Earth Day

Heute ist der TAG DER ERDE.
Der Tag der Erde (englisch Earth Day) wird alljährlich am 22. April mit einem bestimmten Schwerpunkt und Motto in über 175 Ländern begangen und soll die Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, das Konsumverhalten zu überdenken.
Der Name und das Konzept wurden erstmals von John McConnell im Jahr 1969 bei einer UNESCO-Konferenz in San Francisco vorgeschlagen. Er sollte am 21. März 1970, dem ersten Tag des Frühlings auf der Nordhalbkugel, gefeiert werden. Dieser Tag wurde später in einer Proklamation von UN-Generalsekretär U Thant als weltweiter Aktionstag manifestiert.

Um auf die Probleme der Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen, initiierte etwa zur gleichen Zeit der damalige US-Senator von Wisconsin Gaylord Nelson einen nationalen Umweltaktionstag mit dem Namen Environmental Teach-in oder Earth Day, der jährlich am 22. April stattfindet, um die Menschen zum Überdenken ihres Verbrauches anzuregen. Der Tag wird seit 1970 in den USA begangen, wo er von Anbeginn sehr beliebt war und alljährlich an tausenden von Universitäten und Colleges Veranstaltungen stattfinden. Am ersten Earth Day im Jahre 1970 beteiligten sich 20 Millionen Menschen an Aktionen.
Unabhängig davon wurde und wird der Earth Day am von John McConnell vorgeschlagenen (variablen) Datum am Frühjahrsbeginn weiterhin in zahlreichen Städten gefeiert, so in San Francisco und anderen Städten Kaliforniens. Zu dieser Zeremonie gehört das Läuten der – ursprünglich japanischen – Weltfriedensglocke bei den Vereinten Nationen in New York, seit 1997 auch in Wien. Die NGO Earth Society Foundation ist Organisator.
Doch hat sich weltweit der 22. April als Tag der Erde wesentlich breiter durchgesetzt und wird weltweit vom Earth Day Network kuratiert.
Internationale Bedeutung
2016 wurde das Übereinkommen von Paris als weiterer Zwischenschritt in New York unterzeichnet
Seit 1990 wird dieser weltliche Feiertag am 22. April international begangen. 200 Millionen Menschen in 141 Ländern wurden erreicht. Diese globale Kampagne diente auch der Vorbereitung der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Im Jahre 2000 wurde der Tag der Erde von Kelly Evans organisiert. Er erreichte rund 5000 Umweltorganisationen in 183 Ländern und schätzungsweise mehrere hundert Millionen Menschen. Leonardo DiCaprio war offizieller Gast für die zentrale Eröffnungsveranstaltung, bei der 400.000 Teilnehmer gezählt wurden. Unterstützung fand die Aktion insbesondere durch den ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore.
Im Jahr 2009 wurde auf Vorschlag der bolivianischen Regierung der 22. April von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Internationalen Tag der Mutter Erde erklärt. Als Tag der Schöpfung ist der Tag der Erde für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika auch ein kirchlicher Gedenktag.
https://earthday.de/
Das Motto 2024: Planet vs Plastic
Planet vs. Plastics ist das internationale Earth Day Motto 2024. Zum Wohle des Planeten und aller Lebewesen erfordert es einUmdenken und eine 60-prozentige Reduzierung der Produktion ALLER Kunststoffe bis 2040.

19.04.2024, Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)
Die Vielfalt feiern am Tag der Erde
Zooverband ruft auf: Gemeinsam gegen den Verlust der Biodiversität ankämpfen
Die Vielfalt feiern am Tag der Erde / Zooverband ruft auf: Gemeinsam gegen den Verlust der Biodiversität ankämpfen
Der Earth Day wird weltweit am 22. April gefeiert. Ziel ist es, die Öffentlichkeit über die existenziellen Bedrohungen durch Klimawandel und den Verlust der biologischen Vielfalt zu informieren und die Dringlichkeit für ein gemeinsames Handeln vor Augen zu führen. Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) ruft daher dazu auf, den Earth Day mit einem Zoobesuch zu verknüpfen. Denn wo sonst kann man viele der Tierarten sehen, die direkt von den dramatischen, menschgemachten Veränderungen in unserer Umwelt betroffen sind und wo sonst wird das Ausmaß der sich anbahnenden Katastrophen in unserem Umfeld deutlicher?
„Unser Planet steht an einem Wendepunkt. Einzigartige, unersetzliche Arten auf der ganzen Welt sind durch das Handeln der Menschen vom Aussterben bedroht“, sagt Volker Homes, Geschäftsführer VdZ. „Unsere Zoos sind die passenden Orte, um sich genau damit auseinanderzusetzen. Sie stehen an vorderster Front der Naturschutzbewegung, indem sie bedrohte Arten züchten, schützen und auch wieder in die Natur bringen. Besucherinnen und Besucher können sich mit ihrem Zoo in der Nachbarschaft für den Erhalt der Biodiversität der Erde einsetzen.“
Im vergangenen Jahr haben über 43,5 Millionen Menschen einen der VdZ-Zoos besucht, das sind wieder fast so viele Menschen, wie vor der Pandemie. Eine beeindruckende Zahl, die zeigt, dass Zoos ein grundlegender Teil des gesellschaftlichen Lebens sind und wichtige Anlaufpunkte bei Fragen rund um den Naturschutz darstellen. Zoos sind weit mehr als nur Schauplätze für die Begegnung mit Tieren. Sie sind Bildungszentren, die sich dem Schutz bedrohter Arten und ihrer Lebensräume verschrieben haben.
Die modernen Zoos übernehmen wichtige Aufgaben im Naturschutz – von der Wiederansiedlung von Europäischen Feldhamstern bis hin zur Zucht und Pflege bedrohter Berberlöwen. Eine wichtige Grundlage dafür sind die Europäischen Erhaltungszuchtprogramme (EEPs) der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria). Europaweit werden Zoos und Aquarien in den Programmen koordiniert, um den Erhalt und die langfristige genetische Vielfalt vieler bedrohter Tierarten in menschlicher Obhut sicherzustellen. Derzeit gibt es Programme für über 450 Tierarten. Die Anzahl der Arten, die so gemanagt werden, steigt stetig an. Die teilnehmenden Zoos verpflichten sich, Daten über die genetische Vielfalt ihrer Tiere zu sammeln, sorgfältig Fortpflanzung zu planen, um Inzucht zu vermeiden, und gegebenenfalls Tiere für die Zucht an andere Zoos abzugeben.
Durch die EEPs können Zoos effektiv zusammenarbeiten, um den langfristigen Erhalt gefährdeter Arten zu unterstützen und zur globalen Biodiversität beizutragen. Es ist ein wichtiges Instrument im Kampf gegen das Aussterben bedrohter Tierarten und zeigt die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Zoos für den Artenschutz auf.

In vielen öffentlichen Aquarien (und einigen Zoos) wird bereits seit längerem auf die Plastikproblematik hingewiesen.

Plastikskulptur (Haus des Meeres)

Plastikseeehund (Nove Zoo Poznan)

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