Der Baikalsee


Der Baikalsee (russisch о́зеро Байка́л osero Baikal, burjatisch Байгал Bajgal; im Deutschen wie im Russischen oft nur (der) Baikal genannt) ist ein See in Sibirien, im asiatischen Teil Russlands. Er ist mit 1642 Metern (an der von Leonid Kolotilo 1983 entdeckten tiefsten Stelle) der tiefste, mit mehr als 25 Millionen Jahren der älteste und zudem auch der wasserreichste Süßwassersee der Erde.Sein Abfluss, die Angara, fließt über den Jenissei in die Karasee des Polarmeeres. 1996 wurde die Baikal-Region von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Der Baikalsee befindet sich in den Südsibirischen Gebirgen auf der Grenze zwischen der Oblast Irkutsk am westlichen und nördlichen Ufer und der Republik Burjatien am östlichen und südlichen Ufer. Zu den Hochgebirgen, die den See umrahmen, zählen das Baikalgebirge am West- und Nordwestufer, das Stanowoihochland im Nordosten, das Bargusingebirge und das Ulan-Burgassy-Gebirge am Ostufer, das Chamar-Daban-Gebirge im Süden sowie der Ostsajan, der sich südwestlich des Sees erhebt.

Omul (ChatGPT)

Der Baikalsee und seine Umwelt weisen eine einzigartige Flora und Fauna auf: Etwa zwei Drittel der rund 1500 Tier- und 1000 Pflanzenarten sind endemisch, kommen also ausschließlich hier vor. Da der See stetig tiefer wird, hatten die Tiere viel Zeit zur Anpassung, wodurch auch in 1,6 km Tiefe ein hoher Artenreichtum anzutreffen ist.
Im Baikalsee lebt die einzige nur im Süßwasser vorkommende Robbenart, die Nerpa oder Baikalrobbe (Pusa sibirica). Seit der Entdeckung der Baikalrobbe ist es rätselhaft, wie diese Art den Baikalsee kolonisiert haben kann. Es besteht eine enge Verwandtschaft mit der Ringelrobbe (Pusa hispida).

Baikalrobbe (ChatGPT)

Das Wasser des Baikalsees wird ständig auf natürliche Weise geklärt, so dass es sehr sauber ist. Für seine Sauberhaltung sorgen winzige Flohkrebse (230 Arten, die 90 % der Biomasse des Sees ausmachen). Besonders hervorzuheben ist ein winziger Krebs, der Baikal-Epischura (Epischura baikalensis), der die kleinsten Algen und Bakterien vertilgt. Dieser Krebs ist nur eineinhalb Millimeter lang. Ein anderer, etwas größerer Flohkrebs, der von den ansässigen Einwohnern Jur genannt wird (Macrohectopus branickii), kann tote Fische, ertrunkene Insekten und sogar Landwirbeltiere vertilgen.
Insgesamt gibt es im Baikalsee mindestens 64 Fischarten, vor allem aus der Familie der Groppen, aber auch Karpfenfische, Lachsartige und andere. Die meisten Groppenarten sind endemisch.
Eine bedeutende Fischart ist der Omul, der ein wichtiger Speisefisch der Region ist. Wegen der Halbierung des Bestandes des Omul wurde dessen Fang im Oktober 2017 verboten. Ab 2022 wurde der Fang unter Auflagen wieder erlaubt.

(bei Abbildungen, die mit Hilfe von ChatGPT entstanden sind, besteht kein Anspruch auf Korrektheit. Es handelt sich um Rekonstruktionen, die Fehler enthalten können)
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