Boris von Smercek: R_Evolution (R_Ezension)

Reporterin Julie Carlton wittert die Story ihres Lebens: Vor der Küste von Queensland ist ein riesiger Fischschwarm aufgetaucht. Über 400 verschiedene Arten sind gemeinsam auf der Flucht vor einer Gruppe merkwürdig mordgieriger Delfine. Wer oder was hat aus den sanftmütigen Tieren hochagressive Jäger gemacht? Während ihrer Recherchen trifft Julie auf Dr. Scott. Der Wissenschaftler lädt sie zu einem Besuch seines geheimen Forschungslabors tief im australischen Urwald ein. Zu spät wird Julie klar, dass sie in eine Falle geraten ist. Denn im Dschungel lauert eine absolut tödliche Gefahr …
Ein klassischer Monsterthriller, der durchaus Spaß macht. Actionreich geht es los allerdings stellt der Anfang auch ein kleines Problem dar, da zwei unterschiedliche Erzählstränge begonnen werden, die zeitlich unterschiedlich verlaufen, dies aber nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Das verwirrt etwas, legt sich aber zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sich die Erzählstränge verbinden.

In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass sich COVID-19 auch in die Literatur einschleicht, nicht unbedingt als Coronavirus (Ausnahmen bestätigen die Regel), aber es tauchen vermehrt Romane auf, in der Viren eine nicht unbeträchtliche Rolle spielen. R_Evolution ist kein neues Werk, und Viren spielen keine Rolle, Monster können auf viele Arten entstehen, aber wahnsinnige Wissenschaftler sind oft beteiligt. Und dann rächen sich die Schöpfungen. Kein neues Thema (aber was ist schon wirklich neu), aber spannend umgesetzt und das Monster … nun, neben diversen kleineren Schöpfungen gibt es tatsächlich das Subermegakaijumonster, hat mir durchaus gefallen. Auch wenn ich zugebe, dass es noch ein paar Seiten länger sein Unwesen hätte treiben können.

Der Schreibstil ist flüssig (über kurze erklärende und langweilende Passagen muss man hinwegsehen), die Protagonisten (meistens) glaubhaft und die Handlung fesselnd.
Gut, wenn man ehrlich sein will, muss man sagen dass man es hier nicht mit hochtrabender Literatur zu tun hat, eher mit unterhaltendem Trash, einem B-Movie zwischen zwei Buchdeckel gepresst, aber der Spaßfaktor ist groß. Wer Monstertrhiller (und B-Movies dieser Kategorie) mag wird seine Freude haben. Nur auf die arg konstruierte Liebesgeschichte hätte man verzichten können.

Dieser Beitrag wurde unter Rezension veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert