoo, sondern auch freilebend. Auch wenn es vermutlich einfacher ist, sie im Zoo zu sehen als mitten in der Stadt. Nicht dass sie sich in der Innenstadt aufhalten würden, aber tatsächlich gibt es eine kleine Gämsenpopulation auf dem Kapuzinerberg.

Der Kapuzinerberg ist über die Imbergstiege von der Steingasse aus, von der Franziskuspforte der Linzergasse oder von einem Fußweg hinter dem Einkaufszentrum „Im Berg“ in der Fürbergstraße aus erreichbar. Der Berg bietet den Besuchern reizvolle Spaziermöglichkeiten entlang der vielen Wanderwege vor allem entlang des „Basteiweges“, der nächst den Befestigungsmauern im Süden und Osten des Berges verläuft. Er beginnt an der Hettwer-Bastei unterhalb des Kapuzinerklosters und endet beim Franziskischlössl. Bemerkenswert sind auch die verschiedenen Aussichtspunkte auf die Salzburger Altstadt. Der Berg ist mit seinen Waldflächen auch eine „Grüne Lunge“ Salzburgs.
1948 verirrte sich ein Bock auf den Kapuzinerberg. Woher er kam und wie er dort hin kam, ist nicht genau bekannt. Jedenfalls blieb das Tier. Vier Jahre später gesellte die Stadt Salzburg eine halbzahme Geiß aus der Steiermark dazu. Inzwischen leben zwischen neun und zwölf Tiere auf dem Kapuzinerberg.
Um die Tiere sehen zu können, benötigt man aber einiges Glück.

Neben den Gämsen findet man auf dem Kapuzinerberg mit etwas Glück auch seltene Amphibien- und Reptilienarten. In den schroffen Kalkfelsen brüten u. a. Kolkraben.

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